Beiträge von Birthe Kleemann

Was wird zum Jahreswechsel 2020/2021 am Connewitzer Kreuz passieren? Foto: Birthe Kleemann
Leben·Gesellschaft

Silvester in Connewitz – alles wie immer?

LEIPZIGER ZEITUNG/ Auszug Ausgabe 86, seit 18. Dezember 2020 im HandelEs erscheint fast etwas surreal, doch auch das Jahr 2020 neigt sich in wenigen Tagen dem Ende zu. Viele hatten vor einigen Monaten noch die Vorstellung, dass zum Jahreswechsel von Corona keine Rede mehr sein würde. Doch die Lage ist angespannter denn je, es wird wohl ein durch und durch anderes Silvesterfest, als wir es bisher kannten.

Auf einer Pressekonferenmz am Freitagabend informierte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping über die Maßnahmen der neuen Corona-Schutzverordnung. Foto: Kerstin Pötzsch
Leben·Gesellschaft

Freitag, der 11. Dezember 2020: „Es sind alarmierende Zahlen!“: Sachsen beschließt neue Corona-Schutzverordnung + Video

Die Lage spitzt sich zu. Die Situation in den sächsischen Krankenhäusern sei sehr angespannt, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bereits am Dienstag. Heute beschloss das Kabinett die neue Corona-Schutzverordnung. Ab Montag dürfen nur noch fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Derweil einigte man sich auf dem EU-Gipfel auf ein verschärftes Klimaziel bis zum Jahr 2030. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 11. Dezember 2020, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Leipzig hat die 5000er-Marke geknackt. Foto: Screenshot/Twitter
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 10. Dezember 2020: Leipzig knackt 5000er-Marke und Petra Köpping setzt den Buzzer gegen Corona ein

In Leipzig wurde am heutigen Donnerstag ein neuer Höchstwert von über 5000 positiv auf das Coronavirus getestete Personen erreicht. In ganz Sachsen steigen die Zahlen weiter. Der Freistaat ist noch immer „Spitzenreiter“ in Deutschland. Außerdem: Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping stellte heute den Corona-Warn-Buzzer vor und Berlin, Brandenburg und Hamburg waren Schauplätze mehrerer Razzien. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 10. Dezember 2020, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Sachsen erlaubt die Überachtung in Hotels über die Weihnachtstage. Das gab das Gesundheitsministerium unter Petra Köpping (SPD) bekannt. Foto: Kerstin Pötzsch
Leben·Gesellschaft

Montag, der 30. November 2020: Sachsen macht Übernachtungsausnahmen über Weihnachten und die Zahlen steigen

Bürger/-innen, die über Weihnachten ihre Familien in Sachsen besuchen wollen, können bei der Übernachtung auch auf Hotels und Pensionen zurückgreifen. Als eines von mehreren Bundesländern weicht der Freistaat mit dieser Regelung von den gemeinsamen Beschlüssen von Bund und Ländern ab. Außerdem: Wohl kaum verwunderlich ist, dass die „Corona-Pandemie“ zum deutschen Wort des Jahres gekürt wurde. Die derzeitige Situation beeinflusste die deutsche Sprache in diesem Jahr enorm: Ein Großteil der unter die Top10 gewählten Wörter stehen im Zusammenhang mit Corona. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 30. November 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Das Leipziger Willkommenszentrum übersetzt die Corona-Verordnungen in zahlreiche Sprachen und erhält dafür großen Zuspruch. Foto: Screenshot/Facebook
Leben·Gesellschaft

„Die Menschen sind verunsichert“: Leipziger Willkommenszentrum setzt auf Social Media, um Migrant/-innen in Corona-Zeit zu helfen

Was ist erlaubt und was nicht? Welche Regeln gelten aktuell in dem Bestreben, das Coronavirus einzudämmen? Wo es ohnehin leicht ist, im Mischmasch bundesweiter-, landesweiter- und kommunaler Maßnahmen den Überblick zu verlieren, stellt die aktuelle Lage für nicht-deutschsprachige Menschen ein erhebliches Problem dar. Das Willkommenszentrum der Stadt Leipzig setzt deshalb seit einigen Wochen auf kompakte Informationen in den sozialen Medien und erleichtert damit die Arbeit zahlreicher zivilgesellschaftlicher Vereine und Initiativen in der Stadt.

Auf dem Black Triangle soll ein neues Kunst- und Kulturzentrum für Leipzig entstehen. Foto: L-IZ
Kultur

Projekt Gleisdreieck: Ein Kreativhotspot mit Leuchtturmfunktion weit über Leipzig hinaus + Video

Auf dem Gelände am Gleisdreieck im Leipziger Süden, besser bekannt als das „Black Triangle“, laufen auch zu Zeiten von Corona die Arbeiten weiter. In den nächsten eineinhalb Jahren soll hier ein neues kulturelles Zentrum für Leipzig entstehen. Auf dem mehr als einem Hektar großen Areal werden nicht nur die „Tille“ und der TV-Club eine neue Heimat finden, sondern auch Proberäume, Ateliers, Werkstätten, Büros und weitere kreative Räume entstehen. Mit einer Funding-Aktion sammelte die Leipziger Club- und Kulturstiftung, die sich aus den beiden Clubs und der Galerie KUB als drittem Hauptakteur zusammensetzt, Geld, um mit dem Vorhaben beginnen zu können. Seit Monaten stecken die Beteiligten in den Aufräum- und Planungsarbeiten. In der Ratsversammlung am 12. November gab es grünes Licht für die Eröffnung des Bauleitverfahrens vom Stadtrat.

Bei der „Querdenken“-Demo am Samstag, 7. November 2021 waren auch zahlreiche Aktivist/-innen aus der rechten Szene beteiligt. Foto: L-IZ
Leben·Gesellschaft

Freitag, der 13. November 2020: Ein Toter nach Streit am Leipziger Hauptbahnhof und neue Erkenntnisse zu le0711

Am Leipziger Hauptbahnhof wurde am gestrigen Donnerstagabend ein 29-jähriger Mann im Zuge eines Streits so schwer verletzt, dass er noch am Abend verstarb. Ein weiterer Mann (25) erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Außerdem: Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping wendet sich an Ärzt/-innen im Ruhestand und bittet sie um Mithilfe im Kampf gegen das Coronavirus. Und eine kleine Anfrage der Linken-Landtagsabgeordneten Juliane Nagel ergab neue Informationen in der Aufarbeitung des Demo-Geschehens am vergangenen Wochenende. Die L-IZ fasst zusammen, was an diesem Freitag, den 13. November 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

In Corona- und Homeschooling-Zeiten wurde deutlich, wie wichtig der Zugang zur digitalen Welt gerade für Kinder und Jugendliche ist. © Pixabay
Politik·Engagement

Die Initiative „Hardware for Future“ repariert Technik für bedürftige Personen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelViele Abläufe in Schulen, Universitäten und Büros sind in der heutigen Zeit und vor allem in der westlichen Welt digitalisiert. Ein Leben ohne Computer, Handy, Internet, Social Media, Messengerdienste und vieles anderes ist nicht nur kaum noch vorstellbar, sondern auch fast unmöglich. Dass dafür die nötige Technik zunächst einmal vorhanden und – wenn möglich – auf dem neuesten Stand sein sollte, hat uns die Corona-Pandemie nur allzu deutlich vor Augen geführt.

Auch für Mittwoch, den 21.Oktober, ruft die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Foto:L-IZ
Leben·Gesellschaft

„Mehr Ausdruck fehlender Wertschätzung geht nicht!“: Erneut großflächige Streiks im öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaft ver.di ruft am Mittwoch, den 21. Oktober, erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Einen Tag vor der dritten Tarifverhandlungsrunde zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und Gewerkschaften, die am Donnerstag und Freitag in Potsdam stattfinden soll, sind Beschäftigte in Kitas, Sparkassen, bei der Stadtreinigung, in der Stadtverwaltung, in Musikschulen und Co. angehalten, ihre Arbeit niederzulegen.

Noch ist es nur ein Warnstreik - offen also ob es nach der nächsten Verhandlungsrunde in eine noch größere Aktion mündet. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Freitag, der 16. Oktober 2020: Ver.di macht ernst, öffentlicher Dienst in Leipzig von Streik bestimmt

Auch am heutigen Freitag rief die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks auf: Zahlreiche Beschäftigte im öffentlichen Dienst, beispielsweise in Kitas, bei der Stadtreinigung und in Sparkassen-Filialen legten seit morgens in Sachsen die Arbeit nieder. Außerdem: An der Technischen Universität Dresden wurde am Vormittag das Buch „Sachsen – eine Hochburg des Rechtsextremismus?“ vorgestellt. Ministerpräsident Kretschmer warnte vor dem „drängenden Problem“. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 16.Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Die Warnung am 14. Oktober für den Donnerstag. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 15. Oktober 2020: Kein öffentlicher Nahverkehr, dafür uneingeschränkte Beherbergung

Der Großteil der Leipziger war am heutigen Donnerstag wohl vor allem mit einem Thema beschäftigt: dem Streik der Mitarbeiter/-innen der Verkehrsbetriebe. Mit dem Beginn der Frühschicht lagen Straßenbahnen und Busse lahm. Die Gewerkschaft ver.di hatte zum Warnstreik in ganz Sachsen aufgerufen, der sich bis in die Abendstunden zog. Außerdem: Sachsen Reisende werden in Sachsen wieder uneingeschränkt beherbergt und Unbekannte richteten Schäden und Verwüstung am Imbiss „Willsons“ am Connewitzer Kreuz an. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 15. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Angesammelter Müll nach einem Wochenende im Clarapark. Foto: Privat
Leben·Gesellschaft

Der Dreck muss weg: Das „Projekt Stadtsauberkeit“ ist eine Antwort auf Leipzigs Müll-Problem

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelMüll, Müll, Müll – wohin das Auge reicht. Nicht nur gefühlt hat das Abfallaufkommen, vor allem an öffentlichen Plätzen, in Leipzig zugenommen. Klar: Die Stadt wächst und mehr Menschen produzieren auch mehr Müll. Dafür, dass dieser immer häufiger und in raueren Mengen in den Parks und auf den Straßen landet, gibt es allerdings keine derart einfache Erklärung.

Das Labylysium auf dem Burgplatz in der Innenstadt. Foto: L-IZ
Kultur·Ausstellungen

Skulpturengarten Labylysium auf dem Burgplatz: Das vollkommene Glück der Wiedervereinigung?

30 Jahre Deutsche Einheit, verpackt in Kunst, Skulpturen, Plakate und Installationen: Auf dem Burgplatz beschäftigt sich noch bis zum 11. Oktober der Skulpturengarten Labylysium mit der Wiedervereinigung Deutschlands. Die Besucher/-innen des eigenständigen Kunstereignisses unter Leitung von Juliane Vowinckel und Reinhard Zabka tauchen dabei jedoch weniger in historische Abläufe ein. Vielmehr steht die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ideen und Chancen, als auch Spannungen und Handlungsproblemen im Vordergrund der Aktion.

Seit 3 Uhr morgens streiken die Beschäftigten der LVB. Foto: L-IZ
Leben·Gesellschaft

Nächste Station: Streik! Beschäftigte der Verkehrsbetriebe legen mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder

In der Nacht zum heutigen Dienstag rief die Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik der Beschäftigten der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), deren Tochternehmen LeoBus sowie der Leipziger Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) auf. Seit 3.00 Uhr morgens, zu Beginn der Frühschicht, versammelten sich zahlreiche Mitarbeiter*innen an den Betriebsbahnhöfen. Bis 12 Uhr kommt es im Linienbetrieb zu Änderungen und Ausfällen. Auch die Aktivist*innen der Leipziger Ortsgruppen von Fridays For Future sowie Students For Future und Mitglieder von DIE LINKE beteiligten sich an den Streiks.

Die Gewerkschaft ver.di kündigt weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst an. Foto: ver.di
Politik·Engagement

„Wir können streiken, auch mit Abstand!“: ver.di will Warnstreiks ausweiten

Die Zeichen stehen auf Streik: Seit Dienstag, dem 22. September, streiken in ganz Deutschland Beschäftigte des öffentlichen Diensts. Das betrifft unter anderem das Personal in Kliniken, Kitas, in der Pflege oder im öffentlichen Nahverkehr. Hintergrund der Arbeitsniederlegung war der für die Gewerkschaft ver.di enttäuschende Ausgang der zweiten Tarifverhandlungsrunde in Potsdam. „Von Respekt und Anerkennung gegenüber den Beschäftigten war nichts zu spüren“, sagte ver.di-Chef Frank Werneke nach Ende der zweitägigen Verhandlung am vergangenen Wochenende. Nun könne allein mit guter Unterstützung, „das heißt mit wirklich vielen Warnstreiks in den nächsten Wochen“, die Chance bestehen, am dritten Verhandlungstermin zu einem angemessenen Ergebnis zu kommen, so Werneke.

Auch in diesem Jahr wurden Parkplätze in Leipzig in Kleingärten, Spielplätze und Sitzecken verwandelt. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Freitag, der 18. September 2020: Parkplätze zum Abhängen und abgelehnte Anträge zu Geflüchteten in Moria

Gut gewählt, wer das Auto in der Garage hat stehen lassen: Auf Leipzigs Straßen oder vielmehr auf den Parkspuren entstanden am heutigen PARK(ing) Day kleine Sitzecken, Spielwiesen und Mini-Gärten. Im Bundestag wurden derweil jeweils ein Antrag von Linke und Grünen zu den Konsequenzen aus dem Brand von Moria abgestimmt. Beide wurden abgelehnt. Was sonst noch wichtig war (und sein wird) ...

Auch in diesem Jahr wird das Leipziger Lichtfest stattfinden, allerdings unter Corona-Bedingungen. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 17. September 2020: Abgespecktes Lichtfest und eine Entscheidung des EU-Parlaments

Die Stadtverwaltung gab am heutigen Donnerstag die Pläne für das diesjährige Leipziger Lichtfest bekannt. Auch in diesem Jahr soll an die Friedliche Revolution erinnert werden – allerdings sehen die Festivitäten unter Corona-Bedingungen etwas anders aus als gewohnt. Statt sich auf dem Augustusplatz und den Straßen in der Innenstadt zu begegnen, kommt das Lichtfest im Vorfeld „zu Besuch“. Außerdem können die Leipziger/-innen online an der Veranstaltung teilhaben. Die L-IZ fasst zusammen, was sonst noch wichtig war in Leipzig und Sachsen und weltweit.

Tag der Wohnungslosen auf dem Richard-Wagner-Platz in Leipzig. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

„Niemand muss auf der Straße leben?!“: Tag der Wohnungslosen auf dem Richard-Wagner-Platz

Auf dem Richard-Wagner-Platz in der Leipziger Innenstadt stellten sich am heutigen Freitag, zum bundesweiten „Tag der Wohnungslosen“ zahlreiche Vereine und Initiativen vor, die Menschen helfen und begleiten, die auf der Straße leben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Zum zweiten Mal organisierte die Arbeitsgemeinschaft „Recht auf Wohnen“ in Kooperation mit Trägern der Wohnungsnothilfe, Streetworker/-innen und weiteren Projekten den Aktions- und Vernetzungstag in Leipzig.

Kurz vor Beginn der Demo war der Willy-Brandt-Platz schon gut gefüllt. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

„Wir haben Platz“: Tausende demonstrieren friedlich in Leipzig nach Brand im Moria-Camp + Video

In Leipzig haben am heutigen Mittwochabend tausende Menschen friedlich demonstriert. Trauriger Anlass für die Veranstaltung war der Ausbruch mehrerer Feuer im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Unter dem Motto „Wir haben Platz – Für die sofortige Aufnahme der Geflüchteten aus Moria und allen Lagern“ zeigten die Teilnehmer/-innen ihre Wut und Bestürzung über die Geschehnisse. Der Aufzug startete am Willy-Brandt-Platz, zog über den Leuschner-Platz zur Abschlusskundgebung auf dem Augustusplatz. Laut Veranstaltern waren geschätzt 4.000 Menschen vor Ort. In ganz Deutschland fanden an diesem Abend Demonstrationen statt.

Polizeieinsatz in Connewitz am 4. Septembe, Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Erneute Besetzung und Polizeieinsatz in Connewitz: Weitere Demo angekündigt + Video

Kurz, wohl aber nicht schmerzlos: Am Freitagabend rückte die Polizei nach Connewitz aus. Am Herderpark hatte sich gegen 21 Uhr ein Demonstrationszug in Bewegung gesetzt. Etwa eine Stunde lang lieferten sich Demonstrant/-innen und Polizist/-innen ein Katz- und Maus-Spiel, für kurze Zeit erhellte immer wieder Pyrotechnik den Stadtteil. Mehrere Fahrzeuge, die Fassade der Polizeiwache in der Wiedebachstraße sowie ein Haltestellenhäuschen wurden beschädigt.

Politik·Leipzig

Freitag, der 28. August 2020: Protest gegen Björn Höcke in Grimma und hitzige Debatten über Berlin-Demo

Auf dem Grimmaer Marktplatz versammelten sich heute hunderte Menschen, um gegen die Kundgebung von Björn Höcke zu demonstrieren. Höcke, Gründer des rechtsextremen „Flügel“ der AfD, trat ohne Kumpan Andreas Kalbitz in Grimma auf. Der hatte wenige Tage vor der Veranstaltung seine Teilnahme abgesagt. In Leipzig wurde derweil der neue Führungsstab der Polizeidirektion in Betrieb genommen, während die Besetzer/-innen der Ludwigstraße 71 noch immer vor Ort sind. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 28. August, in Leipzig und Umgebung wichtig war.

Der sächsische Umweltminister Wolfram Günther besah sich den Zustand des Auwalds. Foto: Sabine Eicker
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 27. August 2020: Schärfere Corona-Auflagen und Polizei-Kontrollen in Leipziger Restaurants

Bund und Länder kamen heute in einer mehrstündigen Videokonferenz zusammen, um über – so zumindest der Wunsch – deutschlandweit einheitliche Corona-Auflagen zu beraten. Angesichts steigender Infektionszahlen wurden nun einige Regelungen verschärft. Um sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit ein Bild über den Zustand des Leipziger Auwalds zu machen, reiste heute der sächsische Umweltminister an. Im Leipziger Osten halten derweil die Besetzer/-innen des Hauses Ludwigstraße 71 die Stellung. Zu einer Räumung des Gebäudes kam es (Stand 20:00 Uhr) nicht. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 27. August 2020 in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Romantische Viecher auf der Terrasse der Moritzbastei. Foto: TheaterTurbine
Kultur·Theater

Romantische Viecher auf der Terrasse der Moritzbastei

Es geht um die liebe Liebe. Denn die macht auch in Corona-Zeiten keine Pause. Auf der Terrasse der Moritzbastei feiert am Donnerstag, den 13. August, das Stück „Romantische Viecher“ Premiere. Die letzten dreieinhalb Wochen wurde unter der Sommerhitze final geprobt, bis Ende August spielt die TheaterTurbine unter freiem Himmel das Spiel der Gefühle.

Vorn: Prof. Dr. Thomas Lenk (links) und Prof. Dr. Thomas Hofsäss im Gespräch mit Medienvertretern. Foto: Universität Leipzig/Stabsstelle Universitätskommunikation
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 30. Juli 2020: Andauernde Rektoratsbesetzung, steigende Arbeitslosigkeit in Sachsen

Das Rektorat der Universität Leipzig in der Ritterstraße ist noch immer besetzt. Am Mittwoch, den 29. Juli, hatten Lehramtsstudent/-innen zu der Besetzung aufgerufen. Die Studierenden fordern eine Verlängerung aller bestehenden Arbeitsverträge in der Lehramtsausbildung bis September 2021. Der Protest setzt sich auch am heutigen Donnerstag fort. Schon vor einigen Wochen hatten Lehramtsstudent/-innen vor den Rektoraten in Leipzig und Dresden demonstriert, bisher ohne Erfolg. Die Proteste wurden laut, nachdem Bund und Länder sich auf den „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ geeinigt hatten, der unter anderem besagt, dass Lehrkräfte künftig 20 anstatt wie bisher 16 mit Vorlesungen und Seminaren halten sollen. Die Studierenden klagen über unzureichende Betreuung.

Ex-Chef einer zahnlosen Behörde - Gordian Meyer-Plath, Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Dienstag, der 30. Juni 2020: „Impulsprogramm“ für sächsische Unternehmen beschlossen

In Chemnitz saß heute das sächsische Kabinett zu einer Sondersitzung zusammen. Dort stellte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) das Impulsprogramm „Sachsen startet durch“ vor, das sächsischen Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro in der Krise unter die Arme greifen soll. Außerdem: ein Verfassungsschutzpräsident wird Touristiker, beim MDR geht ein Programmdirektor vorzeitig und Leipzig demonstriert mal wieder. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag den 30. Juni 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Luke Francis will seine Entscheidungen im Leben nicht von der Angst abhängig machen und hofft auf Veränderungen. Foto: Sabine Eicker
Leben·Gesellschaft

Interview mit Luke Francis (Series Be:): Lieber sterben, als nichts zu tun

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 80, seit 26. Juni im HandelDie Black-Lives-Matter-Bewegung gewinnt an Stärke; auch nach Wochen der Proteste gehen Menschen überall auf der Welt für die Rechte nicht-weißer Menschen auf die Straße. „Schwarzes Leben zählt“ – diese Losung sollte jede Art von Leben einschließen. Dafür kämpft auch Luke Francis (25). Der Balletttänzer ist Gründer von Series Be:, einer Vereinigung, die sich in Leipzig für die Rechte von queer/trans/nicht-binärer und nicht-weißer Menschen einsetzt.

„Black Lives Matter“ (BLM) am 7. Juni 2020 kamen bis zu 15.000 Menschen auf die Straßen in Leipzig. Foto: Tobias Möritz
Leben·Gesellschaft

„Worauf wartet ihr eigentlich noch?“: Tausende Menschen auf „Black Lives Matter“-Demo in Leipzig + Video & Bildergalerie

Im Zuge der Bewegungen gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA gingen am heutigen Sonntagnachmittag auch in Leipzig tausende Menschen auf die Straße. Seit Beginn der Woche hatten in den Vereinigten Staaten immer wieder Proteste unter dem Titel „Black lives matter“ (BLM) stattgefunden. In Leipzig versammelten sich nach Angaben der Veranstalter mehr als 15.000 Menschen.

Eine Demonstration für die Rechte der in Dölzig untergebrachten Asylbewerber. Foto: Birthe Klemann
Leben·Gesellschaft

„Wir wollen leben wie Menschen“: Demo durch den Leipziger Süden gegen Massenunterbringung in Dölzig

Etwa hundert Menschen demonstrierten am heutigen Mittwochabend, 27. Mai, zunächst auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz und zogen anschließend über die Karl-Liebknecht-Straße zur Leipziger Dienststelle der Landesdirektion Sachsen in der Braustraße. Unter den Teilnehmer/-innen befanden sich etwa 20 Bewohner/-innen des Geflüchteten-Lagers in Dölzig. Sie übergaben der Landesdirektion ihre Anträge auf Entlassung aus der Erstaufnahmeeinrichtung und den Transfer in eine dezentrale Unterbringung. Gleichzeitig wurden Eilanträge an das Verwaltungsgericht Leipzig versendet.

Feministischer Aktionstag, „Das Private bleibt Politisch“ Foto:L-IZ
Politik·Leipzig

“Wir sind wütend über alles, was jeder von uns schon angetan wurde!”: Feministischer Aktionstag im Leipziger Süden

„Das Private bleibt politisch“; unter diesem Motto zogen am heutigen Samstagnachmittag etwa 500 Menschen vom Auwald durch den Leipziger Süden. Die Aktion, die von einer Vielzahl Leipziger Bündnisse, Vereine und Gruppen („Sichtbar und selbstbestimmt“, „Queers for evacuation“, „FEM*Streik“, „Frauen für Frauen“, „DaMigra“) initiiert wurde, sollte aufmerksam machen auf häusliche und sexualisierte Gewalt, die vielerorts Realität ist und oft im Verborgenen bleibt. Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, lief die Demonstration ruhig und ohne Zwischenfälle ab.

Die "Dankbar" in der Leipziger Jahnallee. Foto: L-IZ.de
Wirtschaft·Leipzig

Stichtag 15. Mai: Kneipen und Restaurants dürfen auch in Sachsen wieder öffnen, aber lohnt sich das überhaupt?

Einige Bundesländer haben es bereits getan, in Sachsen soll es an diesem Freitag, den 15. Mai, so weit sein: Restaurants und Bars dürfen wieder öffnen. Wie in jeder Branche geht auch diese Lockerungsmaßnahme mit strengen Hygiene-Auflagen einher. Fraglich ist, wie gut sich diese Maßnahmen umsetzen lassen und ob sich die Wiedereröffnung unter eingeschränkten Bedingungen lohnt. Am Dienstag sollen sächsische Gastronomen die hier geltenden Richtlinien an die Hand bekommen.

Gedenken an die Befreiung vom 8. Mai 1945 an der Sachsenbrücke. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

„Wer nicht feiert, hat verloren“: Kundgebung an der Sachsenbrücke zum Tag der Befreiung

Am heutigen Freitagabend versammelten sich die Leipziger zum Gedenken und Feiern an der Sachsenbrücke. Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung Europas wurde dort mit einer Kundgebung und Musik an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert. Aufgerufen zu der Veranstaltung hatten die LINKE Leipzig, der Erich Zeigner Haus e.V., die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Leipzig e. V., die Gedenkstätte Zwangsarbeit Leipzig sowie das Projekte- und Abgeordnetenbüro INTERIM by linXXnet.

Demonstrieren am 1. Mai trotz Coronakrise? In Leipzig in Minimalausgabe. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

1. Mai in Leipzig (1): Ein politischer Spaziergang auf der Karli + Video

In der Braustraße, am Gelände der Feinkost, sowie am Connewitzer Kreuz fanden am heutigen Freitagmittag zeitgleich zwei Kundgebungen statt. Anlässlich des 1. Mai hatte die Initiative #NichtAufUnseremRücken zunächst zu einer Demonstration mit 50 angemeldeten Personen auf der Karli aufgerufen. Stattgegeben wurde den Veranstaltern die Möglichkeit einer Kundgebung vor nicht mehr als 25 Personen.

Zufällig standen heute in Leipzig alle beim Bäcker an. Foto: Birthe Kleemann
Politik·Leipzig

(Nicht) Demonstrieren, die Zweite: Politisches Schlangestehen in der Petersstraße + Bildergalerie & Video

Sie wollten nur Brötchen kaufen: In einer Schlange vorm LUKAS Bäcker in der Petersstraße bis zum Ende des Leipziger Markts „versammelten“ sich am Freitagnachmittag, 24. April 2020, mehrere hundert Menschen zum friedlichen Protest. In Zeiten, in denen Demonstrieren nur unter verschärften Auflagen gestattet ist, riefen mehrere Aktionsnetzwerke am Nachmittag zum politischen Schlangestehen auf. Mit Atemschutzmasken und gebührend Sicherheitsabstand, versteht sich.

Leere Stühle auf dem Augustusplatz, Foto: privat
Wirtschaft·Leipzig

„Leere Stühle“ auch in Leipzig: Geisterhaftes „Festmahl“ auf dem Augustusplatz

Es ist angerichtet: Auf dem Augustusplatz veranstalten Leipzigs Gastronomen heute ein „Geister-Festmahl“. Um auf die prekäre Situation für Restaurant- und Barbesitzer, Veranstalter und Hoteliers im Zuge der Coronakrise aufmerksam zu machen, stellten etliche Betroffene aus der Branche Tische und Stühle vor der Oper auf. Überall in deutschen Städten soll die Initiative und Kunstaktion „Leere Stühle“ die Forderungen der Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter unterstützen.

Petition an OBM Jung gegen das Verbot von Begleitpersonen bei Geburten. Screenshot change.org
Leben·Gesellschaft

Geburten wegen Corona ohne Begleitperson: Petiton appelliert an Stadt und Krankenhäuser

Seit mehreren Wochen schon gilt in Leipzigs Krankenhäusern der Besucherstopp. Bisher ausgenommen waren Geburten. Nun allerdings wird es Partner/-innen verwehrt, bei der Entbindung dabei zu sein. Zu groß sei das Risiko. Betroffene richten sich mit einer Petition an Oberbürgermeister Burkhard Jung sowie die Leitungen der Geburtenkliniken des Universitätsklinikums Leipzig und des St.-Georg-Klinikums und St. Elisabeth-Krankenhaus.

Prof. Stengler. Foto: Christian Hüller
Leben·Gesellschaft

Belastungsprobe Corona: Wie gehen Ärzte und Pfleger mit dem Druck um?

Seit nunmehr knapp drei Wochen ist das öffentliche Leben, wie wir es kennen, massiv eingeschränkt. Die Krise ist für alle eine Belastung - auf dem einen oder anderen Wege. Isolation und fehlender sozialer Kontakt werden zur Belastungsprobe für die Psyche vieler Menschen. In den Krankenhäusern und Kliniken sieht man sich vor ganz anderen Herausforderungen. Unter welchem Druck stehen Ärzte und Pfleger/-innen? Wir haben mit Prof. Dr. med. Katarina Stengler, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Helios Parkklinikum Leipzig, gesprochen.

Die Dresdner Straße kurz vor der Kurve. Archivfoto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Corona in Leipzig: Gähnende Leere in Bussen und Bahnen, aber der ÖPNV läuft

Vor vier Tagen titelte die BILD: „6 Millionen Euro Verluste für die Leipziger Verkehrsbetriebe“. Klar, auch die LVB sind nicht gefeit vor Einbußen durch die derzeitige Situation: Inzwischen gehören nahezu leere Bahnen und Busse zum alltäglichen Stadtbild. Trotzdem läuft der Öffentliche Nahverkehr unermüdlich weiter. Und das wird auch so bleiben, erklärt Marc Backhaus, Sprecher der Leipziger Verkehrsbetriebe.

Momentan hält das St. Georg etwa 300 Betten für Corona-Patienten frei. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Engpässe bei Atemmasken: Leipzigs Kliniken warten auf „Erkrankungswelle“

Noch immer steigen die Zahlen der mit Corona infizierten Personen in Deutschland, noch immer bereiten sich Kliniken intensiv auf die „Erkrankungswelle“ vor. In Sachsen sind inzwischen 2.084 Infektions- und 13 Todesfälle bestätigt, wie Gesundheitsministerin Petra Köpping mitteilte. Leipzig zählt insgesamt 320 (Stand 31.03.). Der Peak, so sagte es Oberbürgermeister Burkhard Jung (62, SPD) am Montag in einer Online-Bürgersprechstunde von Leipzig Fernsehen, werde in Leipzig für die Zeit um Ende April/Anfang Mai erwartet. Währenddessen ist die Rede von Versorgungsengpässen in deutschen Krankenhäusern. Atemmasken und ausreichend Schutzkleidung fehlen an allen Ecken und Enden, Lieferungen kommen verspätet oder gar nicht an. Wie sieht es in den hiesigen Krankenhäusern aus?

Holger Herzog, Leiter des SZL Suchtzentrum gGmbH und Suchtzentrum Leipzig e. V. Foto: privat
Leben·Gesellschaft

In Zeiten von Corona: „Die Menschen auf der Straße nicht alleinlassen“

Die Corona-Krise setzt momentan vielen zu, zahlreiche Menschen stehen am Rande der Existenz. Was aber passiert in Zeiten von „social distancing“ (soziale Distanz) und Kontaktverboten mit denjenigen, die nicht mal ein Dach über dem Kopf haben? Einige Tagestreffs für obdachlose Menschen in Leipzig, wie die INSEL und die Oase, mussten aufgrund der Ausgangsbeschränkungen ihre Arbeit bereits vorerst einstellen. Der Leipziger Hilfebus ist weiterhin jeden Abend zwischen 18 und 23 Uhr auf den Straßen unterwegs. Holger Herzog, Leiter des SZL Suchtzentrum gGmbH und Suchtzentrum Leipzig e. V., über die Situation.

Auch dieGastronomie ist unter Druck. Foto: NGG
Leben·Gesellschaft

Wegen Corona am Rande der Existenz: Gastrostammtisch Leipzig wendet sich mit Forderungskatalog an OB Jung

Leipzigs Gastronomen und Hoteliers wendeten sich am Mittwoch mit einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Burkhard Jung (62, SPD) und baten um aktive Unterstützung der Stadt. Zahlreiche Läden mussten vorerst ihre Türen schließen, nachdem in der vergangenen Woche auch die eingeschränkten Öffnungszeiten von 6 bis 18 Uhr aufgehoben worden waren. Viele Restaurants bieten seitdem einen hauseigenen Lieferservice und Essen „to go“ an, doch klar ist: Auf Dauer ist das keine Lösung. Der Gastro-Stammtisch Leipzig, ein Bündnis aus über 120 von Leipzigs Bars, Kneipen, Restaurants, Spätis, Hostels und Hotels, hat nun einen Forderungskatalog aufgestellt, der der Stadtverwaltung vorliegt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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