Beiträge von Antonia Weber

Die Kamenzer Straße 12, ehemaliges Zuhause des rechtsextremen Imperium Fight Teams. Foto: LZ
Leben·Gesellschaft

Erklärung zur Kamenzer Straße: Stadt soll Gebäude vor rechtsextremer Nutzung schützen

Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig (GfZL) hat anlässlich des diesjährigen Internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar eine Erklärung zum ehemaligen KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“ in der Kamenzer Straße an Oberbürgermeister Burkhard Jung überreicht. Die Institution fordert die Stadt Leipzig damit auf, sich endlich aktiv für eine Verbesserung der Situation in der Kamenzer Straße 12 einzusetzen.

Gesetzesbuch und Ordner auf Tisch.
Der Tag

Dienstag, der 1. Februar 2022: Lockerungen in Gastronomie und bei Veranstaltungen ab Sonntag und JVA-Beamter wegen Beteiligung am Angriff auf Connewitz vor Gericht

Die Sächsische Staatsregierung beschloss heute eine neue Corona-Notfall-Verordnung, in der einige Lockerungen vorgesehen sind. Derweil verfassten der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU) und der thüringische Innenminister Georg Maier (SPD) gemeinsam eine Erklärung zu den demokratiefeindlichen Corona-Protesten. Außerdem: Heute begann der Prozess gegen einen JVA-Beamten, der 2016 am „Sturm auf Connewitz“ beteiligt war. Antifaschistischer Protest war ebenfalls vor Ort. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 1. Februar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Stolpersteine in der Gerberstraße. Foto: Tilly Domian
Der Tag

Donnerstag, der 27. Januar 2022: Gedenken an Opfer der NS-Zeit und LKA äußert sich zur gestrigen Razzia in Connewitz

Am 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Zu diesem Anlass versammelten sich knapp 150 Menschen auf dem Leipziger Marktplatz, während die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig dem Oberbürgermeister eine Erklärung überreichte. Die Stadt müsse stärker gegen die rechtsextreme Nutzung des Gebäudes in der Kamenzer Straße vorgehen, welches damals ein KZ gewesen war. Außerdem äußert sich das LKA Sachsen nun zu der gestrigen Razzia in Connewitz, Jörg Meuthen (AfD) verliert seine Immunität und der Freistaat fördert den Rückbau von leerstehendem Wohnraum. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 27. Januar 2022 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Die Leipziger Innenstadt mit Blick aus dem Norden der Stadt. Foto: LZ
Der Tag

Donnerstag, der 20. Januar 2022: Sächsischer Sonderweg bei Genesenenstatus, 2G-Stempel für die Leipziger Innenstadt und Bekämpfung der Kinderpornographie in Dresden

Die 7-Tage-Inzidenz in Sachsen steigt erneut. Parallel entscheidet sich der Freistaat für einen Sonderweg beim Genesenenstatus. Leipzig und Dresden führen derweil 2G-Stempel für die Innenstadt ein. Außerdem: In Dresden wurden 20 Wohnungen im Rahmen einer „Gemeinsamen Einsatzmaßnahme Kinderpornographie“ durchsucht. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 20. Januar 2022 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Ein Leichenwagen mit als infektiös gekennzeichnetem Sarg. Foto: LZ
Der Tag

Donnerstag, der 13. Januar 2022: Razzia bei Impfpassfälschern und im „ZPS“, „Querdenker“-Ärztin auf der Flucht, Modellprojekt 2G-Bändchen in Leipzig und ein Drittel der Coronatoten aus Sachsen

Während in Berlin das „Zentrum für politische Schönheit“ wegen der gegen die AfD gerichteten Flyeraktion durchsucht wurde, gab es in vier anderen Bundesländern Razzien wegen Impfpass-Fälschung. Derweil ist die „Querdenker“-Ärztin Carola Javid-Kistel auf der Flucht. Außerdem: In Leipzig soll es aber kommender Woche ein Modellprojekt für 2G-Bändchen geben und ein Drittel der im Zusammenhang mit Corona gemeldeten Todesfälle kommt aus Sachsen. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 13. Januar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Coronaschutzverordnungen bestimmen seit Monaten den Alltag. Foto: LZ
Der Tag

Donnerstag, der 6. Januar 2022: Geplante Öffnungen in Sachsen, offizieller Aufruf zu Demonstration gegen „Montagsspaziergänge“ in Leipzig und rechtsextremer AfDler zurück in sächsischer Justiz

Vor dem morgigen Bund-Länder-Gipfel zur Verschärfung der Corona-Maßnahmen dringt eine Beschlussvorlage durch, die weitreichende 2G- und 2G-plus-Regelungen vorsieht. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht sich derweil für Lockerungen im Freistaat aus – auch bei Versammlungen. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft nach Monaten der solidarischen Zurückhaltung nun offiziell zum Gegenprotest auf. Außerdem: Der rechtsextreme AfD-Politiker Jens Maier darf in die Sächsische Justiz zurückkehren. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 6. Januar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Der Tag

Montag, der 3. Januar 2022: Fackelaufzug in Liebertwolkwitz, gewalttätige Auseinandersetzungen bei „Querdenken“-Protest auf Augustusplatz und Corona beim RB Leipzig

In ganz Sachsen fanden heute erneut zahlreiche „Querdenken“-Proteste statt. Während diese in Dresden, Borna und Leipzig-Engelsdorf gestoppt werden konnten, konnten knapp 100 Menschen mit Fackeln durch Liebertwolkwitz ziehen und in der Leipziger Innenstadt kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Gegenprotest und Maßnahmen-Gegner/-innen. Die Polizei kontrollierte derweil mehrmals den Impfstatus des Gegenprotests. Außerdem: RB Leipzig verzeichnet bei drei Spielern eine Infektion mit dem Coronavirus. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 3. Januar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Blick auf Feuerwerk.
Der Tag

Das Silvester-Wochenende, 31. Dezember bis 2. Januar: Ruhe in Connewitz, Randale auf der Eisenbahnstraße, brennende Autos und gewalttätige „Querdenker“

Wir blicken zurück auf das Silvesterwochenende: In Connewitz blieb es weitestgehend ruhig, auf der Eisenbahnstraße wurde randaliert und es brannten einige Autos. Derweil kam es in anderen Städten im Freistaat zu gewalttätigen „Querdenken“-Protesten und Messerattacken. Und wir blicken nach vorne auf die Änderungen im Jahr 2022. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 31. Dezember 2021 bis 2. Januar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Blick in den Gerichtssaal: Lina E. und ihre Anwälte Erkan Zünbül und Ulrich von Klinggräff. Foto: Peter Schulze
Leben·Fälle & Unfälle

Prozess gegen Lina E. et al.: Ein Zeuge schweigt

Marcel A. ist 17 Jahre alt, als er am 16. Dezember den Zeugenstand am Oberlandesgericht Dresden betritt. Nachdem er sich auf den Stuhl inmitten des Gerichtssaals gesetzt hat, atmet er tief durch. „Meine Erinnerungen an den Tag sind sehr schlecht“, erklärt der Schüler zu Beginn seiner Befragung. Während dieser reibt er sich oft die Hände und fährt sich nervös durch's Gesicht, auch wenn seine Antworten desinteressiert und abgeklärt klingen. Mit Spannung erwartet an diesem Verhandlungstag: der Auftritt von Kriminaloberkommissar Patrick H., zu diesem Zeitpunkt gerade scheinbar entlastet von Vorwürfen gegen ihn, er habe Ermittlungsinformationen an die Presse weitergegeben.

Lina E. im Gerichtssaal.
Leben·Fälle & Unfälle

Prozess gegen Lina E. et al.: Spuren nach Grimma

Am 15. Dezember betritt Lina E. sichtlich erschöpft den Hochsicherheits-Gerichtssaal in Dresden. Der Vorsitzende Richter Schlüter-Staats erklärt, dass die 26-Jährige am Tag zuvor ihre Auffrischungsimpfung erhalten hat: „Sagen Sie Bescheid, wenn Sie eine Pause brauchen.“

Polizeikette Grimmaische Straße am 6. November 2021. Foto: LZ
Der Tag

Donnerstag, der 30. Dezember 2021: Jahresrückblick der Polizei, Mord im Leipziger Westen und AfD-Abgeordnete verlassen Bundestagsfraktion

Die Polizeidirektion Leipzig veröffentlichte ihren Jahresrückblick für 2021. Im Fokus der Polizeiarbeit stand vor allem die Corona-Pandemie. Bereits am 28. Dezember wurde im Leipziger Westen eine 43-Jährige tot aufgefunden. Ein Verdächtiger sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Außerdem: Zwei AfD-Abgeordnete verlassen die Bundestagsfraktion unter anderem wegen „Grenzüberschreitungen“ von AfD-Mitgliedern. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 30. Dezember 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Politik·Region

Unter dem Radar: Wie aus Neonazi-Mobs rechtsextreme Netzwerker wurden

Rechtsextreme, die mit Baseballschlägern und Teleskopschlagstöcken bewaffnet zu Dutzenden durch die Wurzener Innenstadt marschieren. Erschreckende Bilder, die einigen Wurzenern noch im Gedächtnis sind. So auch Jens Kretzschmar vom Netzwerk für Demokratische Kultur (NDK), das in den Räumlichkeiten am Domplatz ein soziokulturelles Zentrum für Austausch, Veranstaltungen und Bildungsarbeit geschaffen hat.

Politik·Leipzig

Aufarbeitung der Leipziger Kolonialgeschichte: Was ist seit dem Stadtratsbeschluss passiert?

Zwischen 1876 und 1931 fanden auf dem Gelände des Leipziger Zoos etwa 40 sogenannte „Völkerschauen“ statt. In den Leipziger „Menschenzoos“ wurden insgesamt mehr als 750 Menschen den Zoobesucher/-innen zur Schau gestellt. Auch in vielen anderen Städten Europas waren diese Ausstellungen üblich und hatten Tradition in Zirkussen, Kuriositäten-Kabinetten und auf Jahrmärkten. Eine kritische Aufarbeitung der „Völkerschauen“ ist bisher, trotz der langjährigen Forderung verschiedener zivilgesellschaftlicher Akteure, nur spärlich erfolgt.

Kultur·Theater

Alles wieder auf null: Die Kulturhäuser stellen ihre Angebote auf digital um

Mit der Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung vom 19. November mussten die Leipziger Kulturhäuser ihre Veranstaltungen bis mindestens 9. Januar absagen. Mit einer Weiterführung des Normalbetriebs im neuen Jahr rechnen die wenigsten. Deshalb stellen nun einige Betriebe, unter anderem das Theater der Jungen Welt (TDJW) und das Schauspiel Leipzig auf Online-Angebote um. Und machen gleichzeitig auf die prekäre Situation der Kulturbranche und der Künstler/-innen aufmerksam.

Wirtschaft·Firmenwelt

Kultur nach der Pandemie: Wie das Licht am Ende des Tunnels immer kleiner wird

Jörg Folta ist einer der beiden Geschäftsführer des Felsenkellers im Leipziger Westen. Die Location bietet nicht nur Veranstaltungsräume für Konzerte und Feierlichkeiten, sondern hat auch einen Biergarten und seit Oktober 2021 ein Restaurant. Es wurde viel Geld und Zeit in die Hände genommen, um coronakonforme Konzepte zu etablieren. „Wir haben uns dahingehend regelrecht professionalisiert“, so Folta.

Impfzentrum Corona Impfung
Der Tag

Das Wochenende, 18./19. Dezember 2021: Corona-Demo in Cottbus eskaliert, Kinder-Impftag in Leipzig und Impfzentrum in Merseburg attackiert

An diesem Wochenende hat die Stadt Leipzig zu einer Sonderaktion in der Arena im Rahmen des Kinder-Impftages aufgerufen. In Merseburg wurde derweil das künftige Impfzentrum attackiert und in Cottbus ist eine Corona-Demo völlig eskaliert. Außerdem: AfD-Politiker Karsten Hilse droht die Aufhebung seiner Immunität. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 18. und 19. Dezember 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Der Tag

Donnerstag, der 16. Dezember 2021: Vorerst keine Haftbefehle nach Morddrohungen gegen Kretschmer, LKA-Beamter festgenommen und „Querdenken-Busfahrer“ vor Gericht

Nach den Morddrohungen gegen Ministerpräsident Michael Kretschmer und die gestrige Razzia bei den Beschuldigten werden vorerst keine Haftbefehle erlassen. In Pirna griff ein LKA-Beamter, der privat unterwegs war, die eingesetzten Beamt/-innen an. Außerdem: In Niedersachsen wurde die 2G-Regel für den Einzelhandel aufgehoben und „Querdenken-Busfahrer“ Thomas Brauner muss sich vor Gericht verantworten. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 16. Dezember, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus passiert ist.

Booster Impfung
Der Tag

Freitag, der 10. Dezember 2021: Begrenzte Impfpflicht kommt, Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte, „Bürgerbewegung” als extremistisch eingestuft, Boulevardzeitung wird gerügt

Heute haben Bundestag und Bundesrat das Infektionsschutzgesetz erneuert. Dabei wurde auch eine begrenzte Impfpflicht beschlossen. Außerdem gelten in Sachsen ab 13. Dezember verschärfte Kontaktbeschränkungen. Und: die BILD wurde erneut gerügt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 10. Dezember 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Der Tag

Donnerstag, der 2. Dezember 2021: Ergebnisse des Coronagipfels, Online-Portal für Aushilfen in Krankenhäusern, Kontaktnachverfolgung wird aufgegeben und LVB kürzt Angebot

Der heutige Donnerstag ist wie erwartet recht coronalastig. Wir stellen die Ergebnisse der Bund-Länder-Beratungen zur Pandemiebekämpfung vor. Außerdem wurde ein Online-Portal für Freiwillige eingerichtet, die den überlasteten Krankenhäusern zur Hand gehen wollen und im Landkreis Nordsachsen musste bereits die Kontaktnachverfolgung aufgegeben werden. Des Weiteren mussten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ihr Angebot wegen krankheitsbedingten Personalausfällen kürzen und die Ermittlungen gegen zwei beschuldigte Polizeibeamte wurden wieder aufgenommen. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 2. Dezember 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Leben·Gesellschaft

Kurzfristige Weihnachtsmarkt-Absage: Leipziger Schaustellerverein kritisiert Bund und Land – mit teils bedenklichen Aussagen

Lichterketten werden abgenommen, Hütten abgebaut und Transporter beladen. Vor einem Café in der Grimmaischen Straße fegt ein Verkäufer Nadeln und Tannenzweige zusammen, die eigentlich seine Gebäck-Bude dekorieren sollten. Die Weihnachtszeit ist vorbei, bevor sie überhaupt richtig angefangen hatte. Eine Szene, die Jürgen Seiferth bedrückt und verärgert aus dem Café beobachtet. Er ist Vorsitzender des Leipziger Schaustellerverein e.V. Ab 23. November sollte der Weihnachtsmarkt, den Seiferth nun in dritter Generation begleitet, trotz Corona-Pandemie stattfinden.

Der Einzug in den DFB-Pokal wurde in Leutzsch auch mit Pyrotechnik gefeiert. Foto: Jan Kaefer (Archiv)
Leben·Fälle & Unfälle

BSG Chemie-Fan schwer verletzt: Ermittlungen gegen Polizeibeamte wieder aufgenommen

Am 22. November beschloss das Brandenburgische Oberlandesgericht, dass die Ermittlungen gegen zwei Beamte im sogenannten „Fürstenwalde-Verfahren“ wieder aufgenommen werden müssen, nachdem sie trotz deutlicher Beweise von der Staatsanwaltschaft Frankfurt / Oder eingestellt worden waren. Im Februar 2020 kam es in der Fürstenwalder „Bonava-Arena“ im Vorfeld eines Auswärtsspiels der BSG Chemie Leipzig zu einer schweren Körperverletzung.

Der Tag

Donnerstag, der 25. November 2021: Gewalt gegen Frauen, Corona-Impfung ab 5 Jahren, Höcke mutmaßlich infiziert und Polizisten verhaften Polizisten

Heute ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“, zu dem in Leipzig 24 Gebäude orange erstrahlen. Die EMA gibt derweil Corona-Impfungen für Kinder ab 5 Jahren frei. Die Inzidenz in Sachsen klettert über 1.000 und Björn Höcke soll sich laut Recherchen des MDR Thüringen mit Corona infiziert haben. Außerdem: Nach einer Auseinandersetzung mit Körperverletzung und fremdenfeindlichen Äußerungen wird nun gegen zwei Polizisten der Leipziger Polizeidirektion ermittelt. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 25. November 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Kultur·Theater

Es war einmal vor 75 Jahren … Theater der Jungen Welt feiert Geburtstag

Ein Stück Kohle zum Heizen: 1946 der Eintritt für die Eröffnung des „Theaters der Jungen Welt“ (TdJW). Geld war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nichts wert. Gespielt wird Erich Kästners „Emil und die Detektive“ im Weißen Saal der Kongreßhalle am Zoo. Zu Beginn des Stückes erklärt der damalige Oberbürgermeister Erich Zeigner, dass das Theater künstlerische, aber auch pädagogische Zwecke verfolge. Ganz nach dem Vorbild des Moskauer Kinder- und Jugendtheaters von Natalia Saz.

Der Tag

Das Wochenende, 20./21. November 2021: Verschärfte Corona-Maßnahmen in Sachsen, neuer Bußgeldkatalog und Quarantäne-Regeln und hartes Vorgehen gegen Impfausweis-Fälscher

Ab morgen treten die verschärften Corona-Maßnahmen in Sachsen in Kraft. Dazu gehört auch ein neuer Bußgeldkatalog und der Landkreis Leipzig gibt neue Quarantäne-Regeln bekannt. Außerdem geht die Bundesregierung nun härter gegen Impfausweisfälscher vor und erklärt alle digitalen Impfzertifikate fälschender Apotheken als ungültig. Außerdem: In Leipzig wurden die neuen Vorstände der PARTEI und der Grünen gewählt und auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz wurde den 375 Mordopfern transfeindlicher Gewalt gedacht. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 20./21. November 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Der Tag

Donnerstag, der 18. November 2021: Neues Infektionsschutzgesetz, Weihnachtsmärkte im Leipziger Umland abgesagt und eventuell harter Lockdown in Sachsen

Mit den Stimmen der Ampel wurden heute Änderungen des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Ministerpräsident Michael Kretschmer bringt einen zwei- bis dreiwöchigen „Wellenbrecher“ ins Gespräch und Bad Düben, Delitzsch, Eilenburg und Taucha sagen ihre Weihnachtsmärkte ab. Außerdem: Auf dem Leipziger Südfriedhof wurden drei Männer angegriffen und auf dem Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz eine Mahnwache für Lützerath abgehalten. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 18. November 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Der Tag

Donnerstag, der 11. November 2021: Panne bei „Querdenken“-Demo, Notruf auch in Leipzig ausgefallen und Absage der Weihnachtsmärkte?

Die Polizei erklärt nun, wie es am vergangenen Samstag dazu kommen konnte, dass „Querdenker“ trotz Verbot durch die Leipziger Innenstadt laufen konnten. Derweil zieht Ministerpräsident Michael Kretschmer die Absage der Weihnachtsmärkte in Erwägung und kritisiert die Ampelparteien. Und: Bundesweit sind heute die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr ausgefallen; so auch in Leipzig. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 11. November 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus passiert ist.

Bildung·Bücher

Spurensuche: Wie die Schocken-Sammlung die jüdische Enteignung überlebte

Salman Schocken wird 1877 als Sohn einer armen jüdischen Familie in der deutsch-polnischen Grenzregion Posen geboren. Schon früh ist er begeistert von deutscher Literatur, hebräischer Poesie und jüdischer Mystik. Mit 20 Jahren fängt er an, Bücher und Schriften zu sammeln. Zu dieser Zeit gründet er gemeinsam mit seinem Bruder ein Kaufhaus, das schnell zur Grundlage für seinen sozialen Aufstieg wird.

Wirtschaft·Mobilität

Stadt für alle oder Stadt für einige: Wie Menschen mit Behinderungen, niedrigem Einkommen oder langen Arbeitswegen in Leipzig vorankommen

Anfang Oktober sorgte ein eingestürztes Haus in der Rosa-Luxemburg-Straße für Verkehrschaos im Leipziger Osten. Vor allem Menschen, die auf die Straßenbahn angewiesen sind, mussten mehrere Tage lang mit dem Fahrrad oder zu Fuß ihre Wege bestreiten. Die Probleme waren nach knapp einer Woche behoben. Doch was ist mit den Menschen, für die Bus- und Bahnfahren immer eine Herausforderung ist? Inwiefern engagiert sich die Stadt Leipzig im Bereich der Mobilität für Teilhabe?

Solidemo für Lina E. und Co. in Dresden.
Der Tag

Donnerstag, der 4. November 2021: Lina E. ein Jahr in U-Haft, Booster-Impfungen für alle und eventuell politisches Motiv hinter Brandserie

Die Leipzigerin Lina E. sitzt seit einem Jahr in U-Haft; seit Anfang September läuft der Prozess gegen sie und drei weitere Angeklagte. Deshalb fand heute in Dresden eine Solidemo vor dem Oberlandesgericht statt. Derweil einigten sich Jens Spahn und die Ärzteverbände auf Booster-Impfungen für alle und das Marktamt teilte mit, dass der Leipziger Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wieder fast uneingeschränkt stattfinden kann. Außerdem: In der Nacht brannte erneut ein Auto in Leipzig. Wir gehen der Frage nach, ob sich dahinter ein politisches Motiv verbergen könnte. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 4. November 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Leben·Gesellschaft

Lina E. ein Jahr in U-Haft: Demonstration in Dresden

Am 5. November 2020 wurde die Leipzigerin Lina E. festgenommen und im Polizeihubschrauber nach Karlsruhe geflogen. Ein Jahr später sitzt die Studentin immer noch in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen sie und drei weitere Angeklagte startete am 8. September vor dem Oberlandesgericht (OLG) Dresden.

Beim G20-Gipfel einst in Hamburg: Ein Auto brennt nicht weit vom Fischmarkt, nachdem die Welcome to Hell Demonstration von der Polizei zerschlagen wurde. Foto: Tim Wagner
Der Tag

Das Wochenende, 30./31. Oktober 2021: Brennende Autos in Leipzig, geschleuste Menschen an der Grenze und „Querdenken“-Protest in Dresden

In Dresden und Zwönitz protestierten an diesem Wochenende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Während die mutmaßlichen Schleuser im Fall eines toten Geflüchteten noch nicht gefasst wurden, entdeckten Beamte nahe der deutsch-polnischen Grenze erneut 23 Menschen in einem Transporter. Der G20-Gipfel in Rom zur Klimakrise verlief „schwierig“, während in Lützerath dank „Ende Gelände“ der Bagger stillstand. Außerdem: Die Coronalage in Sachsen verschärft sich und in Thekla brannten zwei Autos. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 30. und 31. Oktober 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Im Auftreten dominierte das Layout der „Freien Sachsen“. Foto: LZ
Der Tag

Donnerstag, der 28. Oktober 2021: Verfassungsschutz warnt vor rechtsextremen „Grenzgängern“, Demo der „Freien Sachsen“ auf A4 verboten, Brandserie geht weiter und Krankenhausbelegung alarmierend

Das Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen warnt vor den „Grenzgängen“ der rechtsextremen Parteien „Der Dritte Weg“ und „Freie Sachsen“. Derweil wurde eine geplante Demonstration der „Freien Sachsen“ auf der Autobahn 4 verboten und ein Tatverdächtiger im Zusammenhang mit den „NSU 2.0“-Drohbriefen angeklagt. Außerdem: Die Brandserie in Leipzig geht weiter und das Sozialministerium teilt mit, dass die Krankenhausbelegung mittlerweile alarmierend ist und bald die Corona-Vorwarnstufe erreicht wird. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 28. Oktober 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus passiert ist.

Der Tag

Freitag, der 22. Oktober 2021: Verwaltungsgericht bestätigt Demoverbot, Klimastreik in Berlin, Ärzt/-innen erhalten Morddrohungen und Ofarim erstattet zweite Anzeige

Das Leipziger Verwaltungsgericht hat die Verbote der antifaschistischen „Alle zusammen!“-Demonstrationen bestätigt. Derweil streikten in Berlin rund 20.000 Menschen für eine aktivere Klimapolitik. Außerdem: Die Landesärztekammer teilt mit, dass Mediziner/-innen Morddrohungen erhalten und Gil Ofarim erstattet nun eine zweite Anzeige gegen den beschuldigten Westin-Mitarbeiter. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 22. Oktober 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Bildung

Zwischen Regenbogencontainer und Bürotrakt: Erste sächsische Gemeinschaftsschule in Grünau

Jahrelang kämpfte die Initiative „Gemeinschaftsschule in Sachsen“ dafür, dass die Gemeinschaftsschule als optionales Modell in das sächsische Schulgesetz aufgenommen wird. Das Ziel der Initiator/-innen war es, die Schüler/-innen nicht nach der vierten Klasse an eine weiterführende Schule zu schicken: „Zu diesem frühen Zeitpunkt kann noch niemand genau sagen, welchen Weg ein Kind meistern kann.“

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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