Beiträge von Leo Leu

Herr L., seine Mascha und der Mond. Grafik: L-IZ
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Herr L., seine Mascha, die wilden Tiere und der Mond

Leserclub„So, so“, sagte sie. – „Ähem“, machte er. Und hörte ganz genau, wie sie aufmerkte und ihre Ohren spitzte: „Ja?“ – Ein unverkennbares „Ja?“. So eines, nach dem nur noch eines kommen kann: das komplette Geständnis. Männer kennen das ja. Manche ziehen sich dann die Pelzjacke an und gehen in die Kneipe an der Ecke, um sich bis zur Nasenspitze zuzulöten.

Das Warnschild. Grafik: L-IZ
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Eine Begegnung der dritten Art mit Warneffekt für alle Schafe

LeserclubEigentlich war hier an dieser Stelle jetzt eine sanfte Überleitung in eine hübsche Bettszene vorgesehen. Die wird noch kommen, keine Bange. Aber irgendwie scheint meinen Kollegen die Geschichte mit dem ganzen Auftritt sehr gut bekannter Raubtiere doch ein bisschen heiß geworden zu sein. Da haben sie mir gestern richtig ins Gewissen geredet: „Der erste Anwalt hat schon angerufen, Leo!“

Hauptsache, ihr bringt ihn heil wieder nach Hause... Grafik: L-IZ
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Ein Kapitel, in dem Oleg zeigt, wie man Tschaika fährt, und auf L. ein Nudelholz wartet

Leserclub„Hier ist kein Platz mehr!“ – „Dann rückt doch etwas näher zusammen“, heißt es in einem alten und beliebten Klassiker.* – „Na gut, versuchen wir’s!“ Und sie rückten enger zusammen, so dass auch noch der Schmetterling und das Mäuschen unter den Pilz kriechen konnten. Und sogar ein Spatz passte noch drunter. Aber zwei Olegs, breit wie Küchenschränke? Da zweifelte L.

Ein kurzer Abstecher an den Herrmannkai. Grafik: L-IZ
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Herr L. fährt mit den Olegs mal kurz zum Hermannkai

LeserclubWer an diesem Nachmittag etwas aufmerksamer auf große schwarze Limousinen geachtet hätte, hätte das Fahrzeug mit seinen polierten Chromleisten sicher auch in der Nähe des Herrmannkais entdecken können, fast im Schritttempo schwebend, während drinnen zwei Herren aufmerksam die schmucküberladenen Fassaden beäugten und die flatternden Absperrbänder der Justiz.

In der allerletzten Instanz. Grafik: L-IZ
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Herr L. weiß inzwischen, wie man mit vom Leben gebeutelten Kommissaren umgeht

LeserclubIn einem großen schwarzen Wagen bogen sie ein in die Trauerweidenallee zum Friedhof, glitten an den verdutzten Blumenverkäuferinnen, den verblüfften Steinmetzen und den blitzenden Scheiben des Sarggeschäftes vorbei. Die Bremsen quietschten nicht. Oleg hatte seinen TSCHAIKA gut in Schuss. Und so schwebte das Fahrzeug geradezu vor die kleine Gastwirtschaft, die nicht mal eine Aufschrift trug. Auch wenn alle Welt wusste, wie sie hieß.

Gratis-Brause für alle. Foto: L-IZ
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Leo kämpft sich durchs Gratis-Werbeblatt für Leipzigs neuesten Erfolgszirkus

KommentarFür alle LeipzigerHaben Sie auch so ein vages Gefühl, dass der Oberbürgermeister dieser Stadt in einer völlig anderen Welt lebt als Sie und ich? Ich jedenfalls schon. Schon länger. So ein brausiges. Mit jeder Menge Zucker drin. Seit gestern erst recht. Da schmiss wieder so ein reitender Bote bergeweise Papier in alle Hausflure, auch in unseren. Kann auch ein Springer gewesen sein, ein rasenballiger.

Manche Krawatten wäscht man nicht, die hebt man auf für den richtigen Moment. Grafik: L-IZ
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Herr L. wird vom Zug überfahren, muss aber trotzdem zum Friedhof

LeserclubWie fühlt man sich, wenn einen eine russische Taigatrommel überfährt? Wahrscheinlich genau so: Erst sieht man die gewaltige Maschine als Gottes Eiserne Faust auf sich zujagen, dann prallt man mit dem Ural zusammen, sieht Sputniks und Lunochods. Dann erwischt einen die potenzielle Energie und verwandelt sich in einen Dampfhammer mit Knockout. Und dann wird Herr L. natürlich noch geohrfeigt.

Für Schönschrift würde L. wohl niemals einen Preis bekommen. Grafik: L-IZ
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Herr L. ärgert gleich in früher Stunde ein paar Leute und steigt in staubige Ecken hinab

LeserclubUnd so landete L. unverhofft nach einer Stippvisite in den Katakomben des Rathauses in den staubigen Tiefen seines alten Aufhebeschrankes. Da lagerte er all seine vollgeschriebenen Notizbücher und ärgerte sich immer wieder, wenn er mal hinunter musste in diese Zeitmaschine, über seine eigene schreckliche Klaue. Die war schon damals schlecht, als der Vorfall mit dem Toten im Zoo die Stadt in Aufregung versetzte. - Wie man so sagt.

In den tiefen Archiven der Verwaltungsburg. Grafik: L-IZ
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Herr L. in den Verliesen der Administration

LeserclubWelche Chance hat ein kleiner, ganz kleiner Zeilenschinder in L. eigentlich, noch heute herauszufinden, was eigentlich los ist mit der Akte zu jenem mal wieder für Wirbel sorgenden Grundstück, wo einmal die legendäre Soßenfabrik von Marinade-Heinrich stand? Eigentlich hat ein flinker Hase wie L. nur eine Chance: Er weiß, wer Verlieswächter ist im Rathaus. Und weiß auch, wann Frühstückspause ist.

Ein schönes Plätzchen - ohne Löwen. Grafik: L-IZ
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Den Löwen zum Fraß vorgeworfen …

LeserclubNatürlich erschien Herr L. nicht zur offiziellen Öffnungszeit am Haupteingang des Zoos. Er nahm auch nicht den Haupteingang, sondern eilte, kaum war er aus der Bahn gesprungen, zum Glaskäfig, wo für gewöhnlich der Pförtner gefangen saß. Nur heute nicht. Nicht um diese Zeit. Im Windschatten eines röhrenden Kühlwagens passierte L. die Schranke und entwischte dann - wer hätte das gedacht - seitwärts. Dem scharfen Geruch hinterher.

Wieder nichts gefunden? Foto: L-IZ
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Schnell mal was vermissen oder so?

Ist das schöööön. Da reagiert doch tatsächlich eine Frau S. auf meinen Abschiedsbeitrag an Frau R.. Ich nehme einfach mal an, es ist tatsächlich eine enervierte Dame, die sich da als Susi Sorglos gemeldet hat und schon glaubt, die L-IZ zu kennen, wenn sie einen Beitrag gelesen hat. Gnä Frau: Die L-IZ hat derzeit 31.000 Beiträge online. Alles hübsch gemischt.

Nicht nur der Mond schaut zu ... Grafik: L.IZ
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Irgendjemand hat Herrn L. zum Fressen gern

LeserclubDass er einen von Olegs kleinen Fischen abbekommen haben könnte, bezweifelt L. Auch wenn er in dieser mondhellen Nacht so unruhig schlief wie ein Heringsschwarm, hin und her jagend durch die unendliche Bläue des Kristalls, in dem sich das Licht von Mond und Sternen in vielen Funken brach, die immer wieder zurückschreckten, als würde da am Rand des Schwarms ein Raubfisch unterwegs sein.

Und nur der Mond schaut zu? Grafik: L-IZ
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Herr L. will eigentlich nicht nach London und irgendwer hat die Fischlein gemaust

LeserclubWar es warm? War es kalt? Kein Mensch hat das registriert. Aber es muss wolkenlos gewesen sein. Denn die beiden Besucher von Olegs Dachgarten brauchten keine Extra-Lichter. Der Mond stand ein bisschen zu grell überm Dachfirst. Die Flaschen auf Olegs liebevoll gedecktem Tisch warfen scharfe Schatten. Und nur als Oleg sein Alibaba-Licht anmachte, erkannte L. die gemarterten Papiere in seiner Hand.

Herr L.s Lieblingsfisch - heute ein wenig sorgengeplagt. Grafik: L-IZ
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Diesmal steht L. ohne Unschuldsmiene, aber mit Tulpen im Flur

LeserclubAber wie hat es Herr L. geschafft, den Abend mit Oleg Blochin verbringen zu dürfen nach dieser ausgemachten Sauerei im Flur? Wie ist er um den fälligen Stubenarrest herumgekommen? Um die hochnotpeinliche Befragung hat er sich nicht drücken können. Das war klar. Immerhin hatte seine Allerschönste und Tröstende ja extra seinen Lieblingsfisch gekauft. Nie hatte sich ein Mensch sorgender um ihn bemüht, als seine Einzige.

Beinah hätte er die kostbaren Papiere gerettet. Grafik: L-IZ
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Da hilft alles Bügeln nichts, Herr L.s Wohnung wird gestürmt

LeserclubDie Wohnungstür fliegt fast aus den Angeln: „Aufmachen! Sofort!“ Die Türglocke schlägt an. Passt zwar nicht zum Getrommel an der Tür. Da wird jetzt auch noch dagengetrampelt, „Aufmachen! Sofort!“ Und dann, als hätte man es sich überlegt: „Aufmachen! Milizia! Sofort! Bistra!“ - Da hatte Herr L. ja schon die Klinke ergriffen und wollte die Tür ...

So bekommt man nasse Akten trocken. Grafik: L-IZ
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Herr L. bügelt jetzt endlich ein paar durchfeuchtete Aktenstücke

LeserclubWollen wir jetzt mal raten, was Herr L. in diesem Moment zuerst getan hat, als ihn der schnaufende Berg von Mensch in der Bahnhofshalle beinah niedergewalzt hätte? Natürlich nicht. Für so etwas hat ein Mann mit heißen Sohlen keine Zeit. Keine Zeit gehabt, auch nicht für Schmerz, denn in der nächsten Szene sehen wir L. schon über das Bügelbrett gebeugt und im Dampf verschwunden. Er bügelt - wer hätte das gedacht - dubiose Papiere. Was für eine Aufgabe.

Wird dieser Kaffee jetzt getrunken? Grafik: L-IZ
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Gibst Du wohl her!

LeserclubWer da glaubt, in Sicherheit zu sein, nur weil die scharfen Augen der Gesetzeshüter tränen und zu tun haben, einer nicht ganz einsichtigen Zeitgenossin zu entkommen, der irrt sich manchmal. Mächtig gewaltig. Meistens dann, wenn er - wie unser Herr L. - mit weiten Schritten vom Bahnsteig verschwinden und mantelwehend um die Ecke hinter der Brezelbude entkommen will. „Ach, der Herr L.! Wer. Hätte. Das. Gedacht.“ Ein blasser Mann und eine geölte Stimme.

Verwirrende Gefühle auf Bahnsteig 7. Grafik: L-IZ
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Eine ziemlich frustrierende Begegnung auf Bahnsteig 7 – aber für wen eigentlich?

LeserclubHat Herr L. einen gewaltigen Fehler begangen? Sah das so aus? Waren zwei eifrige Beamte gerade dabei, ihn beim Frevel seines Lebens zu erwischen? Immerhin lebt er in einer Zeit, in der Flaschensammler genauso hoheitlich unbeliebt sind wie Leute, die seltsame Nachrichten austauschen auf eigenartigen Wegen. Hatte der Mann am Telefon nicht extra betont: „Wenn Sie erwischt werden, dürfen Sie auf mich nicht zählen.“ So liebte Herr L. seinen Beruf.

Shakespeares Unterschrift, eingesammelt auf der Leipziger Buchmesse. Foto: Leo Leu
Leben·Satire

Ein heiß umstrittenes Sonett aus Shakespeares Feder, das einfach nicht in den Zyklus passt

Er gehört zu den Giganten der Weltliteratur. Er hat ein Werk hinterlassen, hinter dem sich andere bis heute verstecken können. Und heute ist sein 400. Todestag: Shakespeare-Day. Eigentlich die beste Gelegenheit, das berühmte Sonett 127 / II endlich zu veröffentlichen, auch wenn die Engländer noch immer streiten: Gehört es dazu? War es ein Ausrutscher? Und welchen Sultan könnte Will eigentlich gemeint haben?

Hat Herr L. die Botschaft gefunden? Grafik: L-IZ
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Die nicht ganz unwichtige Rolle von Zerstreutheit und Koffein im Leben des Herrn L.

LeserclubUnd dann stand Herr L. da, zitternd vor Enttäuschung am Ende des langen Bahnsteigs. Solche Momente hasste er, da war ihm zum Explodieren, zum Ausderhautfahren und Zumberserkerwerden. Warum nur immer wieder ihm? Womit hatte er das verdient? Hätte er einen Gott gehabt, hätte er auch einen Sündenbock gehabt. In solchen Momenten beneidete er den Kapitän Ahab um seinen Wal. "Mit Ihnen alles in Ordnung?"

Keine Frage: Wer es eilig hat, hat ein Problem. Grafik: L-IZ
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Entgleitet Herrn L. auch diese Geschichte wie ein Fisch?

LeserclubVielleicht hat Herr L. doch den falschen Beruf ergriffen. Denkt er so. Das Herz pocht ihm bis in den Hals. Der Schweiß rinnt über die Stirn. Und trotzdem friert er in seinem zu kurzen Mäntelchen, mit dem er sich so gar nicht an die frischen Aprilwinde angepasst hat. An die Gefühlsausbrüche wütender Taxifahrer schon gar nicht.

Fruchtbombe, gebastelt und fotografiert von Leo Leu.
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Mit glühenden Augen immer schneller, nerviger und panischer

Irgendwann reicht es. Nicht nur neugierigen Menschen wie mir. Ich bin zwar gern gut informiert über all den Blödsinn, der da draußen in der Welt passiert. Aber für Hasenjagden bin ich nicht zu haben. Und was die Herren und Damen Kollegen da seit Dienstag veranstalten, das ist nur noch Kaninchenjagd. Kein Wunder, dass die Leute ringsum in hysterisches Kreischen ausbrechen. Seid Ihr völlig verblödet?

Manchmal hilft es schon, die Sonnenbrille abzusetzen. Foto: L-IZ
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Herr K. kann keine Nazis mehr sehen

Herr K., Sie schreiben uns: „Jetzt wird von verschiedenen Mitgliedern der ‚guten’ Parteien bestimmt, wer bei der Buchmesse ausstellen darf. Das erinnert mich an die gute alte DDR. Nur dort gab es keine Demokratie. Bei uns soll es ja noch eine geben.“ Wie Sie sicher bemerkt haben werden, stimmt an ihrer verbalen Sonntagskutsche nichts.

Taschentücher, noch unbedruckt. Foto: L-IZ
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Herr F. versucht es mal mit einer Meinung

Herr F., Sie schreiben uns dieser Tage: "Seltsam ist es schon in Leipzig keiner geht auf die Strasse um Gewalt zu stoppen . Aber die Meinungsfreiheit gilt nicht für pegida oder legida sie gilt nur für die anderen und wenn sie dies mit Gewalt tun dann stört sich kein Bürger." Normalerweise falten wir aus solchen Wortmeldungen Papierflieger und lassen sie fliegen. Aber manchmal fühle ich mich doch geneigt, zu so einem Gejammer meine Meinung zu sagen.

Die AfD am 9. Mai 2015 in Leipzig auf dem Simsonplatz. Foto: René Loch
Leben·Satire

Die Tütensuppen-Wiedervereinigung

Herr D., Sie schreiben uns im Namen Ihrer Partei: "Die Leipziger AfD begrüßt den beabsichtigten Schulterschluss und könnte sich in Zukunft, als ersten Schritt, eine gemeinsame Großdemonstration in Leipzig vorstellen." Was ich ja als eine Art Freundschaftserklärung verstehen könnte, so unter gleichgesinnten Einheitsparteien. Denn etwas anderes waren sie ja nie.

Bekloppt rumstehen an Ampeln - selbst wenn man von frei laufenden Fahrrädern gejagt wird. Foto: Marko Hofmann
Leben·Gesellschaft

Leo denkt mal über Leipziger Zukünfte und einen Kurt-Biedenkopf-Platz nach

Ich bin ja einer dieser Zeitgenossen, die sich ihr Lesefutter noch in Zeiten besorgten, in denen eine 2015 auf dem Titel ein 100-prozentiges Zeichen dafür war, echte Science Fiction in die Hand zu bekommen. Daran wurde ich jüngst etwas unverhofft erinnert, als ich die geschenkte "Bild"-Zeitung zum Leipziger Jubiläum an dieser Stelle beschmökerte. Da gab's auch einen Beitrag von Sven Janszky, Trendforscher seines Zeichens.

Geschafft: "Bild"-Jubiläumsausgabe 1.000 Jahre. Foto: Leo Leu
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Leo Leu liest den Zuckerschock der “Bild”-Zeitung zum Stadtjubiläum

"Nu gomm schon, Leo, das griegste auch noch hin." - "Och nee, ich bin noch ganz geschafft vom letzten Mal." - "Gomm schon. Is doch Jubilejum!" - Das dachten sich ja auch die Kollegen der "Bild" am Floßplatz. Wahrscheinlich haben sie im Januar beisammen gesessen und diskutiert: "Was machen wir denn nun zum 1.000-Jährigen? Eine Sonderausgabe?" - "Ich schlage eine Sonderausgabe vor." - Also mein Vorschlag wäre: eine Sonderausgabe."

Na ja, ich geb's ja zu: Die erste Reaktion ist meistens diese. Foto: Leo Leu
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Leo Leu macht sich Gedanken über die Schönheit des Häppchenwissens

LeserclubIch sag es ja ungern, aber es gibt Leserbriefe, die sind keine. Die sind reine Rechthaberei. Hätte ich ja nichts dagegen, wenn das einen Grund hätte. Aber manche, die uns in letzter Zeit erreichen, sind geradezu typisch. Das Strickmuster ist fast immer dasselbe: "Ich habe Ihren Artikel zwar nicht gelesen, aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie Unrecht haben."

Danke, Terry. Foto: Leo Leu
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Terry Pratchetts Vermächtnis: Die Sache mit der Wahrheit oder Wir kümmern uns um den anderen Kram

LeserclubGestern hab ich gestaunt. Zumindest, bis ich mir mit sechs Flaschen klatschianischem Wein einen angedudelt habe. So viele Nachrufe auf Terry hätte ich nie erwartet. Nicht in dieser Welt. Aber sie haben es doch noch registriert, meine sonst so ernsthaft unironischen Kollegen. Dass mit Terry Pratchett ein ganz Großer gestorben ist. Der kleine Bruder von Mark Twain und Charles Dickens.

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Wenn ein Klamottenladen Halbnackte zu Narren macht: Leo sieht Rot

Erinnerungen kommen manchmal mit der Post. Da staunt der brave Besitzer von Schlips und Kragen. Dachte ich eben doch noch, der Wahnwitz wäre irgendwo in Dresden zu Ende. Ist er aber nicht. Er liegt bei uns als Päckchen im Büro, knallrot. Und erinnert mich daran, dass ich eigentlich schon vor Kürzerem was schreiben sollte über den Wahnsinn unserer Schönen Neuen Welt. Ich hatte auch schon überlegt, mir eine knallrote Feinrippunterhose zu besorgen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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