Beiträge von Ilse Schnickenfittich

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Schwarwels Fenster zur Welt: Sicherheitskopie

Schwarwel schließt, wie gewohnt den Tag auf der L-IZ. Die Welt explodiert? Selbst dafür gibt es noch Farbe und ein paar gekonnte Striche. Und immer einen Spruch, den man mit ins Bett nehmen kann. Vielleicht tut sich ja was im Kopf über Nacht? Denn Kissen sind schließlich nicht nur zum Weinen da. Heute etwas zum Thema "sicher ist sicher" - gilt derzeit nicht nur für einen Herrn Snowden.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Reisefieber

Schwarwel schließt, wie gewohnt den Tag auf der L-IZ. Die Welt explodiert? Selbst dafür gibt es noch Farbe und ein paar gekonnte Striche. Und immer einen Spruch, den man mit ins Bett nehmen kann. Vielleicht tut sich ja was im Kopf über Nacht? Denn Kissen sind schließlich nicht nur zum Weinen da. Heute "Reisefieber".

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Schwarwels Fenster zur Welt: Betonkopfmeise

Eigentlich machen die Fluglärmgegner in Leipzig wirklich alles, aber auch alles falsch. Dafür dürfen sie nachts halt öfter mal raus, da hilft kein Granufink (nein, das ist kein Vogel). Nichts gelernt von Stuttgart21, Leipziger Floßgraben und gestern wahrscheinlich auch wieder keine Nachrichten gelesen. Die Schwaben fanden den Juchtenkäfer, Kraniche, Seeadler sorgen nun in Berlin für mehr Ruhe und der possierliche Eisvogel stoppt die Wasserbrumm-Brumms im Auwald. Und Euch fällt partout nichts ein?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Hicks

Klingeling. Klingeling-Ling-Ling. Irgendwo klingelt immer ein Telefon. Irgendwann klingelts im Kopf! Eigentlich ruft es ständig. "Hallo-Wach?" Irgendwas kreischt unten im Hof, gegenüber läuft die storchenbeinige Mann-Attrappe in Unterhose vor dem flimmernden Glotzkasten auf und ab. Wozu haben eigentlich gnädige Menschen Gardinen erfunden? Ist ja nicht so, dass es für heute nicht schon vorher gereicht hätte.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Du sollst nicht droh(n)en

Sein Name ist Thomas D. Sachsen-Thomas. Der fliegende. Da hat's den alten Hugenottensohn also auch mal erwischt. Aus Sachsen ist er ja gerade noch rechtzeitig verschwunden, Finanz-, Justiz- und Innenminister der er ab 2002 war. Weiter rauf flüchten ist jetzt kaum möglich. Nun heißt es "Euro Hawk down" und "Hot Gun 3". Mal sehen, wie lange Mutti ihren ehemaligen Steigbügelhalter noch an den Abzug lässt. Das absolute Vertrauen ist schon ausgesprochen - der Zeitzünder am Schleudersitz tickt bereits.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Franziskus

Da geht ein Kardinal mal kurz auf die Seite, qualmt eine und schon drehen alle durch. Habemus Pampus. Zum Glück haben die Rockträger diesmal nicht so lange genervt. Beeindruckend an der ganzen Zettelverbrennerei war eigentlich nur eines: Die Medien zu beobachten, wie sie ohne Inhalte Nachrichten am laufenden Band produzierten. Nun endlich ist es raus: Ostern ist gerettet! Und Phoenix kann die Moderationsgebläse und die Standbilder abbauen.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Lastenverteilung

Ist doch ein hübsches Prinzip. Die Lasten werden immer auf viele schmale Schultern verteilt - letztlich eine gesellschaftliche Grundordnung, seit einst die Dorfbewohner begannen, Nahrungsmittel zu jemandem zu tragen, der sich Priester nannte. Und dafür Zwiesprache mit den Göttern hielt. Zumindest war er immer satt dabei. Man fragt sich nur, was eigentlich los gewesen wäre, wenn die Dorfbewohner ihn bei der Lüge erwischt hätten? Haben sie aber nicht, denn sie waren dumm und hatten keine Bücher.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Zwischenhalt Gericht

So. Da ist es also im Bau. Das Monsterprojekt. Also im Bau vor Gericht. Vielleicht wird ja dabei noch so mancher Richter tiefer gelegt oder von juristischen Spitzfindigkeiten getunnelt. Wer darauf abfährt, wird seine Freude haben. Aber was interessierts eigentlich noch. Nach all den fröhlichen Schwindeleien bei diesem Mega-Immobiliendeal ist eines bereits geklärt. Zahlt die Bahn, zahlts der Bürger. Zahlt der Bund - man ahnt es schon - zahlts der Bürger. Zahlen Land und Stadt - Achtung Refrain - zahlts der Büüühüürgär.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Die Stimme aus dem Kissen

Mit einem kleinen Moment beginnt es. Irgendwie riecht er nach Neid. Ein kleines Stechen im Nacken, ein Vorbote der Gier. Seien es blonde Haare, ein süßes Stubsnäschen der Konkurrentin, eine Anbauwand aus Teakholz, das "nächste" Mobiltelefon, die pure Attraktivität des Darüberlaufenden, natürlich der bessere Pkw? Man muss auch gönnen können. Kann man aber nicht. Oder doch? Wieviel Essen kann man für eine Million Euro kaufen? Wann platzt ein Mensch? Und wer wischt den ganzen Dreck danach weg?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Nachschlag für Niebel

Es gibt Vorschläge, da weiß man nicht mehr so recht, wem man zuerst mit dem blanken Hintern ins Gesicht hüpfen muss. Niebel, dem alten Teppichluder, weil er es ausspricht? Einer Nahrungsmittelmafia, die jahrelang zwischengelagerte Retourware wieder in den Umlauf und mit Mordsgewinn in die Billighackregale bringt? Oder einem jeden, der diesen Fraß überhaupt kauft und sich dabei über grassierende Impotenz wundert? Mal vorab - geschrieben steht nur: "Unser täglich Brot gib uns heute." Von Fleisch hat keiner was gesagt!

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Schwarwels Fenster zur Welt: Nicht erwähnenswert

Nur mal ein kurzer Zwischenruf. Während so mancher Dauerschreiber im Drittverwertungskino heutigen Journalis-muss-es hierin die Verjüngung der Politik sieht, darf doch heimlich die Frage anklingen, ob es nur um eine preiswerte Popularisierung geht. Preiswert weil die letzten anamerikanisierten Blubbertreffen zweier Dauerausweicher schon so erfolgreich wie der Turmbau zu Babel waren - was den Erkenntnisgewinn betraf. Und Popularisierung, weil unterdessen einigen vermodernden Restfossilien aktiver Politik dämmert: Es bräuchte in Zeiten von Grimmepreisnominierten TV-Sendungen wie dem Djungle-Camp längst eine Debatte über einen wirklich wahlfähigen Bürger.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Warte nur ein Weilchen

Hüüühhhüühhh. Hott. Also ich mag Pferdchen. Nicht nur aus erotischen Gründen. Was also ist so falsch an Lasagne al cavallo vom Abdecker? Daher, wo Schwein, Rind und sonstiges methanfurzendes Zuchtfleisch eben so kommt. Ein Bolzen in den Kopp und aus die Maus. Weil Ochse drauf stand? Weil man einen Eber nicht sattelfrei reiten kann? Ach Gottchen - Proteine sind farblos, die Molekülketten einer Fettzelle tragen kein Etikett und marmoriertes Fleisch vom Grill sieht doch eh immer schwarz aus.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Schwarz-Weiß

"Du hast den Farbfilm vergessen." Ob Nina wusste, wie aktuell die Zeilen mal wieder werden würden? Ob Kurt Demmler und Michael Heubach damals genau das meinten, was man ostelbisch zwischen den Zeilen hörte? Wer weiß es schon und Nina heute danach fragen? Lieber nicht - längst wandelt die ehemalige Ostlolita mit Rammstein und Jesus gemeinsam übern See. Ganz ohne hölzerne Wurzel. Da sieht man wie sich Menschen so im Laufe der Zeit ändern. Wie bunt so ein Leben ist. Wenn man den Farbfilm hinterm Okular hat.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Neu im Kino – “Vollstes Vertrauen” 5

Wenn man als Filmkritiker so in den dunklen Saal tritt, kaum Publikum, bis auf das verkümmerte Kollegenpack im Raum und der Vorspann zum neuen Hollywoodhighlight rattert bereits, dann weiß man normalerweise, was einen erwartet. Irgendwer verliert immer den Kopf, es wird hin und her gerannt, ein bisschen Aktion, Blut und Humor, meist noch die übliche Portion "Luke, ich bin Dein Vater" und beim Happy End wird eingepennt. Diese Vorführung hätte ich nie betreten, wenn man mir vorher gesagt hätte, was für ein gnadenloses Grauen auf mich wartet!

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Schwarwels Fenster zur Welt: Doktor ex

Falsch, richtig, falsch - richtig falsch. Was bitte interessiert mich die Doktorarbeit einer weitgehend wahrnehmungslos agierenden Schavan und ihre freudsche Nabelschau vor über 30 Jahren? Sie war jung und brauchte den Job! Doktorarbeiten sind im gesellschaftlichen Wert doch eh längst unterhalb von Toilettenpapier gelandet. Beides hat sicher was mit längerem Herumsitzen zu tun, aber wichtig ist doch nur, was dabei rauskommt?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Käpsele-Connection

Muss i denn, muss i denn, zuhum Städtele hinaus! Derzeit in Stuttgart gar nicht möglich. Da bleibt man drin und dabei nah am Baggerloch. Großprojekte, ein amüsanter Begriff für regionale Konjunkturprogramme mit politischer Vergabelobby. Da bekommt eben auch mal einer nen Auftrag, wenn er sich absichtlich verrechnet und dem Spezi rechtzeitig signalisiert - hey, Du? Ja Du! Wenn die Kalkulation dann implodiert, hol ich Dich in den Aufsichtsrat. Kriegen die da draußen doch gar nicht mit - zwinker, zwinker.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Sex-Ismus

Ich freu mich. Wirklich. Auch wenn es für mich rein vom Zustand der Außenbauten her gesehen, eindeutig zu spät kommt. Aber was wird das schön. A zeigt B an, weil B männlich und ein Gucker ist. Am besten ein Chef-Gucker, mit großer Fallhöhe. Und B gehört gnadenlos fertig gemacht. Das Schwein. Besser der tote weiße Eber - denn wie mein wenig humoriger Kollege Augstein da im Spiegel schreibt - der Machtanspruch des weißen Mannes ist tot. Jetzt kommt die Herrschaft der weisen, gnädigen und weitsichtigen Frauen.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Geierflug

Hat da jemand 2014 gesagt? Auch egal mittlerweile. Ordentlich Grassamen drauf und warten, bis den vergammelten Rohbau weite Ebenen, tiefe Gräben und ein dominanter Berg zieren, wo einst der Tower stand. 10 Jahre und es ist durch geordneten Wildbewuchs zu einem großartigen Abenteuerspielplatz mutiert, dessen Freizeit- und Tourismuswert dem des jetzigen Vielleicht-wird-da-irgendwann-jemand-abheben-Desaster weit überlegen ist. Geflogen wird dann halt ab Leipzig, auch eine Maßnahme zur Reduzierung von Flugverkehr. Nur die ganzen Komplettversager in Planung und Aufsicht müssen sich halt ihre Privatvillen anders finanzieren. Irgendwo in der Nähe eines Geierhorstes.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Lieferung

Hat doch wenigstens der FDP-Kopf den Lieferanteneingang endlich gefunden. Die Frage ist eigentlich nur noch, wer die Zubereitung des letzten Ganges übernimmt. Denn leider ist da einiges mehr im Argen, als nur der Service. Auch in der Küche steht mittlerweile nur noch drittklassiges Personal und schreit: Hat es Euch nicht geschmecket? Und aus dem Gastraum hallt's zurück: Sie können uns langsam mal im A... lecken. Endlich ist Wahljahr, auch wenn's an den Zutaten kaum was ändern wird, kann man doch wenigstens einmal selbst die Suppe umrühren. Auch wenn die Fettaugen wohl weiter oben schwimmen werden.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Patsch, patsch white rabbit

Manchmal braucht man Zeit. Zeit, sich selbst zu sortieren, die Trennschneise zwischen junger, lebensfroher Veränderungslust und abwinkendem Zynismus zu finden. Hier ist sie. Ich, Ilse Schnickenfittich kehre widerspiegelig zurück. Und sei es nur darum endlich wieder eine der herausragenden Karikaturen meines Freundes Schwarwel mit teils hitzeresistenten Worten zu begleiten. Denn Mutti hat schon lange nichts weiter verdient, als die klare Frage, wie Diktatur eigentlich entsteht? Mindestens durch die Verblödung aller Anderen.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Phantomschmerz

Die Welt bricht zusammen. Alles erodiert, Pestkranke schleichen um die Häuser, welche sich selbst auf einer Säule hinkend, am Abgrund gebaut, todessehnsüchtig gen Tiefe neigen. Die Zeitungen sterben! Was einst mit vier Freigaben durch die Alliierten begann, in der medialen Verteilung des Ostens seine Fortsetzung und Machterweiterung fand, geht am Stock. Springer, Burda, Bertelsmann und - lokaler Einschuss - so ein bisschen Madsack-Clan mit einem alten Mann an der Spitze bekommt nach Jahrzehnten des Gelddruckens Probleme.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Dunkeldeutschland

Überall Faschisten in Dunkeldeutschland - ich hab's doch gewusst, auch ohne neue Studie. Diese stöckelnde Gans beim Arzt, die immer so scheel schaut, wenn man die Karte nicht pronto auf den Tresen hämmert - eine klare Privatkassenrassistin! Der Kontroll-Otti in der Bimmel, wenn er den Schnippel vor der nächsten Haltestelle sehen will - ein Zeitschwein! Von diesen ganzen Orks um mich herum ganz zu schweigen. Apropos Schweigen. Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen: Ihr seid alle, alle Alltags-Nazis!

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Schwarwels Fenster zur Welt: Netze

Oben, unten, meine, Deine. Ja wem gehört denn nun was? Wem ist das Elektron zu Diensten? Wär ja schön gewesen, wenn irgendjemand verstanden hätte, dass große Energieversorger vor allem eines wollen. Nichts abgeben vom Profit und die Altlasten dahin kippen, wo Onkel Frieder seinen Garten geplant hat. Verständlich - wenn man bedenkt, dass sie Quartalsdresche bekommen für fehlende Schlafsandumsätze im Atombereich und bei wirklich neuen Ideen der Energiegewinnung so flexibel sind, wie ein vom Himmel fallender Amboss.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Pssst

Warum da noch lange Worte machen? Ein bisschen Budenzauber, nichts gelöst, aber ein Auge schon in der Wahlurne. Das andere im Portemonnaie der Verbraucher. Danke also für die Blumen, also dieses gemeuchelte Gestrüpp, das verwelkt, noch ehe man es gesehen. Wenn es keine Intelligenzbeleidigung wär, hätte man sich fast geschmeichelt fühlen können. Bei so vielen Geschenken. Hat bloß keiner nach gerufen - außer bei der Abschaffung der Praxisgebühr. Aber das war ja eine Forderung der Linken - also pssst.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Muttiland

Es mag ja viele geben, die hassen ihren einst meist kaum anwesenden Vater. Aber wer schafft es eigentlich wirklich für eine längere Zeit die eigene Mutter wenigstens zu ignorieren? Von Hass ganz zu schweigen? Nun Männer bestimmt nicht - die Brust von ehedem bleibt ein Leben lang im Gesicht. Rund 50 Prozent hat die eingewanderte Ostpomeranze also immer fast sicher. 70 Prozent Zustimmung nennt sie immer wieder mal ihr Eigen. Bei rund 66 Prozent Ablehnung des koalitionären Dauerhalloweens. Es bleibt also konstant: der Deutsche verbindet seine "Führer" nicht mit dem Elend.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Paradox

Hey - nur so unter uns. Die haben gar kein eigenes Geld. Wirklich nicht. Der Kaiser ist nackt. 7,5 Prozent eigene Kohle - das hält nicht lang vor, wenns brennt. Auch so ein Grund, sich eigentlich jeden Morgen erstmal sein Geld zeigen zu lassen. Sofern man welches hat. Die Banken jedenfalls haben eigentlich keines. Sie tun einfach nur so. Immer wenn jemand einen Kredit will, beginnt das große Schubsen von Nullen und Einsen. Und dann heißt es - es werde Geld! Natürlich dadurch, dass man ihnen das bringen soll, wenn man zurückzahlt, was sie nie hatten. Paradox, oder? Denkt halt nur keiner drüber nach. Über die "Systemischen".

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Schwarwels Fenster zur Welt: Rom II

Alle Welt steht still, wenn Dein starker Arme es will. Klingt doch hübsch. Ist halt oft kein Kopf zum Arm. Bekanntermaßen der Wortstamm von Armer. Wie nennt man so ein Stadion eigentlich in der Sozialwissenschaft? "Entladungsfläche"? Ihr armen Irren da mit Eurem beknackten Fußball. Aber ok - jeder Staat braucht ja bekanntlich Sklaven und die entsprechenden Illusionsräume. Obwohl - wenn sich soziale Fragen noch deutlicher im Stadion austragen, wird's vielleicht unbezahlbar und Ihr seid der Anfang von Veränderung?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Gérontenexport

Alte, Alte, Alte - ich hör immer Alte. Altersamut, Altersteilzeit, Rentenalter. Waren das nicht gestern noch die "Best- und Gold-Agers"? Moment! Alte könnten die sein, die ihre Rechnungen nicht bezahlen. Da gilt wahrlich keine Zielgruppenbeschreibung, keine Gnade mehr. Alt werden geht klar, aber alt sein doch nicht. Irgendwie werden wir die Schwemme schon klar kriegen. Wozu ist man schließlich Fast-Exportweltmeister?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Klingeling

Klingeling. Klingeling. Schnickenfittich, Leipziger Internet Zeitung. Ähm. Nein, der ist leider im Moment nicht zu sprechen. Nein, der Stellvertretende Chefredakteur auch nicht. Ähm. Verzeihen sie bitte, worum geht es denn? Wie bitte? Ja, ich notiere. "Berichterstattung über ...". Ähm - mit wem spreche ich bitte? Ach nein - Sie sind es Herr Schafftlhuber - Mensch, wissen Sie noch, da bei den Brezen aufm Oktoberfest. Wann war das noch mal - stimmt 2007. Mensch Alois - worum geht's?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Gefühlte Armut

Armut in Deutschland? Jeder 5. in Deutschland arm? Ach hör doch auf. Das muss man relativieren, einordnen, bewerten, noch mal rasch mit zentralafrikanischen Lebensverhältnissen abgleichen und darüber die Wurzel aus dem statistischen Median dreier Multimillionäre ziehen. Um rasch zu erkennen, dass es eine gefühlte Armut ist. Heute morgen hat's jedenfalls bei mir geläutet. Hartmann - darf ich mal rauf kommen?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Zeitreise

Werd erwachsen Kind, dann darfst Du mitreden. Vielleicht sogar fragen, warum Deine Sozialkontakte zwischen Deinem 3. und 6. Lebensjahr so eindimensional waren. Dann, wenn Du groß bist, wirst Du erfahren, warum Deine Mutti Geld fürs zu Hause bleiben bekam, Dein Papi fast nie da war und Du bis heute solche schwerwiegenden Probleme hast, Deine menschlichen Beziehungen über eine Rechnerbekanntschaft hinaus zu erleben. Ja - Deine Mutti hat Dich lieb, aber halt keinen Kitaplatz gefunden.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Viertes Reich

Jaja - Selbstbeschimpfung. Die einen sagen so, die anderen so. Aber nun steht's schon mal da, auf geht's also Buam und Madels. Denn seid ihr nicht billig, dann folgt bald Gewalt. Worum's eigentlich geht? Naja - um ein wenig mehr, als einen neuen, selbst vorgeschlagenen Europosten für die rasende Schäublette schon. Denn da gab es mal einen Traum. Von einem freundlichen König.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Energieverwende

Die Geschichte der deutschen Energieerzeugung ist eine voller Missverständnisse. Oder wie es Hitler einmal gesagt haben könnte, wenn man die Mitschrift noch fänd: "Wir haben kein Öl, keinen Kautschuk und nicht genug Kohle um die ganze Welt in Brand zu stecken. Rommel! Lösen sie das Problem in Afrika!" Es wäre doch so schön geworden mit den Atommeilern - ein paar kassieren und der strahlende Rest bezahlt die Endlagerung. Und jetzt? Zahlen alle trotzdem so lange, bis sie wieder nach dem Atom lechzen. Wo bliebe sonst der Profit im eigentlich Kriege entscheidenden Bereich?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Waffe(l)n in Freiheit

Letztlich fragte mich jemand, ob ich denn gern dieses Land namens DDR zurück hätte? Warum eigentlich nicht? Dachte ich so und dabei an die Waffengeschäfte mit Angola, die diese Verbrecher weitgehend unbeobachtet und so dilettantisch kleinteilig durchgezogen haben. Und irgendwie dachte ich auch, dass ein Mehr an Freiheit irgendwie mit einem Mehr an Waffengeschäften verbunden sein könnte.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Friedensnobelpreis

Es gibt schon (Vor)Fälle, bei denen hilft dann doch nur noch ein Bild. Da haben tausend Worte zurückzustehen und einem stummen Erstaunen zu weichen. Wenn dieses Omen gleiche Wirkung zeigt, wie erst kürzlich bei Herrn Obama, dann ist die EU knapp davor zu scheitern. Es sei, die Wirtschaft erholt sich - Umsatzbringer könnte eine weitere Ausdehnung der Waffenfabrikation werden. Friede also der EU, Krieg dem Rest der Welt. Dann klappt's eben mit der Medaille.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Zweitjob

Liebe Kinder gebt fein acht, nun wird Euch etwas dargebracht. Ein Stück von starker Hände Kraft und besserseits von Geistesmacht. Und auch ein wenig Bubenstück dabei. Ein Weg für viele und für Peer, die vielen bei Job drei - für ihn genügen zwei und einer nur wird Kanzler und noch Millionär. Den Vorhang weg, das Stück beginnt, von Lebenszweck für jedes Kind.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Transparenzoffensive

Transparenz? Der Erfinder der Gardine hat gewusst, was er tat! Womöglich noch mit der Kamera dabei, wenns mit den erfolgreichsten Versicherungs-Aufschwatzern und Auszahlungsdrückern mal auf einen Eistee in die Stripteasebar geht? Das ist ja noch unter einem Spielzeugauto und ner nackschen Prinzessin. Reicht doch vollkommen, wenn man weiß, warum der Kunden-Einzahlschein für das Vergnügen Police und die Bude einst zu Recht Mannheimer hieß?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Brücken schlagen

War doch eigentlich spannend bis hier, noch nicht zu wissen, wer 2013 der neue Außen- oder Finanzminister wird. Wuchtige Troikabilder, Rätselraten und die Vorfreude auf eine vielleicht doch kraftvolle Überraschung. Aber nun? Naja, den folgenden Satz hätte man auch über den anderen "Stone" schreiben können: Schön, wenn er antreten würde, um die Trümmer der eigenen Reformen aufzuräumen. 2010 ist ja nun auch schon vorbei und der Schaden liegt offen auf dem Tisch.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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