Beiträge von Ilse Schnickenfittich

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Schwarwels Fenster zur Welt: Friedenstaube

Wenn der Pfarrer die Waffen segnet, ist bald wieder "Gott mit uns". Mit Krieg macht man ja bekanntlich keine Scherze, aber wenn ein ostdeutscher Pfaffe die Deutschen zum weltweiten Waffengang ruft, bleibt ein schmaler Spalt Satire übrig. Ein Spalt, durch welchen man Mama und Papa Gauck als früh eingetretene NSDAP-Mitglieder am Stralsunder Abendbrotstisch hocken sieht.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Spinner

Na endlich. Randgruppenbingo beim godfather of shitspeacking. Was haben wir uns gefreut für ihn, dass ein Wort den Weg zurück in die politische Debattenkultur gefunden hat, was wir so sehr vermissten. Die hübsche Schwester von "mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch", die pubertierende Tochter von "Neonazi", ein weiterer harmloser Versuch einer Abwertungskultur, welche einst so schön mit der "unsäglich albernen" Occupy - Bewegung begann. The marvelous Gauck is back mit einem satten "Spinner" für die nächste vom Aussterben bedrohte Randgruppe. Damit können wir jetzt die Nazis endlich fertigmachen! Die Möglichkeiten dieser neuen offenen Bezeichnungskultur macht Hunger auf mehr. Ihr Spackos.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Wählers Macht und Muttis Beitrag

Na auch EU-verwählt? Mir egal, meine Stimme hat Die Partei bekommen, soviel Punk muss ab und zu mal sein. Jetzt schaut ihr doof, wa? Juncker Schulz hat für Euch getanzt und die Mutti macht was sie am besten kann - abwarten. Ruuuhig Brauner, wer wird denn gleich so demokratisch werden, was ihr fresst, bestimme immer noch ich. L'EU - c'est moi! War ja auch ein ziemlicher Müll, der da zusammengewählt wurde, so einem Volk kann man nicht vertrauen, wenn man TTIP durchbringen muss. Am Besten wir machens einfach noch mal, dann aber gleich ehrlich.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Mutti hat Rechts

Kommt Ihnen, liebe Überschriftenleser diese Welt nicht auch reichlich ver-rückt vor? Montagsdemos, auf denen AntiFas mit USA-Flaggen gegen die unbeholfene Kapitalismus- und Imperialismuskritik von montäglichen Wahnmachen demonstrieren, rechte Hetzer, die nach Malle abfliegen, um in der eigenen gastronomischen Brechbude internationale Gerichte an urlaubende deutsche Neonazis und Verfassungsschutzkollegen zu verkaufen und eine Mutti, die sagt: Europa ist für die Starken geil, um die Schwachen kümmert sich der Pöbel immer untereinander. Angesichts der Lebenserwartung haben Sterblichkeitsraten so erneut ihren tieferen Sinn.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Lügner

Manche Lüge ist charmant. Ich weiß ja als Frau, dass es richtig ist, ab und zu etwas zu hören zu bekommen, was nicht der Wahrheit entspricht. Ab 50 freut einen auch der holprige Versuch eines jüngeren Mannes. Hier wird im Sinne einer schönen Sache gelogen - und ehrlich liebe Mit-MenschInnen - es ist schon schön, wenn es statt der schwarzen Perlenkette mal wieder einen Kerl im Bette gibt. Lügen sind nur nicht mehr charmant, wenn links und rechts davon Tote zu Boden fallen und vor allem: der Humor mit der Zeit ernsthaft Schaden nimmt. Denn auch dieser ist eine ernsthafte Sache. Richten wir also den Blick auf die drei Lügner ohne satirische Begabung.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Ärmel hoch!

Eines muss man der FDP wirklich lassen. Humor haben sie. Der Männerclub, welchen viele als Blinddarm der Wirtschaftsverdauung sehen, hat mich auf ein Plakat gemalt und damit bewiesen: Wir haben das Gendern erfunden, nachdem wir Jahrzehnte für Frauenrechte geradezu gestorben sind! Und dann auch noch in spätsozialistischer Arbeitspose, dass es Honecker die im Ganzen aus dem Berg geschlagenen Brillengläser gesprengt hätte. So sieht Normerfüllung zur Rettung der geplanten Wirtschaft also heute aus. Ich war Feuer und Flamme!

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Schwarwels Fenster zur Welt: Do it again and again

Wo der Pinselakrobat den Sinn des Lebens zeichnet, da hat das Lästermaul zu schweigen. Und zu staunen ob der komprimierten Kunst. Eines dennoch: Das Schlimmste auf der Welt wurde schon mit bester Absicht getan. Da biss die Maus den Faden ab, Ratten kehrten aufs sinkende Schiff zurück, da schlossen sich die Reihen und man rannte vereint und kriegsbesoffen in den Untergang. Danach hats übrigens nie jemand gewollt. Also den Krieg. Den Sieg schon. Gab aber keinen, nur Tote. Also versuchten sie es noch einmal, wenn neue Söhne herangewachsen waren. In bester Absicht.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Fingerzeig

Kriegstreiber! Neofaschisten! Imperialisten! Was hilfts? Nix. Aber ein polierter Spiegel hilft vielleicht, in Zeiten, wo das Völkerrecht oder doch besser Menschenrecht auf Selbstbestimmung gerade so schön hochgehalten wird. Also dann, wenn es gebraucht wird. Wie wäre es mal mit einem Monat Berichterstattungsstopp aus der Ukraine? Zur Abkühlung? Und dafür schauen wir mal wieder nach Syrien, in den Irak, am Besten in den gesamten destabilisierten nahen Osten? Oder gar zur Abwechslung mal auf uns?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Strategischer Rückzug

Der einzig wahre Indikator über Gewinn oder Verlust eines Wirtschafts-Krieges mit us-amerikanischer Beteiligung ist immer die Dichte der McDonalds-Filialen. Auf den afghanischen Hügeln standen sie jedenfalls recht flott. So gesehen - alle drei Buden auf der Krim dicht, natürlich nur eine geschäftliche Entscheidung. Nein, die Politik handelt vollkommen autonom. Ja, wir haben nur einfach keinen Bock auf die Russen hier. Dabei hatte ich es mal für ein unveränderliches Völkerrecht gehalten, sich an dem Dreck totzufressen?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Mensch Beate

Mal so von Frau zu Frau. Wie geht's so zum Jubiläum? Essen gut, paar Mithäftlinge zum Quatschen, kleiner Promibonus bei den Wärtern? Hast es ja letztlich noch ganz gut getroffen, stell Dir die Nummer mal in den USA vor. Schweigsam biste geworden, aber Deine Anwälte lassen Dich ja nicht. Kommt eh nicht mehr viel raus, zum Glück können sich Deine Freunde vom Verfassungsschutz einfach nicht mehr so richtig erinnern. Bis Mai 2015 noch - hast es also bald geschafft. Die Akten sind geschreddert und ne Halbzeit-Torte gibt's heute auch. Mit solidarischen Grüßen aus Sachsen.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Fracking returns

Da glaubt der Russe, er kann uns an der Energiefront knacken? Pah! Aber ist es nicht schön, was so alles in Kriegszeiten geschieht? Während der Michel gebannt nach Osten starrt, dahin, wo wieder der Russe vor der Tür stehen soll, bekommt er hinterrücks ganz sanft all das in den Allerwertesten geschoben, wogegen er eben noch heftig revoltierte. Und leise ramsauert es dazu: Lasst uns den Boden brechen, auf dass das Gas heraustrete. Fracking, die moderate Variante für kurzgeschlossene Wenigdenker und Kinderfeinde, welche man alternativ rufen hört: "Atom, Atom - Wir wollen das Atom".

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Schwarwels Fenster zur Welt: Game of Thrones

Immer wieder einmal gibt es wirklich keinen einzigen Grund mehr, eine Karikatur mit einem Text zu behindern. Denn es ist alles da. Ost-West, Nord-Süd, die Mauer, die Reiche, Lüge, Betrug, Intrige und vor allem: Der Kampf um den eisernen Thron. Es ist die Idee davon, dass es diese Stühle geben muss und doch nur einen geben kann. Und dann unter dem allwissenden, siegreichen König der Metzler alles ganz sehr gut werden wird. Ausgetragen wird die Schlacht wie immer schon von letztlich Wahnsinnigen. Ohne dass auch nur ein Unfreier etwas davon haben wird. Ach doch - weniger zu essen, aber das ist gelebte Tradition seit Menschengedenken an.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Kriegstrommeln

Männer und Männinnen! Nur Zank und Streit und dieses ewige: Ich hab etwas, was Du nicht hast und dass heißt Syrien, Irak, Iran, Afghanistan, Georgien oder Krim. Immer andere Namen, gleiches lustiges Hasch-Mich oder es gibt Krieg. Kleiner bekommts diese Weltenretterinnung irgendwie nicht in den Ofen. Und nie gibt's mal eine totale Endlösung! Ihr habt mir Kiew gemopst, jetzt hab ich die Krim - ätsch. Aber nicht mit mir, wer wollte da lang abseits stehen - die Weltpolitik beginnt am eigenen Gartenzaun!

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Schwarwels Fenster zur Welt: Putschvorbereitungen

Da geht ein Hauch von Revolution durch die Gazetten. Tote, Aufstand, Befreiungsbewegung und eine Wunderheilung. Der Stoff aus dem die Verleger-Träume sind. Noch ein schnelles Interview mit einem Vermummten, fliehende Regierungsvertreter, brennende Barrikaden und Scharfschützen - einfach großartiges Entertainment. Doch wann endlich denken die Verantwortlichen mal wirklich groß? Es wird Zeit, die echten Ziele und Ressourcengebiete anzugehen, statt sich mit Georgien, Libyen oder der Ukraine mit magerer Rendite aufzuhalten.

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Schwarwels Fenster zur Welt: F(r)iederalala

Ist die Kernschmelze nah? Wenn die Clowns die Bühne verlassen, bleiben doch eigentlich nur noch die Tränen? Eben noch war er doch unser aller Lieblingstrottel, der wichtige Dinge machte, wie Käseigel futtern, statt sich um die NSA zu kümmern. Immer schon der Quotenfranke, der Bayernsidekick, dem der CSU-interne Parteiproporz von Amt zu Amt verhalf. Und nun verendet eine astreine Peter-Karriere dieser wahrlich kapitalen Kasperfigur und Projektionsfläche für entlastenden Bürgerspott an etwas wirklich Wichtigem? Wie konnte es so weit kommen! Wie sollen sich nun all die mittelmäßigen Aufstiegsdarsteller fühlen?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Im Fahrstuhl

Dass ich das noch erleben darf! Und ich dachte schon, noch ehe die alte Ilse die Hufe an die Decke schlägt, kommt noch nicht einmal ein Quentchen des Sprüchleins "Unrecht Gut, gedeiht nicht gut." in der Realität vor. Gut - vom Hunger auf der Welt hat der flotte Banker nicht gerade erzählt und die eigenen Taschen dürfte er randvoll haben. Aber Freude kommt doch auf, wenn man Anshu Jain sagen hören darf: "So etwas wie die Unternehmenskultur kann man nicht über Nacht ändern, aber zweifeln Sie nicht an unserem absoluten Bekenntnis, dies zu erreichen." Was für eine unerhörte Winselei und das auch noch in biblischer Tonart.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Kinderrente

Was ist ein Kind, wenn es geboren? Ist es die Last, die nie verloren? Ein Leben lang an es gebunden, hat Mancher manchen Weg gefunden. Sobald es läuft und nicht mehr schreit, ist so fürs Kind schon Arbeitszeit. Da gibt es viele kleine Sachen, die seinen Eltern Freude machen. Den Abwasch pünktlich durchzuführen und Boden, Fenster - auch die Türen - mit kleinen Händen reinlich halten. Auch heute läuft ein Kind an diesen Schnüren. So gilt es nur, es sorgsam zu verwalten! Investment, Kapitalanlage, Alterssicherheit, es ist noch immer wie zu alter Zeit. Auf dass die letzten Stricke halten.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Putin ist schwul

Ja leck mich doch am Hintern. Eine ganze Woche schwule Themen sagt nur eines: die eigentliche Krankheit ist immer noch nicht besiegt! Hochansteckend, diese Seuche, täglich haut es abertausende auf die Matte. Das Grauen grassiert vollkommen ungehemmt, der Geburtenzuwachs ist eindeutig gefährdet und das Schlimmste: Niemand will es sehen! Liebe Katholische Kirche hilf! Äh. Moooment.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Gute Besserung Mutti

Nein, Häme ist hier ausgeschlossen, große Gegner behandelt man mit Respekt. Aber ein Hinweis muss schon sein: Beckenbodengymnastik! Das steigert nicht nur die Libido - nein, es macht auch fit für große Schritte. Oder Schwimmen, am besten Brust. Doch die (vorgezogene) Moral von der Geschicht - nein, große Schritte kann sie nicht. Und nun in den kommenden drei Wochen gar keine. Und überhaupt: Urlaub macht krank - wusste ichs doch.

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Schwarwels Fenster zur Welt: CSU-Verbot?

Also mit den Braunen hab ich es ja auch nicht so. Bisschen zu wenig Kopf, zuviel durchgelatschte Kampfstiefel und die Waffenbesitzrate ist eindeutig zu hoch. Aber Ersaufenden soll man ja auch nicht noch ein Glas Wasser in den Teich schütten. Einfach ersaufen lassen genügt. Was uns ruck-zuck zur CSU bringt. Eigentlich ne Schwesterpartei der NPD, soll aber keiner merken. Sind alles Demokraten da bei den bayrischen Taliban.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Neujahrsansprache

Hat sie gerade "mehr Leistungsbereitschaft" und "Ehrenamt" gesagt? Tatsache? Hat keiner gehört, weil schon längst wieder alles schläft ... doch eine! wacht. Einsatz? Kann sie haben. Morgen geht der Brief raus, mit nem Flieger von Leipzig nach Berlin, direkt auf den Tisch ihro Scheinheiligkeit von Pastors Gnaden und Geburt. Inhalt vorab hier ...

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Schwarwels Fenster zur Welt: 2014

Wir wünschen uns allen, die wir in angespannter Friedlichkeit in Europa, Deutschland und Leipzig leben können ein Jahr 2014, welches einen gravierenden Unterschied zu 2013 finden möge. Mehr Mit- und weniger Gegeneinander. Das würde uns jedenfalls für den Anfang genügen, der Rest kommt dann von ganz allein.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Gute Vorhaben

Hab ich eigentlich noch was vor? Oder reicht mir schon Überleben? Keine Ahnung, was sich andere so vornehmen, aber den Frust schon am 15. Januar kann man sich doch auch gleich sparen. Was für manchen die überlange Raucherpause, ist dem anderen die Schokoladensucht, mancher stellt dann bereits fest, dass die Weltenrettung schon wieder feststeckt. Und Tuvalu säuft dennoch weiter ab. Vielleicht geh ich einfach öfter mal spazieren. Das wär doch schon was. Aber wie erklär ich das gesunde Leben den Renten einzahlenden Enkeln? Verflixte gute Vorhaben aber auch.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Amnestie

Amnestien haben ganz bezaubernde Hintergründe. Da kann man sogar ohne lästige Verfahren einfach Leute nach Hause schicken, die sich dennoch immer fragen müssen - ja was hab ich denn nun angeblich falsch gemacht? Ein übrig gebliebenes Königsrecht, welches Güte gegenüber dem Unterlegenen und eine Herabsetzung, ja Demütigung dessen zeigt. Eine nette Art zu sagen: was kratzt es einen großen Bären, wenn ab und zu ein Schiff vom Himmel fällt? Die angefressene Strafverfolgung der Amis gegen Snowden ist also zutiefst von demokratischer Rechtsstaatlichkeit geprägt und zeugt von hohem Respekt einer Weltmacht gegenüber einem einzelnen Mann - so betrachtet. Verrückte Welt.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Hard work

Verbieten, verbieten - ich hör immer verbieten? Was will man bei diesem Trümmerhaufen denn noch verbieten? Die Straftaten? Und was wird dann mit den braunen Schulden bei uns, den Steuerzahlern? Erlassen? Nix gibt's! Das wird jetzt erstmal schön abgearbeitet, Burn out hin oder her. Eine handfeste Depression - ok, aber "Burn out"? Wie das eigentlich? "Ich bin des Hetzens ewig müde"? Körperliche Betätigung und eine ruhige, anständige Position genügt, statt den ganzen Tag im Netz rumzutrollen. Gern auch ein paar kreative Einfälle. Hauptsache regelmäßige Rückzahlungsraten.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Leben mit Mutti 2

Geht es eigentlich nur mir so, dass es Menschen gibt, die einem massive Minderwertigkeitskomplexe einimpfen? Gerade uns Frauen! Muttis und eben die, die Muttis darstellen. Zensursula hämmert nun auch noch als Mutter der Kompanie Stoppschilder mitten ins Kampfgebiet von Hindukusch bis Ukraine. Und bringt dabei jede Menge bewiesene Populismusqualitäten mit. Doch Obacht Uschi: Wer nur das kann, sollte sich eigentlich vor Schleudersitzen hüten. Und bei der Nachfolgefrage immer Sachsen-Thomas im Auge behalten. Echte Übermütter können das.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Abstimmungsvorbehalt

Freunde, Freunde. Jetzt tret ich doch letzte Woche noch schnell ein, um bald wieder auszutreten und nun veralbert ihr mich doch wieder! Sauber Siggi. Da rollt das Pommbärchen nun durchs Land wie ein Wanderprediger, um für Papier so weich wie Klosettware zu werben und was sagt er nicht? Wer den Klingelteller bewachen wird! Hätte mich auch interessiert, wer demnächst die Überwachung weiter verschärft oder uns bei Armutsberichten anschwindeln darf?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Stimmlos

Wo ist meine Stimme hin? Ich habe für sozialen Ausgleich gestimmt, für mehr von denen ins gemeinsame Töpfchen, die allmählich zuviel haben. Für mehr Offenheit und Transparenz, für Veränderung. Laut habe ich gerufen und nun muss ich ein Echo ertragen. "Für mich!" ging es in den Wald hinein. "Über-Ich" schallts zurück. Scheint ja nicht ganz einfach zu sein, einmal errichtete Mauern einzureißen?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Einbruch

Ich komm nach Hause und die Budenluke steht offen. Da ich keine Putzfrau habe und selten Männerbesuche mit Schlüsseln ausstatte, geh ich mit Flatter-Bewegung in die Handtasche. Ok - der Elektroschocker pfeift beim Hochfahren und rein in die gute Stube. Alles durchgewühlt, in der Küche klatscht noch der Goldfisch neben dem zerschlagenen Glas. Das Bild von Bismarck fehlt im Wohnzimmerpanorama, das Waschbecken hängt schief und alle Tagebücher sind weg. Der Spiegel ist zerschlagen, Zeit für einen Anruf.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Reformation

Was kratzt uns Himmelfahrt noch Weihenacht, der Ami hat den Spaß gebracht! Gewogen und für leicht befunden, macht christlich Sorge hier die Runden. Was ist, wenn Spaß und Tod sich Seit an Seit bewegen? Dann ist die hohe Zeit, sich deutlich zu erregen. Ein reformierter Pfaffe schlug, das was er einst im Hirne trug, gewaltvoll an ein Kirchentor. Doch war da wirklich Gott davor?

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Schwarwels Fenster zur Welt: Wortgewitter

Manchmal, wenn es einfach trifft, gibt es freie, alleinige Bahn für den Karikaturisten. Ohne weitere Worte. Vielleicht ist der angebliche emotionale und intellektuelle Vorsprung angesichts von zwei erlebten Systemen nicht nur bei Mutti zu suchen, sondern bei eben diesem Zeichner? Es gibt Dinge, die man besser einfach mit Suchmaschinenbegriffen füllt, statt lange Phrasen zu prügeln. Hier sind sie: Mielke, Obama, Merkel, Friedrich, Pofalla, USA, DDR, Deutschland, Überwachung, Stasi, NSA, Sicherheit, Staatsinteressen und - nur für mich - Menschenwürde. So allein, dieses letzte Wort nach dem langen Wortgewitter.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Unter Freunden

Man muss sie einfach lieben. Entweder als Kuscheltier, als Knuddeltantchen mit dem Charme eines Duschvorhanges voller Snoopibildchen oder als gewissenhafte Wächterin der deutschen Interessen, ja auch der von Kreti und Pleti. Wie - nicht? Also bitte! Persönlich wirft sie sich quasi im Alleingang mit dem abgewandelten altemanzipatorischen Ruf "Mein Handy gehört mir!" in die Schlacht für all die Abgehörten und Bespitzelten.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Advocatus Diaboli

Ich habe jetzt wirklich lange gesucht. Aber in diesem desolaten Haufen von Familienhinterlassenschaften findet sich einfach nix mit der Jahreszahl 1803. Ich wäre ja froh, noch irgendein Kirchengut von den einstigen Feudalherren enteignet vorzufinden. Goldwerte Vorteile wünschen sich ja nun wirklich viele, aber nur wenige haben einen Vertrag mit Napoleons Erben, der bis heute gültig ist. Adelige Landjunker vielleicht, aber ich?

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Schwarwels Fenster zur Welt: SPÄHrlich

Fassen wir doch mal zusammen. Wie wir zu leben haben, bestimmen offenbar die Banken. Wie wir zu sein haben, die Geheimdienste. Und den unschönen Rest machen freilaufende Staatsanwälte mit ner Augenklappe überm rechten Schaufensterchen. Wer quatscht, kommt weg. Marktkonforme Demokratie halt. Was sollte Mutti dazu denn auch noch sagen? Nüscht. Genau.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Sedierung

Sie reden und reden und reden. Und sie werden auch wieder gewählt. Politiker mit Kanten braucht der Michel nicht, er liebt das Weiche, Schmeichelnde, am Meisten jedoch das, was ihn ruhig schlafen lässt. Sediert und glücklich lebt er so dahin in seiner friedlichen Unfreiheit, denn genau das hat jeder mittelbegabte Wahlkampfmanager längst raus. Red viel und sag dabei nichts. Jeder hohe Ton könnte sie wecken.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Pinocchia

Und so zog sie aus der Uckermark kommend, gestählt mit Geschichten über die Bespitzelung ganzer Völker in die Welt hinaus. Und traf auf einen großen starken Mann, der ihr zu mehr Vertrauen und Miteinander riet. Und so glaubte sie es gern, dass in dieser großen freien Welt alles anders sei und blieb gern an seiner Seite alle Tage. Bis zu diesem einen Moment, an dem sie den Mann vor der halb geöffneten Schublade ihres Nachtschränkchens, mit ihrem Posesiealbum in der Hand überraschte. Was tust Du da? fragte sie. Es ist nur zu Deinem Besten, sagte der Mann. Da wars Pinocchia wieder zufrieden und pfiff ein Liedchen.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Unsichtbar

Es gibt wirklich keinen Grund, sich aufzuregen. Denn wer nichts angestellt hat, dem passiert auch nix. So ein bisschen E-Mails lesen, Serverknoten anzapfen, einen kleinen Überwachungsstaat errichten - alles ist letztlich nur zum Besten von uns. Und eigentlich ist das Entscheidende am gesamten Vorgang NSA spitzelt rum doch wieder mal etwas, was keiner kapiert. Außer Schwarwel natürlich. Es wird höchste Zeit, Licht in die dunklen Hirne zu tragen - Vorhang auf.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Der Lauscher an der Wand …

.... hört die eigene Schand. Also jetzt mal ehrlich - statt dass sie nix wissen übers Rumoren im Land, wissen sie scheinbar zu viel. Und wie in jeder intriganten Großfamilie macht Mutti die Infozentrale. Das Spannende bei diesem stille Post-Spiel ist und bleibt nur: Es ist ein klares Zeichen von Angst, wenn man beim Kind im Tagebuch lesen muss. Hier noch ein Gruß an die Suchalgorithmen und dann gehts in Heiabettchen: Bombe, Kommunismus, Flughafen, Anschlag und Terror. Der Wecker ist auf 5 Uhr gestellt, vor 6 stürmen die Jungs eh keine Wohnungen.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Ägyptischer Sommer

Schwarwel schließt, wie gewohnt den Tag auf der L-IZ. Und Mursi bekommt Glückwünsche zum Einjährigen. Immerhin - statt Schuhe Torten. Eine Erfahrung die Ex-DDR-Menschen nicht machen konnten, ist wohl: Was kommt nach einer Diktatur des Proletariats. Oft genug erstmal was Krummes und die Deals ändern sich oft auch nicht sooo maßgeblich. Das wiederum wissen eigentlich alle Deutschen nach 45. Und die Ägypter habens halt auch gemerkt.

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Schwarwels Fenster zur Welt: Hütchenspiel

Schwarwel schließt, wie gewohnt den Tag auf der L-IZ. Und Snowden verbringt wohl auch diese Nacht auf dem Flughafen. Interessant eigentlich nur, wann ein verfrühter Friedensnobelpreisträger versteht, dass wirkliche Größe eher nicht bedeutet, sich mit "lupenreinen Demokraten" zum Hütchenspiel in der Fußgängerpassage für geistig Schuhlose zu treffen. Darin ist also Equador einen Schritt weiter.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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