Ein 36-Jähriger schoss vor einer Chemnitzer Schule auf mehrere abgestellte Autos. Derweil wurde nun bestätigt, dass eine Leipzigerin und ihre Familie unter den Opfern des Busunglücks in Venedig war. Außerdem: Vor dem Hauptbahnhof Leipzig fand heute eine Soli-Demo für die Frauenrevolution in Rojava statt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 6. Oktober 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Schüsse auf Autos vor Chemnitzer Schule

Bereits am Donnerstagnachmittag erreichten die Polizei in Chemnitz mehrere Notrufe aus der Ludwig-Kirsch-Straße. Der Polizeidirektion Chemnitz zufolge hatte ein Mann im Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg mit einer Waffe auf mehrere abgestellte Pkws geschossen.

Der 36-Jährige habe zuerst in der Lessingstraße mit einer Gasdruckwaffe auf ein Auto geschossen. Danach hat er in der Ludwig-Kirsch-Straße, angrenzend zu einer Schule, auf ein weiteres Fahrzeug geschossen. Die Ermittlungen dauern an.

Leipziger Familie untere Opfern bei Busunglück in Venedig

Bei einem Busunglück in Venedig ist eine Leipzigerin ums Leben gekommen. Der Bus war von der Fahrbahn einer Hochstraße abgekommen und zehn Meter in die Tiefe gestürzt. Die verstorbene Leipzigerin ist eine 32 Jahre alte Arzthelferin, berichtet der MDR. Ihr Arbeitgeber startete einen Spendenaufruf. Der 33 Jahre alte Ehemann liege schwer verletzt im Koma. Die zwei Kinder der Familie, ein vierjähriges Mädchen und ein 13-jähriger Junge, hätten Knochenbrüche erlitten.

Insgesamt gab es bislang 21 Todesopfer, darunter drei deutsche Staatsangehörige. „Weitere fünf deutsche Staatsangehörige wurden verletzt und befinden sich in medizinischer Behandlung“, hieß es am Freitag aus dem Auswärtigen Amt.

Soli-Demo für Frauenrevolution

Spontan fand heute eine Soli-Demonstration für die Frauenrevolution in Rojava statt. Auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Hauptbahnhof Leipzig versammelten sich gegen 19 Uhr die Teilnehmer*innen. Die Forderung der Veranstalter*innen: „Stoppt die Kriegsverbrechen in Nord- und Ostsyrien!“

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über die letzte Stadtratssitzung, in der es unter anderem um

einen Stau der Investitionsvorhaben in Leipzig,

die Ablehnung von Investitionen in Rüstungsfirmen,

die Planung einer Notschlafunterkunft in der Kurt-Schumacher-Straße

und die Situation in Leipzigs Bürgerämtern ab 2024 ging.

Außerdem haben wir über die neuen Schutzpatrone des Naumburger Doms berichtet.

Was außerdem wichtig war: Der Friedensnobelpreis 2023 ging an die iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi, die immer noch inhaftiert ist, berichtet die tagesschau.

Eine albanische Familie, die fälschlicherweise abgeschoben wurde, ist am Freitag wieder in Deutschland angekommen. Innenminister Armin Schuster hatte Fehler bei der Abschiebung eingeräumt. Die Tochter der Familie ist schwer krank, sie hat Mukoviszidose.

Was am Wochenende wichtig wird: Am Sonntag, dem 8. Oktober, findet der 20. Mitteldeutsche Marathon zwischen Leipzig und Halle (Saale) statt.

Außerdem feiert der Rezitationswettbewerb der Lene-Voigt-Gesellschaft e. V. „De Gaffeeganne“ 25-jähriges Jubiläum und lädt ebenfalls am Sonntag ins Kabarett-Theater Sanftwut (Mädler-Passage) ein. Ab 15 Uhr erwartet die Gäste ein vielfältiges Programm. Der Eintritt ist frei, vorherige Anmeldung und Spenden sind erwünscht.

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