Bereits am gestrigen Mittwoch ist bei einem Polizeieinsatz in Paunsdorf ein 36-jähriger Mann ums Leben gekommen, nachdem die Beamt/-innen Gebrauch von ihren Schusswaffen gemacht hatten. Derweil toben in Mitteldeutschland schwere Unwetter. Das Ausmaß der Schäden ist noch unbekannt, scheint sich aber in Grenzen zu halten. Und Queen Elizabeth II. ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 8. September 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Polizeieinsatz: Mann in Leipzig verstorben
Wie die Polizei bereits gestern Abend mitteilte, soll im Rahmen eines Polizeieinsatzes am gestrigen Nachmittag ein Mann verstorben sein. Es habe eine bedrohliche Einsatzlage in einer Wohnung im Leipziger Stadtteil Paunsdorf gegeben. Durch die eingesetzten Polizeibeamt/-innen kam es zur Schusswaffenanwendung, in dessen Folge ein 36-Jähriger zunächst schwer verletzt wurde. Er wurde umgehend medizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Dort erlag er später seinen Verletzungen.
Laut Polizeiangaben soll der 36-Jährige an Raubdelikten in einem Einkaufsmarkt beteiligt gewesen sein. Im Anschluss an die Taten erfolgte eine richterlich angeordnete Wohnungsdurchsuchung zur Sicherstellung von Beweismitteln.
Die Staatsanwaltschaft Leipzig und die Polizei führen nun intensive Ermittlungen zur Aufklärung der Umstände des Geschehens. Hiervon sind auch die eingesetzten Polizeibeamt/-innen betroffen.
Schwere Unwetter in Sachsen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat auch für diesen Donnerstag eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. Betroffen von der Warnung waren die Landkreise Meißen, Mittelsachsen, Nordsachsen,
die Stadt Chemnitz sowie der Erzgebirgskreis.
„Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“, hieß es in der DWD-Warnung.
Von heftigen Regenfällen waren am Vormittag vor allem Chemnitz und Neukirchen im Erzgebirge betroffen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen aufgrund von überfluteten Straßen.
Schäden halten sich in Grenzen
Bereits am Mittwochabend hatte der DWD vor extremen Gewittern mit unwetterartigen Niederschlägen gewarnt. Die Warnung der Stufe 4 von 4 galt bis 19 Uhr für den Erzgebirgskreis. Es wurden Windgeschwindigkeiten von 70 Kilometern pro Stunde und Niederschlagsmengen von 60 Litern pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde erwartet.
Letzterer Wert wurde in Marienberg mit 74,30 Litern pro Quadratmeter laut Sächsischem Landeshochwasserzentrum übertroffen. Die Auswirkungen scheinen sich jedoch in Grenzen zu halten. Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr gab es wegen einer Schlammlawine drei Feuerwehreinsätze, bei denen der Schlamm beräumt und die Keller ausgepumpt worden, hieß es.
Neuer Trainer bei RB Leipzig, Krisenkomitee gegen Krieg in Rojava und Queen Elizabeth tot
Worüber die LZ berichtet hat: Das Konzeptwerk Neue Ökonomie hat ein Dossier zu Energietarifen veröffentlicht. Außerdem wurde der neue Leipzig-Kalender für 2023 vorgestellt und wir haben uns mit einem einfühlsamen Lebensroman der Friedl Dicker beschäftigt.
Auch über die medialen Wellen, die Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nach der ARD-Talkshow „Maischberger“ schlägt und die verhöhnende Reaktion der Leipziger Handwerkskammer. Aufgrund der überlangen Ratsversammlungen haben sich die Fraktionen heute auf eine Redezeitbegrenzung verständigt. Auch erhöht die Stadt aufgrund der angespannten Lage den Kreditrahmen für die Leipziger Stadtwerke auf 400 Millionen Euro.
Was außerdem wichtig war: Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Sie starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland. Ihr Sohn Charles ist nun König.
Bereits am Mittwochvormittag musste Domenico Tedesco RB Leipzig als Cheftrainer verlassen. Einen Tag später wurde nun die Nachfolge bekannt gegeben: Der Leipziger Marco Rose wird die Leipziger Fußballer fortan in seiner Heimatstadt trainieren.
Was morgen passieren wird: Am morgigen Freitag, 9. September, ruft das Leipziger Solibündnis „Rise Up 4 Rojava“ zur Demo gegen den Krieg in Rojava auf. Treffpunkt für das selbst ernannte „Krisenkomitee“ ist 18 Uhr vor dem Institut für Zukunft (IfZ).
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