VideoJa, es gibt mehr als „den FC“ beim Fußball in Chemnitz, nämlich „Rapid“ zum Beispiel. Es sind wohl die vielen kleinen Nebeninformationen, die eine Heimspiel-Sendung am Ende kurzweilig machen. „Frauenfußball, was willst Du denn mit Frauenfußball?“ wird Reporter Martin Hoch gern mal gefragt – obwohl die Damen auch in Leipzig auch in anderen Sportarten oft höherklassiger spielen, als die Herren. Aber die bleiben halt das Salz in der lokalen Sportsuppe und vor allem bei Lokomotive Leipzig hing vor dem heutigen Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt der Haussegen schief. Bei Chemie hingegen glüht noch immer der DFB-Erfolg nach, Torschütze Kai Druschky kam also gern zum Interview.

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Denn er hat bei Chemie Leipzig voll eingeschlagen. Zweitligist Jahn Regensburg war in der ersten Runde des DFB-Pokals im Leutzscher Holz zu Gast und der neue Stürmer konnte das 2:1 und damit das kaum erwartete Weiterkommen von Chemie im derzeit höchsten Wettbewerb einer Leipziger Fußballmannschaft außerhalb des rot-weißen Zirkus im Zentralstadion perfekt machen. Im Interview zeichnet der 25-Jährige mit Norman Landgraf seine bisherigen Karriere-Stationen bis nach Italien nach.

Und beantwortet schon mal vorsorglich vor dem Spiel gegen Blau-Weiß Leipzig die Frage, wie gut seine Elfmeterstatistik ist.

Nachdenkliche Töne hingegen wurden dieses Mal von Heiko „Scholle“ Scholz vor dem Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt aufgezeichnet. Nach sechs Spielen und einer mutlosen Vorstellung gegen den BFC Dynamo steht da noch nicht wirklich was auf dem Zettel – ein „Fehlstart“, so Scholle erstmals in die Kamera. Die stark aufs Team ausgerichteten Ansprachen auch im Namen der Fans jedoch scheinen sich gelohnt zu haben – immerhin konnte die Lokomotive heute dem leicht favorisierten FC Rot-Weiß Erfurt endlich mal wieder einen sogar leistungsgerechten Punkt abluchsen (Zum Artikel zum Spiel vom 12. September auf L-IZ.de).

Während sich also in Probstheida in der diesjährigen neuen Profimannschaft langsam wieder Leben rührt, steigt ganz, ganz langsam bei Chemie schon das Fieber auf den nächsten höherklassigen Gegner an. Am 30. Oktober 2018 will man den Drittligisten SC Paderborn abkochen. Dann kommen die Westfalen ins Leutzscher Holz zur zweiten Runde des DFB-Pokals.

Dann wird sich sicherlich auch Martin Hoch – egal wie viele Whiskeys er bis dahin noch durchprobiert hat – entscheiden können, welches der vielen Sportereignisse er auch an diesem Tag wahrnehmen wird: Dann gehts wohl zur Hoffnung auf Wunder, zweite Runde nach Leutzsch.

Zur Folge aus der letzten Woche auf L-IZ.de

Video “Sportpunkt”: Vorspiel macht jetzt einen Punkt

BSG Chemie besiegt Zweitligisten im DFB-Pokal + Update

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