Tag: 13. Februar 2021

Kapitalismuskritische Kundgebung des "Bündnis für Solidarität" am 13. Februar in Leipzig. Foto: Martin Schöler
Der Tag

Samstag, der 13. Februar 2021: Neonazis in Dresden, Kapitalismuskritik und gefährliche Eiszapfen in Leipzig

In Leipzig kritisierten rund 40 Teilnehmer bei einer Kundgebung kapitalistische Zustände in Coronazeiten. In Dresden übten sich über 700 Rechtsextreme in Umdeutung der Geschichte. Außerdem: Die Branddirektion Leipzig warnt vor herabfallenden Eiszapfen und Schneebrettern. Die LZ fasst zusammen, was am Samstag, den 13. Februar 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Der Gegenprotest am Dresdner Hauptbahnhof. Foto: LZ
Leben·Gesellschaft

Liveticker aus Dresden am 13. Februar 2021: Mal wieder soll Geschichte umerzählt werden + Updates/Videos

Seit vielen Jahren war und ist das rechtsextreme, sogenannte „Bombengedenken“ am 13. Februar in Dresden ein Stelldichein derjenigen, die gern von deutschem „Schuldkult“ reden oder auch mal das Bombardement der Alliierten auf die sächsische Landeshauptstadt als „Holocaust“ bezeichnen. Darunter in der Vergangenheit schon so illustre Gäste wie 2011 Björn Höcke, heute Frontmann des extremen Flügels in der AfD.

Ein bisschen Wind für die Europa-Flagge. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Eurobarometer-Umfrage: Die Coronakrise lässt die Europäer zusammenrücken

Es geht Seltsames vor in Europa. Und das hat eher wenig mit dem Agieren der EU-Kommission in der Corona-Pandemie und ihrer Impfstoffstrategie zu tun. Aber viel mit großen Medien, die seit Wochen die „zögerliche“ Impfstoffbeschaffung kritisieren und den Leser/-innen ein Bild vermitteln, als wäre die EU praktisch unfähig, so eine Pandemie zu meistern. Eine europaweite Umfrage zeigt, dass die meisten Europäer diese Sichtweise überhaupt nicht teilen.

Arbeitsagentur Leipzig. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Nachdenken über … masochistische Hartz-IV-Empfänger

Beim „Spiegel“ können sie sich noch wundern. Beziehungsweise Florian Diekmann kann sich noch wundern, wenn er am 12. Februar seinen Artikel zu einer Untersuchung des DIW mit der Behauptung überschreibt: „Umfrage zur Straf-Debatte: Hartz-IV-Empfänger gegen Abschaffung von Sanktionen“. Wer würde auch behaupten, ein „Spiegel“-Wirtschaftsredakteur wäre von den Vorurteilen der Republik frei?

Slavoj Žižek: Ein Linker wagt sich aus der Deckung. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein Linker wagt sich aus der Deckung: Slavoj Žižeks grandioses Plädoyer für eine Linke, die ihren Namen verdient

Na, wenn das nicht gleich mehrere rote Fahnen fürs bürgerliche Feuilleton sind. Ein neuer Kommunismus? Und das ausgerechnet jetzt, wo doch der Kapitalismus seit 30 Jahren überall siegt und der Kommunismus vor 30 Jahren so gründlich in die Knie ging und bewiesen hat, dass er es nicht kann? Aber: Hat er das? Und: Worum geht es wirklich? Das vergisst man irgendwann, denn wenn sich die Welt so gründlich verändert, ändert sich auch das Denken.

Melder vom 13.2.2021

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Polizeischild
Polizeimelder

Dresden: Polizeieinsatz am 13. Februar 2021

Im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen am 13. Februar führte die Polizeidirektion Dresden einen Einsatz durch. Der Tag zeigte sich in Gänze sehr ruhig und störungsfrei. Polizeipräsident Jörg Kubiessa (56): „Dresden hat den seit vielen Jahren ruhigsten 13. Februar erlebt. Mit Blick auf das Versammlungsgeschehen gab es keine Straftaten und nur vereinzelte Verstöße gegen die Corona-Regeln.“

Foto: LZ
Polizeimelder

Versammlungslage am 13. Januar 2021 in Dresden – Bilanz der Bundespolizei Dresden

Anlässlich angemeldeter Versammlungen im Stadtgebiet Dresden führte die Bundespolizei Dresden mit starken Kräften einen Einsatz zur Gewährleistung der störungsfreien An- und Abreise von Versammlungsteilnehmern sowie zum Schutz unbeteiligter Reisender durch. Dabei erfolgte sowohl die Überwachung im Hauptbahnhof Dresden, als auch in Zügen auf relevanten Schwerpunktstrecken (u.a. aus Richtung Leipzig, Chemnitz und Görlitz).

„Coronatime“ - Die Zeit spiegelt sich längst auch in den Graffitis in Leipzig. Foto: LZ
Wortmelder

Sachsen passt Quarantäne-Verordnung an: Ausnahmen für Berufs-Pendler aus Mutationsgebieten festgelegt

Aufgrund der sich ausbreitenden Mutationen im Nachbarland Tschechien ändert der Freistaat Sachsen seine Quarantäne-Verordnung mit den Vorschriften für Einreisende. Mit der Einstufung eines Landes zum Virusvarianten-Gebiet gemäß Corona-Einreiseverordnung des Bundes müssen alle Personen bei Einreise einen negativen Corona-Test mitführen, der höchstens 48 Stunden vor der Einreise vorgenommen wurde.

Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Foto: Pawel Sosnowski
Wortmelder

Grundschulen und Kitas ab 15. Februar wieder geöffnet

Für rund 151.000 Primarschüler geht am Montag die Schule wieder los. Das macht die neue Corona-Schutzverordnung möglich, die gestern vom Kabinett verabschiedet worden ist. Danach können die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen und der Primarstufe der Förderschulen wieder ihre Schule besuchen.

Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und stellvertretender Ministerpräsident. Foto: Götz Schleser
Wortmelder

Ausweitung der Übernachtungszuschüsse für tschechische Pendler aller Branchen

Die Ausweisung der Tschechischen Republik als Virusmutations-Gebiet durch die Bundesregierung führt zu einer vierzehntägigen Quarantänepflicht für die meisten Berufspendler, die ihre Beschäftigung in sächsischen Unternehmen faktisch ausschließt. Dazu Staatsminister Martin Dulig: „Das ist eine starke Belastung sächsischer Unternehmen, die auf rund 9000 Berufspendler aus Tschechien angewiesen sind. Der Freistaat erweitert deshalb die Förderung der Unterbringung von Berufspendlern aus Virusvarianten-Gebieten auf sämtliche Branchen.“

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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