Jahr: 2020

Die Frage ist, ob aus Perspektive der Fans (im Foto Fans von RB Leipzig) Fußballklubs in Deutschland von Vereinen oder Investoren kontrolliert werden sollten. © Jan Kaefer (Archiv)
Bildung·Forschung

Was wollen Fußballfans eigentlich bei „50+1“? Ein Leipziger forscht zum heißesten Eisen des deutschen Fußballs

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelFür Fußballfans ist „50+1“ mehr als ein mathematischer Term. Es ist eine Rechnung mit ungewissen Parametern, denn fällt die 50+1-Regel, dürfen sich Konzerne und Mäzene ganz offiziell die Mehrheit an einem Fußballverein sichern und damit die Mitbestimmung der Mitglieder ausschalten. Dr. Sebastian Björn Bauers von der Universität Leipzig hat sich in seiner Promotion mit der Frage beschäftigt, ob Fußballklubs weiterhin von Vereinen oder zukünftig eben von Investoren kontrolliert werden sollten. Gerade am Standort Leipzig eine fußballphilosophische Gretchen-Frage. Was passiert, wenn 50+1 gekippt würde und wie könnte ein Mittelweg aussehen? Der Sportwissenschaftler hat 3.739 Fans nach ihrer Meinung zu 50+1 gefragt.

Protest vorm Bundesverwaltungsgericht. Foto: Beltretter
Politik·Engagement

Die Bürgerinitiativen in der Allianz gegen die Fehmarnbeltquerung sind sprachlos, fordern die Politik aber zum Handeln auf

Die Richter des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) haben am Dienstag, 3. November, ihr Urteil gesprochen – und haben die Klagen gegen das Megaprojekt abgewiesen. Was bei den Initiativen, die zum Teil schon seit 25 Jahren gegen dieses riesige Verkehrsprojekt kämpfen, für gelindes Entsetzen gesorgt hat. Denn das Bauprojekt passt so überhaupt nicht in eine Zeit, in der Klima und Umwelt mittlerweile massiv unter Druck stehen. Einige Wortmeldungen.

Favorit Helge-Björn Meyer, seit 2019 Leiter der Servicestelle Freie Szene in Dresden, ist im Leipziger Fachbeirat zur Vergabe der Stipendien als zusätzliches Mitglied tätig © André Wirsig
Kultur·Lebensart

Ein Blick nach vorn: Die Stadt Leipzig vergibt 50 Stipendien für freischaffende Künstler/-innen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelLeipzig, eine Stadt, die seit jeher für das Dichten und Denken, Kunst und Kultur steht, hat aufgrund der Corona-Pandemie mit der Aufrechterhaltung ihrer kreativen Branche zu kämpfen. Bisherige Maßnahmen der Stadt für die Leipziger Kunstszene umfassen unter anderem die Anpassung der städtischen Zuwendungsbestimmungen, wodurch die geförderten Projekte unter den geltenden Corona-Auflagen zeitlich flexibel angepasst werden können, und die Einführung eines Förderprogramms für digitale Kleinprojekte. Zusammen mit dem Soforthilfeprogramm für Solo-Selbstständige konnten Künstler/-innen ihre Arbeit teils fortführen. Zudem unterstützte die Stadt Initiativen der Freien Szene und stand im ständigen Austausch mit den Akteur/-innen.

Peformance mit Kurt Mondaugen. Foto: Peter Kann
Kultur·Lesungen

Philosophie und Verwandlung: Impulsvorträge, Gespräche und Interventionen diesmal komplett online

Bei Philosophie denkt man meist an die schon lange toten großen Denker, quasi den „Club der toten Philosophen“ von Platon bis Schopenhauer. Aber Philosophie ist niemals „erledigt“, auch wenn zeitgenössische Philosophen und Philosophinnen meist nur wenig Aufmerksamkeit bekommen, die ein, zwei ganz Berühmten einmal ausgeklammert. Aber auch Leipzig hat philosophisch Spannendes zu bieten – zu erleben wieder am 13. November. Diesmal nur online.

Die Rollfelder des Flughafens Leipzig/Halle. Foto: Uwe Schoßig
Politik·Region

Bürgerinitiative und Grüne fordern Aussetzung des Planfeststellungsverfahrens „Ausbau des Verkehrsflughafen Leipzig/Halle“

Ab dem 16. November sollen die Planunterlagen für den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle öffentlich ausgelegt werden. Aber nach der missglückten Öffentlichkeitsbeteiligung befürchtet nicht nur die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass die Bürger kaum eine Chance haben werden, die Unterlagen in aller Ruhe einzusehen. Die Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“ fordert OBM Burkhard Jung derweil auf, einen Antrag auf Aussetzung des Planfeststellungsverfahrens zu stellen.

Darum zittere ... Montage: L-IZ
Leben·Gesellschaft

Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #51

Wir leben in einer Zeit, in der die Religion keine Privatsache mehr ist, sondern zu einer öffentlichen Angelegenheit gemacht wird. Ihren Wiederaufstieg verdanken die im Schaum der Tage geborenen Glaubensbekenntnisse einer dubiosen Gemengelage aus politischem Machtdrang, moralischer Bigotterie und einem mit Frömmeleien ummantelten Raubtierkapitalismus, wobei sie von politisch linker Seite aus durch ein bestenfalls blauäugig zu nennendes Agenda-Setting und fehlende Fundamentalkritik noch unterstützt werden. Den Satz „Es gibt keinen Gott“ hört man jedenfalls weder im politischen Berlin noch im politischen Washington dieser Tage.

Louiseum 38: Mit den Muth'gen will ich's halten. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Mit den Muth’gen will ich’s halten: Wie das schüchterne Mädchen aus Meißen die Emanzipationsbewegung in Deutschland ins Rollen brachte

2019 – das war das Jahr, in dem Leipzig so ein klein bisschen den 200. Geburtstag von Louise Otto-Peters feierte. So ein bisschen auch 30 Jahre Friedliche Revolution, diesmal nicht mit dem tanzenden Ehepaar Honecker auf der Leinwand wie im Vorjahr. Woran sich ja alle erinnern, weil Leipzigs Macho-Zeitungen genau das zum Skandal gemacht haben. Damit ja keiner merkt, dass es auch am 9. Oktober 2018 eigentlich um Frauen, Emanzipation und Gleichberechtigung ging. Das, worum Louise Otto-Peters ein Leben lang gekämpft hat.

Leben·Gesellschaft

Mit dem Zweirad sicher durch den Winter

Die Motorrad-Saison ist zu Ende. Viele „heiße Öfen“ stehen eingemottet in den deutschen Garagen. Aber was ist mit denjenigen, die auch im Winter mit ihrem Zweirad „auf die Piste“ wollen oder müssen. Was müssen Motorrad-, Roller-, Vespa- oder Fahrradfahrer in der kalten Jahreszeit beachten, um sicher ans Ziel zu kommen?

In Leipzig sonst ein Randphänomen: rund 300 "Querdenker" im September wollen am 7. November 20.000 aus ganz Deutschland werden. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

„Querdenker“-Demo erhält Rückendeckung vom Freistaat und Motel One storniert

Es hat ziemlich gedauert und am Ende kam zumindest auf gesamt zehn Fragen zu verschiedenen Bereichen der neuen „Corona-Schutzverordnung“ des Freistaates eine Antwort schneller als die anderen, die noch folgen. „Übernachtungen zur Teilnahme an angemeldeten Demonstrationen sind vom Wortlaut der Corona-Schutz-Verordnung gedeckt.“, teilte das Sozialministerium Sachsen auf L-IZ.de-Nachfrage mit. Die ergäbe sich aus den „ausdrücklich zugelassenen Demonstrationen“ in § 9 der Verordnung, „an denen natürlich auch Auswärtige teilnehmen dürfen.“

Innenminister Roland Wöller. Foto: SMI/C. Reichelt
Leben·Gesellschaft

Dienstag, der 3. November 2020: Verfassungsschutz informiert Ende 2020 über 2019

Wer wissen möchte, wie der Verfassungsschutz die Lage in Sachsen im Jahr 2019 einschätzt, musste dieses Jahr viel Geduld haben. Nun war es endlich so weit und der Bericht für das vergangene Jahr liegt vor. Als größtes Problem in Sachsen sieht die Behörde den „Rechtsextremismus“. In Leipzig und speziell Connewitz sei es jedoch etwas anders. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 3. November 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Das Motiv der Marionette ist ein antisemitischer Klassiker. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Querdenken in Leipzig: Rechtsradikale träumen vom gewaltsamen Umsturz

Schon die „Querdenken“-Großdemonstrationen in Berlin zogen zahlreiche Personen aus Neonazigruppen und anderen rechtsradikalen Organisationen an. In Leipzig droht am 7. November ein ähnliches Szenario: Unter anderem die NPD und Medienmacher wie Jürgen Elsässer rufen zur Teilnahme auf. Im Internet kursieren anonyme Morddrohungen. Beobachter/-innen der Szene befürchten eine gewalttätige Eskalation.

Protest der Beltretter vor dem Bundesverwaltungsgericht. Foto: Beltretter
Politik·Engagement

Leipziger Verhandlung zur Festen Fehmarnbeltquerung: Bundesverwaltungsgericht weist die Klagen ab

Nicht nur für die Beltretter fühlte sich das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig am Dienstag, 3. November, wie eine Niederlage an. Denn eigentlich hatten sie genug plausible Gründe vorgetragen, das Tunnelprojekt unter dem Fehmarnbelt zu beenden. Aber das Urteil machte deutlich, mit welchen Kniffen auch der Gesetzgeber sich Umweltschutz und Kostenrechnung so zurechtbastelt, dass am Ende dennoch die Milliarden im Meer versenkt werden. Protest gab es trotzdem.

Die Ungleichbehandlungen und Benachteiligungen im sächsischen Schulsystem bringen Unruhe in den Lehrer-Alltag. © Marko Hofmann
Bildung·Leipzig bildet

Zur Ungleichbehandlung von Lehrern an freien und staatlichen Schulen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelDas deutsche Schulsystem und damit auch das sächsische ist heterogen. So weit, so bekannt. Heterogenität ist wichtig, lässt der Sächsische Kultusminister der „Leipziger Zeitung (LZ)“ ausrichten. Dass Heterogenität die über 6.300 Lehrer an den 406 freien Schulen in ihren Karrierechancen benachteiligt, ist ihm allerdings nicht so wichtig.

90.000 sagen in Hannover Nein zu TTIP und CETA. Foto: Attac
Politik·Engagement

Wie gemeinnützige Vereine in Deutschland wirklich den Status „gemeinnützig“ bekommen können

2019 sorgten mehrere Fälle für bundesweites Entsetzen, in denen wichtigen großen Vereinen wie Attac die Gemeinnützigkeit entzogen wurde. Während finanzstarken Lobbyorganisationen von Konzernen und Industrieverbänden der Status belassen wurde. Ist Gemeinnutz in Deutschland tatsächlich nur profitabler Eigennutz? Oder bringt es der Bundestag fertig, die Gemeinnützigkeit künftig so zu definieren, dass Gemeinnützigkeit auch wirklich anerkannt wird?

Auf dem Sellerhäuser Bahnbogen. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Ab 2024 über den Dächern der Stadt: Stadtrat muss nun über Förderantrag für den Parkbogen Ost entscheiden

Ganz wird es noch nicht reichen, was Bundesinnenminister Horst Seehofer im Juni als Mittel aus dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus für das Leipziger Projekt Parkbogen Ost in Aussicht stellte: 5,2 Millionen Euro, die – aufgestockt durch Leipziger Eigenmittel – ungefähr die Hälfte dessen abdecken, was für den offiziellen 1. Abschnitt gebraucht wird.

Sächsischer Polizist - hier bei der Neueinkleidung 2010. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Sachsen

Berichte der Fachkommission für die Polizei sollen jetzt für Sachsen zur Dauereinrichtung werden

Fast hat man es bei all den Krisen des Jahres 2020 vergessen, dass es da ja auch noch eine Haushaltspolitik in Sachsen gibt und ab 2020 auch mal die ganzen Schäden durch die „Polizeireform 2020“ wieder ausgebessert werden sollten. Aber die Folgen einer falschen Kürzungspolitik zu reparieren dauert ganz eindeutig länger, als den Schaden erst einmal anzurichten. In der nächsten Woche wird das Thema Polizeistärke wieder im Sächsischen Landtag behandelt.

COVID-19-Fälle und -Todesfälle in Deutschland. Grafik: BIAJ
Politik·Kassensturz

Corona-Zahlen: Zweite Welle trifft auf falsch reformiertes Gesundheitssystem

Kleiner Lockdown, heftige Kritik. Auch Kritik am ganzen Zahlensalat, bei dem kaum noch einer durchblickt: positiv Getestete (oder auch Erkrankte?), Todesfälle, 7-Tage-Inzidenz, freie Intensivbetten oder doch nicht. Und die nur zu berechtigte Frage: Wie gefährlich ist all das wirklich? Und dann auch noch dieser irritierende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der die Deutschen auf „Monate der Einschränkungen“ einschwört.

Herbert Frauenberger: Die besten Rezepte mit ungewöhnlichen Namen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Essen darf auch Spaß machen: Herbert Frauenberger serviert lauter leckere Rezepte mit ungewöhnlichen Namen

Wenn man nun wieder – herbst- und coronabedingt – öfter zu Hause herumhängt, dann hat man auch wieder mehr Zeit jenen Ort aufzusuchen, wo – nach Herbert Frauenberger – schon immer die besten Partys gefeiert wurden: die Küche. Der bekannte Koch aus dem Osten hat in diesem Buch allerlei Rezepte versammelt, bei denen schon der Name Fröhlichkeit erzeugt. Manchmal ganz zufällig. Aber beim Essen hört für gewöhnlich der tierische Ernst der Deutschen auf.

Leben·Gesellschaft

Die Vorzüge von Penetration Testing

Die zahlreichen IT-Systeme, Programme und Varianten sind Fluch und Segen zugleich. Unternehmen und Unternehmer, die darauf angewiesen sind, mit Software zu arbeiten, stehen oft vor der Frage, wie sie sich effektiv vor Angriffen von außen schützen können. Das Penetration Testing bekommt dabei eine immer stärkere Bedeutung. Dabei stellt sich jedoch die Frage, warum die Investition sinnvoll sein kann.

Auch der innere Bereich des Wildparks ab sofort geschlossen. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Montag, der 2. November 2020: Mehr als 2.000 neue Infektionen in Sachsen

Das sächsische Sozialministerium hat im Vergleich zum Freitag mehr als 2.000 neue Infektionsfälle gezählt. Ganz Sachsen ist mittlerweile ein „Risikogebiet“. Auch Leipzig hat die Inzidenz von 50 überschritten. Gegen die seit heute geltende Corona-Schutzverordnung möchte die AfD klagen. Außerdem: Die „Querdenken“-Demo am Samstag wirft bereits große Schatten voraus. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 2. November 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Schauspiel Leipzig. Foto: Ralf Julke
Veranstaltungen·Bühne

Schauspiel Leipzig stellt Spielbetrieb im November ein

Aufgrund der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung vom 30. Oktober 2020 wird der Spielbetrieb am Schauspiel Leipzig vom 02. bis 30. November 2020 eingestellt. Die geplanten Premieren von „‚Kunst‘“ am 18.11. in der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig und des Familienmärchens „Arabella oder Die Märchenbraut“ am 22.11. auf der Großen Bühne werden so bald wie möglich nachgeholt.

Alle Schuld, schon immer- lange vor Corona. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Querdenker – Alles, außer Hochdeutsch: Corona-Absteige gesucht, Ringmarsch adé + Update

Leicht haben es gerade alle nicht, der „Lockdown Light“ ist da, es gelten wieder stärkere Einschränkungen für Kultur, Gastronomie und alle Menschen im „Corona-Land“ bei allem, wo zu viele aufeinandertreffen könnten. Während sich auch die Stadt Leipzig noch sortiert und das Leben langsam herunterbremst, läuft die Vorbereitung zu einem – glaubt man den Eigenankündigungen der Veranstalter – Massenevent namens „Querdenken“-Demo am 7. November 2020 in Leipzig.

Lichtprojektion am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Foto: Beltretter
Politik·Engagement

Fridays For Future Leipzig unterstützt Protest gegen das Fehmarnbelt-Tunnelprojekt

Am morgigen Dienstag, 3. November, im Schatten der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl, verkündet das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig sein Urteil über das Großprojekt Fehmarnbelt (FMB). Eins jener Riesenprojekte, bei denen Milliarden in ein gewaltiges Bauwerk versenkt werden, das am Ende nicht mal ansatzweise das leisten wird, was die Ingenieure sich ausgerechnet haben. Nun stellt sich auch Fridays For Future Leipzig an die Seite der Beltretter.

Theater der Jungen Welt. Foto L-IZ.de
Veranstaltungen·Bühne

TDJW: Terminverschiebungen November

Infolge der aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie und auf Basis der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung vom 30. Oktober, verschiebt das Theater der Jungen Welt die drei Premieren „SCHULE DES WETTERS: SCHNEE“, „FREDERICK“ und „DAS NEINHORN“ und sagt alle Vorstellungstermine ab dem 02. November bis 30. November ab.

Die untersuchten Varianten für eine Verbindung für Fußgänger und Radfahrer von Leutzsch nach Böhlitz-Ehrenberg. Grafik: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

Ökolöwe unterstützt die Petition, die Behelfsbrücke zwischen Leutzsch und Böhlitz-Ehrenberg sofort als dauerhafte Brücke zu bauen

Sie werden – wie es der Ökolöwe ausdrückt – ein riesiges Autostraßenkreuz: die Georg-Schwarz-Brücken, die ab 2024 neu gebaut werden. Die ursprünglichen Pläne stammen aus den 1990er Jahren und wurden bis zum Stadtratsbeschluss 2018 nicht mehr groß geändert. 2019 erst legte das Planungsdezernat dann die Ideen für zusätzliche Fußgängerbrücken vor. Jetzt kämpft auch eine Petition für eine dieser Brückenvarianten, die auch der Stadtbezirksbeirat Altwest favorisiert.

Leipziger Sperlinge. Foto: Michael Freitag
Politik·Engagement

Eine Karte, die zeigt, welche Vögel wo in Deutschland (noch) beobachtet werden

Immer mehr Menschen haben gemerkt, wie still es draußen geworden ist, dass immer mehr Stimmen aus der Tier- und Insektenwelt fehlen. Man freut sich ja mittlerweile, wenn man die flatternden Tierchen noch unterwegs sieht. Und immer mehr Menschen machen mittlerweile mit bei den vom NABU initiierten Vogelzählungen oder beim Insektenzählen. Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) hat sich mit Hobby-Ornithologen zusammengetan, um eine interaktive Webkarte zur Vogelbeobachtung aufzulegen. Und bekam auch gleich eine Würdigung dafür.

Prof. Dr. Gert Pickel, Foto: Universität Leipzig/Swen Reichhold
Leben·Gesellschaft

Eigentlich kein Rätsel: Warum ultrakonservative Christen in den USA einen Mann wie Trump wählen

Am Dienstag, 3. November, ist der offizielle Termin der Präsidentschaftswahlen in den USA, auch wenn schon Millionen Amerikaner gewählt haben. In den letzten Wochen haben Donald Trump und Joe Biden noch einmal richtig Volldampf gegeben in ihrem Wahlkampf. Aber für die beiden Kandidaten im amerikanischen Wahlkampf um die Präsidentschaft, Donald Trump und Joe Biden, lohne es sich kaum, Wähler umstimmen zu wollen, meinen zwei Leipziger Soziologen.

Michael Hahn: Tide, Holz, Lack, Stahl, Rollen, Granit, 140 x 170 x 140 cm, 2020. Foto: Galerie b2_
Kultur·Ausstellungen

Already Too Late: Galerie b2_ zeigt ab 7. November Arbeiten von Michael Hahn

Was nun? Ab heute gilt der „Lockdown Light“. Was kann man da noch machen? Club zu, Kabarett zu, Theater zu. Aber Galerien sind noch eine Möglichkeit. Da trifft man nicht so viele Leute auf einmal. Und stolpert trotzdem über Kunst, die einen zum Nachdenken bringt über eine ziemlich irre Gegenwart. So wie ab dem 7. November in der Galerie b2_ in der Spinnerei. Da gibt es dann „Already Too Late“ von Michael Hahn zu sehen.

Michael Meyen: Das Erbe sind wir. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Das Erbe sind wir: Michael Meyen untersucht, warum die eigenständigen ostdeutschen Stimmen im deutschen Medienzirkus bis heute fehlen

Wer beherrscht die Diskurse? Wer bestimmt eigentlich, wie Menschen die Welt sehen? Ihr eigenes Land? Ihre Vergangenheit? Wer sich mit Journalismus beschäftigt, kommt um diese Fragen eigentlich nicht herum. Aber wer macht das schon? Und: Warum passiert das nicht? Solche Fragen beschäftigen den Münchner Medienforscher Michael Meyen. Nicht ganz zufällig, denn vor 30 Jahren erlebte er mit, wie in in Leipzig die Sektion Journalistik ab- und umgewickelt wurde.

Wirtschaft·Verbraucher

Raus aus dem Wasser – Boot frostsicher und winterfest

Der Urlaub innerhalb Deutschlands boomt. 2020 war bisher ein Jahr, in dem die Menschen die eigene Umgebung ganz neu kennenlernen und vermehrt in die nähere Umgebung reisten. Wohnwagen-Tourismus, Wandern und Radfahren erreichten eine bis dato nicht bekannte Beliebtheit. Nicht zuletzt die Leipziger Seen wurden in diesem Jahr für sonnige Bootsausflüge genutzt. Abseits von Großstadttrubel und Alltagsstress auf dem Wasser treiben – für viele überreizte Arbeitnehmer ein echtes Ventil und auch ein bisschen Romantik muss sein. Was aber, wenn der See nicht direkt vor der Haustür liegt und der Winter sich mit großen Schritten nähert?

In Corona- und Homeschooling-Zeiten wurde deutlich, wie wichtig der Zugang zur digitalen Welt gerade für Kinder und Jugendliche ist. © Pixabay
Politik·Engagement

Die Initiative „Hardware for Future“ repariert Technik für bedürftige Personen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelViele Abläufe in Schulen, Universitäten und Büros sind in der heutigen Zeit und vor allem in der westlichen Welt digitalisiert. Ein Leben ohne Computer, Handy, Internet, Social Media, Messengerdienste und vieles anderes ist nicht nur kaum noch vorstellbar, sondern auch fast unmöglich. Dass dafür die nötige Technik zunächst einmal vorhanden und – wenn möglich – auf dem neuesten Stand sein sollte, hat uns die Corona-Pandemie nur allzu deutlich vor Augen geführt.

Das Maß aller Dinge? Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Kirchliche Erwerbsloseninitiative Leipzig fordert Regelsätze, die zum Leben reichen

Dass der neu verordnete Shutdown ab Montag, 2. November, so viele Menschen verbittert, hat auch damit zu tun, dass bei den Hilfen für die Betroffenen mit völlig unterschiedlichem Maß gemessen wird. Und vor allem in uralten Reflexen: Da waren riesige Milliardenbudgets sofort verfügbar, um Reiseveranstalter und Fluggesellschaften zu retten, die für das katastrophale fossile Zeitalter stehen. Aber Künstler, Solo-Selbstständige und selbst ALG-II-Bezieher wurden mit Almosen abgespeist. Verachtung drückt sich in Deutschland auch in Geld aus.

DHL beim Abkürzen über Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Fluglärmkommission: Wenn ein Antrag zu gestaffelten Lärmgebühren einfach ignoriert wird

Am 14. Oktober tagte einmal wieder die Fluglärmkommission des Flughafens Leipzig/Halle. Was sie beriet und beschloss, wurde hernach wieder nur in schwammigen Aussagen einer Pressemitteilung deutlich. Ein wesentlicher Abstimmungspunkt wurde darin völlig verschwiegen, kritisiert die Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“. Denn das wichtigste Steuerungsmittel, den nächtlichen Fluglärm zu reduzieren, verweigert die Kommission einmal mehr.

Selbst im Leipziger Auwald ... Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #50

Die Geschichte ist den deutschen Journalisten das liebste Beweisstück, auch wenn sie in Wahrheit natürlich gar nichts beweist. Aber jetzt, wo man die Geschichte zumindest mal aus Plausibilitätsgründen rausholen könnte, bleiben die Federn stumm. Oder sagen wir besser: sie stecken weiter im Hahn, sind tief ins Fleisch des Trump-Gockels gestopft, um ihn bis ins Detail zu analysieren – ab in die Tiefe und dann von innen heraus, so lief das in der deutschen Geistesgeschichte schon immer.

Protest gegen die damals noch viel größer geplante B87n 2012 in Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Bei den Plänen zur B87 geht es schon lange nicht mehr um die „Autobahn“, sondern um die Frage Süd- oder Nullvariante

Jetzt wird auch noch der Ökolöwe übermütig! „Autobahn bauen ist so was von gestern!“, titelt der Leipziger Umweltverband in seinem aktuellen, am Freitag, 30. Oktober, versandten Newsletter. „Zwischen Leipzig und Torgau soll für viele hundert Millionen Euro eine Autobahn gebaut werden und das mit Geldern für den Klimaschutz. Absurd! Heute wie damals: Ein klares Nein zur B87n!“ Dabei geht es um etwas völlig anderes. Und die Kohleausstiegsgelder haben damit eher wenig zu tun.

Leben·Gesellschaft

Das eigene Auto als Wert einsetzen

Manchmal geht es nicht anders. Das Wasser steht einem bis zum Hals und der einzige Wert, den man vielleicht noch zu Geld machen könnte, wäre der eigene Wagen. Gerade diejenigen, die nicht so einfach einen Kredit erhalten oder ihr Dispo-Limit längst ausgeschöpft haben, müssen bei einem neuen finanziellen Engpass kreativ werden. So bequem das Leben mit Auto auch ist, man kann es veräußern, beleihen oder verpfänden.

Semperoper Dresden . Foto: Marcus Fischer
Veranstaltungen·Bühne

Semperoper Dresden: Premiere “Die Zauberflöte” mit verändertem Saalplan

Aufgrund der aktuellen Situation gelangt die Premiere der unter Berücksichtigung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln von Josef E. Köpplinger erarbeitete Neuinszenierung „Die Zauberflöte“ ohne Pause vor maximal 331 Gästen leicht gekürzt zur Aufführung. Die ebenfalls für den 1. November 2020 in Semper Zwei angesetzte Wiederaufnahme von „Schneewitte“ in der Sparte Junge Szene entfällt.

Das „Ost-Passage-Theater“. Foto: Michael Freitag
Veranstaltungen·Bühne

Premiere am 31. November: Walk of Shame

I blush. Meine Beine zittern. Die Stimme steckt mir im Hals und meine Hände schwitzen. Striche im Kopf. Was wollte ich sagen? Wer wollte ich nochmal sein? Das tiefsitzende Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. Nicht genug zu sein. Sorry?

Die Eisenbahnstraße im Leipziger Osten. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Freibeuter-Fraktion beantragt die Aufhebung der Waffenverbotszone auf der Eisenbahnstraße

Es war ein massiver Eingriff in die Bürgerrechte, als Sachsens Polizei 2018 rund um die Eisenbahnstraße eine Waffenverbotszone einrichtete. Und es wurde geradezu peinlich, als Innenminister Roland Wöller 2019 erklärte, dass eine unabhängige Prüfung von Sinn und Erfolg dieser Sonderzone gar nicht beabsichtigt sei. Die Polizei soll sich hier quasi selbst evaluieren. Das findet selbst FDP-Stadtrat Sven Morlok völlig am Thema vorbei.

Galt schon im Frühjahr: Plakat der Stadt auf der Sachsenbrücke. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Fünf Stadtratsfraktionen appellieren an die Leipziger/-innen: Helfen Sie mit, die Corona-Maßnahmen einzuhalten

Es wird nicht leicht, sondern richtig hart, was ab Montag, 2. November mit den nun wieder verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch auf die Leipziger/-innen zukommt. Viele sind ja des ganzen Auf und Ab tatsächlich müde. Doch mit diesem Virus lässt sich leider nicht spaßen. Deshalb appellieren jetzt fünf Ratsfraktionen gemeinsam an die Leipzigerinnen und Leipziger: „Bitte helfen Sie mit, die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen!“

Plakat aus der Frühzeit von Corona in Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Ein paar kleine Korrekturen zu ein paar großen Zahlen aus einem Leser-Kommentar

Zu unserem am 20. September veröffentlichten Beitrag „Petition freundlich abgelehnt: Es ist noch nicht Zeit für ein Renaissance-Stadtfest aus Dank zur Errettung vor der großen Corona-Seuche“ gab es im Nachhinein eine kleine Diskussion, in der vor allem Leser „Igor“ sehr emotional wurde und auch einige Zahlen ins Gespräch brachte, mit denen er die Auswirkungen des Coronavirus versuchte einzuordnen oder zu relativieren. Ganz so klar wurde das nicht.

Papst Franziskus: Fratelli tutti. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Fratelli tutti: Warum wir endlich wieder Politiker brauchen, die begriffen haben, was Geschwisterlichkeit ist

Drei Enzykliken hat Papst Franziskus mittlerweile veröffentlicht, die dritte am 3. Oktober. Enzyklika kann man als Rundschreiben übersetzen. Aber was Franziskus da macht, ist eigentlich mehr, fast schon eine Streitschrift, mit der der seit 2013 amtierende Papst einer ganzen Gesellschaftsordnung ins Gewissen redet. Einer Gesellschaft, die die selbst verkündete Brüderlichkeit dem Wettbewerb und dem Egoismus geopfert hat. Corona hat eigentlich nur offengelegt, wie wenig von den so gern zitierten europäischen Idealen tatsächlich gelebt wird.

Leben·Gesellschaft

Wechseljahre: Keine Angst vor Veränderungen

Viele Frauen fürchten sich regelrecht vor der Menopause – obwohl es sich dabei um einen vollkommen natürlichen Prozess handelt. Nach einer langen Phase der Fruchtbarkeit bleibt die Menstruation langsam aus und der Körper bereitet sich auf einen neuen Lebensabschnitt vor. Dieser Übergang ist häufig mit tiefgreifenden psychischen und physiologischen Veränderungen verbunden.

Das Gesicht des Corona-Krisenmanagements in Sachsen: Petra Köpping (SPD), Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Foto: LZ
Leben·Gesellschaft

Freitag, der 30. Oktober 2020: Schutzverordnung regelt den „Lockdown light“ in Sachsen

Die neue Corona-Schutzverordnung für Sachsen ist da und sie enthält all das, was zuvor angekündigt wurde. Viele Einrichtungen müssen bis Ende November schließen und die Zahl der sozialen Kontakte soll sich deutlich reduzieren. Außerdem: ein Stromausfall im Leipziger Osten und eine Auszeichnung für Susanne Köhler. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 30. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Bildung·Zeitreise

In der neuen Dingwelt: Rückblick in eine Kindheit zur Zeit der Wende

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelIm Sommer 2019 habe ich die Interviewreihe „Wendegespräche“ begründet. In der Folge durfte ich mit insgesamt zehn Menschen unterschiedlichen Alters und sozialer Herkunft sprechen. So beispielsweise mit einem Dozenten, einer Choreographin, einem Versicherungsvertreter und einer Näherin – mit Menschen, die in der DDR sozialisiert waren, aber auch mit einer Teilnehmerin aus den alten Bundesländern, die über ihre persönlichen Erfahrungen vor, während und nach der Wende berichteten. In dieser Ausgabe schließe ich die „Wendegespräche“ mit einem persönlichen Blick auf meine Erinnerungen während dieser Zeit ab.

Weiße Elster bei Stahmeln. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne beantragen: Leipzigs Verwaltung soll bis 2022 einen Integrierten Gewässerentwicklungsplan vorlegen

Die Noten 4 und 5 bekommen Leipzigs Flüsse für ihre Wasserqualität. Das liegt nicht nur daran, dass die Anrainer am Oberlauf allerlei Zeug hineinlaufen lassen, das da nicht hineingehört. Es liegt auch daran, dass die Flüsse von ihrer natürlichen Aue völlig abgeschottet sind und deshalb auch der Artenreichtum nicht gedeihen kann. Das im Juni beschlossene Auenentwicklungskonzept kann nur der Beginn sein, den Missstand aufzulösen. Leipzig braucht aber auch endlich ein Konzept, die Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen, beantragen die Grünen.

Das Haus Gottschedstraße 16. Archivfoto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Nach 2022 könnte die Sanierung der alten Theaterspielstätte Gottschedstraße 16 beginnen

Erst wollte die Stadt das Haus verkaufen, um mit dem Erlös die neue Spielstätte des Schauspiels zu bezahlen. Dann stellte sich schnell heraus, dass das so nicht funktionierte und verschiedene Leipziger Vereine legten neue Nutzungskonzepte für das Haus Gottschedstraße 16 vor. 2018 beschloss der Stadtrat einen Verkaufsstopp für das Haus Gottschedstraße 16. Im Mai 2020 beschloss er dann, den Weg freizumachen für ein „Haus des Festivals“. Der Planungsbeschluss liegt jetzt vor, muss aber noch beschlossen werden.

Hofft weiter auf eine mildere Strafe: Dovchin D. (heute 41, rechts), hier im Januar 2019 neben seinem Anwalt Dr. Stefan Wirth beim ersten Prozess nach der Revision. Foto: Lucas Böhme
Leben·Fälle & Unfälle

Er gibt nicht auf: Ein Mörder kämpft weiter um mildere Strafe + Update

2016 brachte er zwei Frauen in Leipzig um und zerteilte ihre Leichen. Dafür wurde er zu lebenslanger Haft mit besonderer Schwere der Schuld verurteilt. Nach einer erfolgreichen Revision der Verteidigung und einem neuen Prozess bestätigte das Landgericht 2019 die Strafe - doch die Entscheidung wurde wiederum gekippt. Am kommenden Freitag steht der heute 41-jährige Dovchin D. deswegen vor dem Richter. Zum dritten Mal.

Linie 4 in der neuen Haltestelle Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Die umgebaute Haltestelle Goerdelerring geht am 31. Oktober wieder komplett ans Netz

Endlich fertig. Als hätten es die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) geplant: Praktisch mit Corona starteten sie in diesem Jahr die Bauarbeiten in ihren größten Baustellen in der Bornaischen Straße und am Goerdelerring, die über Monate ein zuweilen verwirrendes Umleitungsregime zur Folge hatten. Und die größte und sperrigste dieser Baustellen wird jetzt endlich fertig. Die zentrale Haltestelle Goerdelerring wird ab 31. Oktober wieder komplett bedient, teilen die LVB mit.

Diyendo Massilani durchsuchte die Genome der Salkhit- und Tianyuan-Individuen auf DNA-Spuren von ausgestorbenen Homininen und wurde fündig. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
Bildung·Forschung

Leipziger Forscher staunen: Älteste ausgegrabene Mongolin besaß Erbgut von Denisovanern, Neandertalern und modernen Menschen

Von Kosmopoliten spricht Diyendo Massilani. Aber so empfanden sich die Menschen, die vor 30.000 und 40.000 Jahren in den eisfreien Weiten des großen Kontinents Eurasien unterwegs waren, bestimmt nicht. Auch wenn sie dann und wann überrascht gewesen sein dürften, dass sie auf andere Gruppen von Menschen stießen, die etwas anders aussahen und wohl auch etwas anders sprachen. Und trotzdem paarte man sich. Zum Glück für heutige Anthropologen.

Gemeldete Arbeitslose in Leipzig. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Kurzarbeit dämpft auch im Oktober die Arbeitslosenzahl und das Stellenangebot ist auf Vorjahresniveau

Was die ganzen Folgen der Corona-Panemie am Ende tatsächlich in der Wirtschaft anrichten, weiß noch niemand. Selbst die Diskussionen, ob die ab dem 2. November geplanten Einschränkungen überhaupt Sinn machen, beginnen erst. Denn wir sind längst an dem Punkt angekommen, da wir lernen müssen, das Leben am Laufen zu halten, obwohl das Corona-Virus weiterhin unterwegs ist. Auch in Leipzig ging im Oktober die offizielle Arbeitslosigkeit wieder zurück.

Barbara Baumann: Frühstücksträume. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Frühstücksträume: Lauter leckere Tipps, wie man aus der Frühstückslangeweile herauskommt

Das Wort Corona kommt in diesem Buch einmal nicht vor. Aber eigentlich passt das Buch haargenau in diese seltsame Zeit mit all ihren Einschränkungen und nun der zweiten langen Zeit, wo die ganze Familie wochenlang zu Hause hocken muss. Da lohnt es sich, selbst das Sonntagsfrühstück zu einem richtigen Erlebnis zu machen – mit selbst gemachter Konfitüre und selbst gebackenen Brötchen. Oder auch ganz international.

Rico Gebhardt, (MdL, Die Linke). Foto: Michael Freitag
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 29. Oktober 2020: FDP, Linke und Gaststätten kritisieren Corona-Politik

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident/-innen haben sich gestern auf einen „Lockdown light“ verständigt. FDP und Linke kritisieren unter anderem fehlende Parlamentsbeteiligung und die Gaststätten wollen ihre Schließung nicht einfach hinnehmen. Außerdem: Der ehemalige Unirektor Cornelius Weiss ist tot. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 29. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Screenshots: www.duden.de, Montage: LZ
Bildung·Leipzig bildet

Bertolts Bruch und Friedrichs Fiasko: Zwistigkeit im Glanz der Freiheit

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im Handel„Zwist“. Beinahe schon ein veraltetes Wort, aus dem Niederdeutschen übernommen, das steht für „Streit“ oder „Zerwürfnis“. Dieser Fast-Archaismus schien mir aber als Ersatzwort in der Silbenparallele wesentlich besser zu passen, als „Einigkeit und Recht und Freiheit“ zum 30. Jahrestag des Beitrittsjubiläums hinauszuposaunen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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