Jahr: 2020

Henry Handel Richardson: Maurice Guest. Band 1. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Maurice Guest: Der atmosphärische Leipzig-Roman von Henry Handel Richardson von 1908 jetzt in einer neuen Übersetzung

Das Jahr 2020 ist nicht nur das von 30 Jahren Deutscher Einheit. Es feierte auch so mancher den 30. Geburtstag – so wie die Connewitzer Verlagsbuchhandlung, die sich und ihren Leser/-innen aus diesem Anlass sogar ein besonderes Geburtstagsgeschenk herausgebracht hat: den fast vergessenen Leipzig-Roman „Maurice Guest“ der australischen Schriftstellerin Henry Handel Richardson.

Die Studie "A Societal Transformation Scenariofor Staying Below 1.5°C".Cover: Böll Stiftung
Bildung·Forschung

Das Konzeptwerk Neue Ökonomie legt ein Transformationsszenario vor, mit dem auch Deutschland die 1,5°C-Grenze einhalten kann

Das Konzeptwerk Neue Ökonomie und die Heinrich-Böll-Stiftung veröffentlichten am Mittwoch, 9. Dezember, mit dem „Societal Transformation Scenario“ (STS) einen risikoarmen und sozial gerechten Klimaschutzpfad zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze. Das Szenario modelliert erstmals, wie die globale Erderwärmung ohne den Einsatz risikoreicher Technologien wie Geo-Engineering oder neue Investitionen in Atomkraft durch eine sozial-ökologische Transformation auf 1,5°C begrenzt werden kann.

Simone Weißenfels. Foto: Peter Gannushkin
Kultur·Musik

Die Klangkunst-Konzertreihe LiLe kommt diesmal zu ihren Zuhörer/-innen ins Wohnzimmer

Keine Konzerte. Das trifft nicht nur die klassischen Orchester und Musiker/-innen, das trifft auch die moderne und experimentelle Musik. Und auch da hilft nur eins, wenn Publikum und Musiker/-innen den Kontakt im Corona-Lockdown nicht verlieren sollen: Musik über den Äther und dann vielleicht noch als Kassette direkt nach Hause zu den Musikfreunden. So kann sich das auch LeipziXP – die lokale Plattform für experimentelle Musik & Klangkunst – vorstellen. Sendetermine sind am 18. und 19. Dezember.

Die Setzlinge werden im Frühjahr 2021 am Störmthaler See gepflanzt. Foto: L-IZ
Politik·Engagement

Pflanzung der ersten drei Hektar Bach-Wald startet 2021 am Störmthaler See

Erstaunlich, wer jetzt alles die Nachhaltigkeit für sich entdeckt hat. Und wer dafür alles Preise auslobt. Auch wenn die Pflanzung eines Bach-Waldes am Störmthaler See natürlich eine gute Idee ist. Und sie begeistert sichtlich auch viele Bach-Freunde. Das Bachfest Leipzig hat 2020 mittels einer internationalen Crowdfunding-Kampagne fast 60.000 Euro für die Aufforstung des Bach-Waldes am Störmthaler See gesammelt.

Nährstoffeinträge in das Grundwasser infolge stickstoffhaltiger Düngung sind in Europa vielerorts ein Problem. Foto: AdobeStock Countrypixel
Bildung·Forschung

Was in der Wurzelzone passiert, entscheidet darüber, wie viel Nitrat ins Grundwasser gelangt

Hohe Erträge auf zunehmend nährstoffarmen Böden bekommt man nur, wenn man düngt und düngt und düngt. Und dabei wird im industriellen Maßstab vielerorts viel zu viel gedüngt. Der überschüssige Stickstoff gelangt in den Boden und über Niederschläge ins Grundwasser, in Flüsse und Seen. Und davon sogar viel mehr, als die Wissenschaft bislang wusste. Ein Forschungsergebnis aus dem Umweltforschungszentrum zeigt den Weg des überschüssigen Nitrats.

Leipziger Stadtbibliothek ist ab 14. Dezember ebenfalls von Schließung betroffen. Foto: Martin Schöler
Leben·Gesellschaft

Mittwoch, der 9. Dezember 2020: Museen und Theater sollen in Sachsen bis Ende Februar schließen + Audio

Die staatlichen Museen und Theater in Sachsen sollen bis Ende Februar 2021 schließen. Auch für private Einrichtungen dieser Art ist eine ähnlich lange Schließungszeit wohl absehbar. In Leipzig schließen unterdessen ab Montag die städtischen Bibliotheken. Außerdem: Kritik am Ordnungsamt für Bußgelder gegen Gegner/-innen der Pandemie-Leugner/-innen und ein Gespräch mit Leipzig nimmt Platz. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 9. Dezember 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Aufmunternde Worte trotz zweiten Lockdown am Werk2. Foto: Birthe Kleemann
Wirtschaft·Leipzig

„Diese Adventszeit wird wohl sehr ruhig werden“: Wie Kultur- und Gastronomiebranche leiden – das Beispiel Werk 2

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelAn die 200.000 Menschen werden jährlich vom Werk 2 angezogen – von oft ausgebuchten Kursen, Workshops oder kulturellen Veranstaltungen. Noch Mitte Oktober bei der Verleihung des 12. Familienfreundlichkeitspreises wurde das Werk 2 von der Jury als Gesamtkunstwerk bestaunt, wo in allem Familienfreundlichkeit steckt. Aber im Moment sind die meisten Lichter aus in der früheren Gasmesser- und heutigen Kulturfabrik am Connewitzer Kreuz. Also wie geht es all diesen Freizeit-, Bildungs- und Kulturangeboten in der andauernden Corona-Zeit?

Die neue Parkanordnung im Kickerlingsberg. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Im Kickerlingsberg wurden die Radstreifen entfernt, um Platz für Schrägparker zu gewinnen

Im November erregte ein seltsamer Vorgang die Gemüter der Radfahrer/-innen in Gohlis. Denn im Kickerlingsberg wurden die alten Radfahrstreifen – die größtenteils schon völlig heruntergefahren waren – entfernt. Aber statt sie durch neue zu ersetzen, ordnete das Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamt auf der zum Zoo gelegenen Straßenseite schräg gestellte Stellplätze an. Aus einer einst breiten Straße wurde so eine schmale Gasse – ohne Radwege.

Wenn Corona hinter Mauern seine Opfer findet. Foto: Marko Hofmann
Leben·Gesellschaft

Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #55

Die Angst, so heißt es, ist das Gefängnis des Geistes. In Corona-Zeiten trifft das besonders zu. Noch kann die Pandemie kein eigenständiges Kapitel in den Angstgeschichten der einzelnen Staaten vorweisen. Aber die Historiker arbeiten daran. Es dürften – im wahrsten Sinne des Wortes – furiose Geschichten werden.

Das Ensemble Klänge der Hoffnung. Foto: Roland Quester
Kultur·Musik

Ensemble „Klänge der Hoffnung“ spielt am 13. Dezember mit Livestream-Konzert in der Leipziger Peterskirche

Auch in der Peterskirche fallen die schönsten Weihnachtskonzerte mit Publikum in diesem Jahr aus. So auch das Konzert mit dem Ensemble „Klänge der Hoffnung“, das am kommenden Sonntag, 13. Dezember, um 19:30 Uhr, in der Leipziger Peterskirche vorgesehen ist. Es fällt nicht ganz aus, sondern wird jetzt wie so manch anderes im Livestream übertragen. Denn es ist ja auch gleichzeitig eine Geburtstagsfeier.

Computertomografische Aufnahme des Kopf-Hals-Bereiches. Foto: Colourbox
Bildung·Forschung

Keine wissenschaftlichen Belege: Forscher hinterfragen angeblich neu entdecktes Organ von Kopfspeicheldrüsen

Im September machte eine Meldung aus den Niederlanden Furore: Forscher aus Amsterdam wollten ein neues Organ im menschlichen Nasen-Rachen-Raum gefunden haben. Eine Sensation! Wie konnte das so lange übersehen worden sein? Aber renommierte Wissenschaftler der Universitätsmedizin Jena, Leipzig und Erlangen stellen die niederländische Studie jetzt infrage, welche die Entdeckung eines neuen Organs von Kopfspeicheldrüsen behauptet.

Michael Kretschmer (CDU), der Ministerpräsident des Freistaats Sachsen. Foto: Jan Kaefer (Archiv)
Leben·Gesellschaft

Dienstag, der 8. Dezember 2020: Vier Wochen Weihnachtsferien in Sachsen

Nun also doch: Sachsen wird ab dem kommenden Montag in einen mindestens vier Wochen andauernden Lockdown gehen, der unter anderem verschärfte Maskenpflicht und die Schließung der meisten Geschäfte beinhaltet. Außerdem: Dresden verbietet eine „Querdenken“-Demo und Sachsens Verfassungsschutz will die AfD offenbar zum „Verdachtsfall“ erklären. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 8. Dezember 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Das Wassergut Canitz liegt zwischen Eilenburg und Wurzen und über dem Leipziger Trinkwasser © Leipziger Gruppe
Wirtschaft·Leipzig

Trinkwasserschutz mit ökologischem Landbau: Wo Leipzig unbelastetes Trinkwasser erhält

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelManchmal wiederholt sich Geschichte: Als vor 110 Jahren Leipzig auf 600.000 Einwohner wuchs und das Trinkwasser knapp wurde, war die Errichtung des 30 Kilometer entfernten Wasserwerks Canitz die bahnbrechende Lösung. Als die Nitratbelastung im Grundwasser Anfang der 1990er zum Problem wurde, war die Umstellung auf Ökolandbau im Wassergut die neuartige Lösung.

Hochzeitsbild um 1944 mit dem Ehepaar Matthes rechts und links außen. Foto: privat
Leben·Gesellschaft

Wer weiß, was aus der Familie von Ernst Clemens Matthes aus der Pfaffendorfer Straße geworden ist?

Corona verhindert derzeit vieles – auch das Verlegen neuer Stolpersteine. Auch Josef Weißmann soll einen bekommen. Er wurde in Auschwitz ermordet. „Für ihn soll ein Stolperstein gesetzt werden, wenn das wieder möglich ist“, erzählt Annelis Tienelt. „Und da werden auch die Nachkommen des Sohnes aus Amerika kommen. Der wurde von einer Familie Matthes aus Leipzig in der Pfaffendorfer Straße in den letzten Monaten des Krieges versteckt und ist nach dem Krieg nach Amerika ausgewandert.“

Provokation. Foto: Marko Hofmann
Politik·Kassensturz

Klimaschutz: Oxfam-Bericht zu ungleichen CO2-Emissionen in Europa

Eigentlich ist überhaupt nicht überraschend, was der jetzt von Oxfam vorgestellte Bericht „Confronting Carbon Inequality in the European Union“ feststellt: Die gesamte CO2-Einsparleistung in der EU zwischen 1990 und 2015 ist Bürger/-innen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen zuzuordnen. Die reichsten zehn Prozent der Europäer/-innen hingegen haben ihren C02-Ausstoß gesteigert.

So könnte der Infopoint "Archäologie Göttwitz" aussehen. Grafik: Stadt Grimma / Landschaftsplaner Sven Reuter
Politik·Region

Bronzezeitlicher Fundort bei Göttwitz: Alte Kultanlage auf dem Mutzschener Berg soll sichtbar gemacht werden

Manchmal hat Straßenbau auch etwas Gutes. Zumindest, wenn man so neugierig ist wie die Archäologen. Denn bei den Vorfelduntersuchungen kann man sich oft in unberührte historische Fundschichten hinabgraben. Und in Westsachsen muss immer damit gerechnet werden, dass man auf sehr alte Siedlungsstrukturen stößt – so wie 2012 und 2013 beim Ausbau der Staatsstraße 38 zwischen Mutzschen und Wermsdorf. Eine alte Kultstätte könnte dort jetzt zu einem neuen spannenden Ausflugsziel werden.

Impfungen retten Menschenleben. Nicht nur das eigene. Foto: Pixabay
Bildung·Forschung

Bereitschaft, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, liegt über 80 Prozent

Eine Gesellschaft lebt vom Vertrauen. Und das wird besonders in Zeiten von Krisen und Pandemien wichtig. Das gilt auch für die Corona-Pandemie und die demnächst möglichen Impfungen. Das Vertrauen in das Gesundheitssystem, die Politik und die Medien spielen eine ziemlich große Rolle bei der Frage, ob sich Menschen künftig gegen das neue Coronavirus impfen lassen wollen. Und eine große Mehrheit scheint dazu bereit.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Archivfoto: Matthias Rietschel
Leben·Gesellschaft

Montag, der 7. Dezember 2020: Sachsen könnte bald einen harten Lockdown bekommen

Sachsen ist mit Abstand das Bundesland mit den höchsten Corona-Infektionszahlen. Schon bald könnte es laut Medienberichten einen harten Lockdown geben. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel möchte bundesweit schärfere Maßnahmen. Außerdem: Der MDR-Rundfunkrat hat zwei neue Programmdirektor/-innen gewählt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 7. Dezember 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Was an Investitionssummen für 2020 zur Verfügung stand und wasbis Septemberf tatsächlich umgesetzt wurde. Grafik: Stadt Leipzig,Finanzbericht
Politik·Leipzig

2020 wachsen die investiven Ausgabereste Leipzigs erstmals auf über 500 Millionen Euro

Mit seinem (Zwischen-)Finanzbericht vom 4. Dezember erinnerte Leipzigs Finanzbürgermeister Torsten Bonew auch wieder daran, dass Leipzig ein veritables Problem beim Geldausgeben hat. Denn seit fünf Jahren plant Leipzig ja jedes Jahr mit immer größeren Budgets bei den überfälligen Investitionen in Straßen, Brücken, Schulen usw. Nur planen Leipzigs Planer da mit Baukapazitäten, die es nicht gibt. Auch wenn sie beim Umsetzen immer besser werden.

Am Ende geht es immer um den Menschen. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Das Corona-Jahr könnte Leipzig am Ende ein Minus von 103 Millionen Euro bescheren

Wie kommen wir da finanziell raus? Die Frage bewegt auch Leipzigs Finanzbürgermeister Torsten Bonew. Am Freitag, 4. Dezember, legte er den neuen Finanz(zwischen)bericht für das Corona-Jahr 2020 vor. Und wahrscheinlich wird Leipzig dieses Jahr mit einem Fehlbetrag von knapp 103 Millionen Euro verlassen. Aber Corona allein ist an diesem Minus nicht schuld. Und wenn man es genau bedenkt, sind es vor allem steuerliche Mindereinnahmen, die nicht zum Ausgleich der Schäden zur Verfügung stehen.

Pflanzaktion von „LEIPZIG pflanzt“ am 24. Oktober. Foto: LZ
Politik·Engagement

eku-Zukunftspreis für die Omas for Future: Projekt „LEIPZIG pflanzt“ erhält 9.000 Euro vom Land Sachsen

Die „Omas for Future“ sind überglücklich. Das Projekt „LEIPZIG pflanzt“ der Bewegung „Omas for Future“ hat den „eku Zukunftspreis für Energie, Klima, Umwelt in Sachsen“ gewonnen. Er wird vom sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft ausgelobt und ist mit 9.000 Euro dotiert. Mit dem Preisgeld wollen die „Omas for Future“ ihre großangelegte Baumpflanzaktion weiter vorantreiben.

Hinweis an Passanten und Anwohner: „An diesen Scheiben sterben täglich Vögel“. Foto: NABU Leipzig
Politik·Leipzig

Absage an einen Linke-Antrag: Auch im Baurecht hat der Stadtrat in Leipzig nichts mitzureden

Das Dilemma bleibt bestehen. Immer wieder hat es vor allem der NABU Leipzig thematisiert. Da lassen sich eitle Projektentwickler oft sinnlos große Glasfassaden in ihre Neubauten projektieren, an denen die Vögel der Stadt zu hunderten kläglich abprallen. Aber oft erweist sich die Stadt dabei als zahnlos. Weshalb die Linksfraktion im September extra einen Antrag stellte, den das Dezernat Stadtentwicklung und Bau jetzt für rechtswidrig erklärte. Mit einem Obwohl darin.

Kirsten Fuchs, Cindy Schmidt: Der Miesepups auf dem Mond. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Der Miesepups auf dem Mond: Wie ist das eigentlich, wenn man sich zum Aufdenmondschießen gern hat?

Der Miesepups ist überhaupt kein absonderlicher Zeitgenosse. Eher so ein nur allzu gut bekannter: griesgrämig, grummelig, am liebsten für sich allein und nicht ständig genervt von den blöden anderen. Also so ungefähr wie jeder Zweite unter uns. Manchmal der immer schlecht gelaunte Nachbar oder die meckernden Alten im Park. Aber irgendwie auch wir selbst. Früher natürlich, als wir noch klein waren und unsere schlechte Laune auch gern mal an unseren überforderten Eltern ausließen. Längst vergessen, nicht wahr?

Tammo Wende ist Berater beim Verein RosaLinde in Leipzig. © Martin Neuhof
Leben·Gesellschaft

Transsexuellengesetz: 40 Jahre fremdbestimmt

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelDer Bundestag hat 1980 das Transsexuellengesetz beschlossen. Dessen Handhabung am Amtsgericht Leipzig wurde oft als diskriminierend kritisiert. Auch der seit 1988 bestehende Verein RosaLinde ist von dieser Praxis betroffen. Sein Angebot der psychosozialen Beratung zu Themen wie Geschlechtsidentität, Geschlechtlichkeit und sexuelle Orientierung richtet sich an queere Menschen und deren Angehörige aus Leipzig und dem Leipziger Umland.

Sonnenuntergang am 30. November in Markkleeberg. Foto: Jane C.Otto
Leben·Gesellschaft

Lockdown in einem Haus, in dem seit Monaten die Bauarbeiten lärmen

Eine echte Plage: Lärm dem man nicht entrinnen kann, und das mitten in Corona-Zeiten. Ausweichmöglichkeit? Fehlanzeige. Mit großen Sägen und Presslufthämmern rückten sie eines Morgens im September an: ganze Brigaden starker Kerle schleppten ihr Arbeitsgerät aufs Dach bzw. die oberen Etagen eines Hauses in der Wasserturmsiedlung Markkleeberg.

Blick aufs Agra-Gelände. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Ökolöwe schlägt vor: Auf dem agra-Gelände wäre eine Mountainbikestrecke gut aufgehoben

In der Ratsversammlung am 11. November gab es erst einmal nur den ersten Teil eines Ratsbeschlusses zum Mountainbiking im Leipziger Auwald. Da ging es erst einmal um die Trampelpfade und illegalen Mountainbikestrecken im südlichen Auwald. Die Grünen-Fraktion hatte noch einen eigenen Antrag geschrieben, der die Stadt auffordert, legale Mountainbikestrecken zu schaffen. Und der Ökolöwe hätte da auch schon eine Idee.

Querdenker sind eben anders. Foto: Tilly Domian (Ort Leipzig)
Leben·Gesellschaft

Wie „Querdenken“ am Bundesverfassungsgericht scheiterte

Was noch am 7. November 2020 in Leipzig in einer letztlich ungeregelten 45.000 Teilnehmer/-innen starken Versammlung und einem Gang um den Ring endete, ist nun in Bremen anders verlaufen. Am 5. Dezember gegen 11 Uhr untersagte nach Verwaltungsgericht und Oberverwaltungsgericht auch das Bundesverfassungsgericht die Versammlung von „Querdenken“ vollständig. Nachdem in Leipzig sogar eine örtliche Verlegung auf einen ausreichend großen Platz fehlgeschlagen war, brachte insbesondere der Gang vor das Bundesverfassungsgericht erste Indizien, dass die Zeit der maskenlosen „Großdemos“ á la „Querdenken“ in der Pandemie enden könnte.

Die Zentralhaltestelle am Hauptbahnhof Leipzig. Foto: L-IZ.de
Wirtschaft·Mobilität

100-prozentive Förderung für Sachsens ÖPNV-Unternehmen: Warum nicht gleich so?

Als sich das sächsische Regierungskabinett im September darauf verständigte, erst einmal nur 70 Prozent der Ausfälle bei Sachsens Verkehrsunternehmen aufgrund der Corona-Pandemie zu ersetzen, sorgte das für berechtigte Irritationen. Denn das Geld kommt größtenteils vom Bund und andere Bundesländer reichten es ganz selbstverständlich zu 100 Prozent an die Verkehrsunternehmen weiter. Am Freitag, 4. Dezember, gab es nun die erlösende Nachricht aus Dresden.

Sigmund Gottlieb: Stoppt den Judenhass! Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Stoppt den Judenhass! Sigmund Gottliebs empörte Streitschrift gegen den neu aufkommenden Antisemitismus in Deutschland

Man versteht ihn ja und auch seine Wut. Das Ausrufezeichen ist nicht ganz zufällig in den Titel von Sigmund Gottliebs Streitschrift „Stoppt den Judenhass!“ geraten. Sigmund Gottlieb, der immerhin mehr als 20 Jahre lang Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens war, ist wütend. Immer mehr antisemitische Vorfälle werden bekannt. Der versuchte Anschlag auf die Synagoge in Halle vor einem Jahr hat Gottlieb endgültig auf die Palme gebracht.

Leben·Gesellschaft

Personalisierte DIY-Weihnachtsgeschenke: Garantiert eine gelungene Überraschung

Viele Menschen stehen Jahr für Jahr vor einer schwierigen Entscheidung, da sie nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für ihre Lieben suchen. Kaufen kann jeder - die Kunst liegt im Selbermachen. Dabei muss es gar kein teures Geschenk sein. Personalisierte Geschenke bringen den Beschenkten nicht in Verlegenheit und sind ein Ausdruck von Wertschätzung. Mitunter lassen sie sich bereits mit wenigen und einfachen Mitteln gestalten.

Soll künftig im 10-Minuten-Takt bis Lützschena fahren: Linie 11. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Klimaschutz und Verkehrswende: 20 Millionen Euro Kapitaleinlage für die LVV

Am Donnerstag, 3. Dezember, legte OBM Burkhard Jung eine Vorlage vor, in der er auch auf einen Antrag der SPD-Fraktion einging, die 20 Millionen Euro für die LVB beantragt hatte, damit das stadteigene Verkehrsunternehmen die nötigen Investitionen zur Verkehrswende beginnen kann. Die Stadt Leipzig soll danach eine Kapitaleinlage in Höhe von 20 Millionen Euro bei der Leipziger Gruppe vornehmen, um damit zusätzliche Investitionsbedarfe abzusichern, die sich unter anderem aus Ratsbeschlüssen zum Nahverkehrsplan und zum Klimaschutz ergeben.

Die eigene Wohnung für einen Neuanfang. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

KdU-Kosten bilden Leipzigs Wohnungsmarkt nicht realistisch ab: Sozialgericht Leipzig gibt Klägerin gegen Jobcenter-Entscheidung recht

Schon seit Jahren wird über die viel zu niedrigen Sätze für die Kosten der Unterkunft in Leipzig diskutiert. Die Stadt versuchte zu deckeln und die Bewohner/-innen von Wohnungen, die nicht dem KdU-Satz entsprechen, zum Umzug zu bewegen. Doch wohin umziehen, wenn es nur noch teure Wohnungen am Markt gibt und selbst neue „geförderte Sozialwohnungen“ happig überm KdU-Satz liegen? Das Sozialgericht Leipzig entschied jetzt eindeutig für eine betroffene Klägerin.

Mediterranean Bycatch. Foto: Galerie Bipolar
Leben·Gesellschaft

Eine etwas emotionalere Einladung zu den Lichtspielen des Westens

Ein Jahr geht zu Ende. Und überall gibt's trübe Kommentare: „Dies durften wir nicht und jenes nicht.“ Grundtenor: „Was für ein beklopptes Jahr.“ Und je mehr von diesem seltsamen Kommentaren ich lese oder höre, umso mehr verstärkt sich mein Gefühl: Dieses Jahr hat unbarmherzig freigelegt, wie selbstgerecht und jämmerlich eigentlich die Leute sind, die uns jeden Tag erklären, wie die Stimmung ist und wie schrecklich dieses 2020. Kleiner Tipp: Gehen Sie heute Abend einfach mal in die Karl-Heine-Straße.

Richtfest für die Abstellhalle im Technischen Zentrum Heiterblick. Foto: Leipziger Gruppe
Wirtschaft·Firmenwelt

Großprojekt der LVB geht endlich seiner Vollendung entgegen: Richtfest für die Abstellhalle im Technischen Zentrum Heiterblick

Am Donnerstag, 3. Dezember, gab es ein gar nicht so unwichtiges Richtfest in Heiterblick. Eines, das beiläufig daran erinnerte, wie sehr auch die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) im Investitionsstau stecken und dass eine knausernde Förderpolitik allein im Technischen Zentrum Heiterblick dafür gesorgt hat, dass ein Projekt über zehn Jahre Verzögerung erlebte.

Prof. Alexander Kekulé: Der Corona-Kompass. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Der Corona-Kompass: Das richtige Buch zu einer aufgeregten Debatte

Alexander Kekulé ist Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Martin-Luther-Universität Halle und seit Beginn der Corona-Pandemie so etwas wie der Corona-Experte aus Mitteldeutschland geworden. Und die deutsche Politik wäre gar nicht so schlecht beraten, wenn sie auf Wissenschaftler wie Kekulé hören würde. Denn so manches, was jetzt das halbe Land lahmlegt, wäre vermeidbar gewesen. Und das Coronavirus wird uns auch 2021 nicht einfach verlassen.

Wirtschaft

Nutzpflanze Hanf – Anwendung in der Industrie

Auch, wenn der Hanf heute ein vorwiegend negatives Image als Drogenpflanze hat, ist er seit vielen Jahrtausenden eine Nutzpflanze mit unterschiedlichsten Anwendungsgebieten. Zudem gibt es unterschiedliche Hanfarten, von denen nicht alle eine berauschende Wirkung erzeugen. Da zudem alle Pflanzenteile des Hanfs in diversen Produktionsbereichen verwendet werden können, ist er eine ökologische, nachhaltige Ressource, die zu […]

Die beiden Noch-LWB-Geschäftsführerinnen Ute Schäfer (r.) und Iris Wolke-Haupt (sowie zwei Politiker). Archivfoto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Freitag, der 4. Dezember 2020: Minister-Entlassung, LWB-Rückzug und Ossi-Bashing

So viel Aufregung am letzten Werktag der Woche (und heute deshalb mal ohne Corona-Zahlen): In Sachsen-Anhalt muss der Innenminister seinen Posten räumen, in Leipzig wollen die Geschäftsführerinnen der LWB dies freiwillig tun und in Bautzen empört man sich über einen Medienbeitrag. Außerdem: Ein Maskenverweigerer attackierte offenbar die Polizei. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 4. Dezember 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray. Foto: Erik Weiss Berlin
Leben·Gesellschaft

Haltungsnote: Hipp, hipp, hurra, der Veggie-Day war da!

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelEigentlich hätte ich vor einigen Tagen mit ein paar tausend anderen Menschen in einem Stadion stehen und den Ärzten zujubeln sollen. Corona hat mir das versaut. Dafür hat Joe Biden kürzlich die Wahl in den USA gewonnen. Ich sah auf Twitter zu wie fröhliche Mobs durch die Straßen New York Citys zogen und „Ding, dong, the witch is dead“ grölten. Wobei mir es im Tippfinger kribbelte.

Amt für Jugend, Familie und Bildung. Foto: Marko Hofmann
Politik·Leipzig

Grüne beantragen eigenständige Stabsstelle zur Organisation der Hilfen zur Erziehung in Leipzig

Seit Jahren geht das nun so: Jahr für Jahr steigen die Betreuungszahlen in der Jugendhilfe. Noch viel stärker steigen die Kosten. Und irgendwie bekommt das zuständige Amt die Entwicklung nicht in den Griff. Anlass für die Grünenfraktion im Stadtrat, jetzt direkt einen Antrag zur Amtsstruktur zu stellen. Denn irgendwer muss doch endlich mal für die Koordination der Hilfen die Verantwortung übernehmen.

Auch die Kohlmeise (Parus major) trägt dazu bei: Laut Studie steigern zehn Prozent mehr Vogelarten im Umfeld das Glücksempfinden mindestens genauso stark wie ein vergleichbarer Einkommenszuwachs. Foto: Stefan Bernhardt
Bildung·Forschung

Biologische Vielfalt: Wie Vogelgezwitscher die Menschen erst glücklich macht

Es wird zwar endlich intensiver darüber diskutiert, wie man die biologische Diversität, also den Reichtum der Lebensgemeinschaften auf unserem Planeten retten kann. Aber dass der Reichtum der Natur auch eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass Menschen glücklich sind, war bislang kaum Thema. Dabei empfinden wir Menschen sehr genau, ob unsere Umwelt intakt ist. Das thematisiert jetzt auch das iDiV.

Der kleine Platz zwischen Johannisgasse und Prager Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Planverfahren soll klären: Platzfläche zubauen oder mehr Grün an der Prager Straße?

2019 wurde schon einmal kurz diskutiert zu dem, was die Verwaltung südlicher Johannisplatz nennt. Dabei geht es um die bislang nur mit einem Bratwurstkiosk bebaute Dreiecksfläche zwischen Johannisgasse und Prager Straße. Aber unklar ist, ob die Platzfläche nun zugebaut werden soll oder zum grünen Stadtplatz wird. Über die städtebauliche Zukunft des 1.200 Quadratmeter großen südlichen Teils des Johannisplatzes soll anhand eines Bebauungsplanes entschieden werden.

Christian Wolff war bis 2014 Pfarrer in der Leipziger Thomaskirche. Foto: privat
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: „Er kniet“ – Willy Brandts Kniefall in Warschau

KommentarEgon Bahr (1922–2015), engster Mitarbeiter von Willy Brandt (1913–1992), konnte ihn damals nicht sehen, den Kniefall von Warschau vor 50 Jahren am 7. Dezember 1970. In seinen Erinnerungen (Egon Bahr, „Das musst du erzählen“. Erinnerungen an Willy Brandt, Berlin 2013) notiert er: „… vor uns eine Wand von Journalisten, als es plötzlich still wurde. Auf die Frage, was denn los sei, zischte einer: ‚Er kniet.‘“ (Seite 105)

Zugeparkt - in Leipzig auch immer öfter gern zweireihig, wie hier in der Gottschedstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Wenn Falschparker nicht abgeschleppt werden und sich für schwächere Verkehrsteilnehmer nichts bessert

Es war kein ganz zufälliges Zusammentreffen, dass am 2. Dezember eine Einwohneranfrage mit dem Titel „Wer will die Verkehrswende?“ im Ratsinformationssystem der Stadt auftauchte und gleich am 3. Dezember die Vorlage des OBM, den Stadtratsbeschluss vom 7. Oktober „Abschleppen von verkehrsbehindernd geparkten Kraftfahrzeugen“ aufzuheben. Mit der Vorlage folgt OBM Burkhard Jung lediglich dem Bescheid der Landesdirektion Sachsen. Aber genau das spricht Bände.

Die aktuelle Kampagne der Stadt: Maske auf und durch. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesundheit

Corona-Hotspot Sachsen: Hasenfüßige Landräte und ein Brief an den OBM

In Sachsen ist in den vergangenen Wochen gewaltig etwas schiefgegangen. Schon am 11. November warnte die Landesärztekammer „Corona-Pandemie: Notmaßnahmen in der zweiten Welle bei weitem nicht ausreichend“. Am 13. November appellierte Sozialministerin Petra Köpping an Ärzte im Ruhestand, sich reaktivieren zu lassen. Nur Leipzig scheint seitdem noch einigermaßen die Zahlen im Griff zu haben. Aber auch hier herrscht zuweilen eine beängstigende Sorglosigkeit, stellt der Brief eines Leipzigers an den OBM fest.

Einblick in die neue Graphic Novel zu Europasaurus. Foto: Joschua Knüppe
Bildung·Forschung

Urzeitinseln voller Leben: Die ganze Welt des Europasaurus und seiner Zeitgenossen in einem reich bebilderten Buch

Beim Stichwort Saurier denkt man fast immer nur an die späten Dinosaurier und ihr spektakuläres Ende nach dem Kometeneinschlag vor 66 Millionen Jahren. Dabei beherrschten die Saurier aller Arten die Erde schon vor 235 Millionen Jahren. Das sind – verglichen mit der so von sich eingenommenen Menschheit – ungeheure Zeiträume. Mittendrin – vor 154 Millionen Jahren – lebte der Europasaurus, dessen Welt jetzt ein reich bebildertes Buch vorstellt.

Trübe Aussichten in Leipzig. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 3. Dezember 2020: Leipzig knackt die bisherige Corona-Rekordmarke

Es ist ein Rekord, aber kein Grund zum Feiern: Mit 216 neuen Infektionen innerhalb eines Tages hat Leipzig eine neue Höchstmarke seit Beginn der Corona-Pandemie erreicht. Generell zeigt die Kurve in Sachsen weiterhin steil nach oben. Diskussionen über Lockdown, Wirtschaft und Schulen dauern an. Außerdem: Ein Waffen hortender KSK-Soldat darf die U-Haft verlassen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 3. Dezember 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Wasserwerk in Wienrode. Foto: Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz
Wirtschaft·Verbraucher

„Italienische Wassertemperaturen“ in der Rappbodetalsperre

Die Botschaft ist angekommen: Wenn unser Klima sich weiter aufheizt, müssen sich auch die Unternehmen etwas einfallen lassen, die unser Trinkwasser bereitstellen. Auch jene, die den Süden Sachsen-Anhalts versorgen – wie die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz. Denn das dortige Trinkwasser kommt aus der Rappbodetalsperre, die sich möglicherweise aufheizen könnte wie der Gardasee in Italien.

Straßenbahn an der Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

LVB sollen ab 2021 über 60 Millionen Euro Finanzierung durch die L-Gruppe bekommen

Eile tut Not. Und Corona hat alles durcheinandergebracht. Da konnte man glattweg vergessen, dass der Stadtrat 2018 beschlossen hat, die Finanzierung der Leipziger Verkehrsbetriebe endlich wieder den realen Bedürfnissen anzupassen. Doch festgelegt wurden die neuen Zuschüsse nur für die Jahre 2019/2020. Damit die LVB 2021 nicht im Regen stehen, braucht es jetzt einen schnellen neuen Beschluss.

Il Trovatore. Foto: Oper Leipzig, Kerstin Nijhof
Kultur·Theater

Premiere für „Il trovatore“: Die Oper Leipzig streamt am 6. Dezember 2020 zum ersten Mal live

Den „Lohengrin“ gab es noch ganz knapp kurz vor Verhängung des zweiten Lockdowns im Opernhaus Leipzig. Aber „Il trovatore“ hat der rigide Besucherstopp komplett erwischt. Da wählt auch die Oper Leipzig jetzt lieber den Weg, die Premiere online zu feiern, sonst ist ja die ganze Mühe für die Inszenierung regelrecht für die Katz. Gestreamt wird die Premiere live am Nikolaustag, dem 6. Dezember.

Ein gut ausgebautes Schienennetz ist das Rückgrat der Verkehrswende. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Fahrgastverband PRO BAHN fordert echten Einsatz zur Revitalisierung von Bahnstrecken

Die Verkehrszukunft – auch im Sachsen – kann nicht einfach nur aus Autos bestehen. Seit 1990 wurden ganze Regionen vom Schienennetz der Bahn abgeklemmt. Dort ist ein Leben ohne eigenes Autos kaum noch denkbar. Aber wo bleiben die sächsischen Vorschläge zur Wiederbelebung wichtiger Strecken? Der Fahrgastverband PRO BAHN ist verwundert über das Schweigen in Sachsen. Denn anderswo wird längst wieder geplant.

Kerstin Köditz, MdL Die Linke (Archiv 2017, Landesparteitag). Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Weitaus mehr „Verdachtsfälle mit Bezug zum Rechtsextremismus“ in der sächsischen Polizei als bisher bekannt

Erst waren es die Fälle aus Hessen, dann mehrten sich die Nachrichten über rechtsextreme Chat-Gruppen von Polizisten auch aus anderen Bundesländern. Und nun steht auch Sachsen im Fokus, wo sich die Regierung seit Jahren doch stets bemüht hat, dergleichen lieber unter den Teppich zu kehren. Aber falsch verstandener Korpsgeist ist erst recht die ideale Spielwiese für Beamte, die den Staat und die Demokratie verachten.

Schleußig. Ein Leipziger Stadtteillexikon. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Schleußig: Ein Leipziger Stadtteillexikon über den besonderen Ortsteil auf der Insel

Eigentlich ist Schleußig der unbekannteste aller Leipziger Ortsteile. Man fährt meistens nur durch oder spaziert am Rand durch die Nonne, vielleicht schippert man auch in der Schute über die Weiße Elster. Aber so richtig greifbar wird der Ortsteil nicht. Er hat kein altes Rathaus, keinen Marktplatz, kein Zentrum. Und dennoch wird es richtig spannend, wenn sich eine Handvoll geübter Autoren mal richtig hineinkniet in die Verschlagwortung von A wie Agricola bis Z wie Zweirad-Woj.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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