Monat: Mai 2018

Universität Leipzig. Foto: L-IZ.de
Bildung·Leipzig bildet

Umstrittene Podiumsdiskussion an der Uni Leipzig wegen Krankheit verschoben

Die umstrittene Podiumsdiskussion zur „Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“ an der Universität Leipzig wurde kurzfristig verschoben. Grund ist die Erkrankung des Diskussionsleiters. Die Veranstaltung sollte eigentlich am Dienstag, den 15. Mai, um 18:00 Uhr stattfinden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Aus den Reihen der Studierenden hatte es Kritik wegen der geplanten Teilnahme eines AfD-Politikers gegeben.

Spritsparen über Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne lehnen Erweiterung des Siedlungsbeschränkungsbereiches ab und fordern Umsetzung der Leipziger Stadtratsbeschlüsse

Nicht nur die Ortschaftsräte im Leipziger Nordwesten und Westen lehnen die Stellungnahme der Stadt Leipzig zum neuen Regionalplan Westsachsen ab, in dem ja bekanntlich ein deutlich ausgeweitetes Siedlungsbeschränkungsgebiet vorkommt. Nach der SPD-Fraktion kommt jetzt ein „Nein!“ auch aus der Grünen-Fraktion. Wer so tief in die Selbstverwaltung einer Großstadt und ihrer Anrainer eingreift, der sollte doch eigentlich erst einmal eine belastbare Prognose vorlegen.

Die Fußgängerinsel in der William-Zipperer-Straße. Foto: Volker Holzendorf
Politik·Brennpunkt

Stadtbezirksbeirat Altwest beantragt Zebrastreifen für die William-Zipperer-Straße

Man merkt in Leutzsch und Lindenau sehr wohl, dass sich beide Ortsteile in den letzten Jahren gefüllt haben. Die CDU merkte es am Autoaufkommen und forderte deshalb – erfolglos – neue städtische Stellplatzangebote. Die Bewohner merken es an gefährlich zugeparkten Straßen wie am Ostende der William-Zipperer-Straße. Aber auch in der Mitte der William-Zipperer-Straße ist es gefährlich. Gerade dann, wenn die Kinder zur Schule müssen.

Das Kohlekraftwerk Lippendorf im Südraum Leipzigs. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Wo landet eigentlich das Quecksilber aus den Emissionen des Kohlekraftwerks Lippendorf?

Am 8. Mai bekam Gerd Lippold, energiepolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag, eine Antwort vom Umweltministerium, die ihn nicht wirklich befriedigt haben dürfte. Es ging um Quecksilber und die Frage: Was wissen die Behörden über den Quecksilbereintrag in Böden und Gewässer? Immerhin ist Quecksilber ein Gift. Untersuchungen gab es. Das Ministerium hat ihm die zwei relevanten Berichte dazu mitgeliefert.

Lama-Quartett. Foto: Zoo Leipzig
Kultur·Lebensart

Ab dem 17. Mai lädt der erste Südamerika-Abschnitt im Zoo Leipzig zum Besuch ein

Es ist eines der größten und aufwendigsten Bauprojekte im Vorhaben „Zoo der Zukunft“, mit dem Zoodirektor Dr. Jörg Junhold seit 20 Jahren den Leipziger Zoo in eine Welt der Tier-Kontinente verwandelt. Und wenn der Zoo am Donnerstag, 17. Mai, zur „Eröffnung der Erlebniswelt Südamerika“ einlädt, dann ist das ein klein wenig tiefgestapelt. Denn der größere Brocken kommt ja erst noch.

Jens Kassner: Chemnitz an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Was einen der Karl-Marx-Nischel in Chemnitz lehren kann

Eigentlich ward uns ein schönes Stück Land gegeben. Auch wenn man das fast vergisst bei all dem Gemaule, das derzeit durch die sächsischen Gefilde weht. Das peinlichste sind sowieso die Politiker, die mitmaulen, statt ihre Arbeit zu tun und das Beste aus diesem Stück Welt zu machen. Einige der schönsten sächsischen Städte wurden schon in Lehmstedts schlanken Stadterkundungen vorgestellt. Jetzt ist die Stadt dran, die eigentlich mitfeiern dürfte beim großen 200-jährigen Geburtstag.

Neues Rathaus und Stadthaus. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Über 10 Millionen Euro blieben übrig, weil Stellen nicht (schnell genug) besetzt werden konnten

Ein Haushaltsplus von am Ende wohl 57 Millionen Euro klingt erst einmal schön. Da freut sich der Finanzbürgermeister, dass er das Jahr statt mit einem geplanten Minus von 38 Millionen Euro mit einem schönen Plus abschließen kann. Aber das schöne Ergebnis erzählt auch vom zunehmenden Personalproblem der Stadt. Denn das steckt mit drin in den 25,9 Millionen Euro, die die Verwaltung nicht fürs Personal ausgegeben hat.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzig wird 2017 wohl sogar 57 Millionen Euro Plus gemacht haben

Anfang des Monats hatten wir ja schon berichtet, dass Leipzig das Haushaltsjahr 2017 wohl mit einem Plus von 38,59 Millionen Euro abgeschlossen hat. Das war, als Finanzbürgermeister Torsten Bonew die Haushaltssperre verhängte. Mittlerweile hat er auch einen ersten Bericht zum Haushaltsergebnis 2017 vorgelegt. Danach könnte der Überschuss sogar noch höher ausfallen.

Ampelkreuzung am Martin-Luther-Ring. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzigs Planungsdezernat formuliert einen fast liebevollen Alternativvorschlag für die CDU-Fraktion

Im März war die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat vorgeprescht und hatte beantragt, die Diskussion über die sechs möglichen Mobilitätsszenarien für Leipzig zu beenden. Die Verwaltung solle nur noch eines vorlegen, bittesehr. Entsprechend verwundert reagierten die anderen Fraktionen. Aber das Planungsdezernat ließ sich gar nicht erst beeindrucken. Denn dass es mehrere Mobilitätsszenarien gibt, hatte der Stadtrat selbst beschlossen.

Die vorgeschlagene Variante III für den Sitzungssaal. Grafik: Stadt Leipzig
Politik·Leipzig

Der Sitzungssaal des Leipziger Stadtrats wird im Frühjahr 2019 für 3,9 Millionen Euro umgebaut

Eigentlich war Anfang 2017 schon fast alles klar. Der Stadtrat hatte sich für die Variante 3 aus den Vorschlägen der Stadtverwaltung zum Umbau des Sitzungssaales im Neuen Rathaus ausgesprochen. Aber dann tauchten gerade in den Ausschüssen doch noch einige wichtige Änderungswünsche auf. Das Dezernat Stadtentwicklung und Bau musste noch einmal nachjustieren. Jetzt hat es den überarbeiteten Beschluss allein für die Wunschvariante vorgelegt. Wenn der Stadtrat zustimmt, könnte noch 2019 losgebaut werden.

Turm der Schillerschule in Gohlis. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

159 Leipziger Viertklässler haben zwar eine gymnasiale Bildungsempfehlung, wechseln aber trotzdem nicht aufs Gymnasium

Am 26. Februar sagte Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) etwas durchaus Erhellendes. Das war der Tag, als sein Ministerium die kommenden Bildungsempfehlungen ankündigte. Da sagte er tatsächlich so etwas wie: „Das Wichtigste für die Schüler ist, dass sie erfolgreich lernen und motiviert bleiben.“ Da ist die gute Frage: Wie lange bleiben Kinder im sächsischen Bildungssystem motiviert? Die Bildungsempfehlungen erzählen davon, dass die Motivation für viele Kinder schon in der Grundschule endet.

Thomas Engelhardt, Monika Osberghaus: Im Gefängnis. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein Kinderbuch, das einfühlsam erzählt, wie es wirklich hinter Gittern ist

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 54Manchmal ist es ganz gut, wenn Profis wie Susanne Jacob wissen, was für ein Buch eigentlich fehlt in den Kinderbuchabteilungen. Sie ist Gefängnispsychologin und weiß nicht nur, mit welchen psychischen Problemen die Inhaftierten zu kämpfen haben. Denn wenn jemand in den Knast wandert, dann hat er meist auch Familie und Kinder. Und die Kinder leiden natürlich darunter, wenn Papa „in den Bau muss“. Sie werden mitbestraft.

Am 13. Mai 2018, gegen 19 Uhr verunglückte erneut eine Radfahrerin auf der inneren Jahnallee. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Mal wieder die innere Jahnallee: Das immergleiche Problem + Update

Es ist offenbar ein Rufen im Wind, über die innere Jahnallee zu klagen und die jeweilig Schuldigen der vielen Unfälle auszumachen, solang die Fahrbahnränder einfach weiter als Haltemöglichkeiten für Pkws ausgewiesen sind. Die beiden verbleibenden Fahrspuren sind zu eng für das Verkehrsaufkommen, Rad, Bahn und Auto haben schlicht zu wenig Platz. Und so bleibt aufgrund des unterlassenen Verbots seitens der Stadtverwaltung Leipzig weiterhin nur, die Unfälle zu zählen. So wie den vom heutigen Tag.

Das Meer, Ursprung aller Sehnsuchtsgeschichten. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Über einen leisen Song beim ESC 2018

Kennen Sie das? Man nimmt sich jedes Jahr vor, den Eurovision Song Contest zu ignorieren und dann guckt man doch. Und schämt sich nicht mal dafür. Warum auch? Irgendwie ist dieses Länder-Punkte-Musik-Spektakel, dieses Ringelpietz mit Anfassen und jeder Menge Wind von vorn doch eine ganz schöne Tradition mit viel Nichtigkeit, aber doch auch ein paar anmutiger Entdeckungen. Und vergessen wir nicht: Es gibt bei weitem schlimmere Anlässe, Menschen zueinander zu bringen als die Musik. Es muss ja nicht immer nur Wagner sein, der einem calmundös auf dem Gemüt sitzt.

Abkürzung übers Stadtgebiet ... Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Alle vom Fluglärm betroffenen Ortschaftsbeiräte erheben Einspruch gegen die Leipziger Stellungnahme zum Regionalplan Westsachsen

Wenn ein Gebiet zum Siedlungsbeschränkungsbereich erklärt wird, dann ist Wohnbebauung und der Bau sozialer Infrastrukturen dort nur noch in ganz wenigen Ausnahmefällen möglich. Nur zu verständlich, dass bei den Bewohnern der Ortsteile im Leipziger Nordwesten alle Alarmglocken schrillten, als im Beteiligungsentwurf des Regionalplans Leipzig-Westsachsen 2017 auf einmal ein massiv erweiterter Siedlungsbeschränkungsbereich rund um den Flughafen Leipzig/Halle zu finden war.

Unterkunft in der Torgauer Straße. Archivfoto: Gernot Borriss
Politik·Sachsen

Sachsens CDU bekommt heftigen Gegenwind für ihr inhumanes Lager-Denken

Mit der Idee, in den Bundesländern lauter Anker-Zentren einzurichten, hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) eine emotionale Linie überschritten – oder die nächste Stufe der Eskalation eingeleitet, in der es als normal gilt, Menschen ohne Gründe über Monate in riesigen Sammelzentren einzusperren und von der Bundespolizei bewachen zu lassen. Dass sächsische Hardliner das begrüßen, verwundert eigentlich nicht.

Wachstum der sächsischen Steuereinnahmen (hellgrüner Balken). Grafik: Freistaat Sachsen, SMF
Politik·Kassensturz

Kann Sachsen bald sein Personal nicht mehr bezahlen?

Wie tief das neoliberale Denken in Sachsens Regierungspartei CDU sitzt, hat ja der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jens Michel, am Freitag, 11. Mai, wieder deutlich gemacht, als er sagte: „Der Trend zeigt für Sachsen klar nach oben. Das bewahrt uns vor Einschnitten, denn in den letzten Wochen erlebten wir z.B. mit dem Lehrerpaket hohe konsumtive Ausgaben!“

Sparsamer Adler. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

CDU setzt weiter auf Beton, SPD drängt auf bessere Finanzausstattung für die Kommunen

Jahrelang wurde von titelbehangenen Experten darüber schwadroniert, dass die Bundesrepublik ja nun irgendwie „nach links“ gerückt sei – ein Hauptargument für alle Leute, die Angela Merkel nicht mögen und ihr sozusagen „Verrat“ am konservativen Kern der bürgerlichen Volkspartei unterstellten. Seit aber die AfD mit dicken Wahlerfolgen in die Landtage und den Bundestag eingezogen ist, wird von einem „Rechtsruck“ fabuliert. Dabei geht es die ganze Zeit um eine völlig andere Frage: Wer bekommt eigentlich das Geld?

Thomas Persdorf: Das V der Kraniche. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

„Das V der Kraniche“: Im zweiten Band der Trilogie verschlägt es Quintus Schneefahl nach Oberschlesien, Rapallo und in das Berlin der goldenen Jahre

In seinem Buch „Im Taumel“ hat ja Kersten Knipp gerade die Folgen des „Schicksalsjahrs“ 1919 für Europa aufgearbeitet – ein komplexes und selten wirklich vermitteltes Thema. Die Weimarer Republik wird auch medial fast immer nur auf „die Goldenen Zwanziger“, Hyperinflation und Börsencrash reduziert. Dass sich für Millionen Europäer ihr Leben radikal veränderte, wird selten wahrgenommen. Und noch seltener zum Roman gemacht wie in Thomas Persdorfs zweitem Band der Romantrilogie „Quintus – das Leben eines Hochbegabten“.

Vor dem Anpfiff verabschiedete der 1.FC Lok neun seiner Spieler. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

1. FC Lok Leipzig vs. Hertha BSC II 2:1 – Noch ein Sieg zum Abschied/ Kunstrasen-Platz kommt

Die Regionalliga-Saison 2017/2018 beendet der 1. FC Lok Leipzig auf dem 6. Tabellenplatz. Gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC siegte Lok 2:1 (2:0) und sicherte sich damit auch Platz zwei in der Heimtabelle mit nur neun Gegentreffern. Bei seinem Abschied traf Matus Lorincak zur zeitigen Führung, und Paul Maurer legte vor 2.769 Zuschauern ein letztes Mal für Ryan Malone auf. Lok hätte mit mehr Konzentration sogar noch Tore nachlegen können. Das klappt vielleicht nächstes Jahr, wenn der Kunstrasenplatz gebaut worden ist.

Opfer einer Bd-Epidemie in den französischen Pyrenäen. Foto: UFZ, Dirk S. Schmeller
Bildung·Forschung

Leipziger Umweltforscher fordern ein Ende des internationalen Amphibienhandels

Nicht an jedem Artensterben ist der Klimawandel schuld. Manchmal ist es auch die Unbelehrbarkeit von Menschen, die glauben, sie müssten alle möglichen Tiere rund um den Globus verfrachten. Dass sie dabei auch gefährliche Krankheitserreger in bislang gesunde Tierwelten einschleppen, wird am Beispiel der Amphibien jetzt sehr anschaulich. Leipziger Umweltforscher haben geholfen, den Verursacher des Massensterbens zu finden.

Alles hat seinen Preis. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Wenn sich die Landesregierung mehr IT in den Schulen wünscht, muss sie dafür auch das Geld bereitstellen

WLAN-Netze, zehn IT-Betreuer, Tablets, digitale Tafeln und mehr IT-Ausbildung für die Lehrer. Das war der nicht wirklich preiswerte Wünsch-dir-was-Katalog der Leipziger CDU-Fraktion, auf den jetzt das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule mit einem Alternativvorschlag reagiert. Denn all das wären Dinge, die die Stadt bezahlen müsste. Eine Stadt, in der gerade der CDU-Finanzbürgermeister eine Haushaltssperre verhängt hat.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Der Finanzminister hat die höheren Steuereinnahmen schon in die Planung des Doppelhaushalts 2019/2020 eingepreist

Deutlich schneller als sein Amtsvorgänger hat Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß am Freitag, 11. Mai, gerade zwei Tage nach der Veröffentlichung der Bundesschätzung, die Zahlen bekanntgegeben, wie die Mehreinnahmen den sächsischen Haushalt beeinflussen werden. Er kommt auf 141 Millionen Euro, die allein durch die höhere Schätzung im Mai in diesem Jahr zu erwarten sind.

Moses ist ziemlich sauer. Jetzt erst recht. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Ein paar erhellende Antworten zum Katholikentag 2016 noch einmal aus der Mottenkiste geholt

Erstaunlich, dass die Frage fast zwei Jahre später noch einmal auftaucht, geäußert von Jana Steinhaus. Aber sie ist nur zu berechtigt. Damals fragte die Linke-Stadträtin Juliane Nagel im Stadtrat nach, warum das Leipziger Ordnungsamt beim Platzverweis des mahnenden Moses zum Katholikentag so restriktiv gehandelt habe. Auf die seltsamen Antworten der Verwaltung sind wir schon mehrfach eingegangen. Aber natürlich gibt’s die Antworten auch gebündelt. Sie sind nach zwei Jahren noch genauso amtlich widersprüchlich wie anno 2016.

Kristina Kogel: Xanten an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Xanten – Der Ort, an den die Legionen des Varus nicht wieder zurückkehrten

Es gibt Städte, die sind ja vor allem wegen berühmter Sagen- und Märchengestalten bekannt: Hameln zum Beispiel durch den Rattenfänger, Kneitlingen durch Till Eulenspiegel oder Xanten durch einen sagenhaften Burschen namens Siegfried. Immerhin ist er eine der tragischen Hauptgestalten des Nibelungenliedes, das seit 200 Jahren als eine Art Nationalepos der Deutschen gilt.

Lok-Kicker auf Dampflok - mehr Lokomotive geht nicht. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

1.FC Lok Leipzig: Viel Dampf um neues Trikot

Die Fußballer des 1.FC Lok Leipzig haben bei einem Pressetermin am Freitag ihr Heimtrikot für die kommende Regionalliga-Saison präsentiert. Nachdem die Probstheidaer im zu Ende gehenden Spieljahr vor heimischer Kulisse in blauer Oberbekleidung aufliefen, tragen sie 2018/ 2019 wieder das traditionelle Gelb.

Pusteblumen-Brunnen auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Antwort der Stadtverwaltung zum Badebrunnen-Antrag sorgt für Verstörung

Am Ring-Café sieht man sie baden, vorm Opernhaus ziehen sie die Schuhe aus und watscheln in die Fluten. Und ins kühle Nass bei den Pusteblumen wollen die Kinder auch mal tapsen. Die Leipziger nutzen ihre Springbrunnen nicht nur zum Gucken, wie schön das Wasser hüpft, sie steigen auch gern hinein. Nicht in alle. Aber gewollt ist das irgendwie nicht. Über die Stellungnahme der Stadt zu ihrem Antrag wundert sich Ute Elisabeth Gabelmann noch heute.

Joachim K. Schäfer. Foto: PR
Veranstaltungen·Bühne

Am 3. Juni: Joachim K. Schäfer (Trompete) & Die Dresdner Bach-Solisten eröffnen „Sommertöne“ Festival

In lauschiger Atmosphäre der eindrucksvollen Kirchenruine Wachau eröffnet Joachim Schäfer mit dem von ihm gegründeten Ensemble Die Dresdner Bach-Solisten die diesjährige Saison der „Sommertöne“. An diesem Ort wird sich wieder klassische Instrumentalmusik mit dem Gesang der Vögel verbinden, die auf den Mauern und in den Wipfeln der Bäume sitzend das Konzert improvisatorisch begleiten – ein hinreißendes Erlebnis, das den Charakter des Festivals perfekt repräsentiert.

Großer Garten Paunsdorf. Karte: Stadt Leipzig, ASG
Politik·Brennpunkt

Großer Garten Paunsdorf soll bis 2019 zu einer begehbaren Grün-Oase im Leipziger Nordosten werden

Am 8. Mai meldete die Stadtverwaltung direkt aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters: „,Großer Garten Paunsdorf: Umgestaltung beschlossen‘“. Ein Großer Garten in Paunsdorf? Gar ein Rittergut? So sehr können alte Ankerpunkte aus dem Stadtbild verschwinden, dass man nicht mal mehr auf die Idee kommt, es könnte so etwas in Paunsdorf geben. Mit der Straßenbahn fährt man sowieso meilenweit dran vorbei. Und von der Permoserstraße aus sieht man bestenfalls ein paar Baumwipfel.

Entwicklung des sächsischen BIP seit 1991. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt, Foto: L-IZ
Politik·Kassensturz

Warum das BIP allein nicht reicht, um die Staatseinnahmen zu berechnen

2010 ist immer ein guter Ausgangspunkt. Das war das Jahr, in dem Sachsen sich aus den Folgen der Finanzkrise herausarbeitete und an die Wirtschaftsentwicklung anknüpfte, die bis 2007 sichtbar war. Und nicht nur die Steuereinnahmen sind seitdem gewachsen und haben den Finanzminister jedes Mal etwas überrascht. Auch das Brutto-Inlands-Produkt (BIP) wuchs.

Wachstum der sächsischen Steuereinnahmen (hellgrüner Balken). Grafik: Freistaat Sachsen, SMF
Politik·Kassensturz

Sachsen kann bald 70 Prozent seiner Ausgaben aus eigener Steuerkraft finanzieren

Dass sich Sachsens CDU-Spitze überhaupt genötigt sieht, den rechtsnationalen Krachmachern nachzulaufen und deren Misstöne anzustimmen, das verblüfft schon. Denn nötig hat es die sächsische CDU nicht. Denn Sachsen ist kein krankes Land, auch nicht überfordert, schon gar nicht durch die paar Menschen auf der Flucht, die es aufgenommen hat. Der Blick in die Wirtschaftszahlen beweist es.

Sachsen-Euro. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Sachsen wird auch 2018 wieder eine runde halbe Milliarde mehr einnehmen als ursprünglich geplant

Am Freitag, 9. Mai, veröffentlichte der Arbeitskreis Steuerschätzungen seine neuen Prognosen fürs laufende Jahr und die nächsten vier Jahre. Es war – fast – wie immer: Die Lobbyvereine der Superreichen preschten vor und jammerten nach Steuersenkungen. Dafür unterließ Sachsens Finanzminister diesmal das Bangemachen und blieb lieber still. Denn auch Sachsen wird wieder ein bisschen was haben von dem Steuerplus.

Silvia Jacoby-Wirth: Filzen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Der phantasievolle Einstieg in die Welt des fröhlichen Filzens

Frauen machen Sachen. Vielleicht, weil die Männer die ganze Zeit vorm Fernseher hocken und Fußball gucken. Irgendetwas Gescheites muss man ja anfangen mit seiner Zeit. Und wenn der Bär im Wohnzimmer die ganze Zeit brüllt „Ihr Pfeifen! Haut das Ding endlich rein!“, dann ist natürlich auch keine Ruhe im Haus zum Lesen oder Musikhören. Also filzt man doch lieber. Oder frau.

Markus Krug mit Lok-Rekord: "Darauf kann ich stolz sein". Foto: Jan Kaefer (Archiv)
Sport·Fußball

Lok-Rekordspieler Markus Krug im Kurz-Interview: „Ich ziehe den Hut vor René Heusel“

Mittwochabend, 19:02 Uhr, war Markus Krug der Spieler mit den meisten Pflichtspieleinsätzen für den 1. FC Lok. Mit Anpfiff der Partie gegen den FSV Wacker Nordhausen hatte der derzeitige Kapitän den bisherigen Rekordspieler René Heusel überholt. Erst am nächsten Tag hatte der Abwehrspieler Zeit, ein paar Fragen zu beantworten, sein Handy hatte den gesamten Abend nach dem Spiel nicht stillgestanden.

Polizistinnen mit Bodycam. Foto: René Loch
Leben·Fälle & Unfälle

Jusos kritisieren das völlig sinnfreie repressive Vorgehen von Stadt und Polizei im Leipziger Osten

Es klang schon seltsam, als Leipzigs Polizeidirektion am 3. Mai meldete: „Komplexkontrollen werden fortgesetzt und intensiviert“. Und das, obwohl die bisherigen Komplexkontrollen mit einem riesigen Polizeiaufgebot vor allem im Hauptbahnhofsumfeld und in der Eisenbahnstraße nur wenige Erfolge zu verzeichnen hatten. Noch mehr Druck bringt nichts, stellen jetzt auch die Jusos wieder fest, wo Leipzigs Alarm-Zeitungen schon wieder ihre Sensations-Geschichten schreiben.

Sieg und Rekord - gelungener Abend für Lok-Kapitän Markus Krug. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

1. FC Lok Leipzig vs. Nordhausen 2:0 – Krug ist der Rekordmann, Lok nun Sechster

Markus Krug ist neuer Rekordspieler des neuen 1. FC Lok Leipzig. Beim 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den FSV Wacker Nordhausen bestritt der 29-Jährige sein 207. Pflichtspiel für die Probstheidaer und überholte damit Rekordhalter René Heusel, der Lok 2011 nach sieben Jahren verlassen hatte. Krug traf zwar nicht beim Jubiläum, bereitete aber fast ein Tor vor. Die Treffer erzielten Gottschick und Lorincak, Lok ist einen Spieltag vor Saisonende auf Platz 6 und hat die nächsten Vertragsverlängerungen und Neuzugänge im Sack.

Ein Geld-Häufchen. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsens Regierung findet keine Sachverständige, um die alte Kommunalfinanzierung zu verteidigen

Am Mittwoch, 9. Mai, gab es die öffentliche Sachverständigen-Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses zum Antrag der Linksfraktion „Finanzkraft der sächsischen Kommunen jetzt stärken – umsteuern für einen zukunftsfähigen kommunalen Finanzausgleich“. Seit einem halben Jahr schwelt die Diskussion darüber, wie viel Geld die sächsischen Kommunen vom Land brauchen. Ab und zu mal ein Goldenes Ei, das ist eindeutig zu wenig.

Schillerhaus in Gohlis. Archivfoto: Ralf Julke
Kultur·Ausstellungen

Wie weiter mit Schiller? Was passiert in Heliopolis? Und in Eilenburg beginnt der Deißigjährige Krieg

„Am 13. Mai 2018 ist Internationaler Museumstag! In ganz Deutschland laden zahlreiche Museen an diesem Sonntag zu besonderen Aktionen, kreativen Mitmach-Angeboten, spannenden Führungen und exklusiven Einblicken ein“, kann man auf der zentralen Homepage zum Museumstag lesen. Nicht zu verwechseln mit der Museumsnacht, die Leipzig und Halle gerade hinter sich haben. Und trotzdem gibt es auch am Sonntag, 13. Mai, ein paar spannende Angebote in der Region. Und am 12. auch schon.

Literaturmachen III. Literatur und ihre Vermittler. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Zehn Essays über das Schaffen von Literatur in einer Zeit der Schubladen und Aufziehaffen

Zwei Bände gab es schon. Auch sie nahmen die Gesprächsthemen der Reihe „Literatur und ihre Vermittler“ auf, die ab 2015 im Literaturhaus Stuttgart stattfanden. Die Gesprächsteilnehmer schrieben ihre Kerngedanken in eigenständigen Essays nieder. Natürlich ist der Titel irreführend. Es geht gar nicht um die Vermittler, sondern um die Macher. Die Reihe ist also auch so etwas wie ein institutionalisiertes Missverständnis.

Im "Vorspiel"-Studio: Norman Landgraf, Arvid Schröpfer und Holger Herzberg (v.l.). Foto: Screen Heimspiel TV
Sport·Weitere

Video “Vorspiel”: Darf’s ein bisschen Fußball sein!?

Nach seiner mehr als einstündigen Live-Show in der Vorwoche hat das Vorspiel-Team offenbar Gefallen an längerer Sendezeit gefunden. Die neue Folge "Vorspiel" bringt es daher immerhin auf knapp 27 Minuten und hat seinen thematischen Schwerpunkt auf dem regionalen Fußball. Unter anderem ist Arvid Schröpfer - Trainer des Landesligisten SV Lipsia Eutritzsch - zu Gast im Studio.

Die Crew vom Ferienland Verein braucht Unterstützung für das diesjährige Ferienlager. Foto: Ferienland e.V.
Politik·Engagement

Ein echtes Erlebnis schenken: Mit Crowdfunding geht’s für 120 Kinder ins Ferienlager + Video

Mal erinnern. Ja, stimmt – Ferienlager in der Heide, im Wald ein Naturzelt aus Stöcken und Ästen bauen, lange Abende am Lagerfeuer, Kinobesuch, gemeinsam baden gehen. Und natürlich die erste Disko des Lebens, nur für uns. Der Sommer war in der Erinnerung des Autors eigentlich im Kern immer dieses Wegfahren, unter Gleichaltrigen sein, neue Freunde finden – Ferienlager und Kindheit eben. Nicht jeder kann sich das heute noch leisten, manches Kind verbringt so die Ferienzeit eher zu Hause, also da, wo es eigentlich sonst auch immer ist. Neue Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen? Null. Muss aber nicht sein.

Berechtigte Frage. Foto: Marko Hofmann
Politik·Engagement

Ein Manifest warnt vor der totalitären Digitalisierung unserer Gesellschaft

Man braucht wahrscheinlich wirklich das Sensorium, das man in einer Diktatur entwickelt hat, um zu spüren, wenn eine Gesellschaft wieder von Fremdbestimmung bedroht ist. Es liegt am Willen einiger Menschen, unbedingt alles zu kontrollieren, zu beherrschen und zu manipulieren. Und sei es mit „intelligenter“ Technik. Ostdeutsche Bürgerrechtler zeigen sich jetzt in einem Manifest zutiefst besorgt.

Das Ostufer des Zwenkauer Sees - oben der Cospudener See. Foto: LMBV, Radke
Politik·Region

Ab Mitte Mai will die LMBV die Baustellenzufahrten für den Harthkanal bauen

Noch ist der Harthkanal, der künftig den Cospudener See mit dem Zwenkauer See verbinden soll, in der Bauvorbereitung. Der Baugrund ruht derzeit unter einer 2015/2016 aufgetragenen Auflast von 37.000 Tonnen Schüttmaterial. Um den Kanal selbst bauen zu können, braucht es Wege. In diesem Fall erst einmal für die Nutzung für Baustellenfahrzeuge, damit sie überhaupt zur künftigen Kanalbaustelle kommen.

Morgendämmerung oder Abendlicht? Das Rathaus Leipzig. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Großes Spekulatius-Backen: Wer tritt als OB-KandidatIn in Leipzig an?

Man nennt es „Ballons steigen lassen“, wenn Medien in Personalfragen spekulieren. Oder eben erste Rauchzeichen wahrnehmen und darauf setzen, dass da auch irgendwo schon ein Feuer brennen wird. Dazu trägt jedoch aktuell der amtierende Oberbürgermeister Burkhard Jung selbst bei. Für die eventuellen Kandidaten ist es dennoch bereits wie ein Stimmungstest, wenn sie medial genannt werden – na, können es sich die Leipziger vorstellen? Die Wahrheit in Sachen OB-Wahl ist jedoch derzeit – auch wenn erste Namen fallen: Die SPD sortiert sich noch immer, nachdem Burkhard Jung eine einsame Entscheidung getroffen hat.

Tomke Stiasny: Trier an einem Wochenende. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Auf den Spuren Kaiser Konstantins und des jungen Karl Marx durch Trier

Das hätte uns ja auch gewundert, wenn es in diesem Jahr keinen Trier-Stadtführer gegeben hätte. Denn Trier steht in diesem Jahr so im Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit, wie es 2017 Wittenberg tat. Natürlich hängt es mit den berühmten Burschen zusammen, die da wirkten bzw. ihre Kindheit verbrachten. Und Trier hat ja den 200. Geburtstag seines berühmtesten Sohnes auch noch mit der Aufstellung einer Statue gefeiert.

Karussell. Foto: Gordeon Music
Kultur·Musik

Karussell legt mit „Meine Stadt“ eine echte Liebeserklärung an Leipzig vor

Man hat sie fast vergessen, schon irgendwie geistig verstaut in der großen Gedächtniskiste, wo alle die eindrucksvollen Bands der DDR ihren Platz gefunden haben. Aber seit 2007 ist die alte Leipziger Gruppe Karussell wieder da – mal lauter, meist etwas leiser. Und sie hat noch immer den großen Sound drauf, der Karussell schon in DDR-Zeiten ausgezeichnet hat. Jetzt hat die Band ein neues Album veröffentlicht und darauf eine wirklich rockige Liebeserklärung an Leipzig.

Unterkunft in der Torgauer Straße. Archivfoto: Gernot Borriss
Politik·Sachsen

SPD und Grüne kritisieren Wöller für seine Harte-Hund-Placebo-Politik

Eines jedenfalls wird deutlich: Eine Partei hat die Zeit seit der letzten Bundestagswahl im Herbst 2017 ganz und gar nicht genutzt, um sich wirklich neu zu justieren. Das ist die CDU, jedenfalls die in Sachsen. Obwohl sie mit dem Abgang von Stanislaw Tillich als Ministerpräsident ja tatsächlich das größtmögliche Zeichen bekommen hat, dass die bisherige Art des Politikmachens nicht funktionierte. Auch nicht die Rolle als harter Hund. Roland Wöller jedenfalls versucht’s weiter im alten Stiefel.

Andy McKee. Foto: Bill Ellison
Veranstaltungen·Bühne

Am 10. Mai: Werk 2 präsentiert Andy McKee „Live 2018“

Andy McKee gehört zu den besten Akustikgitarristen der Welt. Seine jugendliche Energie, sein strukturiertes Songwriting und der melodische Charakter seiner Songs sind sein Markenzeichen. Durch die Verwendung von wechselnden Stimmungen, Klopfen, perkussiven Schlägen und seiner einzigartigen Zweihand-Technik lässt er seine Gitarre wie ein voll besetztes Orchester klingen.

Ankunft am Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Das Problem des Kartoffelsacks oder Warum die Populisten permanent den Wirtschaftsstandort Sachsen krank reden

Sachsen und seine Zuwanderer. Scheinbar ein ganz heißes Eisen: überforderte Bürgermeister, wütende Bürger, eine fremdenfeindliche Partei, die daraus Profit schlägt. Auch weil ein vollkommen falsches Bild in den Köpfen der meisten Sachsen steckt: Sie sehen das Bundesland wie einen großen Kartoffelsack, in den immer mehr Ausländer hineingestopft werden. Aber Sachsen ist kein Kartoffelsack.

Arbeitsagentur im Dunkeln, beleuchtete Fenster.
Politik·Kassensturz

Das Problem des nationalen Sozialstaats und die Arbeitslosigkeit der Ausländer in Sachsen

Man kann ja verzweifeln, wenn man bei Hans Rosling liest, wie falsch die Mehrheit von uns über die Welt denkt. Und wie sehr Politiker und Medien davon profitieren, dass sie Ängste und Panik schüren. Da hilft wohl nur eins: Fakten, Fakten, Fakten. Aber nicht so wie einst bei Helmut Markwort. Sondern jeden Tag. Und richtig. Und verstörend. Denn falsche Bilder von der Welt korrigiert man wohl nur mit beharrlichem Beharren auf Fakten. Heute Nr. 1: Sachsen und seine Zuwanderung.

Uniklinikum Leipzig an der Liebig-, Ecke Nürnberger Straße. Foto: LZ
Leben·Gesundheit

Organspendeskandal am Uniklinikum bleibt ohne juristische Folgen

Es war ein Paukenschlag, als zu Beginn des Jahres 2013 bekannt wurde, dass Oberärzte am Uniklinikum Leipzig in mehr als 30 Fällen die Daten ihrer Patienten manipuliert hatten. Sie wollten damit die Wahrscheinlichkeit für eine Organspende erhöhen. Mehr als fünf Jahre später hat das Oberlandesgericht Dresden entschieden, dass gegen die handelnden Personen kein Gerichtsprozess stattfinden wird. Die Konsequenzen sind jedoch auf anderer Ebene spürbar: Im vergangenen Jahr hat die Spendenbereitschaft in Deutschland ein historisches Tief erreicht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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