Tag: 29. Mai 2018

Blick auf das Bauensemble am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Kolumne: Geschichte wiederholt sich

LZ/Auszug aus Ausgabe 55Es war ein großes Spektakel. Parteibonzen, Regierungsvertreter und Mitglieder der Leipziger Universität trafen sich, um den Sieg über diese – ihrer Meinung nach klar verabscheuungswürdige – Ideologie zu feiern. Endlich konnten sie den von ihnen ersehnten Schlussstrich unter die Gebäudefrage ziehen. Ein paar Andersdenkende trauten sich dagegen zu demonstrieren, doch die Staatsmacht hielt sie auf Abstand zur „Universitätskirche St. Pauli“.

Die wohl einzige Dauerlösung in einer Skizze von 2004, noch vor dem ersten Umbau der inneren Jahnallee. Foto: Zeichnung: Peter Schmelzer, Quelle: Stadtteilheft des Waldstraßenviertel e.V.
Politik·Leipzig

Tod auf dem Rad

LZ/Auszug aus Ausgabe 55Die Innere Jahnallee wird angesichts der steigenden Unfallzahlen zunehmend ein Symbol. Für den ansteigenden Verkehr in Leipzig, veraltete Planungen im Stadtgebiet aus früheren Jahren, eines ausgebremsten ÖPNV und dem Anstieg der Personenschäden bis hin zu Todesfällen. Weitere Namen könnten Goethestraße oder Georg-Schwarz-Straße lauten, wenn es um einen eigentlich einfachen Umstand geht: Der „ruhende Verkehr“ in Form von überall herumstehenden PKWs wird an den großen Straßen der Stadt weichen müssen.

Paulinum der Universität Leipzig. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

50 Jahre nach der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli: Verpasste Gelegenheiten

Am Mittwoch jährt er sich zum 50. Mal: der Tag, an dem die Universitätskirche St. Pauli gesprengt wurde – ein unversehrter Kirchenbau aus dem 13. Jahrhundert, immer dreifach genutzt: gottesdienstlich, akademisch, musikalisch. Dieser brachiale Zerstörungsakt am 30. Mai 1968 war Ausdruck einer Politik, die Vielfalt, multikulturelles Leben, kontroversen wissenschaftlichen Diskurs und religiöse Orientierung militant bekämpfte.

Erholen im Clara-Zetkin-Park. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Bis 2020 soll Leipzig einen „Masterplan Grün“ bekommen

Das klingt dann wieder mal wie eine technische Aufrisszeichnung: „Masterplan Grün Leipzig 2030“. Vielleicht wird es ja am Ende – im Jahr 2020 – auch eine und die Kartenzeichner aus dem Amt für Stadtgrün und Gewässer können eine richtige Leipzig-Karte zeichnen mit allen Parks, Grünen Fingern, Radwegen, Wasseradern und Blühwiesen, die dauerhaft in der wachsenden Stadt erhalten werden sollen. Denn genau darum geht es. Und die Leipziger sollen mitmachen dürfen.

Sieht aus wie Walhalla: Vereinsheim des Kleingartenvereins Ostvorstadt. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Aus einem 100-jährigen Vereinsheim wird eine Natur-Kita mitten im Reudnitzer Schreberverein

In Reudnitz-Thonberg konnte man im dunklen Monat Januar etwas miterleben, was es in Leipzig durchaus öfter geben sollte. Da traf sich der Kleingartenverein Ostvorstadt e.V. in den Räumen der Johanniter Akademie in der Witzgallstraße, um über ein den Verein seit Jahren bewegendes Thema abzustimmen: Wie weiter mit dem eindrucksvollen Schreberheim an der Holsteinstraße? Gibt man es her, um ein spannendes Projekt darin entstehen zu lassen? Oder behält man es doch?

Schulgebäude von außen.
Politik·Leipzig

Linksfraktion zweifelt daran, dass Leipzig die 150 Millionen Euro schnell in Schulen verbaut bekommt

Man wird ja geradezu schwindlig, wenn man so die letzten Aktionen der Leipziger Stadtverwaltung sieht, aus der lange Jahre schöngeredeten Klemme bei den Investitionen herauszukommen. Erst schnüren OBM Burkhard Jung und Finanzbürgermeister Torsten Bonew ein 45-Millionen-Euro-Paket für neue Kitas. Dann wendet sich Burkhard Jung endlich mal beim Thema Sozialer Wohnungsbau hörbar an die beratungsresistente Bundesregierung. Und dann gab’s letzte Woche das 150-Millionen-Euro-Paket für den Schulbau.

Paddeln auf der Weißen Elster. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) soll bis Ende 2019 fortgeschrieben werden

Eigentlich ist das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) von 2006 gescheitert. Auch wenn es einige Akteure wohl nicht so sehen werden. In der Form, in der es damals von diversen Gremien abgenickt wurde, konnte es niemals umgesetzt werden. Einige Bausteine werden an simpelsten Genehmigungshürden scheitern. Deswegen soll das WTNK jetzt fortgeschrieben werden, wie es so schön heißt. Mit deutlich mehr Partnern am Tisch.

Stefan Welzk: Leipzig 1968. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Der Protest gegen die Sprengung der Universitätskirche, die Folgen und der berechenbare Untergang der DDR

Am Mittwoch, 30. Mai, wird die Universität Leipzig der Sprengung der einstigen Universitätskirche St. Pauli gedenken. Am Donnerstag, 30. Mai 1968, um 9:58 Uhr, hatte das Sprengkommando die Sprengladungen gezündet und die über 700 Jahre alte Kirche in Schutt und Staub verwandelt. Der richtige Zeitpunkt, um an ein Buch zu erinnern, das schon 2011 erschien. Denn der Sprengung folgte ja dann zum Bach-Wettbewerb wenig später ein Protest, der es in sich hatte.

Melder vom 29.5.2018

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Wortmelder

Erfolg für den Appell „Mehr Grün für Leipzig“!

Der Ökolöwe freut sich sehr darüber, dass die Stadtverwaltung mit dem wichtigen „Masterplan Grün Leipzig 2030“ endlich startet und begrüßt die geplante Beteiligung der Bürgerschaft und der Umweltvereine am Masterplan ausdrücklich. „Seit März 2017 fordern wir und schon über 12.800 Leipziger und Leipzigerinnen mit unserem Appell ‚Mehr Grün für Leipzig‘ von der Stadtverwaltung und dem Stadtrat, dass unser Stadtgrün besser geschützt wird“, sagt Friederike Lägel.

Neben den Schülerinnen und Schülern des Teams „SOS“ sind zu sehen: Jana Thomas, Bürgermeisterin der Stadt Markkleeberg (ganz rechts), Mario Grimm, MITGAS-Sponsoringverantwortlicher (ganz links) sowie das MITGAS-Maskottchen „Energiebündel“. Kanupark Markkleeberg
Wortmelder

Sportoberschule Leipzig gewinnt MITGAS Schüler-Rafting im Kanupark

Das Team „SOS“ hat die 10. Auflage des MITGAS Schüler-Raftings gewonnen. Die Mannschaft der Sportoberschule Leipzig konnte das heute ausgetragene Finale im Kanupark Markkleeberg für sich entscheiden. Den 2. Platz erreichte „SPOGYMA“ vom Landesgymnasium für Sport Leipzig. Dritter wurden die „Regiser Buschbartpiraten“ von der Oberschule Regis-Breitingen.

Foto: LZ
Polizeimelder

Polizeibericht, 29. Mai: Betrügerische Anrufe, Lkw erfasste Radfahrer, Multivan verschwunden

Gleich drei versuchte Betrugshandlungen via Telefon registrierte die Polizei Plagwitz, Eilenburg und Borna. Das Ziel der Täter war immer gleich: Die Angerufenen sollten Geld- oder Wertleistungen an Betrüger übermitteln +++ In der Brandenburger Straße wurde ein Fahrradfahrer von einem Lkw erfasst und schwer verletzt +++ Ein schwarzer VW Multivan im Wert von 15.000 Euro wurde in Wiedemar gestohlen – die Polizei sucht nach Zeugen.

Von links: Peter Kühne, Geschäftsführer Lecos GmbH, Giorgio Prister, Präsident Major Cities of Europe, Ulrich Hörning, Erster Bürgermeister der Stadt Leipzig. Foto: Lecos
Wortmelder

Jahreskongress der Major Cities of Europe findet in Leipzig statt

Die Stadt Leipzig und der kommunale IT-Dienstleister Lecos sind Gastgeber der Jahreskonferenz der Major Cities of Europe (MCE), einem europäischen Expertennetzwerk für Stadtentwicklung und kommunalen IT-Einsatz. Unter dem Titel „Are we ready? Taking the digital city to the next level“ tauschen sich rund 150 Führungskräfte aus Städten aus 18 Ländern in Europa und darüber hinaus aus, wie Kommunalverwaltungen von morgen unter Nutzung moderner Technologien nachhaltig und bürgerfreundlich gestaltet werden können.

Wortmelder

Ehemalige jüdische Leipziger und Nachfahren besuchen Leipzig

Es ist eine Tradition, die schon seit mehr als 25 Jahren besteht: Einmal im Jahr lädt die Stadt Leipzig ehemalige jüdische Einwohner und ihre Nachfahren zu einem mehrtägigen Besuch in die Messestadt ein. In diesem Jahr werden vom 31. Mai bis 6. Juni fast 30 Gäste, u. a. aus Israel, Schweden und den USA, erwartet.

Wortmelder

Beratung zur Berufswegplanung künftig auch in der Leipziger Stadtbibliothek

An einem der beliebtesten Orte der Leipzigerinnen und Leipziger, der Stadtbibliothek, bietet ab Juni die Agentur für Arbeit Leipzig ihre Beratung zur Berufswegplanung für Menschen im Erwerbsleben an. Möglich macht das eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Rahmen des Pilotprojektes der Bundesagentur für Arbeit unter dem Namen „PROJEKT ICH – Lebensbegleitende Berufsberatung“.

Wortmelder

Bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 5. Juni: Interessierte können sich im Diakonissenkrankenhaus Leipzig über Behandlungsverfahren bei chronischen Schmerzzuständen informieren

Am Dienstag, 5. Juni 2018, findet bereits zum siebten Mal der „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Die bundesweite Initiative der Deutschen Schmerzgesellschaft richtet sich an Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden und nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten suchen. Das Diakonissenkrankenhaus Leipzig beteiligt sich an diesem Tag mit einer Telefonaktion, die von erfahrenen Schmerzexperten durchgeführt wird.

Wortmelder·Polizeimelder

Unbekannte greifen einen Bus der AfD an

Am Sonntagmorgen, dem 27. Mai 2018, befuhr gegen 8:15 Uhr ein vollbesetzter Reisebus die Rackwitzer Straße in Leipzig in stadtauswärtiger Richtung. Die Businsassen beabsichtigten an einer AfD-Demonstration in Berlin teilzunehmen. Kurz nach dem Passieren der Berliner Brücke wurde das Fahrzeug zum Halten gebracht, indem zwei vermummte Personen auf der Straße Schilder in die Höhe hielten. Eine dritte vermummte Person bewarf den Bus sodann unter anderem mit Behältnissen, die eine teerartige Substanz enthielten.

Foto: Bildungswerk Sachsen
Wortmelder

Noch freie Plätze für deutsch-polnische Jugendbegegnung vom 1. bis 7. Juli 2018 in Krzyżowa (Kreisau)

Während der einwöchigen Jugendbegegnung bieten wir ein abwechslungsreiches und spannendes Programm: 32 deutsche und polnische Jugendlichen erkunden gemeinsam die Region, beschäftigen sich den Themen Toleranz und Vorurteile und lernen spielerisch die Sprache des Nachbarlandes kennen. Darüber hinaus bieten wir ein umfassendes Sport- und Aktivitätsprogramm mit Spielen und Ausflügen an. Unsere deutschen und polnischen Betreuer helfen den Teilnehmern Sprachbarrieren zu überwinden, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

„Peter und der Wolf“. Foto: Therese Stuber
Wortmelder

Noch Plätze frei: Theater der Jungen Welt spielt „Peter und der Wolf“ im KulturKino Zwenkau zum Kindertag

Am 1. Juni, dem internationalen Kindertag, sind unsere Jüngsten die Größten. Wir, die Stadt Zwenkau, der Verein kulturinitiative zwenkau e. V. und das Theater der Jungen Welt Leipzig bieten den Zwenkauer Kindern unserer Kitas und den Hortkindern an diesem besonderen Ehrentag einen Programmtag im KulturKino nur für sie. In gemeinsamer Organisation mit den Kindertageseinrichtungen ermöglichen wir gemeinsam allen Kindern einen besonderen Theaterbesuch im KulturKino!

„Länderspiel Sowjetunion gegen die Bundesrepublik Deutschland 1955“, Foto: Bildarchiv Heinrich von der Becke im Sportmuseum Berlin
Wortmelder

Der Kracher von Moskau – Ein Dokumentarfilm von Thomas Grimm in der Ausstellung „In Bewegung“

1955 herrscht Kalter Krieg zwischen Moskau und Bonn, auch zwischen Bonn und Ost-Berlin. Doch dann geschieht etwas Bemerkenswertes: Im Juni 1955 lädt der sowjetische Fußballverband die bundesdeutsche Nationalelf zu einer symbolträchtigen Sportveranstaltung nach Moskau ein. Und dies nur wenige Tage vor dem Kanzlerbesuch von Konrad Adenauer im Kreml. Kurz nach Bekanntwerden erheben Befürworter und Gegner ihre Stimmen. Selbst Adenauer ist nicht begeistert von der Annahme der Einladung durch den Deutschen Fußball-Bund.

Foto: Sportler Retten Leben e.V.
Wortmelder

Nicky Adler fordert: „Herztod beim Sport muss ein Ende gesetzt werden“

Initiative „Sportler Retten Leben“ wird von immer mehr Persönlichkeiten unterstützt – 34 Sportler sind schon dabei, u.a. Naldo, die Rhein-Neckar Löwen, Julian Weigl, Katharina Bauer, Erik Lesser, Julian Reus und weitere. Wie der Fall von Abdelhak Nouri (Ajax Amsterdam) oder auch der Tod eines 13-jährigen Jungen aus Langenfeld zeigt – der Herztod beim Sport tritt plötzlich und unerwartet ein. „Trifft uns nicht – eine Aussage die wir oft hören“, so Adler.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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