Tag: 22. Februar 2018

Flugblätter gegen das Nazi-Regime (Filmszene aus „Sophie Scholl“). © X-Verleih
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Die Weiße Rose, die Geschwister Scholl und unsere Verantwortung heute

Heute vor 75 Jahren, am 22. Februar 1943, wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl sowie der Medizinstudent Christoph Probst von den Nazis ermordet; Willi Graf, Alexander Schmorell und der Münchner Professor Kurt Huber wurden später hingerichtet. Früher als viele andere hatten die Mitglieder der „Weißen Rose“ den verbrecherischen Ansatz der nationalsozialistischen Ideologie durchschaut und erhoben Protest gegen die Judenvernichtung und Hitlers sinnlosen Angriffskrieg.

Leipziger Zeitung Nr. 52. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Warum so eilig oder Wie wird man wieder Herr seiner Zeit?

„Warum so eilig?“, fragt Michael Freitag gleich im Editorial zur neuen „Leipziger Zeitung“ Nr. 52, die schon heute Abend ausgefahren wird an die bekannten Verkaufspunkte. „Was für eine Hast in dieser Welt. Die Ereignisse überschlagen sich scheinbar und zwischendurch wird medial eingeordnet, nachgefragt, kommentiert und berichtet.“ Und auf Seite 16 fragt Konstanze Caysa: „Wer ist Herr der Zeit?“ Ja, wer eigentlich? Eigentlich doch der, der mehr erfährt, weil er oder sie in Ruhe liest.

Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons. Foto: Alexander Böhm
Kultur·Musik

Amtseinführung von Andris Nelsons: Vorfreude der Leipziger Klassik-Fans hält sich noch in Grenzen

Dass ein großes Jubiläum und die Inthronisierung eines neuen Chefdirigenten terminlich zusammenfallen, passiert in der Klassik-Welt nicht alle Tage. Umso standesgemäßer sollen die Feierlichkeiten ausfallen, dachten sich die Programmgestalter des Leipziger Gewandhauses. Das Problem: Das Publikum scheint an dem musikalischen Großereignis kein besonders großes Interesse zu haben. Für die meisten Veranstaltungen sind noch Karten erhältlich.

Kundgebung gegen "Dicke Luft" vorm Bundesverwaltungsgericht. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts gibt es erst am 27. Februar + Bildergalerie

Es war eigentlich zu erwarten: Das Thema ist komplex. Das lässt sich in einer Verhandlungsrunde nicht unbedingt bewältigen. Am Donnerstag, 22. Februar, gab das Bundesverwaltungsgericht noch kein Urteil in der Verhandlung um mögliche Fahrverbote in deutschen Städten bekannt. Das soll es jetzt erst in der nächsten Woche geben. Die lokale Zeitung war ja bekanntlich wieder zu hysterischer Glanzform aufgefahren.

Der Sowjetische Pavillon wird gerade zum Stadtarchiv umgebaut. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Der Sowjetische Pavillon wird ganz bestimmt nicht das neue Technische Rathaus

Die fröhliche „Bild“-Zeitung hat ja gleich eine fette Schlagzeile „Russen-Pavillon wird Rathaus“ draus gemacht und damit auch wieder die Ratsfraktionen erschreckt. Die Verwaltungsvorlage dazu liest sich ein bisschen anders. Denn die einstige sowjetische Ausstellungshalle 12 auf der Alten Messe wird für alles Mögliche gebraucht. Und zum neuen Technischen Rathaus wird sie wohl eher nicht.

Dr. Jürgen Reiche im Interview vor der Ausstellung. Foto: Ralf Julke
Kultur·Ausstellungen

Hatte die DDR nun ein eigenes Design oder war das alles nur plumpe Planwirtschaft?

Wenn man die üblichen Ausstellungen zur DDR sieht, dann hat man meistens irgendwelche Paraden, Transparente, Tribünen und rußige Schornsteine vor sich. Dann scheint man ein Land vor sich zu haben, das den finstersten Schattenbildern Nordkoreas entspricht. Logisch, dass die meisten Menschen, die es wirklich erlebt haben, mit solcher Malerei nichts anfangen können. Was auch daran liegt, dass ganz andere Bilder und Gegenstände ihren Alltag prägten. Ziemlich moderne Dinger, wenn man es recht betrachtet.

Katja Meier (Grüne). Foto: Juliane Mostertz
Politik·Sachsen

Altes SED-Vermögen kann nicht zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Nachwendezeit verwendet werden

Die Idee war ja nicht unlogisch: Da bekommt Sachsen ein paar Millionen Euro aus den sogenannten PMO-Mitteln, also den Mitteln aus dem Vermögen der einstigen Parteien und Massenorganisationen der DDR, und Integrationsministerin Petra Köpping schlägt vor, damit die Nachwende-Entwicklung in Sachsen wissenschaftlich aufzuarbeiten. Aber das ist nicht möglich. Und der Finanzminister will es eh zum Löcherstopfen einsetzen.

Friederike Wendlandt: Leben auf Umwegen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Emmas langer Weg aus der Hölle von Magersucht, Selbstverletzungen und Verzweiflung

Für FreikäuferSchon im Programm des Einbuch Verlages fielen diese Bücher auf, weil sie authentisch aus dem Leben (junger) Menschen erzählen. Dem richtigen Leben, dem, in dem es Mobbing gibt, Alkoholismus, überforderte Eltern, Stress, Armut, ADHS oder – wie in Friederike Wendtlands Buch: Magersucht, Drogen und Selbstverletzung. Das Besondere: Die jungen Autorinnen erzählen selbst über ihr Leben.

Melder vom 22.2.2018

Im Bereich „Melder“ finden Sie Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also um aktuelle, redaktionell nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Mitteilungen Dritter. Welche damit stets durchgehende Zitate der namentlich genannten Absender außerhalb unseres redaktionellen Bereiches darstellen.

Für die Inhalte sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen. Bei Fragen dazu wenden Sie sich gern an redaktion@l-iz.de oder kontaktieren den Versender der Informationen.

Richard-Wagner-Denkmal vor Stasi-Neubau. Foto: Ralf Julke
Wortmelder

Der neue Vorstand des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig

Am Mittwoch, dem 21. Februar 2018, haben die Mitglieder des Richard-Wagner Verbandes Leipzig auf ihrer Jahreshauptversammlung turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Sie sprachen Thomas Krakow, seit zehn Jahren Vorsitzender des Verbandes, ihr Vertrauen aus und wählten ihn erneut zu ihrem Vorsitzenden.

Foto: GEPA Pictures
Verkehrsmelder

Verkehrseinschränkungen rund um Bundesliga-Spiel

Zum Spiel von RB Leipzig gegen den 1. FC Köln am Sonntag, 25. Februar, 18 Uhr, sind umfangreiche verkehrsorganisatorische Maßnahmen im Umfeld erforderlich. Es wird deshalb eine zeitige Anreise empfohlen. Zur Gewährleistung der Rettungswege an der Red Bull Arena werden im Bereich der Goyastraße und Eitingonstraße Halteverbote angeordnet. Besucher werden ausdrücklich um Freihaltung dieser Straßen sowie der Feuerwehrzufahrten, insbesondere an der Rettungswache, gebeten.

Hauptbahnhof Leipzig, Westhalle. Foto: L-IZ.de
Wortmelder

Lärmaktionsplan Eisenbahn: Auch die Leipziger können mitwirken

Noch bis zum 7. März haben auch die Leipziger Gelegenheit, dem Eisenbahn-Bundesamt eine Rückmeldung zum Lärmaktionsplan für die Haupteisenbahnstrecken des Bundes zu geben. Auf der Informations- und Beteiligungsplattform www.laermaktionsplanung-schiene.de können die eigenen Stellungnahmen eingestellt werden. Alternativ sind Beteiligungen auch per Post an das Eisenbahn-Bundesamt, Lärmaktionsplanung, Heinemannstraße 6, 53175 Bonn möglich.

Foto: Dana Sinaida Ersing
Wortmelder

1.-3. März im Westflügel Leipzig: Das Peter Pan Syndrom und britischer Humor

Mit britischem Humor und Understatement tritt Henry Sargeant aka Mr. Vast in drei Aufführungen seines Theatre of Cack "Das Peter Pan Syndrom" im Westflügel Leipzig auf. Diese finden statt vom 1. bis 3. März, jeweils 20 Uhr, und neben einer "coolen Show", wie eine Zuschauerin nach der Premiere gegenüber MDR Kultur anmerkte, bieten sie nach eigenen Angaben auch therapeutischen Nutzen.

Franziska Schubert (B90/Grüne). Foto: Juliane Mostertz
Wortmelder

Schubert/Meiwald: Beteiligung Sachsens an Unternehmen auf dem Prüfstand

Am kommenden Mittwoch (28.02.2018) wird sich der Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtags mit dem gemeinsamen Antrag „Konsequenzen für die Beteiligungspolitik des Freistaates Sachsen aus dem ,Beteiligungsbericht 2016‘“ (Parlaments-Drucksache 6/12376) der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen befassen.

Logo Schau rein!
Wortmelder

„SCHAU REIN – Woche der offenen Unternehmen Sachsen“

Noch bis 5. März können sich Schülerinnen und Schüler unter www.schau-rein-sachsen.de für die Berufewelt anmelden. Aktuell stehen rund 2.900 Angebote von sächsischen Unternehmen mit mehr als 22.500 Plätzen zur Verfügung. „Bei einer Buchung bis zum 28. Februar können die jungen Leute sogar kostenlose Fahrkarten für Bus und Bahn bestellen“, weiß der Pressesprecher der Agentur für Arbeit Leipzig Hermann Leistner.

Katja Meier (Grüne). Foto: Juliane Mostertz
Wortmelder

Für Frauen und Männer − Grüne legen Entwurf für ein Sächsisches Gleichstellungsgesetz vor

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag hat einen Gesetzentwurf zur Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst im Freistaat Sachsen vorgelegt. Ein solches Gleichstellungsgesetz wurde im Koalitionsvertrag von CDU und SPD Ende 2014 für das Jahr 2016 vereinbart. Doch wieder einmal Fehlanzeige! Bis heute liegt kein Gesetzentwurf der Koalition vor. Die Grüne-Fraktion hilft da gern weiter: Der gestern vorgelegte Gesetzentwurf soll die grundgesetzlich garantiere Gleichberechtigung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst voranbringen. Es trägt den aktuellen Erfordernissen an die Gleichstellung der Geschlechter und die Chancengerechtigkeit für alle Beschäftigten Rechnung.

llustration des Partikels im fokussierten Laserstrahl und der Flüssigkeit Foto: Falko Schmidt / Universität Leipzig
Wortmelder

Lichtgetriebene Mikromaschinen-Mikropartikel rührt Flüssigkeiten um

Wissenschaftler der Universität Leipzig haben zusammen mit internationalen Forschern eine winzig kleine Maschine entwickelt, die mit Hilfe eines fokussierten Laserstrahls angetrieben wird. Die Maschine kann als Grundlage für die Konstruktion mikroskopischer Antriebe dienen. Mit Maschinen verbindet man die Vorstellung von Motoren, Achsen oder Zahnrädern.

Wortmelder

Vor Urteil zu Fahrverboten: Greenpeace-Aktivisten protestieren für bessere Luft

Wenige Stunden vor dem heute erwarteten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Fahrverboten für Diesel-Pkw in deutschen Städten demonstrieren Greenpeace-Aktivisten in Leipzig für saubere Luft. Vor dem Gerichtsgebäude malen die Umweltschützer mit Kreide eine fünfmal fünf Meter große Lunge auf das Pflaster. Mit einem Banner fordern sie: „Saubere Luft ist nicht verhandelbar.“

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up