Jahr: 2017

Vielleicht regnet es ja das nächste Mal Ideen? Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: „Scheiße, ist das lecker!“

Endlich Dezember! Ich habe diesen Monat wirklich gern. Alles verschwimmt so ein wenig in der stimmungsvollen Illuminierung, man hat dieses diffuse Gefühl, als müsse man sich ein bisschen räkeln im Heimweh nach der guten alten Zeit, als Piercing noch Ohrlochstechen hieß und es ist einem fast nach ein wenig ungeschütztem SMS-Verkehr. Und das Grandiose ist, dass man das immer und immer wieder mitmacht – im Vollbesitz der Kenntnis, dass man im Januar aufwachen wird wie nach einer langen, langen Seitensprung-Nacht: verschwitzt, verkatert, schuldbeladen. Aber glücklich.

Angeleuchtete Schaubühne. Foto: Schaubühne Lindenfels
Kultur·Lebensart

Am 9. Dezember gibt es die ersten Lichtspiele des Westens rund um die Schaubühne Lindenfels

Mit Licht kann man eine Menge machen. Das hat man im Leipziger Westen schon mehrfach gezeigt. Man denke nur an die leuchtenden Hohen Worte hoch an den Hauswänden in der Karl-Heine-Straße. Nun aber hat man dort auch die Adventszeit für sich entdeckt. Mit den ersten „Lichtspielen des Westens“ will die Schaubühne Lindenfels die Karl-Heine-Straße am Samstag, 9. Dezember, zum Strahlen bringen.

Und dann kürzt der Frachter einfach mal ab übers Stadtgebiet ... Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsens Regierung interessiert sich nicht wirklich für Treibstoffablässe im Luftraum überm Land

Wenn jede Nacht schwere Flieger übers Haus donnern, ist manchmal einfach keine Ruhe mehr zu finden. Dann schreibt Thomas Pohl aus Rackwitz die nächste Beschwerde an den Flughafen, die irgendwo registriert wird, aber nichts bewirkt. Denn verantwortlich fühlt sich keiner. Eher behauptet die Fluglärmkommission dann bei ihrer nächsten Sitzung, dass man wohl gut gearbeitet habe, weil die Zahl der Beschwerden zurückgegangen sei.

Innenminister Markus Ulbig. Foto: SMI
Politik·Sachsen

Gefährder und Straftäter spielen bei Abschiebungen aus Sachsen praktisch keine Rolle

Für FreikäuferEs sind nicht nur die Rechten und ganz Rechten, die mit Worten zündeln in Deutschland. Es sind auch honorige Kommentatoren großer konservativer Zeitungen. Und es sind immer wieder Innenminister aus CSU und CDU. So wie Markus Ulbig, sächsischer Innenminister, der vor Beginn der Innenministerkonferenz am 7. und 8. Dezember in Leipzig davon schwadronierte, dass es bei Abschiebungen ja irgendwie um „Gefährder und Personen“ gehen würde, „die schwere Straftaten begangen haben“. Das ist: Fakenews.

Von oben schön grün: der Leipziger Stadtwald. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzigs Stadtrat hat seit 25 Jahren nicht über Forstwirtschaftspläne abgestimmt

Nicht nur der NuKla e.V. wundert sich derzeit ein wenig darüber, wie Leipzig mit seiner Waldbewirtschaftung umgeht. Eigentlich müsste die Stadt jedes Jahr nicht nur gültige Forstwirtschaftspläne aufstellen, sondern auch als Körperschaft beschließen und der oberen Forstbehörde zusenden. Einen solchen Beschluss gibt es nicht. Selbst die Grünen wundern sich, dass da augenscheinlich seit 25 Jahren etwas falsch läuft.

In Schleußig entdeckt: Kinderwagenparkplatz. Foto: Marko Hofmann
Politik·Leipzig

Leipzig hat die Ausbildungskapazitäten für Kita-ErzieherInnen vorsichtshalber schon mal erhöht

Einige alarmierende Meldungen geisterten ja im Sommer schon durch den Orbit: Wenn Leipzig so viele neue Kindertagesstätten baut, dann wird doch das Finden von den dazu benötigten Erzieherinnen und Erziehern ein Problem. Die SPD-Fraktion machte das im Leipziger Stadtrat zum Thema und stellte eine entsprechende Anfrage, die der Sozialbürgermeister jetzt recht ausführlich beantwortet hat.

Lok-Torhüter Benjamin Kirsten mit Trainer Heiko Scholz (li.). Foto: Bernd Scharfe (Archiv)
Sport·Fußball

Hertha BSC II vs. 1. FC Lok Leipzig 2:3 – Fünf Tore im Nationalstürmer-Söhne-Duell

Jürgen Klinsmann gegen Ulf Kirsten – das gab es in der deutschen Fußballgeschichte nicht allzu oft. Zuletzt im Frühjahr 1997. Über 20 Jahre danach schlug nun Kirstens Sohn Benjamin Klinsmanns Zögling Jonathan in Berlin mit 3:2 (1:1). Beide verbinden mit den erzielten Toren jedoch keine guten Momente, stehen sie doch im Tor. Mit dem Dreier macht Lok wieder einen Schritt Richtung Top-4, Hertha II verbleibt im Tabellenkeller.

Siegreicher Auftakt für das DHB-Team, aus dem Friederike Gubernatis (li.) zum "Best Player" gekürt wurde. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

Handball-WM 2017: Deutschland siegt zum Auftakt in Leipzig

Die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2017 ist eröffnet. Zum Auftakt hatte das DHB-Team am Freitagabend gegen Außenseiter Kamerun wenig Mühe und gewann vor 6.000 Zuschauern in der Arena Leipzig klar mit 28:15 (12:7). Getrübt wurde die Freude jedoch durch die schwere Verletzung von Kim Naidzinavicius, die sich einen Kreuzbandriss zuzog. Am heutigen Samstag greifen alle anderen Teams ins Spielgeschehen ein.

Aller Einsatz nützte heute nichts. Foto: GEPA Pictures
Sport·Fußball

TSG Hoffenheim vs. RB Leipzig 4:0 – Höchste Bundesligapleite für RBL

Schon bevor sich der Hoffenheimer Gnabry in der 62. Minute dazu entschloss, aus der Nähe des Mittelkreises aufs Tor zu schießen, sah es für RB Leipzig nicht gut aus. Bereits mit 0:2 lagen die Rasenballer in Sinsheim zurück. Spätestens mit dem dritten Treffer, einem potentiellen Tor des Jahres, war die Entscheidung gefallen. Am Ende gewann Hoffenheim mit 4:0 und bescherte RBL die höchste Niederlage in der Bundesliga.

Oberstaatsanwältin Elke M. sieht sich mit Ermittlungen konfontiert. Foto: Martin Schöler
Leben·Fälle & Unfälle

Leipziger Oberstaatsanwältin wegen Strafvereitelung, Rechtsbeugung und Falschaussage angeklagt

Oberstaatsanwältin Elke M. muss sich womöglich bald vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz wirft der ehemaligen Leiterin des Leipziger Drogendezernats Rechtsbeugung in Tateinheit mit Strafvereitelung im Amt und falsche uneidliche Aussage vor. Die Juristin soll einen Drogendealer vor dem Gefängnis bewahrt haben. Dem Freistaat droht möglicherweise ein neuer Justizskandal.

So fing es 2013 mal an. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Ab 10. Dezember gibt es drei neue Linien im mitteldeutschen S-Bahn-Netz

Wenn man nach der Mobilitätszukunft in Leipzig fragt, sollte man wohl besser nicht bei der CDU anfragen. Vielleicht doch eher beim ZVNL, der am 5. Dezember die Neuerungen im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz mit dem nächsten Fahrplanwechsel erläutern will. Oder bei der Bahn. Die hat ihre Neuerungen jetzt schon verraten. Oder beim sächsischen Verkehrsminister. Der ist zurzeit glücklicherweise von der SPD.

Ronald Pohle (MdL, CDU). Foto: CDU Leipzig-Ost
Politik·Leipzig

Der Offene Brief Ronald Pohles zeigt, dass hinter den „Wirtschafts“-Attacken auf die Baubürgermeisterin ganz allein die Leipziger CDU steckt

Wem es noch nicht klar war, dass die konzertierte Aktion des Handwerkskammerpräsidenten Claus Gröhn ein Stück reine CDU-Politik ist, der hat es spätestens am Freitag, 1. Dezember, erfahren, als Ronald Pohle im Namen der MIT einen Offenen Brief an OBM Burkhard Jung schickte, er solle seine „alte“ Verkehrspolitik beenden. Die MIT ist die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Leipzig und Ronald Pohle ist Mitglied der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag.

Blumenpflanzung an der umgebauten Könneritzstraße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Die Verkehrsstudie der IHK bestätigt die Leipziger Verkehrspolitik und fordert mehr Umweltverbund

Solange ein polternder Handwerkskammerpräsident immer wieder Bestätigung aus den konservativen Zeitungen der Stadt bekommt, wird er wohl das Gefühl nicht los, dass er mit seiner Demolition-Tour Erfolg hat. Er will ja nicht nur Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau aus dem Amt drängen, er will auch die Leipziger Verkehrspolitik zurückdrehen in eine Zeit, von der er glaubt, dass sie für die Wirtschaft besser war.

Radfahrer auf der umgebauten Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Kommt in Leipzig jetzt der Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Autofahrerseligkeit?

Man kommt ja so ins Grübeln, wenn ein Kollege in einem Pressegespräch, in dem es eigentlich nicht um Leipzigs Verkehr ging, meint, „der Wind drehe sich gerade“. Da klang das Forum „Zukunft der Mobilität und Verkehrsinfrastruktur in der wachsenden Stadt“ an, das am Mittwoch, 29. November, in der Friedrich-Ebert-Stiftung stattfand. Und wo Volker Lux die seltsame Argumentation der Handwerkskammer zur Verkehrsentwicklung zelebrierte.

Foto: PR
Veranstaltungen·Bühne

Love Letters – Silvesterpremiere in der Kulturwerkstatt KAOS

Am 31.12., 18:30 Uhr öffnet die Kulturwerkstatt KAOS zum zweiten Mal die Pforten für eine Silvester-Theateraufführung. Mit A.R. Gurneys „Love Letters“ läuten die Sommertheater-Darsteller Lisa Wilfert (u.a. auch Regisseurin des diesjährigen Transgender-Stücks „Nie wieder schön“) und Christian Strobl den Jahreswechsel ein.

Lehramtsabsolventen und Referendariate in Sachsen. Grafik: SPD-Fraktion Sachsen
Bildung·Leipzig bildet

Den Lehrermangel bekommt Sachsen frühestens 2020/2021 in den Griff

Manchmal braucht es nur eine bunte Grafik, um zu sehen, warum Sachsen jetzt so ein gewaltiges Problem mit dem Lehrermangel hat. Die Grafik hat sich die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag malen lassen für ihr Fraktions-Info-Blatt „Unser Sachsen“, in dem sie aufarbeitet, was in Sachsens Bildungspolitik falsch gelaufen ist – und was sich schon geändert hat. Der Lehrermangel wurde schon seit 2001 herbeiorganisiert.

Der ehemalige Bowling-Treff am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Im Bowlingtreff wird es kein Wissenschaftsmuseum geben

Leipzig braucht unbedingt auch noch ein Wissenschaftsmuseum, meinte ein eifriger Leipziger, den möglicherweise das Leibniz-Jahr 2015 angeregt hat, mal etwas hartnäckiger über die Wissenschaftsstadt Leipzig nachzudenken. Die Universität steht zwar hübsch mit neuem Campus mittendrin. Aber einen Ort, wo man als Besucher etwas über die große Wissenschaftsgeschichte der Stadt findet, gibt es eigentlich nicht. Wäre der Bowling-Treff nicht ein Ort dafür?

Der Zug nach Chemnitz steht bereit. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

Zugausfälle zwischen Chemnitz und Leipzig haben sich 2017 verdreifacht

Wer zwischen Sachsens Großstädten unterwegs ist, der weiß, dass da einiges im Argen liegt. Viel zu lange wurden diese Schienenverbindungen vernachlässigt, auch vom Bund, der die Elektrifizierung der Strecke Leipzig-Chemnitz immer wieder auf die lange Bank schiebt. Die MRB ist hier notgedrungen mit alten Dieselloks unterwegs. Aber auch das hilft nicht mehr, wenn die Infrastruktur immer mehr Probleme macht. Katja Meier ist richtig sauer.

Schafe in einem Dörfchen bei Groitzsch. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Region

Auch die meisten Kleinstdörfer im Landkreis Leipzig haben eine Zukunftschance

Für FreikäuferSie heißen Maltitz, Eckersberg, Obertitz, Thümmlitz oder Prösitz – die Kleinstdörfer im Landkreis Leipzig. Meistens bekommt man sie gar nicht mehr mit, weil sie zu großen Gemeindeverbünden gehören. Rund 50 Menschen leben da im Schnitt, die Einwohnerzahlen gingen zurück. Und auch im Landkreis Leipzig kam kurz der Gedanke auf, ob man auch hier daran denken sollte, einige Dörfer einfach aufzugeben. Muss man gar nicht, zieht jetzt der Landkreis Bilanz.

Offizielle Arbeitslosigkeit in Leipzig. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Die demografische Keule hat die Unternehmen erreicht

Wo Burkhard Jung regelrecht jubelt, wird man doch sehr nachdenklich, wenn man sich die Leipziger Arbeitslosenzahl für den November anschaut. „Wenige Wochen vor Weihnachten ist das eine unglaublich schöne Nachricht: Die Arbeitslosigkeit in Leipzig geht weiter spürbar zurück, Hunderte haben in den vergangenen Monaten einen neuen Job gefunden – und können sich jetzt mit ihren Familien entspannt auf die Adventszeit freuen“, äußerte sich Leipzigs OBM am Donnerstag zu den neuen Zahlen.

Die NLZ fand Ende November 1932 den Mut, eine Streitschrift zu drucken, die sich deutlich gegen die NSDAP wandte. Filiale der NLZ auf der Petersstraße. Foto: NLZ (Bilderwoche, 1926)
Bildung·Zeitreise

Eine Zeitreise in den Dezember 1932: Prof. Gerhard Kessler gegen Hitler in der Neuen Leipziger Zeitung

Für FreikäuferHeute ist der Leipziger Professor für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Gerhard Kessler, nahezu unbekannt, auch Bilder sind rar. In den Jahren 1927 bis kurz nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler am 30. Januar 1933 war er Professor an der Universität Leipzig und trat am 28.11.1932 mit einem bemerkenswerten Artikel in der „Neuen Leipziger Zeitung“ (NLZ) gegen Hitler und die NSDAP auf. Ein Text, welcher als Zeitdokument viel von dem aufzeigt, wie polarisiert die Gesellschaft Ende 1932 bereits war, wie die Zeit Bismarcks auf Weimar und das dritte Reich danach trifft. Und indirekt, mit welchen Versprechungen die NSDAP damals die Machtübernahme anstrebte.

Die neue City-Filiale der Neuen Leipziger Zeitung auf der Petersstraße. Foto: NLZ (Bilderwoche, 1926)
Bildung·Zeitreise

Eine Zeitreise in den Dezember 1932: Kurz vor Hitler & ein Uni-Professor in Bedrängnis

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 49Willkommen erneut im Jahr 1932. Im Jahr des deutschen Bürgerkriegs, der offiziell nie als Bürgerkrieg gilt, sondern von dem allenfalls unter dem Fast-Schon-Malmot „bürgerkriegsähnliche Zustände“ die Rede ist. Deutschland spürt die Auswirkungen der Bankenkrise, in Leipzig leben im August dieses Jahres unglaubliche 714.800 Menschen. In einer Stadt, in der Grünau nur als grüne Wiese existiert. 103.000 von ihnen sind arbeitslos. Deutschlandweit verlieren allein in der ersten Dezemberhälfte noch weitere 250.000 Menschen ihren Job.

Das Fahrrad muss mit. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Bessere Bedingungen für den ÖPNV sorgen schneller für bessere Luft als neue Auto-Lösungen

„Investitionen in den Nahverkehr, neue Radwege und mehr Ladestationen für E-Autos!“ Das ungefähr ist der Strauß von Möglichkeiten, mit denen die Bundesregierung glaubt, die Luftgrenzwerte in deutschen Städten minimieren und (Diesel-)Fahrverbote vermeiden zu können. 1 Milliarde Euro sollen dafür im „Dieselfonds“ zur Verfügung gestellt werden, so ein Ergebnis des nunmehr dritten „Dieselgipfels“ am 28. November. Der Bahnkundenverband hat da noch ein paar andere Ideen.

Innenminister Markus Ulbig. Foto: SMI
Politik·Sachsen

Ulbigs Abschiebe-Wünsche nach Syrien stoßen jetzt schon auf deutlichen Protest

Die sächsische CDU ist ein etwas angestaubter Mittelklassewagen, der am Straßenrand steht und die ganze Zeit rechts blinkt, während im Fonds die etwas angejahrten Kinder regelrecht in Panik verfallen sind. So wie Markus Ulbig, der in Sachsen eigentlich die Sicherheitspolitik verantwortet, aber zu einer panischen Maßnahme nach der anderen greift, um „Härte“ zu demonstrieren. Jetzt will er syrische Flüchtlinge abschieben in ihr kriegszerstörtes Heimatland.

Hatte nach Leipzig geladen Bundesvorsitzender der Partei Die Rechte, Christian Worch. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Neonazidemo am 1. Mai 2018 in Leipzig abgesagt

Leipzig bleibt am kommenden 1. Mai offenbar von einer Neonazidemonstration verschont. Der sächsische Landesverband der Partei „Die Rechte“ hat seine Versammlungsanzeige für diesen symbolträchtigen Tag zurückgezogen. Nicht weit von Leipzig entfernt sind jedoch andere Veranstaltungen dieser Art geplant: Die NPD möchte in Erfurt demonstrieren und der „III. Weg“ in Chemnitz.

Nikolaikirche Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Mit einer Spende können alle Leipziger der Nikolaikirche wieder zu ihrer großen Glocke verhelfen

Eigentlich fehlen nur noch Glockentöne auf der Homepage der Nikolaikirche. Denn Bilder und Geschichten zur großen Glocke „Osanna“ findet man dort jede Menge. Aber wie klang einst die größte Glocke im Geläut der Nikolaikirche? Das werden die Leipziger erst wieder erfahren, wenn eine neue Glocke gegossen ist, die den Platz derjenigen einnimmt, die 1917 für Kriegszwecke abgehängt und eingeschmolzen wurde. Zeit für eine Spendenaktion.

Zufriedenheit mit der Mobilität in 15 deutschen Großstädten. Grafik: ADAC-Monitor
Wirtschaft·Mobilität

Dresden und Leipzig landen im ADAC-Monitor „Mobil in der Stadt“ auf den ersten beiden Plätzen

Das haut rein, was der ADAC am Mittwoch, 29. November, zu melden hatte: „Dresdner und Leipziger sind insgesamt am zufriedensten mit dem städtischen Verkehr. Mit größerem Abstand folgen Hannover, Bremen und München. Am wenigsten zufrieden sind die Nutzer in Köln und Duisburg, auch Berlin und Stuttgart können nicht überzeugen.“ Und mit Verkehr meint der ADAC nicht nur Auto.

Opportunismus ist keine gute Politik. Foto: L-IZ
Leben·Gesellschaft

Menschenfeindlichkeit verdient keinen Respekt, aber sie zwingt zur Beschäftigung mit der Panik dahinter

Für FreikäuferWomöglich ist es eine Frage der Logik: Warum ist Sachsens CDU bei der Bundestagswahl im September derart abgeschmiert, dass sie nur noch die Nr. 2 hinter der AfD wurde? Variante 1 der Interpretation: Weil sie nicht scharf genug auf Fremdenfeindlichkeit gesetzt hat? Interpretation 2: Weil sie mit ihrer Fremdenfeindlichkeit den Fremdenfeinden von rechts erst recht den Boden bereitet hat? Eine Frage, die Michael Kretschmer beantworten sollte, bevor er mit der SPD regieren will.

Christian "Pokerbeats" Huber: 7 Kilo in 3 Tagen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Bastians Weihnachten mit Eltern, Bruder, Kerstin und Ex

Ich bin ja so einer, der liest alles an und in einem Buch. Auch die Lobpreisungen berühmter oder anderer Leute auf dem Cover. Obwohl es fast unmöglich ist, dass Dirk von Gehlen von der „Süddeutschen“, Thees Uhlmann (Musiker und Buchautor) oder Anja Ritzel vom „Spiegel“ vorher wussten, was drinsteht. Wussten sie auch nicht. Man wartet 175 Seiten drauf, dass es lustig wird. Weihnachten ist nicht lustig. Schon gar nicht in Deutschland.

Der Canis lupus lupus (Europäischer Grauwolf) ist mit seinen 70 bis 90 Zentimetern Schulterhöhe und bis zu 50 Kilogramm Gewicht deutlich größer als ein Deutscher Schäferhund. Foto: Dieter Schütz, Pixelio
Politik·Sachsen

Schafe to go: Warum Sachsen zur Wolfsjagd bläst

LZ/Auszug aus Ausgabe 49Am 27. Oktober 2017 ist es so weit, erstmals in Sachsen. Umweltminister Thomas Schmidt ordnet die „letale Entnahme“ eines nicht näher bestimmten Wolfes des „Rosenthaler Rudels“ in der Lausitz bei Bautzen an, über das Landratsamt Bautzen soll die Genehmigung exekutiert werden. Doch dazu kommt es nicht, die „Grüne Liga Sachsen e.V.“ findet in Andreas Lukas von der Rechtsanwaltskanzlei Baumann einen schnellen Juristen, welcher am 3. November 2017 die fröhliche Jagd mit Verweis auf den europaweiten strengen Schutz des Wolfes schon wieder beendet. Per Widerspruch am Verwaltungsgericht Dresden, die Entscheidung steht aus und dürfte nicht vor Ende des Jahres erfolgen. Nach derzeitiger Rechtslage stehen die Chancen gut, dass in der Lausitz vorerst die Büchsen nicht knallen werden.

Vor dem Gebäude Humboldtstraße 2 wurden 10 Stolpersteine für die zehnköpfige Familie Affenkraut verlegt. Foto: Christian Wolff
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Beschämend – Stolpersteine nach Verlegung entfernt + Update

Heute wurden vor acht Wohnhäusern durch den Bildhauer Gunter Demnig Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an jüdische Bürgerinnen und Bürger Leipzigs, die in der Nazi-Zeit ihren Wohnort verlassen mussten. Viele von ihnen wurden in Konzentrationslagern ermordet. Wenige überlebten den Holocaust. Vor dem Gebäude Humboldtstraße 2 wurden 10 Stolpersteine für die zehnköpfige Familie Affenkraut verlegt. Die Eltern und fünf ihrer Töchter überlebten die Nazi-Zeit nicht. Eine Schülerin des Reclam-Gymnasiums verlas den Text der Recherche.

Angie Geschke und Anne Mueller stehen für die Heim-WM im erweiterten Kader der Deutschen Auswahl. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

Die Handball-Weltmeisterschaft beginnt in Leipzig

LZ/Auszug aus Ausgabe 49In den vergangenen zehn Jahren waren die deutschen Handballfrauen in Leipzig eher selten bei einem Länderspiel zu bestaunen. Nach dem erfolgreichen Olympia-Quali-Turnier 2008 mit drei Partien, traten die DHB-Ladies in der Arena nur noch 2012 zum Abschiedsspiel für Grit Jurack (gegen Tschechien) und 2015 zu einem WM-Vorbereitungsspiel gegen Polen an. Doch im Dezember wird das Team von Trainer Michael Biegler gleich fünf bis sechs Mal vor Leipziger Publikum auflaufen. Und es geht dabei um einiges – denn es ist die Weltmeisterschaft!

So schön kann Geld sein. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsens Finanzpolitik muss endlich wieder ehrlich werden

Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass der neue „Sachsen-Monitor“ am Dienstag, 28. November, zeitgleich mit der regionalisierten Steuerprognose des Finanzministers veröffentlicht wurde. Denn das machte etwas deutlich, was den meisten Sachsen gar nicht bewusst ist: wie sehr die neoliberale Staatszerstörung dafür sorgt, dass immer mehr Bürgern angst und bange ist. Das Kaputtsparen zerstört auch jedes Vertrauen in Politik.

Die Sachsen zu Wirtschaft und Wiedervereinigung. Grafik: Sachsen-Monitor 2017
Politik·Sachsen

Wenn das Gefühl fehlender Gerechtigkeit sich in Fremdenhass und Nationalismus flüchtet

Die Töne, die am Dienstag, 28. November, zur Veröffentlichung des neuen „Sachsen-Monitors“ aus der Staatskanzlei zu hören waren, sind zumindest aus der Staatskanzlei so selten zu hören gewesen. „Die teilweise hohe Zustimmung zu Ressentiments und extremistischen Aussagen geben jedoch keinen Grund zur Entwarnung“, sagte Sachsens Staatskanzleichef, Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel. Hätte er es dabei belassen, wäre es gut gewesen.

Schöner Sachsen-Euro. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Sachsen nimmt auch 2017 über 600 Millionen Euro mehr ein als geplant

Ein bisschen dauert es immer, bis das sächsische Finanzministerium die Ergebnisse der Steuerschätzung im Bund für Sachsen heruntergerechnet hat. Am Dienstag, 28. November, hat nun Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland die Auswirkungen der neuen Steuerschätzung auf Sachsen vorgestellt. Er nutzte den Termin auch gleich mal wieder für eine politische Kraftmeierei.

Karikatur: Schwarwel.de
Leben·Satire

Guten Appetit

So eine Drehtür hat einen nicht zu unterschätzenden Vorteil gegenüber herkömmlichen Türen. Man kann sich in ihr im Kreis bewegen und verbleiben. Besonders beliebte Varianten sind die, wo man dazu nicht einmal selbst laufen muss. Man wartet einfach ab, bis man selbst bereit ist, aus- und in einen schönen neuen Posten einzusteigen. Ich hätte einen Vorschlag zu dieser Tür und einem Mann, der gerade 500 Millionen Europäer und ne Menge mehr Bienchen unter heimlicher Zustimmung von Mutti weitere 5 Jahre mit einem schönen Pestizid namens Glyphosat versorgt hat: Steigt der feiste Schmidtie demnächst oder später Richtung Chemie- oder Agrarindustrie aus, sollte er vor Gericht gestellt werden. Und Ihr alle gleich mit! Warum? Nun, die Ilse ist sauer, 180 Puls! Wegen Euch!

Verbarg sein Gesicht: Der Angeklagte Frank L. (36) mit seinem Anwalt Malte Heise. Foto: Lucas Böhme
Leben·Fälle & Unfälle

Prozess um Kindesentführung ohne Öffentlichkeit

Einen wahren Albtraum erlebte ein zwölfjähriges Mädchen am 7. Juni dieses Jahres: Ein vorbestrafter Pädophiler entführte es in einem Lieferwagen. Die Schülerin setzte einen Notruf ab, wurde unverletzt befreit. Seit Dienstag steht ihr mutmaßlicher Entführer vor Gericht – jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Schmetterling
Politik·Engagement

NABU Sachsen versendet Offenen Brief zum Insektensterben an Minister, Abgeordnete und Bürger des Freistaats

Anfang November trafen sich Sachsens Umweltschützer zu einem Insekten-Workshop. Da ging es auch um die jüngsten Nachrichten um das Forschungsergebnis der Krefelder Wissenschaftler, die über 27 Jahre an 63 Standorten einen massiven Rückgang der Insektenmasse flugaktiver Insekten nachgewiesen hatten. Natürlich hat das Gründe. Aber in der Arbeit des sächsischen Umweltministers spielt das keine Rolle. Anlass für einen dicken Offenen Brief.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Treuhand-Studie zeigt die verhärteten Fronten und die Chancen für eine transparente Aufarbeitung

Die Treuhand-Geschichte liegt wieder auf dem Tisch. Seit der Ärger vieler Ostdeutscher sich in diffusen „Wir sind das Volk“-Bewegungen artikuliert, sind zumindest auch Teile der Bundesregierung aufgewacht. Die Ost-Beauftragte Iris Gleicke hat 2016 extra eine Studie zur Bewertung der Treuhand in Auftrag gegeben. Am 24. November hat sie das Ergebnis öffentlich vorgestellt. Aber was Rico Gebhardt sich wünscht, wird es wohl nicht geben.

Fürst Stanislaw Poniatowski: Tagebuch einer Reise durch die deutschen Länder im Jahre 1784. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Fürst Poniatowskis Reise durch die deutschen Länder im Jahre 1784

Für FreikäuferPoniatowski? Bei dem Namen denken die Leipziger nur an einen: an Józef Antoni Poniatowski. Vielen ist gar nicht bewusst, dass der Marschall Napoleons, der am 19. Oktober 1813 beim Rückzug der französischen Armee in der Weißen Elster ertrank, aus einem der großen polnischen Fürstengeschlechter stammt und mit dem letzten polnischen König verwandt war. Und damit auch mit dem Autor dieser Reisebeschreibung.

Der nächste Unfall am 27.11.2017 an der "inneren Jahnallee". Foto: Privat
Wirtschaft·Mobilität

Und schon wieder die Innere Jahnallee: Ein Rad am Straßenrand

Wofür die L-IZ.de im Gegensatz zu anderen Medien sicher nicht bekannt ist, ist das permanente Publizieren von Verkehrsunfällen. Gern medial getätigt, um die Reichweite zu steigern. Doch erneut geht es um die „innere Jahnallee“ und die bereits in früheren Artikel beschriebene „Versuchsanordnung“ auf dem Straßenabschnitt zwischen Leibnizstraße und Waldplatz. Und um die Frage, wann es in Leipzig Konsens wird, dass es auf den gut 500 Metern Unfallschwerpunkt so nicht mehr weitergehen kann?

Die Webseite vom ZPS. Screenshot von politicalbeauty.de
Leben·Gesellschaft

Kommentar: Mahnmale am Wendehals

„Und der war wirklich mal Geschichtslehrer?“ fragte mich zu Beginn dieses Jahres ein Schüler meines Geschichtskurses der 12. Klasse. Thema des Unterrichts war „Chefideologe“ Björn Höcke, der von den Jugendlichen auch unter berühmter Vornamensverwechslung mal belächelt, mal mit Kopfschütteln registriert wurde. Das war im Januar 2017, als am 17. des Monats der thüringische Landesvorsitzende im Dresdner Ballhaus Watzke seine weniger ruhmreiche, dafür berüchtigte Rede zur „deutschen Erinnerungskultur“ hielt.

Der Quengel-Bischof. Foto: Giordano-Bruno-Stiftung
Leben·Gesellschaft

Leipziger Atheisten demonstrieren am 2. Dezember für ein weltliches Paulinum

Der Streit um die Paulinerkirche wird nicht enden. Die Leipziger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs Leipzig) sowie der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wollen jetzt mit einer Demonstration verhindern, dass das Hochschulgebäude „Paulinum“ zunehmend in eine „Universitätskirche“ umgedeutet wird. Dazu wird am 2. Dezember demonstriert.

Nach dem Derby bot der Gästeblock ein trauriges Bild. Foto: privat
Sport·Fußball

Derby-Nachwehen: Aufarbeitung und Aufräumen bei Lok, Straftaten im Gästeblock ohne Entschuldigung

Fünf Tage nach dem Leipziger Derby (0:0) ist der 1. FC Lok noch lange nicht bereit, zur Tagesordnung überzugehen. Was war, soll ausgewertet werden. Dafür verschob der Klub sogar die für kommenden Freitag anberaumte Mitgliederversammlung. Die Vereinsgremien sind aktuell zu eingespannt. Zu den Vorkommnissen gehören neben dem massiven Pyrotechnik-Einsatz während des Spiels auch Zerstörungen im Gästeblock. Wellenbrecher wurden herausgerissen, Zäune abgeknickt und Gastronomie-Mitarbeiter bedroht. Die Polizei will die Straftaten über Kamerabilder aufklären. Eine Leutzscher Entschuldigung gab es bisher nicht.

Plakat Schindlers Liste. © UIP
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Weg mit den Stelen oder mit dem „Schuldkult“

Das hätte in Bornhagen vor kurzer Zeit sicher noch keiner gedacht: Dass der kleine Ort im Thüringischen nahe der Hessischen Grenze mal berühmt werden würde. Dieser Tage ist es bekanntlich dennoch geschehen: Das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS), eine Vereinigung von philosophisch geprägten Aktionskünstlern, hat dem prominentesten Einwohner des Ortes, Björn Höcke, ein Denkmal vor die Fenster gestellt: 24 Stelen, dem Holocaust-Mahnmal in Berlin nachempfunden, zur Auffrischung Höckes Erinnerung an den von den Nazis organisatorisch vorbildlich geplanten Völkermord.

Die neue Zweitspielstätte „Diskothek“. Foto: Luca Kunze
Kultur·Theater

Das Schauspiel Leipzig eröffnet die neue Zweitspielstätte „Diskothek“ plangemäß

An der nördlichen Ecke des Leipziger Schauspielhauses, unter dem Banner mit dem Goethe-Zitat „Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter“, leuchtet ein neuer Schriftzug. „Diskothek“ steht dort nun in weißen Leuchtrohrlettern, in den Schaufenstern daneben zeigen vertikal aufgestellte Bildschirme stumme Interviews mit den AutorInnen des Hauses. Unverkennbar: Das Schauspielhaus hat Nachwuchs bekommen, die neue Zweitspielstätte ist fertiggestellt und eingeweiht. Es war ein langer Weg dorthin, die Vorarbeiten starteten bereits im Sommer 2016, der komplette Umbau begann schließlich am 6. März 2017.

Polizisten drängen Compact-Gegner von der Straße. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

250 Menschen demonstrieren gegen „Compact“

Im Idealfall wollte das Aktionsbündnis die Konferenz der neurechten Zeitschrift „Compact“ verhindern. Das ist jedoch nicht gelungen. Immerhin mussten sich alle Besucher der Veranstaltung im Eventpalast bei der Anreise die Rufe der etwa 250 Gegendemonstranten anhören. Vereinzelt kam es zu Rangeleien, auch mit der Polizei. Ein „Compact“-Besucher ging auf einen Journalisten los.

Billigere und legale Droge: Alkohol in Flaschen. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesundheit

2016 landeten 953 sächsische Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus

Mit Alkohol ist nicht zu Spaßen. Auch weil er in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist und bei vielen Jugendlichen das Trinken bis zum Kollaps noch oder wieder als Mutprobe gilt. Und als (falsch verstandener) Mannschaftsgeist. Es passiert Seltsames in einer Gesellschaft, in der fast alles bis zum Exzess getrieben wird. Ergebnis sind auch in Sachsen steigende Zahlen von Kindern und Jugendlichen mit einer Alkoholvergiftung.

Jottwedeh. Foto: Marko Hoffmann
Politik·Sachsen

Was muss passieren, damit Sachsen bis 2019 endlich aus seiner politischen Lethargie herauskommt?

Es ist nur einer von vielen Faktoren, die am 24. September für das deftige sächsische Ergebnis zur Bundestagswahl gesorgt haben: Der Frust vieler Sachsen über eine völlig vergeigte Regionalpolitik hat sich als Stimmenzuwachs bei der Frustpartei AfD ausgezahlt. Mittlerweile haben Landkreise und Bürgermeister endlich Alarm gemeldet. Die SPD nutzte die Gelegenheit, um mit den Landkreisen endlich ins Gespräch zukommen.

Blick auf Aula, Glaswand und Andachtsraum im Paulinum. Foto: René Loch
Bildung·Leipzig bildet

Acht Jahre zu spät: Paulinum kurz vor der Eröffnung

Acht Jahre nach dem eigentlichen Fertigstellungstermin im Dezember 2009 soll das Paulinum der Universität Anfang Dezember eröffnet werden. Jahrelange Auseinandersetzungen um Namen, Nutzungsrechte und Ausstattung finden damit ihren Abschluss. Auf einer Pressekonferenz am Freitagvormittag warfen Unirektorin Beate Schücking und andere Hochschulvertreter einen Blick auf das kommende Programm.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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