Monat: Juni 2017

Die Studie zur Fachkräftegewinnung. Foto: IRL
Wirtschaft·Metropolregion

Wo kriegt man jetzt noch Fachkräfte für Leipzig her?

Es gibt sie noch, die Wirtschaftsförderung der Region Leipzig, die Invest Region Leipzig GmbH (IRL), die eigentlich Working Region Leipzig heißen müsste. Denn sie kümmert sich zentral fast nur noch um Fachkräfte. Die Zeiten, da man riesige Werbeposter in Stuttgart aufhängte, sind zwar vorbei. Aber der zunehmende Fachkräftemangel in einigen Branchen macht Sorgen. Woher nehmen die Leute? Gute Frage.

Immer noch nicht in Kraft: die Europäische Verfassung. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Auch für Sachsens Linke ist eine Republik Europa eine echte Vision

Das Seltsame in diesen Zeiten ist: Mit ostdeutschen Augen sieht man Vieles, was im Westen schiefläuft, viel klarer. Man hat Erfahrungen sammeln können, auch wenn das schon lange her ist und seitdem eine Menge Großschwätzer dafür gesorgt haben, dass die Ostdeutschen das Gefühl haben, dass das alles nichts wert ist. Der Zustand der EU erinnert freilich trotzdem an die ratlosen Altherren der Tafelrunde.

Bierdusche für den scheidenden DHfK-Coach Christoph Prokop. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

SC DHfK Leipzig vs. Füchse Berlin 28:32 – „Vier fantastische Jahre voller Highlights“

Es sah am Samstagnachmittag nicht oft so aus, als würde der SC DHfK das letzte Saisonspiel gewinnen können. Die erste Halbzeit verlief noch größtenteils ordentlich, doch die Füchse Berlin fanden Wege, ihre personelle Überlegenheit auszuspielen. Einmal mehr waren Peter Nenadic und seine Rückraum-Kollegen kaum zu bändigen. Dazu „nagelte Silvio Heinevetter das Tor zu“, wie Co-Trainer André Haber nach dem Spiel befand. Doch trotz der 28:32-Niederlage feierten Spieler und Fans nach Abpfiff die erfolgreiche Saison und das zehnjährige Bestehen der jetzigen Handball-Abteilung.

Reich und gut leben in Leipzig? Türverzierung. Foto: L-IZ.de
Politik·Kassensturz

Ein Versuch, die Reichen aus der letzten Bürgerumfrage herauszufiltern

Armutsberichte gibt es ja so einige in Deutschland. Auch wenn sie meist nur auf der Oberfläche bleiben und manchmal (wie der Armutsbericht der Bundesregierung) noch einmal retuschiert werden. Darf man ja nicht so laut sagen, dass die Reichen Einfluss auf die Politik haben und die Armen gar nicht. Und dann fällt auf: Na ja, über die Reichen weiß man eigentlich auch nichts.

Du lieber Himmel: Stick zur Themenwoche. Foto: Leo Leu
Bildung·Medien

Mit Weihrauch und Esoterik kann Leo nu gar nix anfangen

In dieser Woche wurden wir ja regelrecht überschüttet. (Fast) Jeder von uns bekam ein Päckchen geschickt. Direkt vom MDR. Das passiert selten. Meistens kommen die Schnitzelchen per E-Mail, wir gucken uns das an, kratzen uns am Hinterkopf und fragen uns: Ist das wirklich das, was die Leute interessiert? Na gut, das blieb uns auch diesmal nicht erspart.

Peter Walther: Hans Fallada. Buchcover: Aufbau Verlag
Kultur·Lesungen

Am 15. Juni wird die neue Fallada-Biografie im Haus des Buches vorgestellt

Seit einigen Jahren hat sich der Aufbau Verlag des großen Romanschriftstellers Hans Fallada besonders angenommen. Er veröffentlicht nicht nur sein umfangreiches Werk in lesenswerten neuen Ausgaben. Vor ein paar Jahren setzte der Verlag mit der Fallada-Biografie „Mehr Leben als eins“ der irischen Germanistin Jenny Williams schon ein Achtungszeichen. Auf einmal wurde Falladas Leben selbst als Abenteuerroman sichtbar. Jetzt gibt’s die Draufgabe.

Lausner Weg (rechts) und ehemalige Bahnstrecke (links). Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Grünen-Fraktion lädt am 12. Juni zur Radtour zum Elster-Saale-Radweg ein

Manches könnte ganz einfach sein. Zum Beispiel, wenn man die Radwegeplanung in Leipzig auch mal aus Radfahrersicht denkt. Radfahrer kennen ihre Stadt in der Regel besser als Autofahrer, sie wissen, wo die ruhigeren und ungefährlicheren Wege sind. Und manchmal fehlt dort nur eine ordentliche Verwandlung in einen Radweg ohne Schlaglöcher. So wie in Lausen, wo der von Markranstädt kommende Elster-Saale-Radweg bislang im bürokratischen Nirwana endet.

Bernie Sanders: Unsere Revolution. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Bernie Sanders’ Programm für eine gerechtere und menschlichere Gesellschaft

Das mit der Revolution hat Bernie Sanders selbst in den Titel gesetzt. Oder sein Verlag, Thomas Dunne Books, wo dieses dicke Buch schon kurz nach Sanders’ Beendigung seines Wahlkampfs 2016 erschien. Auch wenn es nur die Kandidatenkür der Demokraten war – sogar deutsche Medien barmten ja herum, dass die so lange dauerte und Sanders nicht einfach aufgab. Deutschland hat längst ganz ähnliche Medienprobleme wie die USA.

Altersstruktur der befragten Unternehmer. Grafik: Bericht "Von Generation zu Generation"
Wirtschaft·Metropolregion

Umfrage zur Unternehmensnachfolge in Sachsen

Rente mit 63? Oder 65? Davon träumen die meisten sächsischen Unternehmer nicht mal. Ja, das sind diese Leute, die ein Unternehmen aufziehen, manchmal Leute einstellen, manchmal auch nicht. Die sich um Aufträge kümmern und darum, dass alle ihr Geld kriegen. Und die dann mit 65 meistens das Problem haben, dass keiner da ist, der den Laden weiterführt. Ein Thema, das sogar das sächsische Wirtschaftsministerium interessierte. Verstehbar. Was tun, wenn keiner mehr da ist, der den Laden schmeißt?

Eine Blaupause für politische Bildung am Schiller Gymnasium. Juliane Nagel, Jürgen Kasek, Jens-Uwe Jopp (Moderation), Daniela Kolbe und Achim Haas stellten sich den Schülern und der Frage "Extremismus - links, rechts, alles gleich?". Foto: L-IZ.de
Bildung·Leipzig bildet

„Extremismus. Links, rechts – alles gleich?“ Wie war das mit politischer Bildung? + Audio

Seit Neuerem wird ja im Schatten neu aufkeimender rechtsnationaler Tendenzen in Europa auch in Sachsen gern wieder über mehr „politische Bildung“ oder wahlweise „Demokratiebildung“ in der politischen Landschaft nachgedacht. Irgendwie aufklärend, unparteiisch sollte sie sein, für alle verstehbar und möglichst auch an Schulen. Aber wie soll man es umsetzen? Politik an der Schule? Bei manchem Älteren schlägt da die Erinnerung an Staatsbürgerkundeunterricht durch, andere befürchten die Beeinflussung junger Köpfe mit wilden Gedanken. Vielleicht hätte Brunhild Kurth, CDU-Staatsministerin für Kultus und bislang glücklose „Herrin“ über Sachsens Lehrerschaft und Schüler, am 8. Juni ins Schiller Gymnasium kommen sollen. Man konnte gleich in mehreren Punkten dazulernen.

„The New Jazz Project“. Foto: PR
Veranstaltungen·Bühne

Salsa und Latin Jazz: Costa-ricanische Bigband zu Besuch in Leipzig

Passend zur Sommerzeit bringen Musikstudenten aus Costa Rica tanzbaren Latin-Jazz nach Leipzig. Das hervorragende Ensemble, das beim Publikum für den richtigen Hüftschwung sorgt, besteht aus jungen Bigband-Musikern des Nationalen Musikinstituts und verschiedener costa-ricanischer Universitäten. Unter der Leitung von Ralph Rodríguez, der in San Diego Dirigieren und Musikpädagogik studierte, bringen die Musiker jede Menge Salsa und lateinamerikanische Musik auf Leipziger Bühnen. In die Musikstadt kommen die Jazzer auf Einladung der Unibigband Leipzig, die bereits in dem zentralamerikanischen Staat gastierte.

LVB-Haltestelle Goerdelerring. Archivfoto: Ralf Julke
Wirtschaft·Leipzig

Die geplanten Fahrgastzahlen für 2017 wurden schon 2016 erreicht

Die Geschäftsleitung lenkt, der Mensch aber denkt sich seins und handelt nicht wie geplant. Das haben die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) nun drei Jahre hintereinander erlebt. Die Fahrgastzahlen schwächelten. Möglicherweise wegen des neuen City-Tunnels. Die Fahrgeldeinnahmen schwächelten auch, blieben zwei Jahre hinter den Erwartungen zurück. 2016 war es zum ersten Mal ein bisschen anders.

Diese Wohnung-frei-Schilder sind selten geworden in Leipzig. Foto: Gernot Borriss
Wirtschaft·Verbraucher

ASW startet Antragsbewilligung der sozialen Wohnraumförderung in Leipzig

Was wurde gerungen um diesen Tag und das Geld. Am Donnerstag, 8. Juni, war es so weit, konnte Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau ankündigen, dass die Förderung für sozialen Wohnraum in Leipzig endlich beginnt. Die Stadt hat die Vorraussetzungen für die Antragstellung geschaffen und der Bewilligungsbescheid der Sächsischen Aufbaubank für die ersten 20 Millionen Euro für das Jahr 2017 liegt vor.

Dale Henderson und Johann Sebastian Bach. Foto: Ralf Julke
Kultur·Musik

Dale Henderson gastiert zum Bach-Fest 2017 in Leipzig

Da stelle man sich vor: Es ist Bach-Fest in Leipzig, und keiner kommt dran vorbei. Nicht nur, weil das Bach-Fest natürlich auch wieder Open Air zu erleben ist, wohl die schönste Art, den Leipziger Marktplatz zu bespielen, sondern weil auch ein freundlicher Violincellospieler aus New York da ist, der Bach dort spielt, wo ihn niemand erwartet. In diesem Fall: im Hauptbahnhof. Dale Henderson heißt der Bursche.

Allein auf der Petersstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Leipzig, die Stadt der Alleinlebenden

Fast bin ich geneigt, auch aus diesem kleinen Artikel zum neuesten Quartalsbericht der Stadt Leipzig eine „Nachdenken über ...“-Geschichte zu machen. Es geht hier um die Alleinlebenden, denen Falk Abel und Andrea Schultz ein ganzes Kapitel gewidmet haben. Und damit geht es um die Personengruppe in Leipzig, die die schlechteste Lobby hat und praktisch politisch überhaupt nicht vertreten ist.

Die Runde Ecke in herbstlichen Farben. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Kuddelmuddel um die „Runde Ecke“

Am Mittwoch, 7. Juni, erfreute die CDU-Fraktion die Stadt mit der Meldung „CDU-Fraktion will neuen Standort für das Schulmuseum“. Das Statement gab es, weil die LVZ sich am gleichen Tag einer Anfrage der Grünen-Fraktion gewidmet hatte: „Streit um Stasi-Kinosaal: Grüne fordern dauerhafte Lösung“. Was so nicht ganz stimmt. Denn den Umzug hatte die Stadt selbst mit dem Bürgerkomitee Leipzig e.V. ausgehandelt. Verworrene Kino-Kiste, könnte man meinen.

Polizeifahrzeug. Foto: L-IZ
Leben·Fälle & Unfälle

Entführungskrimi in Leipzig-West: Vorbestrafter Sexualtäter verschleppte Zwölfjährige in Transporter + Update

Unvorstellbar müssen die Ängste gewesen sein, die eine Zwölfjährige aus Leipzig gestern Nachmittag, 7. Juni 2017, ausgestanden hat. Ein 36-Jähriger zerrte die Schülerin offenbar auf dem Heimweg an der Schönauer Brücke in Leipzig-Grünau in einen Transporter. Die Teenagerin befand sich anschließend über drei Stunden in der Gewalt des vorbestraften Entführers.

Am Ende muss es doch wieder gemalert werden. Foto: L-IZ
Leben·Satire

Finale und Jungfräulichkeit: Der Maler war da

Einen haben wir immer noch. So ist das Leben. Natürlich hätte ich niiiiiiiiiiiiiiiiiiemals vermutet, so ein kleines, lila eingefärbtes „is“ könnte tagelang einfach stehenbleiben an einer ordentlichen Hauswand. Ich schätze mal: Auch die Graffiti-Schnell-Beseitigungs-Kommandos sind ab und zu kleine Spaßvögel. Diesmal unter dem Motto: Der nach uns muss ja auch noch was zu tun haben.

Andreas Eichhorst. Foto: Verbraucherzentrale Sachsen
Leben·Gesellschaft

Auch die Verbraucherzentrale Sachsen kritisiert die Ignoranz des IT-Giganten Facebook

Immer, wenn er gefragt wurde, wie er gegen die vielen Pöbeleien, Falschmeldungen und Hasspostings in seinem weltumspannenden Netzwerk Facebook vorgehen wolle, druckste Mark Zuckerberg herum, redete sich raus, verniedlichte das Problem und versprach dann ein bisschen Besserung. Aber der Brief, den Facebook dann gegen das geplante Anti-Hass-Gesetz des deutschen Justizministers kursieren ließ, entlarvte die ganze Ignoranz des Riesenkonzerns.

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry war dieses Mal nicht betroffen und schwieg bislang zum Vorgang. Ihre Adresse reichte am Nachmittag des 1. Mai ein Indymedianutzer nach. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Machtkampf in der AfD: Entscheidung um Direktkandidatur von Frauke Petry verzögert sich

Der Parteitag des AfD-Kreisverbandes Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, auf dem am Sonntag über Anträge zur Abwahl der Bundesvorsitzenden Frauke Petry als Direktkandidatin entschieden werden sollte, ist abgesagt. Offenbar wurden einige Mitglieder nicht fristgerecht dazu eingeladen. Im Juli soll die Veranstaltung nachgeholt werden. Der Machtkampf um die Bundestagsdirektkandidatur der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry dauert demnach länger als geplant. Unterdessen konnte Petry einen kleinen Zwischensieg einfahren.

Die Ausgrabungsstätte bei Jebel Irhoud (Marokko): Die Fossilien wurden in den Sedimenten vor der Stelle gefunden, an der die beiden Archäologen links arbeiten. Foto: Shannon McPherron, MPI EVA Leipzig (License: CC-BY-SA 2.0)
Bildung·Forschung

Funde aus Marokko machen den Homo Sapiens 100.000 Jahre älter als bis jetzt gedacht

Über Max Frischs Erzählung „Der Mensch erscheint im Holozän“ haben sich Leser, die ein bisschen was von der Menschwerdung und dem Stand der Paläontologie wussten, 1979 schon gewundert, als das Buch erschien. Aber das ist ja schriftstellerische Freiheit. Tatsache war: Auch damals galt schon die Erkenntnis, dass der moderne Mensch im Pleistozän erschien. Er brauchte nur noch ein bisschen, um auch noch die Zivilisation zu erfinden. Neue Forschungsergebnisse aus Leipzig machen ihn noch älter.

Zuviel Programm? Der Veranstalter Christoph Schumacher (l.) muss nachlesen. Neben ihm Norman Landgraf und Dr. Thomas Feist bei der Pressekonferenz zum 3. Fußballbegegnungsfest 2017. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Bar Kochba reloaded: Aller guten Dinge sind (mindestens) drei + Video

Wer am 7. Juni Veranstalter Christoph Schumacher so reden hörte, merkte eine gewisse Zufriedenheit in der fröhlichen Anspannung im Vorfeld einer gut organisierten Geschichte. Zum dritten Mal geht es in den Ring für mittlerweile 17 C-Jugendmannschaften aus dem In- und Ausland, wenn am 23. bis 25. Juni in Leipzig der Fußball rollt. Beim „Max und Leo Bartfeld Cup“, längst aber auch beim Traditionsspiel der national besetzten Promiauswahl des SK Bar Kochba gegen die 1. Männermannschaft der BSG Chemie. Gewachsen sei es, das „Internationale Fußballbegegnungsfest 2017“, welches auch in diesem Jahr im Ariowitschhaus, im Alfred-Kunze-Sportpark und in der Sportschule „Egidius Braun“ Station macht, heißt es im Vorfeld. Und der Gedanke wird immer glaubwürdiger: Verbinden. Geschichte mit Gegenwart. Weltweit und in Leipzig.

Bilanzpressekonferenz mit Volkmar Müller, Norbert Menke und Burkhard Jung (von links). Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Leipzig

Leipzigs Stadtholding schaffte 2016 ein Plus von 74 Millionen Euro

Auf den Tag wartet die Leipziger Wirtschaftspresse immer ein ganzes Jahr mit zappelnden Füßen: Schaffen sie es oder schaffen sie es nicht? Es geht um die Bilanz der Leipziger Stadtholding LVV, Mutter der sogenannten Leipziger Gruppe. Macht sie so viel Plus, dass sie die LVB finanzieren kann, oder nicht? Am Mittwoch, 7. Juni, war sie dann endlich, die Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2016. 73,9 Millionen Euro Plus hat die LVV 2016 erwirtschaftet.

Strafabteilung des Amtsgerichts. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Würge-Attacke, Schlägerei und Beleidigungen: Bewährungsstrafe für 21-Jährigen

Irgendwann wurde es der Vorsitzenden zu bunt und sie schmiss die Mutter des Angeklagten aus dem Saal. Zuvor hatte diese wiederholt mit vernehmbarem Murmeln und einem Einwurf aus dem Publikum heraus die Geduld der Richterin herausgefordert. Am Ende verurteilte sie einen 21-Jährigen zu sechs Monaten auf Bewährung, der im September 2015 kurz hintereinander durch massive Beleidigungen, eine Würgeattacke und eine Schlägerei aufgefallen war.

Autobahn im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Jobmaschine Leipzig befeuert die Pendlerzahlen

Das Leipziger Wirtschaftswachstum ist nicht auf die Stadt beschränkt. Es betrifft die ganze Region. Und nichts verdeutlicht das besser als die wachsenden Pendlerzahlen. Denn eigentlich ist der Tag absehbar, an dem sich jeden Morgen 100.000 Menschen rund um Leipzig in Auto, Bahn und Bus setzen, um zur Arbeit in die große Stadt zu fahren.

Europa-Flagge im Frühlingswind. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Der erste EU-Parlamentarier fordert eine Republik Europa

„Schmeißt die Manager raus“, schrieb ich in dieser Serie immer wieder. Denn dass Europa seit nun mindestens neun Jahren ein saftiges Problem an der Backe hat, ist unübersehbar. Nur dass diejenigen, die dieses Problem eigentlich lösen müssten, weil wir sie dafür gewählt haben, nicht mal Anstalten machten, es zu lösen. Das gehört zum aktuellen Kesseltreiben. Sie haben es nicht kapiert. Aussitzen war noch nie eine Lösung.

XL- und XXL-Straßenbahn in der Bornaischen Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Neuer Rekord bei Kraftfahrzeugen und eine Millionen-Herausforderung für die LVB

Wenn eine Stadt so wächst wie Leipzig, dann erhöhen sich umgehend auch alle Zahlen im Verkehr. Bis hin zu den Autos, die in den Straßen stehen. Das war ja schon im Dezember die kleine Überraschung im damals vorgestellten Quartalsbericht Nr. III/2016: Nicht alle Autos, die in Leipzig herumstehen, sind tatsächlich auch in Leipzig registriert. Die tatsächliche Pkw-Zahl liegt 15 bis 20 Prozent über der amtlichen.

Der Rest einer Graffiti-Beseitigung. Foto: L-IZ
Leben·Satire

Ein radikal verkürzter Wandspruch gibt Rätsel auf

Es ist gut möglich, dass die Muggles zugeschlagen haben. Kaum war ich mal nicht im Büro, war die Putzkolonne da und hat den Ihnen bekannten Spruch „There is no progress without struggle“ von der gegenüberliegenden Hauswand gesprüht. Die Lauge trocknete noch auf dem Bürgersteig, die Putzkolonne war weg. Aber wer hinschaut, staunt und darf ganz morgenländisch verwirrt sein.

Leipzig, Blick Richtung Süden. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Quartalsbericht 1/2017: Leipzig, die gelassene Stadt

Alles fließt. Menschen ziehen um. Großstädte wachsen. Und auch Leipzig wächst weiter. So kann man es nachlesen im neuesten Quartalsbericht der Stadt. Kurz vor Silvester schrammte Leipzigs Bevölkerungszahl ja schon knapp an der 580.000. Für den März war es dann amtlich: 582.277 Menschen waren im Leipziger Melderegister verzeichnet.

Cheftrainer des RB Leipzig Ralf Rangnick. Foto: Alexander Böhm
Sport·Fußball

RB Leipzig: Ein ungewöhnliches Gespräch über „den Spieler“ und Fragen, die auf der Hand liegen

Wenn RB Leipzig kurzfristig eine Pressekonferenz veranstaltet, dann sind die Erwartungen hinsichtlich wichtiger Entscheidungen meist groß. So war es auch am Wochenende, als offenbar der Wechsel des Offensivspielers Bruma von Galatasaray Istanbul in die Messestadt verkündet werden sollte – so hatte es zumindest die „Bild“ vorab gemeldet. Stattdessen geschah jedoch Ungewöhnliches: Sportdirektor Ralf Rangnick äußerte sich ausführlich zu laufenden Verhandlungen – und benötigte mehr als zehn Minuten, um erstmals den Namen des Spielers zu nennen.

Wolfgang Stoiber mit Programm zum Auensymposium. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Die Leipziger Elsteraue könnte gerettet werden, aber Leipzig will nicht

Dass beim 1. Internationalen Leipziger Auenökologiesymposium die Burgaue eine Rolle spielen würde, war zu erwarten. Dazu hatte ja der NuKla e.V. gezielt Fachleute eingeladen, die wissen, ob man alte Flussauen tatsächlich wieder öffnen kann und vor allem, was das bringt. Dass das Projekt „Lebendige Luppe“ in diesem Vergleich etliche Nummern zu klein erscheint, war nur folgerichtig.

Katharina Schenk (SPD)
Politik·Sachsen

Sächsische Jusos wollen ihre Mutterpartei SPD dazu bringen, ihren solidarischen Markenkern zu schärfen

Da hält auch Katharina Schenk nicht hinterm Berg, wenn sie sagt, dass die SPD endlich einen klaren Kurs braucht. Viel zu lange laviert die SPD schon. Am Samstag, 3. Juni, trafen sich die sächsischen Jusos zu ihrer Landesdelegiertenkonferenz in Dresden. Die Leipziger Stadträtin Katharina Schenk ist Vorsitzende der Jusos und sie vermisst irgendwie den Markenkern der Mama-Partei. Und die CDU hält sie nicht für den besten Koalitionspartner.

Wenn ein Bildungssystem Verlierer produziert ... Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Deutschlandweites Bündnis ruft zum Protest gegen unterfinanziertes Bildungssystem auch in Leipzig auf

Mit jungen Augen sieht die politische Welt anders aus. Da wird auch die Distanz zum Abwiegeln und Schönreden der politischen Schwergewichte immer größer. Ihr ganzes schönes „effizientes“ Bildungswesen hat sich als eine ungerechte Auslesemaschine herausgestellt. Am 21. Juni wollen die jungen Leute auf die Straße gehen und gegen diese neoliberalen „Lernmaschinen“ demonstrieren. Auch in Leipzig.

Ziemowit Szczerek: Mordor kommt und frisst uns auf. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Eine Backpackergeschichte, die den Westeuropäern den Traum zeigt, den sie selbst nicht mehr träumen

Gespannt oder verwirrt? Glauben Sie wirklich, dass „Mordor kommt und frisst uns auf“ eine Art „Herr der Ringe“ auf Polnisch ist? Können Sie. Alles ist möglich. Gonzo-Journalismus ist eben nicht nur die Aufkündigung felsenfester journalistischer Regeln (die Manche wie ein Zwangskorsett betrachten), sondern auch eine literarische Aneignung der Welt. Sogar eine kluge. Auch bei Ziemowit Szczerek.

Glaubste wirklich, dass das der richtige Bildausschnitt ist? Foto: Pawel
Leben·Satire

Ein On-the-road-Roman aus den Schlammwüsten Mordors

Man muss J. R. R. Tolkien nicht gelesen haben, um sich in Ziemowit Szczereks Roman zurechtzufinden. Man muss auch Kerouacs „On the road“ nicht gelesen haben. Aber beides tut gut. Auch ein bisschen Hunter S. Thompson tut gut. Denn mit dem Gonzo wird ja seine Methode, verrückten Gonzo-Journalismus zu machen, zitiert. Liebevoll polnisch zitiert. Denn wer käme schon auf die Idee, das Land Mordor als Backpacker zu bereisen?

So liest man heute. Foto: L-IZ
Leben·Satire

Eine Gonzo-Rezension zu einem Gonzo-Backpacker-Roman

Es reizt geradezu, über einen Gonzo-Roman auch eine Gonzo-Rezension zu schreiben. Da schreit der innere Gonzo geradezu: Tu’s! Hau’s so raus! Die anderen machen das doch auch nicht anders! Die lesen bestenfalls den Waschzettel. Das ist das Zeug, was hinten auf dem Umschlag steht, kopieren den Namen des Autors aus Wikipedia und verteilen dann Schulnoten: Prima. Miserabel. Unlesbar. Setzen. Prost.

Das Orchester der Musikalischen Komödie. Foto: Oper Leipzig, Tom Schulze
Kultur·Musik

Leonard Bernsteins „Candide“ erlebt in der Musikalischen Komödie drei konzertante Aufführungen

Er ist der größte Skeptiker und Pessimist der Weltliteratur: Candide, der illegitime Neffe des westfälischen Barons Thunder-ten-tronckh, den Voltaire 1759 zum Leben erweckte und gleich zwei große Deutsche damit auf die Schippe nahm – den längst verstorbenen Leibniz, der aber bis heute die Welt mit der „besten aller Welten“ verrückt macht, und den rachsüchtigen König von Preußen.

Das Leben als Radfahrer ist eh nicht leicht. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Wo bleibt das Leipziger RadVerkehrsNetz?

So richtig glücklich war die Grünen-Fraktion im Stadtrat im vergangenen Herbst nicht, als sie mal wieder zum Radwegebau in Leipzig nachfragte. Immerhin war vorher über eine Abfrage bei der sächsischen Staatsregierung klar geworden, dass die Kommunen in Sachsen nur 20 Prozent der bereitstehenden Fördermittel für Radwege beantragt hatten. Auch Leipzig hatte sich auffällig zurückgehalten.

Kohlebagger bei Pödelwitz. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Sachsen

Ein frappierend unwissendes Papier aus einer Bundestagsgruppe der CDU

Das Lügen, Täuschen und Fakenews-Produzieren fängt nicht erst in den „sozialen Netzwerken“ an oder bei PEGIDA oder in den bekannten Medien der neuen Rechten. Es fängt schon an, wenn sich zehn Politiker vor die Presse stellen und wissenschaftliche Erkenntnisse einfach vom Tisch wischen. Wenn auch hübsch in Phrasen verpackt, wie der „Berliner Kreis“ es tat.

Umberto Eco: Vier moralische Schriften. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Nachlesen bei Eco oder Das Armageddon-Denken des (Proto-)Faschismus

Bücher, die man vor ein paar Jahren gelesen hat, die setzen sich irgendwo im Kopf als Denkmuster fest. Manchmal leicht wiederzuerkennen, manchmal als kleine Erkennungsmelodie. Und als nun Susan Neiman in ihrem Buch „Widerstand der Vernunft“ ganz beiläufig einen Umberto-Eco-Essay von 1995 erwähnte, da machte es Bing. Natürlich: Der italienische Professor ist heute so aktuell wie vor 20 Jahren.

Susan Neiman: Widerstand der Vernunft. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Widerstand der Vernunft – Ein Manifest in postfaktischen Zeiten

Es geht nicht nur uns so: Man fasst sich an den Kopf. Nicht nur über die Ignoranz von Politikern, ihre Phrasen oder – wie mit Donald Trump nun wirklich exemplarisch – ihre Lügen. Aber auch über Medien, die da all die Jahre fleißig mitgemacht haben. Höchste Zeit für ein Manifest. Geschrieben hat es eine amerikanische Philosophin, die sogar die Ostdeutschen ganz gut kennt.

Sogenannte Gefährder werden vermehrt abgeschoben. Foto: Dmitry A. Mottl
Politik·Sachsen

Kommentar: Abschiebungsstopp muss auch für „Gefährder“ gelten

Seit das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Abschiebung sogenannter Gefährder grundsätzlich erlaubt hat, machen die Innenminister zunehmend Gebrauch von dieser Möglichkeit. Erst am Samstag vermeldete Sachsen die Rückführung eine Marokkaners, der im April wegen eines angeblich geplanten Anschlags auf die russische Botschaft festgenommen worden war. Bewiesen wurde dieser Verdacht nie. Das ist nur eines der Probleme bei der Abschiebung von Gefährdern.

Neben der ganzen Welt der Bücher üben auch Globen nach wie vor Faszination aus Foto: Sebastian Beyer
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: We are the world – Oder: Wann wird man je verstehen?

Wieder viel Wirbel um das als Präsident verkleidete Kleinkind drüben „in der USA“, wie ja gerne mal gesagt wird. Diesmal ging es nicht um irgendeine erneute Donaldsche Dekretabsonderung oder um Trumps fragwürdiges Frauenbild, was ohnehin längst vergessen ist, da Melania in konservativen Kreisen bereits – wenn auch überraschenderweise – öffentlich als „feministische Avantgarde“ angesehen wird. Nein, Donalds mangelnde Sorge ums Große und Ganze, ums Weltklima, geriet aufs Tapet.

Erfrischende Abkühlung beim Tag der Offenen Tür der Bereitschaftspolizei. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

2.900 Besucher schauen der Bereitschaftspolizei über die Schulter + Video

Am Samstag veranstaltete das Polizeipräsidium der Bereitschaftspolizei Leipzig einen Tag der offenen Tür. Interessierte Besucher von groß bis klein konnten sich über die unterschiedlichen Aufgaben und Tätigkeitsfelder der Bereitschaftspolizei informieren, ob zu Fuß, zu Pferd, zu Luft oder zu Wasser. Pressesprecher Stefan Walther zeigte sich zufrieden mit dem Andrang von 2.900 Besuchern.

Startender Aerologic-Frachter auf dem Flughafen Leipzig / Halle. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
Politik·Region

Eine Anzeige gegen Manfred Heumos und ein berechtigtes Fragenpaket der Grünen zu Leipzigs Rolle in der Fluglärmkommission

Die Fluglärmkommission des Flughafens Leipzig/Halle ist eine Black Box. Per Gesetz kann sie zwar einzelne Diskussionspunkte unter Ausschluss der Öffentlichkeit behandeln. Aber sie hat sich eine Geschäftsordnung zugelegt, die jegliche Öffentlichkeit ausschließt: „Die Sitzungen der Kommission sind nicht öffentlich.“ Ein Geheimkabinett, das eindeutig nicht tut, wozu es eigentlich berufen ist.

Sachsens Flugverkehr verursacht steigende CO2-Emissionen. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsen hat noch nicht mal seine mutlosen Klimaschutzziele von 2012 erreicht

Da hat Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) gekniffen. Aber auf ganzer Linie. Denn was er dem Grünen-Landtagsabgeordneten Gerd Lippold nun antworten musste zur Klimabilanz des Freistaats, ist ein einziges Debakel. Oder eine regierende Arbeitsverweigerung. Nicht nur der amerikanische Präsident hat seine Probleme mit dem Klimaschutz – die sächsische Regierung hat genau dieselben Probleme.

Sabine Jung (Hrsg.): Richard Püttner. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein Blick in die Skizzenwerkstatt des „Gartenlaube“-Illustrators Richard Püttner

Da fehlt doch was. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, wenn man diesen liebevoll gemachten Katalog zur kleinen Sammlung von Zeichnungen des in Wurzen geborenen Künstlers Richard Püttner durchblättert. Warum sind die Wurzner auf diesen Zeichner so stolz? Na gut, er ist 1842 in Niederschmölln bei Wurzen geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Muldestadt. Aber dann entfleuchte er.

Balkon-Party mit Meisterpokal. Die Spieler der BSG Chemie feiern ihren Aufstieg. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

BSG Chemie Leipzig vs. SCHOTT Jena 3:1 – Aufstiegsparty in Leutzsch

Lange Reden wollte am Samstag im Leutzscher Alfred-Kunze-Sportpark keiner halten. Zu groß war die Freude über den erreichten Aufstieg der BSG Chemie in die Regionalliga, zu groß war der Wunsch, einfach nur Party zu machen. Entsprechend knapp fiel dann auch das Spielfazit in der offiziellen Pressemitteilung aus: "Ab der 87. Minute wird gefeiert. Alles andere egal. Meister, Aufsteiger, eine phänomenale Saison. Danke.".

Wie bereinigt man das Portfolio von „schmutzigen“ Geldanlagen? Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Haushaltspolitiker der Linksfraktion rät zu gesundem Menschenverstand beim Leipziger Divestment

Es hat ein bisschen gedauert. Am 14. und 29. Mai haben wir hier berichtet, dass die Grünen einen Antrag gestellt haben, Leipzig möchte seine Anlagen mal durchforsten, ob die auch alle fair und umweltfreundlich sind. Und die schmutzigen Geldanlagen abstoßen. Divestment nennt man das. Am 31. Mai fand das Thema dann auch zur LVZ und damit auch zur Linksfraktion. Die hat sich jetzt auch geäußert.

Gospeltrain Leipzig. Foto: Stefanie Schmitz
Veranstaltungen·Bühne

„Inspired“ – Gospelkonzert am 18. Juni in Leipzig-Reudnitz

Der „Gospeltrain Leipzig“ veranstaltet am 18. Juni um 17 Uhr in der Reudnitzer St. Laurentius Kirche sein traditionelles Sommer-Gospelfest. Das Doppel-Konzert wird in diesem Jahr gemeinsam mit dem Gospelchor der Thomaskirche Leipzig „Open Up Wide“ unter der Leitung von Eva von der Heyde gestaltet. Auf dem Programm stehen vor allem moderne Gospels von gefühlvoll-ruhig bis rhythmisch und mitreißend schnell. Chorleiter Jonathan Kießig freut sich insbesondere darauf, auch einige neu einstudierte Songs zur Aufführung zu bringen und damit die jüngste Probenarbeit erlebbar zu machen.

Lindenthaler Mühle. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Auch Mühlen in und um Leipzig laden wieder ein zum Besuch, manche mit kleinem Volksfest

Traditionell am Pfingstmontag, in diesem Jahr am 5. Juni, laden die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) und ihre Landes- und Regionalverbände zum „Deutschen Mühlentag“ ein. Dann öffnen rund 1.000 Wind-, Wasser-, Dampf- und Motormühlen bundesweit ihre Türen. Die Auftaktveranstaltung findet in diesem Jahr am 5. Juni 2017 an der Bockwindmühle in Lumpzig/Thüringen statt. Gar nicht so weit weg also.

Auch E-Autos gehören zur Flotte des Leipziger Carsharing-Anbieters teilAuto. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Leipzig will bis Jahresende ein Konzept zum Carsharing erarbeiten

Das war dann wie ein letzter, kleiner Anstupser, als der Leipziger Carsharing-Anbieter teilAuto die Stadtverwaltung daran erinnerte, dass es seit März ein ordentliches Carsharing-Gesetz für Deutschland gibt. Das ermöglicht endlich auch Carsharing-Stellplätze im öffentlichen Straßenraum. Die Leipziger Verwaltung hatte das Gesetz im März sogar extra begrüßt.

Critical Mass auf dem Innenstadtring. Archivfoto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Grüne rufen auf, sich an der Fahrraddemo rund um den Innenstadtring zu beteiligen

Wer nicht gerade vorhat, heute in Schwarz zu gehen und den Duft der gotischen Welt zu atmen, der hat vielleicht ab 14 Uhr noch Zeit in seinem Wochenendkalender. Dann lädt Autofrei leben e. V. unter dem Motto „Promenadenring autofrei – Mehr Lebensqualität für alle!“ zu einer Farraddemo rund um den Promenadenring ein. Der gehört eigentlich den Kraftfahrzeugen. Radfahrer sind dort eher unerwünscht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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