Jahr: 2016

In einer wachsenden Stadt verschwinden die Freiräume: Plakat am Wagenplatz am Karl-Heine-Kanal. Foto: Marko Hofmann
Politik·Brennpunkt

Kein Pachtvertrag für die Wagenleute und vielleicht doch ein Vorbehaltsplatz für eine neue Schule

Wie schwer sich die Stadt Leipzig im Umgang mit Wagenplätzen tut, zeigt jetzt eine Anfrage, die die Stadträtin und Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (Die Linke) an die Leipziger Stadtverwaltung gestellt hat. Pachtverträge hält zumindest das Sozialdezernat „aus rechtlichen Gründen für problematisch“. Und die Idee, den Wagenleuten weiter eine unsichere Zukunft zu versprechen, hält man auch für gut.

2018 soll die Schule am Opferweg wieder als Grundschule in Betrieb gehen. Foto: Marko Hofmann
Politik·Brennpunkt

Interims-Kita am Opferweg in Wahren muss Ende Juni ohne echtes Ausweichangebot schließen

Ärger in Wahren. Ärger, der nicht hätte sein müssen und jetzt Thema im Leipziger Stadtrat wird. Denn am 30. Juni soll die Interims-Kita im Opferweg geschlossen werden. Für die betroffenen Eltern aus heiterem Himmel. Mit einer Anfrage wenden sie sich nun an die Leipziger Ratsversammlung und wollen am 20. April ein paar Antworten von den Verantwortlichen. Und die Stadt ist aus ihrer Sicht mitverantwortlich für das Desaster.

Schwarwel: Das Maximum der Menschlichkeit. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wie viel Menschlichkeit darf’s denn sein, meine Herren und Damen Obergrenzer?

Nur nicht aufgeben, auch wenn die Welt augenscheinlich mal wieder in Dummheit zu ersaufen droht. Da geht es dem Zeichner Schwarwel nicht anders als all jenen, die nun seit mehr als einem Jahr dem zunehmenden Panikgetrommel der Herzlosen zuschauen, die Europa wieder in einen Kontinent der Mauern, Zäune und Stacheldrähte verwandeln wollen. Gegen die aufschäumende Dummheit hilft nur eins: scharfe Federstriche.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

In Dresden und Leipzig ist der Zuwachs bei den Schülerzahlen doppelt so hoch wie im sächsischen Durchschnitt

Die Geburtenzahlen in Sachsen sind in den letzten Jahren wieder gestiegen. Nicht so üppig, dass das den Freistaat unbändig an Bevölkerung wachsen ließe. Aber zumindest führt es dazu, dass nun auch die Schülerzahlen wieder steigen und die Großstädte ein Problem beim Schulenbauen bekommen. Das Statistische Landesamt hat jetzt mal die Schülerzahlen fürs aktuelle Schuljahr veröffentlicht.

Mithilfe der Attrappe eines Hirnscanners bereitet sich eine junge Probandin auf ein Experiment vor. Foto: MPI CBS
Bildung·Forschung

Wie unsere Gehirnstrukturen erst wachsen müssen, damit wir kompliziertere Sachverhalte verstehen

Irgendwie war ja nun schon seit Längerem bekannt, wie die Sprache in unseren Kopf kommt. Dass sie etwas für den Menschen Einzigartiges ist, das wissen wir auch schon. Dass man Sprache überhaupt lernen kann, hat mit einem besonderen Hirnareal, dem linken Schläfenlappen zu tun. Der besitzt quasi die Fähigkeit, schon von Anfang an Sprache zu erkennen und zu verarbeiten. Auch wenn es erst einmal ganz einfach anfängt: mit Ma und Pa. Und dann?

Ehemaliges Bahngelände hinterm Bayerischen Bahnhof: Hier soll einmal ein neues Stadtquartier entstehen. Foto: Marko Hofmann
Politik·Brennpunkt

Warum kommen die Verhandlungen zum Schulgelände am Bayerischen Bahnhof einfach nicht zum Abschluss?

So langsam verlieren auch die großen Fraktionen im Stadtrat die Geduld mit den zähen Verhandlungen um das geplante Schulgrundstück auf dem Gelände des ehemaligen Bayerischen Bahnhofs. Die CDU-Fraktion hatte nicht nur ausgelotet, ob man vielleicht an der Fockestraße eine Schule bauen könnte. Sie hat auch nachgefragt, warum es am Bayerischen Bahnhof seit zwei Jahren klemmt. Und es klemmt weiter, teilt nun das Wirtschaftsdezernat mit.

In Leipzig wurden 2017 die meisten Funkzellenabfragen beschlossen. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Kommen Sachsens Ermittler überhaupt noch hinterher, die Berge von beantragten Verbindungsdaten durchzuforsten?

Wir leben in seltsamen Zeiten. In Zeiten, da der Glaube, man müsste nur jede Menge Daten sammeln und könne damit Verbrechen verhindern oder aufklären, nicht nur die politischen Gremien beherrscht, sondern auch Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichte. Und Sachsen ist seit 2011 Testfeld für große Funkzellenabfragen. Wenn Ermittler nicht weiter wissen, wird eine Funkzellenabfrage beantragt.

2010 war längst klar, welche Engpässe die Polizeireform mit sich bringen würde - Markus Ulbig bei der Präsentation der neuen blauen Polizeiuniformen. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Sachsen

2015 sind Sachsen wieder 59 Polizeibeamte abhanden gekommen

Man kann es auch ganz kurz und knackig machen. Fand jedenfalls André Schollbach, linker Abgeordneter im Sächsischen Landtag. Die Sache mit der Polizei ist eigentlich Aufgabenfeld seines Fraktionskollegen Enrico Stange, der immer gleich große Zahlenpakete beim Innenminister abfragt zur Soll/Ist-Besetzung der sächsischen Polizei. Als wollte er den Job des Polizeiministers gleich selbst übernehmen.

Flughafen Leipzig / Halle aus der Luftperspektive. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
Politik·Region

Auch die kurzen Abkurvungen in westlicher Startrichtung sorgen zunehmend für Ärger bei den Anwohnern des Flughafens Leipzig/Halle

Am 6. April trifft sich ja bekanntlich wieder die Fluglärmkommission des Flughafens Leipzig/Halle zu ihrem Kaffeestündchen. Selbst die LVZ schrieb zur letzten Sitzung dieses Kränzchens: „Die gestrige Sitzung der Kommission zum Schutz gegen Fluglärm (...) erbrachte keine greifbaren Ergebnisse zu den verschiedenen Tagesordnungspunkten. Entsprechend dünn und nichtssagend fiel nach dreieinhalbstündiger Anwesenheit der FLK-Vertreter die übliche Pressemitteilung aus.“

Im Alter von nur 37 Jahren ist Ex-Spieler und -Trainer Eric Eiselt in Costa Rica bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

Stimmen zum Tod von Eric Eiselt: „Ein positiv Verrückter“

Eric Eiselt war für zahlreiche Nachwuchsfußballer ein herausragender Trainer und für zahlreiche Freunde ein großartiger Mensch. Sein Tod bei einem Autounfall in Costa Rica reißt eine große Lücke. Für viele ist es schwer, den Verlust in Worte fassen, „Eis“ schied zu plötzlich aus dem von ihm so geliebten Leben.

Schule am Floßplatz. Foto: Marko Hofmann
Bildung·Leipzig bildet

Am Ende entscheidet wieder der Wohnort darüber, ob Kinder aufs Gymnasium gehen oder auf die Oberschule

„Von rund 28.000 Grundschülern der 4. Klassen an öffentlichen Schulen haben 47 Prozent (13.000 Schüler) in diesem Jahr eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium und beinahe 53 Prozent (14.500 Schüler) für die Oberschule erhalten“, meldete das Sächsische Kultusministerium am 21. März. Aber das waren nur die sächsischen Zahlen. Wie sah es eigentlich wieder für Leipzig aus? Schön, dass Landtagsabgeordnete immer noch neugierig sind.

Denkmalgeschützt: die Pödelwitzer Dorfkirche. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Region

In Pödelwitz stehen allein sieben anerkannte Kulturdenkmale – zum Abriss

In Heuersdorf haben es ja alle Beteiligten miterlebt: Es geht nicht nur ein Dorf verloren, wenn die Kohle kommt, es gehen auch eine ganze Reihe denkmalgeschützter Gebäude verloren. Aus Heuersdorf wurde wenigstens die Emmauskirche aus dem 13. Jahrhundert gerettet. Aber was passiert mit den Pödelwitzer Denkmalen? Das wollte jetzt der Grünen-Landtagsabgeordnete Wolfram Günther gern mal wissen.

Ansicht von Pödelwitz. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Region

Genehmigungsmühlen für den Kohleabbau unter Pödelwitz mahlen – langsam, aber nicht zu bremsen

Seit 2010 sitzen die Pödelwitzer wie auf Kohlen. Damals wurde das Gebiet Pödelwitz vom Regionalen Planungsverband Westsachsen als Vorbehaltsgebiet für den Braunkohlenabbau für den Tagebau Vereinigtes Schleenhain beschlossen. Zwei Jahre später gab es den Vertrag der Stadt Groitzsch mit der MIBRAG. Und die Pödelwitzer, die gar nicht umziehen wollen, stehen wieder ziemlich einsam im Wind.

Mustafa Haikal: Unheimliche Nähe. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wie aus „Unheimlicher Nähe“ und Sensationsgier erst spät unser Wissen über Menschenaffen reifte

Eigentlich ist es kein Katalog, auch wenn das Material natürlich aus den Tiefen der Leipziger Universitätsbibliothek stammt und ein Teil der Bilder auch in der Ausstellung „Unheimliche Nähe. Menschenaffen als europäische Sensation“ zu sehen ist. Tatsächlich ist es ein Forschungsbericht, mit dem Mustafa Haikal tief hinein getaucht ist in die unheimliche Geschichte des Umgangs der Europäer mit den Menschenaffen.

Franz Anton und Jan Benzien siegten im Canadier Zweier (C2). Foto: Sebastian Beyer
Sport·Weitere

Kanu-Slalom: Form für Olympiaqualifikation passt

Zwar haben die Kanu-Slalom Athleten schon die Olympiaqualifikation im Blick, doch als Formbestimmung auf dem Weg zu den vier Rennen an den beiden kommenden Wochenenden war das Wochenende im Kanupark hochwillkommen. Von den Topleuten fehlten lediglich Sideris Tasiadis und Ricarda Funk, die schon die heimische Augsburger Strecke zum weiteren Training nutzten. Jan Benzien mit den Siegen im Einer- und Doppel-Kanadier wurde erfolgreichster Teilnehmer, Bootspartner Franz Anton mit einem Dritten Platz im Einzel ließ sich nicht lumpen. Lena Stöcklin holte im Einer-Kanadier einen zweiten Platz.

19:15: "Die Rechte" vor Ort - Rolf Dietrich, Alexander Kurth und OfD - Veranstalter Silvio Rösler bei der Zwischenkundgebung. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Legida unter neuer Führung und mit Neonazi-Unterstützung

Seit es Legida gibt, hat es mehrmals Pläne für gleichzeitige Unterstützerdemos gegeben. In der Anfangszeit sollten diese vor allem den Zugang zu den eigentlichen Kundgebungen sichern. Beim einjährigen Legida-Geburtstag war es die OfD, die ursprünglich separat mitdemonstrieren wollte. All dies hat jedoch nie stattgefunden. Am kommenden Montag soll es nun so weit sein: Legida greift erstmals offen auf die Unterstützung von organisierten Neonazis insbesondere aus dem Umfeld der NPD zurück.

Auch nach 11 Jahren: Das Bild ist nie vollständig. Werden Sie Unterstützer von lokalem Journalismus. Fotomontage: L-IZ.de
Bildung·Medien

Werden Sie Unterstützer lokaler Journalisten

Seit 2014 existiert nun der Leserclub der L-IZ.de, seit Oktober 2015 ist es zudem möglich, auch ein Kombi-Abonnement gemeinsam mit der monatlich erscheinenden LEIPZIGER ZEITUNG abzuschließen. Doch warum ist es eigentlich wichtig, dass Sie uns als Abonnent unterstützen? Und welchen Wert hat lokaler Journalismus in unserer Informationsgesellschaft überhaupt? Antworten auf Fragen, die uns nun seit fast 12 Jahren umtreiben.

Mehr authentische Bilder, live vor Ort & anschließend in einer Videothek. Foto: L-IZ.de
Bildung·Medien

Werden Sie Unterstützer lokaler Journalisten (7): … weil wir bereits jetzt schon weit mehr vorhaben

Ist es so, dass die Welt alternativlos vor sich hindümpelt? Wohl nicht, doch all zu oft werden die Alternativen nicht gezeigt, diskutiert und so gegen den Mainstream hervorgehoben. Diskussionen zu begleiten kostet Zeit und – Sie ahnen es – Geld. Ob als Videostream, Mitschnitt oder live begleitete Übertragung eines Vortrages, einer Podiumsdiskussion oder einer Stadtratssitzung - immer sind es Journalisten, welche Öffentlichkeit schaffen. Und Informationen für den Moment, wo Sie sie benötigen, dauerhaft zur Verfügung stellen.

Vor Ort sein und eigene Eindrücke schildern statt Agenturmeldungen verbreiten. Lichtfest 2015. Foto: L-IZ.de
Bildung·Medien

Werden Sie Unterstützer (5): … weil nur die eigene Beobachtung vor Ort, Nachfragen und Recherchen zu glaubhaften Ergebnissen führen

Ein Lokaljournalist sollte, ja muss selbst vor Ort sein, seine Interviews mit Gesprächspartnern direkt führen können und somit möglichst nah und verständlich – und möglichst unabhängig – via Foto, Text, Video und Audio berichten. Oft genug verfolgt er dabei Entwicklungen über Jahre hinweg und kann so Gründe und Ursachen für manch kuriose Wendung und nur scheinbar überraschende Ergebnisse benennen.

Statt wildem Gebrüll, Zeit für wirklich wichtige Fragen haben. Foto: L-IZ.de
Bildung·Medien

Werden Sie Unterstützer (4): … weil mit reinen Werbeerlösen in Leipzig keine starke Zeitung gemacht werden kann

Die reine Werbefinanzierung, ein großer Irrtum, welchem auch wir bis vor zwei Jahren durch die „Verheißung unendliche Weiten im Netz“ aufgesessen sind: was in Zeiten des Printjournalismus gültig war, gilt auch im Netz. Werbung ist eine wichtige und ergänzende Einnahmequelle, nicht jedoch die alleinige. Der Leser ist und bleibt eine ebenso wichtige Säule zur Finanzierung von Journalismus und die gesamte Branche in Deutschland weiß es längst.

Von den (echten) Sorgen berichten, wenn sich die Bürger in Leipzig versammeln. Foto: L-IZ.de
Bildung·Medien

Werden Sie Unterstützer (2): … weil es künftig ohne direkte Unterstützung der Leser keinen unabhängigen Journalismus mehr geben wird

Leipzig - Medienstadt oder Medienversuchsstadt? Kein einziges Leipziger Medium hat wirklich überregionale Strahlkraft, kann Geschichten über die Tore der Stadt hinaustragen und diese vorab so unabhängig und tiefgründig recherchieren, dass sie Bestand haben und halten. Liegt das an der Dummheit der hiesigen Journalisten? Nimmt man dieses kaum haltbare Argument beiseite, wird sichtbar, dass es an der Finanzierung, der nötigen Distanz zur einzigen Bezahlquelle (Werbung) und einer gemeinsamen Plattform dafür fehlt.

Immer ganz dicht dabei sein, wenn in Leipzig kontrovers diskutiert wird. Foto: L-IZ.de
Bildung·Medien

Werden Sie Unterstützer (1): … weil Sie damit Ihre lokale(n) Lieblingszeitung(en) unterstützen

Noch vor einigen Jahren war die Bezeichnung „Lieblingszeitung“ im lokalen Markt Leipzig eigentlich nicht möglich. Es gab, abgesehen von der BILD Leipzig, nur „die“ Eine in unserer Stadt, welche versuchte, alle Aspekte einer Geschichte abzudecken. Einem gesellschaftlichen Diskurs auf Leipziger Ebene tat dies eher nicht gut, von so manchem Hinweis auf dringenden Änderungsbedarf oder der damit alleinigen Deutungshoheit zu gesellschaftlichen Prozessen ganz zu schweigen.

Veranstaltungen·Gesellschaft

Vortrag am 19. April: Krieg in der süd-östlichen Türkei und der Kampf um Autonomie in Nordkurdistan

Seit mehr als einem halben Jahr eskalieren die Gefechte in der süd-östlichen Türkei, die von der dortigen Bevölkerung meist Nordkurdistan genannt wird. Hierbei geht die Armee rücksichtslos gegen die Zivilbevölkerung, sowie die Guerilla der PKK und andere zur Selbstverteidigung bewaffnete Gruppen vor. Auslöser dieser aggressiven Politik des türkischen Staates sind Versuche gesellschaftlicher Selbstorganisation in den kurdischen Gebieten und lokale Autonomieerklärungen, die die vollkommen zentralisierte, mehr und mehr vom Staatspräsidenten Erdogan kontrollierte, Regierung zu Kompromissen zwingen will.

Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Was ist Erotik?

Als sich neulich ein Freund einmal unter vier Augen darüber beklagte, er habe das Gefühl, die jungen Dinger pfiffen ihm nicht mehr so hinterdrein wie früher, obwohl im das nichts ausmache, weil es diesen irgendwie an Erotik fehle, habe ich erst einmal herzlich gelacht und ihm zu diesem köstlichen Scherz gratuliert.

Im Alter von nur 37 Jahren ist Ex-Spieler und -Trainer Eric Eiselt in Costa Rica bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

Eric Eiselt stirbt bei einem Autounfall in Costa Rica

Der langjährige Spieler und Co-Trainer des 1. FC Lok Leipzig, Eric Eiselt, ist tot. Der 37-Jährige starb bei einem Autounfall in seiner Wahlheimat Costa Rica. Für viele in Probstheida war Eiselt Idol und Identitifikationsfigur. Darüber hinaus war er für zahlreiche Kinder und Jugendliche ein aufrichtiger und ehrlicher Trainer. In Mittelamerika lebte Eiselt seinen Traum von einem lockeren Leben und einer Fußballschule.

Innerhalb von 22 Minuten erzielte Andy Wendschuch in der zweiten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

1. FC Lok vs. Cottbus II 5:0 – High Five für Eric

Der 1. FC Lok hat den nächsten Sieg eingefahren. Vor 3.184 Zuschauern überrollten die Probstheidaer den Tabellen-Sechsten Energie Cottbus II mit 5:0 (2:0). Andy Wendschuch markierte in der zweiten Halbzeit einen Hattrick, Daniel Becker war gleich an vier Toren beteiligt. Schon nach zehn Minuten lag Lok mit zwei Toren gegen anfangs spritzige und gut kombinierende Gäste in Front. Der Tabellenführer hat nun wieder fünf Punkte Vorsprung auf seine Verfolger.

Die Start- und Landebahn Süd (rechts im Bild) hat An- und Abflugschneisen, die über deutlich dichter besiedeltes Gebiet führen. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
Politik·Region

Mit vier Anträgen kämpft der Rackwitzer Gemeinderat Thomas Pohl für ein bisschen mehr Nachtruhe

Wenn schon die Kommunen rund um den Flughafen selbst nicht kämpfen oder nur mit angezogener Handbremse, dann müssen die Bürger selbst ihre Anträge an die Fluglärmkommission des Flughafens Leipzig/Halle stellen. Dachte sich zumindest Thomas Pohl, der in Rackwitz selbst erlebt, wie es ist, wenn eigentlich niemand Rücksicht darauf nimmt, wann, wo und wie laut in der Nacht die Flugzeuge fliegen.

Wolfgang Krause Zwieback als Ray Back. Ein Landstreicher entdeckt eine Fabrik. Foto: Rolf Arnold
Kultur·Theater

Krause Zwiebacks Lachsfigurenkabinett

Ein Landstreicher erobert eine Fabrik, spielt und spricht was er sieht und erlebt. „Die Erweiterung des Labyrinths. Keil 3.“ Ein Theaterstück für einen Darsteller mit sphärischer Musik aus der Konserve und bunten Malereien mit Lichtstift, und Malmaschine auf ein weißes Segel. Soweit nichts Neues bei Wolfgang Krause-Zwieback, aber anders sortiert.

Eine der vielen Neonazi-Demos in Sachsen - hier aus dem Jahr 2011. Foto: LZ
Politik·Sachsen

Wie rechtsradikale Netzwerke in Sachsen funktionieren und zündeln

Freital. Fast schon wieder vergessen, weil sich zwischenzeitlich andere sächsische Orte mit fremdenfeindlichen Ausfällen und Anschlägen unrühmlich in die Schlagzeilen gedrängt haben. Aber Freital ist auch ein Synonym: Hier wurde die zunehmende Gewaltbereitschaft sächsischer Rechtsradikaler frühzeitig sichtbar. Jetzt interessiert sich auch die Generalbundesanwaltschaft für das rechte Netzwerk aus Sachsen.

Ahne: Ab heute fremd. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ahne macht sich so seine Gedanken über das Leben, die Vergänglichkeit und ein paar gute Gründe zum Bescheidensein

Wenn man ihn selber vorlesen hört - auf der beigelegten CD zum Beispiel - dann hat man von Ahne so ein Bild vor Augen: junger Lesebühnenautor, zwar schon mit einigen Schrammen im Leben durchgekommen, aber durch nichts aus der Ruhe zu bringen und mit echtem, trockenem Berliner Humor, der durch die Texte schimmert. Altwerden kann dem Burschen gar nicht passieren. Wie denn?

Nach dem ersten Satz wurde die Ballannahme deutlich besser Foto: Sebastian Beyer
Sport·Weitere

Volleyball: Den Saisonabschluss voll ausgekostet

Nicht nur mit einer Eröffnungsfeier für die erste Sportveranstaltung in der runderneuerten Sporthalle Brüderstraße, auch sportlich genossen die L.E. Volleys ihren Saisonabschluss offenbar. „Ich hatte gehofft, wir spielen fünf Sätze, damit ich die Stimmung voll auskosten kann“, so der scheidende Kapitän Jan Günther nach dem Spiel. Nach nervösem Beginn und nur zwei Trainingseinheiten in der neuen Halle fingen sich die Herren im neuen Haus und sorgten für einen spannenden Ausklang der Spielzeit.

Und Massimo Bruno macht das Drei zu Null. Foto: Alexander Böhm
Sport·Fußball

RB Leipzig besiegt Bochum 3:1

Mit einem 3:1-Erfolg gegen den VfL Bochum hat sich Rasenballsport Leipzig zurück an die Tabellenspitze geschossen. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte RBL ansehnlichen Offensivfußball und nahm den Gegner förmlich auseinander.

Radfahrer in der Schillerstraße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

2015 wurden nur 1,8 Millionen Fördermittel für Radwege abgerufen, für 2016 aber sind schon über 5 Millionen beantragt

Wie steht es nun wirklich um die Förderung des sächsischen Radwegebaus? Eigentlich doch prima, meldete am 31. März das Sächsische Verkehrsministerium. „Radfahren liegt im Trend und wird immer beliebter, sei es auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder zur Schule, in der Freizeit oder im Urlaub. Der Radverkehr im Freistaat hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt“, meldete das Ministerium.

Sibylla Schwarz: Ist Lieben Lust, wer bringt dann das Beschwer? Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Eine kleine Auswahl für die früh verstorbene Barock-Dichterin Sibylla Schwarz

Es gab sie wirklich. Und ihr Geburtshaus Baderstraße 2 steht tatsächlich noch in Greifswald. Sie war die Tochter des Bürgermeisters Christian Schwarz, geboren drei Jahre nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Dessen Ende sollte sie nicht mehr erleben. 1638 starb die Bürgermeistertochter und Dichterin Sibylla Schwarz an der Ruhr. Sie war die berühmteste Dichterin des deutschen Barock.

Sozialarbeiter Tino H. wurde am 1. April 2016 nach 3,5 Jahren endgültig vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Foto: Martin Schöler
Leben·Fälle & Unfälle

Zum Glück kein Aprilscherz: Oberlandesgericht spricht Leipziger Sozialarbeiter frei

Tino H. ist endgültig frei. Frei vom seit Juni 2012 gegen ihn schwelenden Verdacht, er habe während seiner Arbeit als Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) beim Jugendamt der Stadt Leipzig eine fahrlässigen Tötung eines 2-jährigen Kindes durch Unterlassen begangen. Nachdem der Fall durch alle möglichen Instanzen gegangen war, bestätigte heute, nach dreieinhalb Jahren Gesamtverfahren, das Oberlandesgericht Dresden den Freispruch des Landgerichtes Leipzig.

Rettungswagen auf der Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Auch in Leipzig kommt der Rettungsdienst in knapp 13 Prozent aller Fälle zu spät

Eigentlich leben wir in Zeiten, in denen alles gemessen werden kann, alle Daten gesammelt, gespeichert und ausgewertet werden können. Und eigentlich auch alle Systeme anhand dieser Daten optimiert werden könnten. Aber das nutzt nicht viel, wenn das Interesse gering ist, zum Beispiel den sächsischen Rettungsdienst zu optimieren. Aussitzen scheint auch hier angesagt, kritisiert Valentin Lippmann.

Moritz und Max, die beiden Orang Utans, die nie in Leipzig ankamen. Zeichnungen: Adolphe Philippe Millot, Foto: Universitätsbibliothek Leipzig
Kultur·Ausstellungen

Die Universitätsbibliothek Leipzig zeigt den faszinierten Blick der Europäer auf unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen

Manchmal verbergen sich Schätze in der Bibliothek, von denen nicht einmal der Bibliotheksdirektor weiß. Was ja vorkommen kann bei über 5 Millionen Büchern, wie in der Universitätsbibliothek. Da kann dann auch mal ein Historiker und Buchautor wie Mustafa Haikal anklopfen mit der Botschaft: Sie haben da einen kleinen Schatz im Bestand, Herr Schneider.

Klare Botschaft: Die Zukunft liegt im Westen. Foto: Karsten Pietsch
Leben·Satire

Leipzigs Zukunft liegt im Westen

Der Leipziger Stadtrat hat beschieden, dass das Naturkundemuseum in einem Schuppen auf dem Gelände der einstigen Baumwollspinnerei gelagert werden soll. Im gleichen Schuppen soll dann auch noch Theater gespielt werden. Zumindest das altgediente Pflaster des Spinnereihofes wird nach jahrhundertelanger Dienstleistung auch dieser Herausforderung mit ganzem Kopfstein entgegenhalten.

Ein Freund großer Ideen. LVB-Manager Ulf Middelberg. Foto: L-IZ.de
Wirtschaft·Mobilität

Aktion „Ticket Teilen“ bei den LVB & MDV: Eine soziale Bewegung im ÖPNV in Leipzig

Es war fast absehbar. Im März 2016 eröffnete der MDV die neue Preisspirale im Leipziger ÖPNV. Die Preise rauf, vor allem bei den Monatstickets und den Jahresabonnements – die Empörung in Leipzig ist seit Jahren deutlich hörbar. Doch nach dem Abo-Flex-Angebot haben die Leipziger Verkehrsbetriebe eine von Berlin abgeschaute Idee, wie sie die hohen Belastungen bei der Benutzung der Leipziger Bahnen und Busse gerade für sozial Schwache senken können. In Vorbereitung ist eine Aktion namens „Ticket-Teilen“. Besitzer von Monatskarten sollen animiert werden, gezielt zum „Mitfahren“ von ärmeren Leipzigern einzuladen.

Dreidimensionale Skelettrekonstruktion eines großen Urpferdes (nach Hellmund & Koehn), Foto: M. Scholz, Archiv Geiseltalsammlung/ZNS, Halle (Saale)
Veranstaltungen·Ausstellungen

Sonderausstellung am Naturkundemuseum zeigt weltberühmte Fossilien aus dem Geiseltal bei Merseburg

Die Geiseltalsammlung des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist wegen ihrer zahlreichen gut erhaltenen Fossilien, die alle in Kohle entstanden sind, weltweit einmalig. Die tourende Sonderausstellung „Aus der Morgendämmerung: Pferdejagende Krokodile und Riesenvögel“ zeigt nun ab dem 20. April 2016 am Naturkundemuseum Leipzig die neuesten Forschungsergebnisse.

Symbol für eine sehr geduldige Verkehrspolitik: die Leipziger Tatra-Straßenbahn. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Grüne fordern eine bessere Finanzierung der LVB

Wenn Diskussionen falsch laufen, merken es die Leipziger - als heftigen Griff in ihre knappen Haushaltskassen. So wie beim Nahverkehr, der seit fünf Jahren Thema auf der politischen Bühne ist. Doch etwas anderes als deftige Preissteigerungen jedes Jahr im August fällt den politisch Verantwortlichen nicht ein. Im Ergebnis ist der Leipziger Nahverkehr jetzt schon teurer als im reichen Stuttgart.

Frank Kreisler: DrogenHanse. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Mit „Drogen-Hanse“ nimmt Trotzenburg jetzt seine Arbeit an der Ostseeküste auf

Ab in den Norden. Das war dann irgendwie für Kommissar Heiner Trotzenburg der letzte Ausweg, um seiner Leipziger Misere zu entkommen, denn bei seinem letzten Fall ist so einiges schiefgegangen, was den Ermittler heftig in die Bredouille gebracht hat. Aber ganz schuldlos war er daran nicht. Trotzenburg ist wohl der emotional unausgeglichenste Kommissar, der je in Leipzig unterwegs war.

Das Kraftwerk Lippendorf. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Region

Keine Kohle mehr nach Tschechien und zwei Orte sollen Baggern zum Opfer fallen

Bisher hatte die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) Kohle aus dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain von Profen aus in Richtung Tschechien transportiert. Dies hatte eine erhebliche Belastung des Umlandes mit sich gebracht, da die Braunkohle mit Lkw Richtung Profen gefahren werden musste. Damit soll es nach Angaben der Mibrag jetzt vorbei sein. Grund: Bei den belieferten tschechischen Schwesterfirmen der Mibrag haben sich die Lieferengpässe erledigt.

Notunterkunft nach dem Brandanschlag. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Zu Straftaten gegen Ausländer und Asylbewerber führt das sächsische Innenministerium nicht mal eine Statistik

Was man nicht wissen will, wird einfach nicht erfasst. So ungefähr kann man auch die jüngste Antwort von Innenminister Markus Ulbig (CDU) auf eine Anfrage von Enrico Stange zusammenfassen. Das ist der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion. Wobei das mit dem Erfassen so auch nicht stimmt: Erfasst werden Angriffe auch gegen Ausländer und Asylsuchende sehr wohl. Nur eine ordentliche Statistik gibt es dazu in Sachsen nicht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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