Jahr: 2016

Ensemble Consart: Foto. PR
Veranstaltungen·Bühne

Am 3. August in der Thomaskirche: Konzert „Reformation und die Eine Welt“

Das Ensemble Consart gastiert am Mittwoch, dem 03.08.2016 mit einem Konzert in der Thomaskirche Leipzig. Unter dem Titel „Reformation und die Eine Welt“ musizieren die Sänger und Instrumentalisten Werke von Johann Sebastian Bach (Kantate BWV 102), Melchior Vulpius und Johann Steuerlein. Höhepunkt des Programms ist eine Uraufführung des in Leipzig lebenden Komponisten Franz Kaern („Wenn es wahr ist...“).

Reste der Omnibusgesellschaft Heuer im Waldstraßenviertel. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Im Waldstraßenviertel, wo Leipzigs erste Omnibusgesellschaft ihren Sitz hatte

LeserclubLeipzig und sein Nahverkehr. Wie alt ist das Thema eigentlich? Stillschweigend haben die Leipziger Verkehrsbetriebe in diesem Jahr 120 Jahre „Elektrische“ gefeiert. Aber mit Strom ging es ja nicht los, sondern mit Pferden. Am 18. Mai 1872 nahm die Leipziger Pferdeeisenbahn (LPE) ihren Betrieb auf. Aber auch das war nicht der Beginn des Leipziger Nahverkehrs. Der war schon zwölf Jahre früher.

Steffen Wehmann bei einer Wortmeldung im Leipziger Stadtrat. Foto: Sebastian Beyer
Politik·Leipzig

Linke-Stadtrat fragt nach den Vergleichskosten für das beliebte Kita-Mietmodell in Leipzig

Da rollt was zu auf Leipzig und seinen knapp bemessenen Haushalt. Vor vier Jahren hat Leipzigs Verwaltung „Freie Fahrt“ gegeben fürs Kita-Schnellbau-Programm. Es gab ja genug Ärger mit verzweifelten Eltern, die keinen Platz für ihr Kind fanden. Aber dabei entschied sich Leipzig für einen ziemlich teuren Weg: das Bauen mit Privaten und das folgende Anmieten der Gebäude. Das war bislang auch kein großes Thema im Stadtrat. Wird es aber jetzt.

Chillout-Zone Richard-Wagner-Platz. Foto: Alexander Böhm
Politik·Engagement

Ganz schön chillig: Ein bisschen politisch auf dem Wagner-Platz und „ironic“!

Die Sonne lachte, die Menschen auch – sich gegenseitig an. Denen die kamen, machte es sichtlich Freude, mal ganz ohne Legida an einem Montag auf dem Richard-Wagner-Platz in Liegestühlen zu lümmeln, in die Sonne zu blinzeln oder sich im mitgebrachten Pool zu räkeln. Wenn auch nur bis 100 an der Zahl hatten doch alle irgendwie Freude daran, es nicht ganz so bierernst zu nehmen, wie es manchmal an anderen Montagen an gleichem Ort zuging. Ganz nebenbei kam auch heraus, dass Legida längst finanziell unter Feuer steht und wie die AntiFa deutschlandweit dirigiert wird.

Radweg am Cospudener See. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Vom verlorenen Elsterstausee bis zum unfertigen Zwenkauer See

LeserclubWer will, kann umkehren. Gleich hier am Wegweiser in der Nähe der Bistumshöhe, der noch 16 Kilometer bis Pegau verheißt oder 7 nach Markkleeberg. Denn hier endet das Leipziger Teilstück des Elsterradwegs, so ziemlich genau 20 Kilometer lang. Mit einer Steigung von 13 Metern. 115 Meter über Null sind wir hier. Aber gibt’s da weiter westlich und südlich überhaupt noch was zu sehen?

Rettung an heißen Tagen: ein Plätzchen am Brunnen auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

A monday without you: Legida läuft nicht

Legida läuft nicht. Zum ersten Mal seit Beginn der völkisch-nationalistischen Aufmärsche im Januar 2015 gönnt die zuletzt immer kleiner gewordene Bewegung der Stadt und allen von Diskriminierung und Hetze betroffenen Menschen eine längere Pause. Dabei gehen die Gründe über ein „Sommerloch“ hinaus. Das Netzwerk „Leipzig nimmt Platz“ und die Kampagne „a monday without you“ wollen ihrerseits die Pause nutzen, um rings um den Richard Wagner Platz über rechte Akteure und Strukturen aufzuklären.

Acht Frauen und ein Mord. Foto: PR
Veranstaltungen·Bühne

Robert Thomas’ Kriminalkomödie beim KAOS-Sommertheater

Premiere für „8 Frauen“: Ab dem 6. August 2016 bringt das diesjährige KAOS-Sommertheater die etwas andere Weihnachtsgeschichte, eine Kriminalkomödie des französischen Dramatikers Robert Thomas, zur Aufführung. Acht Frauen unter einem Dach und der einzige Mann ist: tot. Tot auch das Telefon, die Hunde, die Autos, versperrt sind die Tore zur Außenwelt. Die große Frage lautet: Wer ist die Mörderin?

Kurz vor der Bistumshöhe biegt der Elsterradweg nach Westen ab. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Von der Brückenstraße bis zum Cospudener See

LeserclubGroßzschocher streifen wir tatsächlich nur, tauchen unsere Nase an der Brückenstraße kurz in Apfelduft (hier riecht es dieser Tage tatsächlich nach Äpfeln, sind also keine genmanipulierten Bäume), fahren 200 Meter mal offiziell falsch herum die Brückenstraße hinauf und biegen dann in den Lauerschen Weg- und das auf einer Kreuzung, die so aussieht, als käme man hier nach Prag oder Warschau.

Ein Haufen Geld. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

50 sächsische Gemeinden und zwei Landkreise immer noch ohne beschlossenen Haushalt für 2016

Was können Gemeinden in den sächsischen Regionen eigentlich tun, wenn das verfügbare Geld nicht (mehr) reicht, um einen beschlussfähigen Haushalt vorzulegen? Das ist kein neues Thema in Sachsen. Aber es wird immer drängender. Denn die Zahl der Gemeinden, die es kaum noch schaffen, auch nur mit Hängen und Würgen einen Haushalt aufzustellen, wächst. Sogar zwei Landkreise stehen zur Jahreshälfte ohne beschlussfähigen Haushalt da.

Aufpassen am Teilungswehr Großzschocher! Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Vom Leipziger Eck bis zur Brückenstraße

LeserclubDer Elsterradweg führt tatsächlich schnurstracks am Ufer des Elsterflutbetts entlang, das tatsächlich auch erst seit 100 Jahren so heißt. Vorher hieß es Pleißeflutbett, bevor man den großen Durchbruch von der Weißen Elster bei Großzschocher quer durch die Landschaft ins Pleißeflutbett baute. Da musste dann die Pleiße weichen aus dem Namen.

Sachsen mal als freundliches Kneteland. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Auch ländliche Regionen brauchen gleichwertige Lebenschancen, sonst driften sie ab

Der Feriensommer ist eigentlich eine gute Zeit, nicht nur mit sommerlicher Reiselust durchs Land zu fahren und sich mal auszuklinken aus der Politik-Mühle in Dresden. Aber der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag, Rico Gebhardt, wollte die Zeit doch lieber nutzen, um mal zu sehen, was in den Landkreisen stockt und klemmt und den Bach runtergeht. Denn das ist ja das Problem der sächsischen Landkreise.

Graureiher am Elsterbecken. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Vom Peterssteg bis zum Leipziger Eck

LeserclubNatürlich haben wir nicht nur Krähen gesehen, sondern auch aufmerksame Ornithologen. Es müssen welche gewesen sein, die still und stumm am Elsterbecken standen und zuschauten, was Schwäne, Stockenten und Graureiher so trieben. Die Graureiher fühlen sich wohl an Luppe und Elsterbecken. Hier gibt es reichlich Futter, wie es aussieht. Nur „Zierlich Manierlich“ hat noch geschlossen so früh am Tag.

Die beiden Torschützen unter sich. Marc Stein brachte Cottbus in Führung, während Djamal Ziane später ausgleichen konnte. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

1. FC Lok Leipzig vs. Energie Cottbus 1:1 – Das hat richtig Spaß gemacht

Festtag für den 1. FC Lok: Im ersten Regionalliga-Spiel seit 799 Tagen holten die Blau-Gelben ein umjubeltes 1:1 (1:1) gegen Drittliga-Absteiger Energie Cottbus. Vor 6.299 Zuschauern feierten die Probstheidaer eine emotionale Rückkehr in die Regionalliga. Djamal Ziane erzielte nach 39 Minuten den ersten Lok-Treffer der Saison und glich die Cottbusser Führung durch Marc Stein aus der 12. Minute aus.

Ein paar Münzen in der Tasche sind noch nicht ganz obsolet. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: „Der letzte Münzteraner“ oder „Life in plastic is fantastic“

Es soll Menschen geben, die fragen gerne nach dem Sternzeichen, um ihrem Gegenüber Verborgenes zu entlocken. Ich gucke lieber gleich aufs Geld. Genauer gesagt - auf die Geldbörse. Das Ding mit diesem wunderbaren alten Namen - „Portemonnaie“, der Geldträger ist nämlich nicht minder aufschlussreich. Und wo erfährt man sonst in Sekundenschnelle so viel über Geschmack, Ordnungssinn und Zukunftgewandtheit der Leute? Ich zum Beispiel würde rasch als münzorientiert, unordentlich und retro eingestuft werden.

Das Elsterbecken an der Landauerbrücke. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Immer am Elsterbecken lang und mitten durch das Sonnensystem

Leserclub3,9 Kilometer bis Clara-Zetkin-Park. Das las sich wie ein kleiner Stadtparcours mit gut geharkten Wegen. Aber Pustekuchen ist. Auch wenn das nächste Wegstück direkt am Elsterbecken hübsch asphaltiert ist. Auch das ist im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen der Landestalsperrenverwaltung (LTV) passiert. Rechterhand hat sie ein Mäuerchen gebaut, damit das Wasser mal nicht ins Klärwerk laufen kann.

Abzweig auf die Parthe-Mulde-Radroute. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Vom Auensee bis zum schamhaft versteckten Abzweig der Weißen Elster

LeserclubWer den Abstecher zur Burgaue verpasst, sollte aber kurz vor der Gustav-Esche-Straße aufpassen. Denn diese zeitweise stark befahrene Straße muss man nicht ebenerdig queren. Viel ungefährlicher ist es, die seit einigen Jahren existierende Unterführung unter der Brücke zu nutzen. Da von der Straße am Pfingstanger bis Heuweg der Weg auf dem Luppedeich komplett asphaltiert ist, ist das einer der fluffigsten Abschnitte auf dem Elsterradweg.

Die einstige Jugendherberge am Auensee. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Nun könnte doch eine Radfahrerherberge mit Café-Terrasse am Auensee entstehen

Es lohnt sich, nachzufragen. Diese Erfahrung dürften dieser Tage die Grünen im Leipziger Stadtrat machen. Sie hatten sich etwas verwundert erkundigt, warum zwei Jahre nach der Ausschreibung der einstigen Jugendherberge der Stadt am Auensee immer noch nichts passiert ist. Die Nachfrage hat die Verwaltung augenscheinlich aus einem Dornröschenschlaf geschreckt. Denn längst gibt es ein gutes Konzept. Und nun wohl auch einen Zuschlag.

Kleiner Tempel im Schlosspark Lützschena. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Die Auwaldstation nicht verpassen und den Auwaldkran finden, wenn man es weiß

LeserclubErst zwei Kilometer geradelt und schon was gesehen. Vielleicht sollte man sich öfter mal die Zeit nehmen, Leipzig auf seinen Fernradrouten zu erkunden. Möglichst früh, bevor die ganzen Leistungssportler auf der Strecke sind, die wie der Blitz an einem vorbeihecheln und auch auf Teilen des Elsterradwegs den Stress einer vom Leistungsdruck überdrehten Welt verbreiten. Tempo 40 statt Tempo 10. Mit Tempo 10 sieht man aber mehr.

Radfahrer auf dem Elsterradweg. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Von der Gundorfer Linie bis zum schilderlosen Pfingstanger

LeserclubAuch treue Leser kommen ja manchmal mit Fragen um die Ecke wie: „Ja, hat denn mal einer die Radtouristen gezählt auf dem Elsterfernradweg?“ Hat natürlich niemand. Denn wo sollte man da zählen? Am Clara-Park, wo auch tausende Leipziger „nur so“ unterwegs sind? Oder lieber draußen an der Domholzschänke? Aber die Idee ist gut. Fahren wir doch mal den kompletten Elsterradweg in Leipzig ab. Wir haben es getan.

Ist am 6. August um 16:30 Uhr im Konzert zu erleben: Mr. Vast. Foto: Westflügel
Kultur·Theater

Am 5. und 6. August gibt es Shakespeares Tote im Westflügel-Keller und ein Sommerfest für alle Wagemutigen

Vorfreude ist immer etwas Schönes. Selbst im Hochsommer, wenn die Welt draußen durchdreht und kein Mensch an Schnee denken mag. Aber vielleicht an Theater? Richtiges Theater, bei dem es mal so richtig zur Sache geht und die Theatermacher selbst in ein großes Drama schlüpfen, eines der Shakespearschen Dimension? Mit Toten im Keller? Nichts für Zartbesaitete, was da in Lindenau passiert.

Echte Arbeitsmaterialien: gestapelte Schulbücher. Foto: Marko Hofmann
Bildung·Leipzig bildet

Grüne haben mal nach den fließenden Grenzen zwischen gesponserten Lernmitteln und Unternehmens-PR in Sachsens Schulen gefragt

In Sachsens Schulen geht so Manches vor sich, was nicht nur Eltern verblüfft. Nicht nur elektronische Geräte aller Art tauchen auf, weil irgendjemand überzeugt ist, dass zum Lernen auch moderne Geräte gehören. Auch gesponserte Lehr- und Lernmaterialien schlüpfen in den Unterricht, wo das Geld der Kommunen knapp ist. Und dann? Dann beginnen die Grenzen zwischen PR und Bildung zu verschwimmen.

Marinierter Mangold für knusprige Chips. Foto: Maike Klose
Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Mangoldchips

Immer nur Kartoffelchips - wie öde. Aber andauernd den gleichen Knabberspaß auf dem Sofa zu genießen muss natürlich nicht sein, denn neben Popcorn und Crackern kann man auch ganz generell die Grundlage variieren. Da trifft es sich gut, dass Gemüsechips in aller Munde sind und auch inzwischen von namenhaften Firmen ins Sortiment integriert wurden, gewisse Leckereien kann man jedoch auch ganz einfach zu Hause nachbauen.

Der Leipziger Forscher Carsten Meyer erhält ein Freigeist-Stipendium der VolkswagenStiftung über knapp eine Million Euro. Foto: Stefan Bernhard, iDiv
Bildung·Forschung

Leipziger Forscher erhält knapp eine Million Euro für Biodiversitätsforschung

Am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig wird der gelernte Biologe in den kommenden fünf Jahren damit die gesellschaftlichen Ursachen des weltweiten Artenschwundes untersuchen. Das Aufdecken der komplexen globalen Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Landnutzung und Biodiversität soll künftig helfen, die Artenvielfalt wirkungsvoller schützen zu können.

Das Lok-Podium: Maik Georgi, Djamal Ziane, Heiko Scholz (Trainer), René Gruschka (Team-Manager), Torsten Woitag (Geschäftsführer) und Christian Hanne. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

Lok Leipzig vor dem Saisonstart: “Wir sind alle heiß!”

Gedränge im Strafraum des 1. FC Lok. Die Probstheidaer agierten vor dem Tor mit einer Sechserkette - bestehend aus Maik Georgi, Djamal Ziane, Heiko Scholz, René Gruschka, Torsten Woitag und Christian Hanne. Ihnen gegenüber - in Überzahl - eine Auswahl von Journalisten und Fotografen. Pressekonferenz im Bruno-Plache-Stadion. Direkt auf dem Rasen.

Der Saaledeich bei Calbe. Foto: AHA, Andreas Liste
Politik·Region

Bundesverkehrsministerium hat den 133 Millionen Euro teuren Saalekanal erst mal heruntergestuft

In diesem Fall war’s mal das „Neue Deutschland“, das ein hörbares Unbehagen aus der mitteldeutschen Provinz aufgegriffen hat. Am Mittwoch, 27. Juli, berichtete die Zeitung unter dem Titel „Nichtsnutz voller Wasser“ über den Saalekanal. Nicht den Elster-Saale-Kanal, sondern jenen Saale-Durchstich, mit dem einige Lobbyisten in Sachsen-Anhalt erst einmal den Druck aufbauen wollen, dass ein Durchbruch beim Saale-Elster-Kanal, wie er dort heißt, notwendig wird.

Straßenbahn der Linie 14 am Felsenkeller. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Linke-Stadträtin findet die saftigen Aufschläge auf die Leipzig-Pass-Mobilcard nicht mehr hinnehmbar

„Mobilität ist Daseinsvorsorge!“, sagt Franziska Riekewald. Sie ist die Sprecherin für Verkehrspolitik der Linksfraktion. Aber so richtig Daseinsvorsorge ist die Leipziger Verkehrspolitik nicht. Am Montag, 1. August 2016, steigen - wie in den Vorjahren - die Fahrpreise bei den Leipziger Verkehrsbetrieben. 3,5 Prozent Preiserhöhung - das hat mit der normalen Inflationsrate schon lange nichts mehr zu tun.

Friedenskirche in Gohlis. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Friedenskirche Gohlis bekommt jetzt eine Friedensglocke

Und jetzt mal was ganz Ruhiges: Ein Lied von der Glocke. Denn auch im sonnigen Jahr 2016 passiert es noch, dass sich Kirchgemeinden eine neue Glocke gießen lassen. So wie die Michaelis-Friedenskirchgemeinde. Der gehören praktisch zwei Kirchen: Die Michaeliskirche auf dem Nordplatz und die Gohliser Friedenskirche. Da aber fehlt seit 2012 ein Glockenton: Stahl ist nun mal kein gutes Glockenmaterial.

Entwicklung der Leipziger Beschäftigung 2010 bis 2015. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Asylbewerber werden zu Jobsuchenden, Ältere bleiben im Job, junge Leute suchen Job nach Ausbildung

Immer noch robust. So zeigt sich der Leipziger Arbeitsmarkt im Juli 2016. Obwohl sich da in den Kulissen so einiges verändert. Nicht nur was die Asylsuchenden betrifft, die jetzt verstärkt in die Arbeitsvermittlung kommen. Gegenüber dem Juli 2015 ist die Arbeitslosigkeit in Leipzig um 1.236 Arbeitslose zurückgegangen, betont die Arbeitsagentur. Und dann wieder dieses allsommerliche Drama! Oweh!

Vor allem geflüchtete Frauen waren dem Aufruf von „Women in Exile“ gefolgt. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Geflüchtete Frauen fordern Ende der Lagerunterbringung

Etwa 150 Personen, darunter viele geflüchtete Frauen, zogen am Donnerstagnachmittag von den beiden Unterkünften beim Alten Messegelände zum Wilhelm-Leuschner-Platz. Sie forderten ein Ende der Unterbringung in großen Lagern sowie bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und erhoben dabei schwere Vorwürfe gegen die Securitymitarbeiter.

Actors Slam im Schlosshof. Foto: Freundeskreis „Gohliser Schlösschen“
Veranstaltungen·Bühne

Actors Slam: Sommertheaterabschluss mit Unternehmen Bühne 2016 im Gohliser Schlösschen

Am Sonnabend, den 6. August 2016, um 20 Uhr, laden das Ensemble vom Unternehmen Bühne Leipzig und der Freundeskreis „Gohliser Schlösschen“ e.V. traditionsgemäß am Abschlussabend zum ACTORS SLAM in den Schlosshof ein: Die „Troubelmakers“ – fünf Schauspieler der freien Improtheaterszene Leipzigs: August Geyler / Alexander Eckardt / Moritz Bockenkamm / Anne Rab /Andreas Grasse – und die „Heartbreakers“ – fünf Schauspieler vom Unternehmen Bühne Leipzig unter der Leitung von Tilo Esche – stellen sich in einem spektakulären ACTORS SLAM, einem Improvisationswettkampf, dem Publikum.

Die beliebten Fahrgastschiffe wird es auf der Weißen Elster auch künftig geben. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Auf den Leipziger Stadtgewässern wird es keine Schiffbarkeit geben

Dass es im Auenwald generell und im Floßgraben speziell keine Schiffbarkeitserklärung geben werde, das hatte die Landesdirektion Sachsen schon 2014 öffentlich bestätigt. Aber wie ist das im Leipziger Gewässerknoten? Den hatte doch die schwarz-gelbe Koalition in Dresden ebenfalls zur Prüfung der Schiffbarkeit vorgesehen? Jetzt kommt die Landesdirektion auch hier zum Ergebnis: Schiffbarkeit ist hier nicht möglich.

Straßenbahnbegegnung auf dem Damm neben den Antonienbrücken. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Wer mit der Straßenbahn noch einmal über den Damm fahren möchte, sollte die Zeit bis Oktober nutzen

Noch einmal über den Berg fahren. Die Gelegenheit gibt es nur noch bis zum Oktober - mit Ausnahme am Wochenende. Denn da fahren die Straßenbahnen der Linie 1 und 2 nicht nach Grünau, weil die neuen Gleise auf der neu gebauten Antonienbrücke eingebunden werden. Fertig ist die neue Brücke freilich am Montag noch nicht. Oder im Wortlaut der Brückenbauer: die Antonienbrücken. Denn eigentlich sind es zwei.

Hinweiszeichen „Naturschutzgebiet“ am Werbeliner See. Foto: Hannes Hansmann, NuKLA e.V.
Politik·Region

NuKla fragt mal, wo Naturschutz und Freizeitqualität im Gesamtkonzept zur Tourismusregion Mitteldeutschland bleiben

Nicht nur zum Werbeliner See und der Entscheidung der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen nimmt der Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e.V. (NuKLA) Stellung. Denn während im Leipziger Norden ein wichtiges Stück Naturschutz gesichert wird, wird im Leipziger Stadtrat gerade ein Projekt vorbereitet, das für die Gewässerlandschaft die völlig falschen Weichen stellt.

Von Bäumen befreit: das Gelände hinterm Felsenkeller. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Auch der STEP Zentren sieht keinen Supermarkt direkt am Felsenkeller vor

Das ist dann auch den Ratsfraktionen irgendwie durchgerutscht. Man hat ein paar Euro zur Sanierung des Felsenkellers in Plagwitz zur Verfügung gestellt, aber irgendwie nicht darauf geachtet, was der Investor rund um den alten Tanzsaal in Plagwitz noch so geplant hat. Das fiel erst auf, als jüngst der nördliche Innenhof völlig von Bäumen befreit wurde. Was da geplant ist, verriet die Stadtverwaltung nur im Text versteckt.

Polizei im Einsatz. Foto: Marcus Fischer
Politik·Sachsen

Gegen gewalttätige Anschläge braucht man eine gut ausgestattete Polizei und gut bezahlte Cybercrime-Spezialisten

Während das Bundesverteidigungsministerium den blutigen Amoklauf vom vergangenen Wochenende schon mal dazu nutzte, die Feldjäger der Bundeswehr in Bereitschaft zu versetzen, und der bayerische Innenminister den Einsatz der Armee im Inland forderte, kommen jetzt deutliche mahnende Worte vom innenpolitischen Sprecher der sächsischen CDU-Fraktion, Christian Hartmann. Er ist selbst Polizist. Er weiß, worum es geht.

Die einstige Jugendherberge am Auensee. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Auch zwei Jahre nach Ausschreibung hat die Jugendherberge am Auensee noch keinen Nutzer gefunden

Sie liegt idyllisch mitten in der Parklandschaft am Auensee, direkt an der Station „Elsteraue“ der Parkeisenbahn: die einstige Jugendherberge der Stadt Leipzig. Eigentlich ein Kleinod. Doch seit Jahren versucht die Stadt vergeblich, einen Pächter dafür zu finden. Letztmalig wurde das Objekt 2014 ausgeschrieben. Zwei Jahre sind herum, nichts ist passiert, stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fest.

Nordkoreanische Verhältnisse in Sachsen? Die AfD verfällt in Alarmstimmung. Foto: José Fernandes Jr.
Politik·Sachsen

Die AfD und der Populismus: Vergleiche mit Diktatoren und Naziterror

Dass die wiederholten Aufrufe der AfD zu Besonnenheit und Mäßigung keiner inneren Überzeugung folgen, zeigte sich einmal mehr während des Amoklaufs in München, als Parteifunktionäre öffentlich voreilige Schlüsse zogen. Doch auch in anderen Zusammenhängen scheint manchen Abgeordneten jeder Populismus recht. Mitglieder der sächsischen Landtagsfraktion setzten in den vergangenen Wochen politische Gegner mit Diktatoren gleich und verglichen Regierungshandeln mit kriegerischen Maßnahmen des Naziregimes.

Christopher Street Day 2016. Foto LZ
Politik·Engagement

Warum hat das Neue Rathaus am 16. Juli die Regenbogenflagge nicht gehisst?

Am 16. Juli war der Christopher Street Day (CSD) in Leipzig. Das ist eigentlich nichts Besonderes. Er findet jedes Jahr mit großem Zuspruch statt. Doch diesmal wurden die 2.000 Teilnehmer (vielleicht auch 6.000) am Neuen Rathaus nicht mit der Regenbogenflagge begrüßt. Das fällt langsam auf. Es ist das zweite gesellschaftliche Ereignis, das im Neuen Rathaus völlig ignoriert wird. Was ist da los, wollen jetzt gleich mehrere Stadträte wissen.

Kurt Biedenkopf und das Cover des ersten Tagebuchbandes „Von Bonn nach Dresden“. Foto: Ralf Julke / Cover: Siedler Verlag
Politik·Sachsen

Linke-Abgeordneter kritisiert „Staats-Party auf Kosten des Steuerzahlers“

Über die schöne 5.000-Euro-Party, mit der im Herbst 2015 die Buchpremiere für die Tagebücher Kurt Biedenkopfs in der Berliner Vertretung des Freistaats Sachsen gefeiert wurde, haben wir ja schon berichtet. Nun hat sich auch André Schollbach, der immer neue Details zu den Biedenkopf-Tagebüchern erfragt, mit der Antwort der Sächsischen Staatskanzlei zu dieser netten Feier beschäftigt.

Arnolt Bronnen: Deutschland. Kein Wintermärchen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Ein Kurzbesuch mit Arnolt Bronnen im Leipzig von 1956

Es gibt Bücher, die bringen einen auf Ideen. Zum Beispiel, mal wieder in anderen Büchern nachzulesen, die man seit Jahren nicht angefasst hat. Ein solches Buch ist Fancis Neniks „Doppelte Biografieführung“, das wir morgen an dieser Stelle besprechen. Da stolpert man dann über einen gewissen Schriftsteller Bronnen. Zwar im Zusammenhang mit „Schwarze Pumpe“. Aber war da nicht was 1956?

Kultur·Theater

L-IZ-Ticketverlosung für „Mann-oh-Mann“ im Krystallpalast Varieté

Verlosung Eine glamouröse Show aus Akrobatik, Stunts, Tanz und Jonglagen verspricht das Krystallpalast Varieté seinen Besuchern. Die neue Show „Mann-oh-Mann“ will die Leipziger bis in den November hinein begeistern. Gemeinsam mit den Veranstaltern verlost die L-IZ 1x2 Freikarten für die Show am 31. August. Weitere Dates warten aber schon in der Pipeline.+++Die Verlosung ist beendet+++

In der einen Welt Gottes: Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: In der einen Welt Gottes

Am Montag in der Leipziger Volkszeitung: Fotos der acht jungen Menschen, die am vergangenen Freitag durch David S. ermordet wurden. Acht Jugendliche, deren Namen darauf hinweisen, dass sie Migranten sind: Kosovo-Albaner, Bulgaren, Türken, Griechen. Der Täter, ein Deutsch-Iraner: nach allem, was bekannt wurde, ein Nationalist, ein Türkei- und Islamhasser. Der Norweger Anders Breivik war offensichtlich sein Vorbild. Es ist wohl kein Zufall, dass er seinen Terroranschlag auf den fünften Jahrestag des Massakers von Oslo und Utøya legte.

2.500 Fans von RB Leipzig beim letzten Auswärtsspiel der letzten Saison in Duisburg. Foto: GEPA Pictures
Sport·Fußball

„Aufstieg ohne Grenzen“: Sportjournalist Ullrich Kroemer analysiert das Fußballunternehmen RB Leipzig

Knapp sieben Jahre haben RB-Fans und interessierte Öffentlichkeit auf die erste journalistische Auseinandersetzung mit RB Leipzig in Buchform warten müssen. Der Leipziger Sportjournalist hat sich an eine fundierte Analyse des Vereins gewagt, dessen Profimannschaft ab August in der Bundesliga auflaufen wird. Kroemer blickt hinter die Kulissen des Fußballunternehmens, schildert den Einstieg Red Bulls in den Leipziger Fußball und die Anlaufschwierigkeiten des ehrgeizigen Projekts und analysiert die Gründe für den Erfolg von Ralf Rangnicks Spielphilosophie.

Die 2015 beschlossene neue Raumstruktur in der „Völkerfreundschaft“. Karte: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

„Völkerfreundschaft“ in Grünau hat noch immer nicht den beschlossenen Veranstaltungsmanager

Zu allem braucht man Leute. Die dann machen und umsetzen, was der Stadtrat beschlossen hat. Mittlerweile türmen sich im Rathaus die Beschlüsse, die deshalb nicht umgesetzt werden konnten, weil man die entsprechenden Leute dazu nicht eingestellt hat. Das trifft auch auf das neue Betreiberkonzept für die „Völkerfreundschaft“ in Grünau zu. Schon im Juli 2015 hatte es die Verwaltung mit Trompetenstößen angekündigt.

Verbraucherschutz und Verbraucherpolitik im Urteil der Bevölkerung. Cover: FES
Wirtschaft·Verbraucher

Warum der engagierte Verbraucher beim politischen Geschäftemachen eigentlich stört

Es gibt Tage, da bekommen es DIE JOURNALISTEN oder DIE MEDIEN gleich von allen Seiten. Da schrieb Peter Welchering auf der Website des DJV Baden-Württemberg großspurig wie ein Journalismus- und Medientrainer: „Die Schlacht um die Netzneutralität ist geschlagen und wir Journalisten haben es versemmelt“. Und dann liest man eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, dass ausgerechnet Medienberichte den Bürgern bewusst gemacht haben, dass Verbraucherdaten im Internet nicht mehr sicher sind?

Werbeliner See in der Informationsbroschüre des Landkreises Nordsachsen. Grafik: Landkreis Nordsachen / LMBV
Politik·Region

Teure Zubringerstraßen und Parkplätze, ein Schwimmbad mit Problemen und der verdrängte Feldhamster

Der Werbeliner See ist zu wertvoll, um ihn nun auch noch mit all den Wassersportangeboten zu überfrachten, die andere Seen in der Leipziger Bergbaufolgelandschaft schon teilweise zum Rummelplatz machen. Nabu und Ökolöwe haben sich schon deutlich für die Unterschutzstellung des Werbeliner Sees ausgesprochen. Der NuKLA e.V. geht noch weiter: Er vergleicht das Vorgehen des Landkreises Nordsachsen mit dem der Stadt Leipzig in Bezug auf den Floßgraben.

Die beiden Betreuer des Workshops. Foto: H. Martin
Kultur·Lebensart

Am Freitag feiert der deutsch-französische Comic „Schick#9“ sein Erscheinen im Noch besser leben in Plagwitz

Wir leben in Zeiten, in denen Europa von mehreren Seiten unter Beschuss steht. Nicht nur Islamisten und Nationalisten versuchen, die Idee einer weltoffenen Staatengemeinschaft zu zerstören. Auch Autokraten aller Couleur versuchen, den Kontinent wieder in ein Zeitalter des Misstrauens zu manövrieren. Umso wichtiger sind Projekte wie das deutsch-französische Fanzine „Schick“, dessen neunte Ausgabe am Freitag in Plagwitz Release feiert.

Für Schönschrift würde L. wohl niemals einen Preis bekommen. Grafik: L-IZ
Bildung·Medien

Herr L. ärgert gleich in früher Stunde ein paar Leute und steigt in staubige Ecken hinab

LeserclubUnd so landete L. unverhofft nach einer Stippvisite in den Katakomben des Rathauses in den staubigen Tiefen seines alten Aufhebeschrankes. Da lagerte er all seine vollgeschriebenen Notizbücher und ärgerte sich immer wieder, wenn er mal hinunter musste in diese Zeitmaschine, über seine eigene schreckliche Klaue. Die war schon damals schlecht, als der Vorfall mit dem Toten im Zoo die Stadt in Aufregung versetzte. - Wie man so sagt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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