Tag: 12. Juni 2016

Offene Diskussion: Wohin geht's mit der Willkommensbewegung? Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Welcome 2 Stay (Tag 3): Gleiche Rechte für alle Menschen

Drei Podiumsdiskussionen, 33 Workshops und 800 Teilnehmer – so lautet die Bilanz der Initiative „Welcome 2 Stay“, die am Wochenende in Leipzig zu einem Kongress zusammenkam. Den Abschluss bildete eine dreistündige Versammlung am Sonntagvormittag. Hier zogen die Teilnehmer ein Fazit und diskutierten darüber, wie es weitergehen soll. Eine Entscheidung ist bereits gefallen: Das nächste Treffen soll im September in Berlin stattfinden.

Schemenhafte Figur mit Hut und Waffe im Gegenlicht.
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Keine Angaben ohne Gewehr?

„Ich bin erschossen wie Robert Blum“, sagte meine Mutter früher immer, wenn sie so richtig erledigt von der Arbeit war. Wir Kinder wussten dann in unserer Harmoniesucht diskretes und wenig forderndes Verhalten an den Tag zu legen. Später hab ich auch mal nachgelesen, was mit diesem bedauernswerten Herrn Blum 1848 so passiert ist. Seit diesem Zeitpunkt hat sich aber nicht viel getan offensichtlich: Erschießen scheint nach wie vor en vogue zu sein. Oder wieder in Mode zu kommen. Denn die Deutschen rüsten wieder auf. Allein in Sachsen, so sagt uns die LVZ von gestern, seien fast 3.000 Kleine Waffenscheine im ersten Quartal dieses Jahres ausgestellt worden.

Den Abend wird Herr L. wohl mit Blochin auf dem Dach verbringen. Grafik: L-IZ
Bildung·Medien

Herr L. erinnert an eine staubalte Geschichte und muss mit Oleg Blochin aufs Dach

LeserclubSternenhimmel über L. Eigentlich unmöglich. Wenn in L. nachts die Lichter glühen, sieht niemand den Sternenhimmel. Aber vorstellen kann man sich das, wie Oleg Blochin und Herr L. da unter Sternen sitzen, spät nach getaner Arbeit. „Und? Chast du nu deinen bösen Artikel geschrieben? Hat sich gelohnt der Stress?“ – „Ja“, sagt Herr L. Und: „Nein.“

Das Containerdorf An den Tierkliniken soll im Juli bezogen werden. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Asyl-Pauschale: Sachsens Finanzminister legt zwar was drauf, aber reicht das gerade in Dresden, Leipzig und Chemnitz?

Sachsens beide Großstädte sind zwar die besseren Integrationsmotoren für die unterzubringenden Asylsuchenden. Aber hier bekommen Kommune und Freistaat auch direkt zu spüren, dass der zur Verfügung stehende freie Wohnraum knapp und nicht mehr billig ist. Entsprechend teuer wird die Unterbringung der Asylsuchenden. Darauf hat die Staatsregierung jetzt schweren Herzens reagiert.

43-Jähriger muss knapp 2.000 Euro zahlen. Foto Landgericht Leipzig: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Abbau von Personal in der sächsischen Justiz wird endlich gestoppt

Irgendwie war der Schnellzug 2014 schon unterwegs, als die Sachsen im Herbst ihr „Stopp“ in die Wahlurne warfen. Ein kleines „Stopp“, das erst einmal nur den kleinen Verantwortlichen für die rigide Kürzungspolitik in Sachsen aus dem Landtag warf - die FDP. Aber was die Wähler nicht mehr verhindern konnten, war, dass die gebündelten Kürzungsvermerke mit dem Doppelhaushalt 2015/2016 wieder zum Beschluss wurden.

Auch östlich des Hauptbahnhofs soll wieder gebaut werden - aber bislang keine Sozialwohnungen. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

In Leipzig gibt es praktisch keinen Bestand an Wohnungen mit Belegungsbindung mehr

Im März diskutierte der Sächsische Landtag sehr emotional über einen Antrag der Grünen-Fraktion „Programm zur sozialen Wohnungsbauförderung für Sachsen auflegen“. 150 Millionen Euro für die beiden Jahre 2016/2017 hatten sie beantragt. Eigentlich ein Programm genau zum Thema der Zeit. In Dresden und in Leipzig wird sozialer Wohnraum knapp. Die Zahlen haben die Grünen nun im Mai abgefragt.

In Leipzig ist PreCops jetzt im Testeinsatz. Montage: L-IZ
Politik·Sachsen

Sachsens Innenminister zeigt durchaus Interesse an der polizeilichen Vorhersage-Software PreCops

Nicht nur Geheimdienste, auch die Polizei und diverse Innenminister interessieren sich für Software, mit der man irgendwie "Straftaten vorhersagen" kann. So wird es zumindest meist beschrieben, wenn von einer Polizeilichen Vorhersagesoftware ("Predictive Policing") die Rede ist. Noch vor einem Jahr war die Antwort von Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland auf eine Nachfrage der Grünen knapp und klar: Haben wir nicht.

Leipziger Geschichtsverein (Hrsg.): Jahrbuch 2015. Leipziger Stadtgeschichte. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Capestrano, Nordischer Krieg, der Name Rabet und der Leipziger Stadtbankskandal

Für Einige ist das 1.000-jährige Jubiläum Leipzigs Geschichte, Geschichte also mal wieder was fürs Vergessen. Aber nicht für jene Unentwegten, die richtig froh waren, dass Stadtgeschichte mit dem Jubiläum endlich mal wieder etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. Auch weil sie in vielen Teilen immer noch Löcher und Leerstellen hat. Ein paar Löchlein stopft jetzt das neue Jahrbuch des Geschichtsvereins.

Eine von mehr als 500 Teilnehmenden: Linke-Chefin Katja Kipping. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Welcome 2 Stay (Tag 2): Ein System der Entpolitisierung

Nachdem der „Welcome 2 Stay“-Kongress am Freitagabend mit einer Podiumsdiskussion eröffnet wurde, standen am Samstag weitere Panels und zahlreiche Workshops auf dem Programm. Am Abend begann im „Pavillon der Hoffnung“ bereits das große Aufräumen. Sonntagvormittag folgt die dreistündige Abschlussversammlung.

Melder vom 12.6.2016

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Wortmelder

Sozialministerium fördert Familienerholung

Urlaubszeit ist die schönste Zeit. Ein gemeinsamer Familienurlaub trägt neben der gesundheitlichen Erholung wesentlich zur Verbesserung des Familienklimas bei und schafft somit eine Grundlage zur Bewältigung des Familienalltages. „Wir wollen auch Familien mit Kindern und kleinem Geldbeutel einen kleinen Urlaub ermöglichen. Deshalb unterstützen wir die Familienerholung. So können Familien einige unbeschwerte Tage zum Beispiel in einer Familienferienstätte verbringen“, sagte Sozialministerin Barbara Klepsch. „Durch eine Anpassung der Richtlinie möchten wir mehr Familien mit einem niedrigen Erwerbseinkommen eine Förderung ermöglichen.“

Wortmelder

Aushilfs- und Ferienjobs – Tipps für Schüler und Studenten

Es ist wieder so weit: die Ferienzeit steht unmittelbar vor der Tür und bietet damit für viele Schülerinnen, Schüler und Studierende Gelegenheit, ihre Finanzen aufzubessern. Ferienjobber kommen dabei unumgänglich mit dem Steuer- und Sozialversicherungsrecht in Berührung, denn auch Einnahmen aus Ferienjobs sind grundsätzlich einkommen- beziehungsweise lohnsteuerpflichtig. Weil sich dabei viele Fragen auftun, hat das Finanzministerium wie in jedem Jahr hilfreiche Tipps zusammengestellt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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