Tag: 7. Februar 2016

Karikatur: Schwarwel
Leben·Satire

Zu Ende gedacht: AfD? Schlagt sie tot!

Aschfahl. Ein seltsames Wort. Und es geht mir nicht mehr aus dem Kopf, seit mein Nachbar Gernot von oben drüber im Treppenhaus schon zweimal grußlos an mir vorbeigeschlichen ist. Er ist offenbar Journalist, keiner aus der großen Garde der Welterklärer, aber immerhin Journalist. Offenbar gewissenhaft, denn er sieht traurig aus. Was Lokales macht er, hat er mal erzählt unten bei Selim im Gemüseladen. Er findets gut, nah bei den Menschen zu sein, über die er was erzählen will, hat er gesagt. Trotz schlechter Bezahlung, es wäre irgendwie echter. Gabs von Selim drei Gurken dazu - waren eh abgelaufen durch die viele Sonne im Straßendreck im letzten August.

Lässt schnell die Sympathiewerte sinken – unbeaufsichtigtes Gepäck. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Leichtes Gepäck

Mit der Stadt Bautzen, der Stadt, in der Wessis am Ortsschild immer glauben, sie seien schon in Polen, hat man lange Zeit nichts Gutes verbunden. Seit der Wende aber kriegt man die Erinnerung an die haftorientierte Ortschaft mit etwas Senf ein wenig leichter runter, spätestens mit dem Bekanntwerden einer jungen Band, die sich dort als Schüler-Combo zusammengefunden haben soll, hat sich das Image von Budyšin, wie es viel lieblicher klingend auf sorbisch heißt, wieder zum Erträglichen hin bewegt. Silbermond und der menschlichen Bereitschaft zum schnellen Vergessen sei Dank.

Kurt Biedenkopf und das Cover des ersten Tagebuchbandes „Von Bonn nach Dresden“. Foto: Ralf Julke / Cover: Siedler Verlag
Politik·Sachsen

Ob Sachsen Geld aus dem Verkauf der Biedenkopf-Tagebücher bekommt, erfährt auch Schollbach erst im März

Irgendwann wird sich der Dresdner Landtagsabgeordnete André Schollbach (Die Linke) hinsetzen und ein Buch schreiben. Und zwar eins über das teuerste Buch der jüngeren sächsischen Geschichte: Kurt Biedenkopfs Tagebücher aus den Jahren 1990 bis 1994. Acht Kleine Anfragen hat Schollbach seit Oktober 2015 zu dem Thema gestellt. Wahrscheinlich geht er mit Dr. Fritz Jaeckel (CDU) demnächst mal einen trinken.

Den Leipziger Fans gefiel die Leistung ihrer Mannschaft. Foto: Alexander Böhm
Sport·Fußball

Ein 2:0 gegen Braunschweig bringt RB Leipzig dem Aufstieg näher

Mit einer starken Leistung gegen Eintracht Braunschweig hat Zweitligaspitzenreiter RB Leipzig seine hohen Ambitionen untermauert und darf weiterhin als Topfavorit auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga gelten. Am Ende einer vor allem im ersten Durchgang chancenreichen Partie stand es 2:0 für den hoch überlegenen Gastgeber.

Abriss 2005 in Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Wohnungsabriss ging in Sachsen auch 2014 und 2015 weiter

In Sachsen werden noch immer Wohnungen abgerissen. Das verblüfft, wenn man in Leipzig lebt und hier an allen Ecken die Baukräne stehen sieht. Die Stadt platzt aus allen Nähten, alte Wohnungsbestände müssen schnellstens wieder marktfähig gemacht werden. Aber wo Sachsens Großstädte prosperieren, stehen in ländlichen Regionen noch immer zehntausende Wohnungen leer.

Polizeiposten in der Wiedebach Passage. Foto: Alexander Böhm
Politik·Brennpunkt

Polizeiposten hat am normalen Connewitzer Kriminalitätspegel gar nichts geändert

Der im Februar 2014 in Connewitz eingerichtete Polizeiposten hat ja schon für einige Furore gesorgt in den vergangen zwei Jahren. Bis hin zur ministerlichen Behauptung, er hätte für einen Rückgang der Straftaten in Connewitz um 30 Prozent gesorgt. Eine Aussage, die sich nach einer Anfrage der Linke-Abgeordneten Juliane Nagel im Frühjahr 2015 schon als Quatsch herausstellte. Und: Sie hat es wieder getan.

Wie viele Schlapphüte hat Sachsen eigentlich? Und was machen die so den ganzen Tag? Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsens Verfassungsschutz hatte im letzten Jahr 13,8 Millionen Euro zur Verfügung und beschäftigte 180 Mitarbeiter

„Ich kann auch kurz und knapp“, muss sich Sachsens Innenminister Markus Ulbig gedacht haben, als er die Fragen des Linke-Abgeordneten André Schollbach auf den Tisch bekam betreffs: Landesamt für Verfassungsschutz. In zwei kleinen Anfragen wollte der Landtagsabgeordnete einfach mal wissen, wie viele Leute das Landesamt beschäftigt und was der Laden eigentlich so kostete im Jahr 2015.

Hans-Joachim Maaz: Das gestürzte Volk. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Warum die Diagnose von 1991 stimmt, aber Pegida trotzdem kein Omega ist

Hans-Joachim Maaz ist ein vieldiskutierter Mann. Seine Bücher haben seit 26 Jahren immer wieder für Aufregung gesorgt. Am Mittwoch, 3. Februar, war er zu Gast in der Volkshochschule Leipzig. Thema des Abends: "Die Gefahr der Spaltung des Landes - zur Psychodynamik von Protest und Gegenprotest (z.B. Pegida / Legida)". L-IZ-Autor Ernst-Ulrich Kneitschel war dabei. Und der Beitrag sorgte dann auf der L-IZ für eine kleine Diskussion.

Frauen um Felix Mendelssohn Bartholy. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Acht faszinierende Porträts zum Hören und ein paar kleine Improvisationen von David Timm

Das Buch zu den faszinierenden Frauen im Kosmos von Felix Mendelssohn Bartholdy hat Brigitte Richter 2014 im Eudora Verlag veröffentlicht. Es hat nichts von seiner Faszination verloren, denn Mendelssohn hatte das Glück, in einer Zeit zu leben, in der Frauen auch öffentlich völlig neue Rollen zugestanden wurden. Das viel geschmähte Biedermeier war auch geprägt von einem Stück Emanzipation.

"Angie"-Mania in der Messehalle 1. Publikumsliebling Angelique Kerber (GER) wurde lautstark gefeiert. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Fed-Cup 2016: Kerber vs. Bacsinszky – Publikumsliebling “Angie” gleicht aus

"Nach so einem Erfolg vor Heimpublikum zu spielen, ist etwas Besonderes – das kann man nicht beschreiben!", freute sich die frischgebackene Australian Open Gewinnerin Angelique Kerber über ihren Auftritt in Leipzig. Die Fans in der rappelvollen Messehalle 1 feierten jeden Punkt der 28-Jährigen frenetisch. Gegen die Schweizerin Timea Bacsinszky siegte sie 6:1/ 6:3 und errang damit den erhofften Ausgleich. "Das Publikum und das ganze Team helfen mir, die letzte Kraft herauszuholen, die ich noch habe", so Kerber erschöpft aber glücklich.

Melder vom 7.2.2016

Im Bereich „Melder“ finden Sie Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also um aktuelle, redaktionell nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Mitteilungen Dritter. Welche damit stets durchgehende Zitate der namentlich genannten Absender außerhalb unseres redaktionellen Bereiches darstellen.

Für die Inhalte sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen. Bei Fragen dazu wenden Sie sich gern an redaktion@l-iz.de oder kontaktieren den Versender der Informationen.

Wortmelder

Zum Protest gegen den europaweiten Aufruf von Pegida am 6. Februar

In Dresden waren am Samstag unter dem Motto „Solidarity without Limits“ mehrere tausend Menschen zum breiten Protest gegen den europaweiten Aufmarsch von rechtspopulistischen und in Teilen neofaschistischen Bewegungen zusammengekommen. Die zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen waren ein deutliches Zeichen gegen die rassistische Hetze von Pegida & Co. Wir danken allen Leipziger_innen, die – auch den Aufrufen von „Legida? Läuft nicht.“, „The Future Is Unwritten“ sowie der „Reisegruppe Kaltland“ folgend – von ihrem Grundrecht der Versammlungsfreiheit Gebrauch machten. Dies scheint in Sachsen nach dem gestrigen Tage einmal weniger selbstverständlich zu sein.

Wortmelder

Ausschreibung: 18. Jugendfestival -Leipzig. Courage zeigen. 2016

Das Jahr 2015 hat einmal mehr deutlich gezeigt, dass unsere Zivilgesellschaft vor Herausforderungen steht, die wir nur gemeinsam meistern können. Couragiertes Handeln für ein friedliches Miteinander und gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt stehen gerade in diesen Zeiten hoch im Kurs. Tausende Leipziger_innen haben 2015 durch ihren friedlichen Protest gegen LEGIDA und seine Ableger wiederholt gezeigt, dass Nächstenliebe und Solidarität in dieser Stadt tief verwurzelt sind.

Wortmelder

Familienpass des Freistaates Sachsen

„Ob prunkvolle Schlösser, alte Burgen oder prächtige Gärten – mit dem Sächsischen Familienpass ermöglichen wir kinderreichen Familien gemeinsame Erlebnisse und schöne Stunden in unseren zahlreichen staatlichen Einrichtungen“, erklärt Familienministerin Barbara Klepsch.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up