Jahr: 2015

Scarlett Cornelissen. Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig
Bildung·Forschung

Neue Leibniz-Professorin an der Uni Leipzig forscht über den Einfluss Asiens auf die Länder Afrikas

Irgendwann - und das ist vielleicht gar nicht so lange hin, da werden sich europäische Staatschefs reihenweise an den Kopf fassen und feststellen: "Wir haben's verpennt. Und zwar gründlich." Das Thema, das sie verpennt haben werden, wird Afrika heißen. Denn während aktuelle Staatschefs die anbrandenden Flüchtlingsströme am liebsten wieder zurückschicken würden, macht das ferne China etwas ganz anderes: Es investiert in Afrika.

Der alte Plattenbau der Pablo-Neruda-Schule. Foto: Marko Hofmann
Bildung·Leipzig bildet

Altes Neruda-Schulgebäude soll bis 2018 ertüchtigt werden und künftig die Schumann-Schule aufnehmen

Es wird eng in Leipzigs Schulen. Und es kommt immer mehr Druck auf die Kombüse, was den Neubau oder die Instandsetzung von Gebäuden betrifft. Den Glauben, dass das Land Sachsen in kurzer Frist genügend Geld für die notwendigen Investitionsprogramme in Leipzig zur Verfügung stellen wird, hat Leipzigs Stadtverwaltung wohl nicht mehr so ganz. Die ehemalige Neruda-Schule soll komplett mit Eigenmitteln saniert werden.

Kristina Kogel: Lüneburg an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

In Lüneburg war nicht nur Herrmann Löns

Noch eine Hanse-Stadt? Noch eine. Auch Lüneburg war dabei, auch wenn Lüneburg nicht am Meer liegt. Sondern eher auf dem Meere. So heißt eine Straße in der niedersächsischen Stadt, die an ein Ereignis aus dem Jahr 1013 erinnert, einen heftigen Erdrutsch, der auch gleichzeitig noch eine Überschwemmung auslöste. Erwähnt wird das bei einem Burschen, den die Leipziger mittlerweile kennen: Thietmar von Merseburg.

Das Opernhaus am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Kultur·Musik

“Die Prinzen” möchten zum Stadtjubiläum mit Xavier Naidoo in der Oper singen

Leipzig feiert dieses Jahr seine Ersterwähnung vor 1.000 Jahren. "Die Prinzen" veranstalten anlässlich des Ereignisses eine besondere Konzertserie. Von Donnerstag, 4. Juni, bis Samstag dieser Woche spielt die Leipziger Popband drei Shows mit dem Orchester der Musikalischen Komödie in der Oper. Als musikalischer Ehrengast soll Xavier Naidoo auftreten. Der bekannte Sänger fiel in jüngerer Vergangenheit vermehrt durch Äußerungen auf, die eher in das Lager rechtsesoterischer Legida-Anhänger zu passen scheinen.

Franziska Lehninger vom Lindengrün Bioladen & Café. Foto: Volly Tanner
Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit Franziska Lehninger vom Lindengrün Bioladen & Café

Tanners Gattin kauft gern im Lindengrün ein. Und manchmal muss Tanner dann noch mal dort hin, weil irgendetwas noch dazu gekauft werden muss. Dann schnattert er mit der jungen Dame an der Theke, trinkt entspannt einen Kaffee und erfreut sich an der Langsamkeit. Als Franziska, die junge Dame an der Theke, dann mit Tanner beim Lindenauer Frühjahrsputz zusammentraf, war natürlich ein Interview beschlossene Sache. Wegen der Nachhaltigkeit, wegen den Oasen im Trubel, wegen dem Lindenauer Markt und wegen Franziska, ist doch klar.

Billige Milch lässt auch im Laden die Preise purzeln. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

Sprit ist noch billig, Gemüse teuer und die Milch geht in den Export

Jeden Monat aufs Neue versuchen Sachsens Statistiker die Teuerungsrate auszurechnen, das, was dann am Jahresende irgendwie die Inflationsrate ergibt. Und während noch im Januar über möglichen Preisverfall orakelt wurde, steht jetzt fest: Das Leben wird auch in Sachsen weiterhin immer ein wenig teurer. Und meistens trifft's Dinge, die jeder jeden Tag braucht.

Blick in die Ausstellung "die bessere hälfte". Foto: Kunsthalle der Sparkasse
Kultur·Ausstellungen

Kunsthalle der Sparkasse Leipzig gibt Gelegenheit, den unsichtbaren Teil der “Leipziger Schule” kennenzulernen

Die Leipziger Schule ist männlich: Heisig, Mattheuer, Tübke, Gille, Rink ... Ist sie das wirklich? - Kaum ein Kunstkanon macht so sichtbar, wie männliche Sortiermuster funktionieren. Und wer es nicht glaubt, der kann noch bis zum 30. August in die Otto-Schill-Straße 4a pilgern. Da wird die andere Hälfte der Leipziger Schule gezeigt, die unsichtbare, die weibliche.

Annekatrin Klepsch (Linke). Foto: DiG/trialon
Politik·Sachsen

Wenn Sachsen bei seiner Finanzierung für die Kitas nicht draufpackt, droht auch ein Verfassungsbruch

Es wäre auch zu einfach gewesen: Sachsens Regierung erhöht nach zehn Jahren die bei 1.875 Euro eingefrorene Kita-Pauschale endlich einmal auf 2.060 Euro - und gleichzeitig hofft man damit auch noch den Betreuungsschlüssel senken zu können. Zwar sind auch für 2016 und Folgejahre weitere Erhöhungen geplant. Aber die Stadt Dresden meldete am Montag, dass das trotzdem nicht reicht. Schon gar nicht für einen besseren Betreuungsschlüssel.

Muschelschalen von Phorcus turbinatus. Links Draufsicht, rechts Seitenansicht einer Muschel, deren oberer Teil von Menschen abgeschnitten wurde, um an das Muschelfleisch zu kommen. Foto: Marjolein Bosch, MPI für evolutionäre Anthropologie
Bildung·Forschung

Muscheln belegen, dass der moderne Mensch einst über den Libanon nach Europa kam

Eigentlich ist es kein richtiger Streitfall mehr, wenn Forscher über den Weg des modernen Menschen von Afrika nach Europa nachdenken. Die logischste Route war schon immer die Levante, jener Landstreifen im Nahen Osten, in dem bis heute die historischen Konflikte brodeln. Dort hielten sich unsere Vorfahren auf, bevor sie vor ungefähr 40.000 Jahren dem Neandertaler in Europa das Leben schwer machten.

Der Straßenabschnitt der Georg-Schumann-Straße, der jetzt umgebaut werden soll. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Fraktionsübergreifender Antrag fordert Zurückweisung der Pläne für die Georg-Schumann-Straße in Möckern

Seit März spaziert die Vorlage des Planungsdezernats zum Umbau der Georg-Schumann-Straße durch die Gremien. Vom 29. Februar bis 16. Dezember 2016 soll die Straße auf 310 Meter Länge zwischen der Huygensstraße und der S-Bahn-Station Möckern umgebaut werden. Jetzt beantragen acht Stadträte fraktionsübergreifend, das Vorhaben gründlich zu ändern. Man könne auf einer Hauptstraße nicht schon wieder einfach so den Verkehr ausbremsen.

Fußball-WM in Katar - zum Weglaufen. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Von der FIFA und anderen Übertätern

Tageslosung vom 1. Juni 2015: "Der Übeltäter lasse von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, denn bei ihm ist viel Vergebung." (Jesaja 55,7). Gibt es einen besseren Kommentar zu dem, was am Sonntagabend den Fernsehzuschauern zugemutet wurde? Da saß bei Günther Jauch eine erlauchte Runde zusammen, um über den "FIFA-Sumpf" zu diskutieren - und heraus kam, dass FIFA-Chef Sepp Blatter eigentlich ein rechtschaffener Mann ist, der leider umgeben ist von 209 in ihrer Mehrheit korrupt bis kriminell handelnden Fußballverbandsdelegierten, für deren Machenschaften dieser so drahtig-agile Endsiebziger nicht verantwortlich gemacht werden kann.

Sebastian E. mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Mann nach Trinkgelage getötet: Täter soll mehrere Jahre ins Gefängnis

Sebastian E. (36) wird beschuldigt, im August 2014 seinen Freund Ronny G. (42) nach einem Trinkgelage so schwer verletzt zu haben, dass dieser verstarb. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung forderten wegen der Beweislage eine Haftstrafe und die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt. Der geständige Angeklagte darf sich auf vier bis sechs Jahre Gefängnis sowie einen Alkoholentzug einrichten.

Daniel Kirch (Tannhäuser) und Christiane Libor (Elisabeth) begeisterten das Opern-Publikum. Foto: Tom Schulze
Kultur·Theater

Leipziger Publikum feiert konzertanten “Tannhäuser”

Nach dem "Fliegenden Holländer" 2013 stand in Leipzig wieder eine konzertante Wagner-Oper auf dem Spielplan. Die Oper spielte am Sonntag zum Abschluss der Wagner-Festtage konzertant das populäre Frühwerk "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg". Das Publikum war hellauf begeistert.

Ein Elektro-BMW tankt vor dem Leipziger Naturkundemuseum. Foto: Michael Freitag
Politik·Leipzig

CDU-Fraktion beantragt mehr Elektromobilität und ein besseres Brachenmanagement

Dass aus dem bislang in Leipzig praktizierten Integrierten Stadtentwicklungskonzept (SEKO) künftig ein INSEK werden soll, ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2030", darüber hat die L-IZ schon berichtet. Aber jetzt geht es im Stadtrat um die Details. Und für die CDU-Fraktion steht eindeutig zu wenig Elektromobilität und kein kluges Brachenmanagement im Entwurf, den die Verwaltung vorgelegt hat.

"Lok hat sensationelle Fans". Foto: Bernd Scharfe
Sport·Fußball

Paul Schinke kehrt nach Probstheida zurück – die Regionalliga auch?

Der 1. FC Lok hat die nächste wirkliche Verstärkung an Land gezogen. Paul Schinke wird nach elf Jahren nach Probstheida zurückkehren und mindestens bis 2017 bleiben. Mit der Empfehlung von über 50 Regionalligaspielen für den FC Sachsen und RB Leipzig wird sich der nunmehr 24-Jährige künftig das Lok-Trikot überstreifen. Der Mittelfeldmann ist der erste bekannte Name, der direkt vom Cottaweg nach Probstheida übersiedelt und könnte nächstes Jahr mit Lok tatsächlich Regionalliga spielen.

Prozentuale Anteile der 2014 in Leipzig neu registrierten Flüchtlinge. Grafik: Stadt Leipzig / Amt für Statstik und Wahlen
Politik·Kassensturz

Jeder zehnte Leipziger hat einen Migrationshintergrund

Die Welt brennt. Statt die Feuer zu löschen und eine konstruktive Politik hinzubekommen, ist der Westen mit seinen eigenen, hausgemachten Problemen beschäftigt, diskutiert über Grexit und Brexit, als könne sich Europa auch nur ein einziges "fallengelassenes" Land leisten. Die Krisen der Welt spiegeln sich auch in der Leipziger Bevölkerungsentwickung von 2014.

Landesbischof Dr. Carsten Rentzing. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Carsten Rentzing ist neuer Landesbischof

Carsten Rentzing wird neuer Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Sachsen. Die erforderliche Mehrheit von 40 Stimmen erhielt er erst nach sechs Wahlgängen. Sein stärkster Konkurrent, der Landesjugendpfarrer Tobias Bilz, erhielt im letzten Wahlgang 38 Stimmen. Der Pfarrer in Markneukirchen im Vogtland ist der Lieblingskandidat der konservativen Christen gewesen. Er selbst möchte nach seiner Wahl Brücken bauen.

Umweltinstitut Leipzig e.V.: Die grünen Seiten für Leipzig und Umgebung. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Umweltinstitut hat neue Grüne Seiten für Leipzig herausgebracht

Viel Remmidemmi macht das Umweltinstitut Leipzig e. V. nicht mehr, wenn es eine neue Auflage seines ökologischen Dienstleistungs- und Einkaufsführers "Die grünen Seiten für Leipzig und Umgebung" fertig hat. In sechster Auflage erschien die Broschüre jetzt. 5.000 Exemplare wurden gedruckt und sind jetzt in Bürgerämtern und anderen öffentlichen Einrichtung erhältlich.

Blick auf Leipzig vom Philippusturm. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Veranstaltungen·Gesellschaft

Vom 4. bis 7. Juni: Tage syrischer Kultur in Leipzig

Die Leipziger Syrienhilfe organisiert in dieser Woche die "Tage der syrischen Kultur und Gesellschaft". Geboten werden Filme, arabische Musik, politische Workshops und Diskussionen. Ein Vortrag führt in die Geschichte und Gegenwart Syriens ein. Mit dabei ist die Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe (SPD). Die Veranstaltungen vom 4. Juni bis zum 7. Juni werden von der Stadt Leipzig und der Universität unterstützt.

Vokalensemble Chordae Felicae. Foto: Anne Hornemann
Veranstaltungen·Bühne

Süße Versuchung: Konzert mit dem Vokalensemble Chordae Felicae

Am Sonntag, 7. Juni um 16 Uhr ist ein spannendes Konzertprojekt mit dem Namen "Süße Versuchung" in der Lutherkirche in Leipzig zu erleben. Das Vokalensemble Chordae Felicae will sich gemeinsam mit Ihnen auf eine Reise durch die kleinen und größeren menschlichen Schwächen und Laster begeben, mehr augenzwinkernd als belehrend, doch hoffentlich in jedem Fall unterhaltend.

Große Freude über eine Spitzenlaufzeit bei Franz Anton und Jan Benzien. Foto: Sebastian Beyer
Sport·Weitere

Kanuslalom-EM: Weitere Medaillen in olympischen Disziplinen

Mit einer Leipziger Medaille klappte es schließlich doch am Sonntag. Franz Anton und Jan Benzien holten Silber im Zweier-Canadier. Lange hatten sie geführt, wurden dann aber von Robert Behling und Thomas Becker von Platz 1 verdrängt. Auch Ricarda Funk freute sich über Silber in der Kajak-Konkurrenz der Damen. Gute Aussichten für die WM in London im September, bei der die Startplätze für die Nationen für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro ausgefahren werden.

Jeans, der Schlagzeuger der Düsterpunklegende Fliehende Stürme. Foto: Stefan Müller
Kultur·Musik

Tanners Interview mit Jeans, dem Schlagzeuger der Düsterpunklegende Fliehende Stürme

Bevor Tanner Vater war, war er ein Herumtreiber. Er tourte sich 15 Jahre mit Büchern den Hintern und die Magenschleimhäute wund und traf auf so manche Legenden. Zu einigen von ihnen hat er sogar freundschaftliche Beziehungen aufgebaut, so zum Trommler der Band Verbrannte Erde, dem Jeans - der jetzt bei der noch größeren Legende Fliehende Stürme die Felle bearbeitet und nächste Woche in Leipzig einreitet. Da legt sich ein düsterer Schleier über die Stadt, versprochen. Tanner fragte den Jeans für seine Leserschaften einfach mal wieder aus.

Was - in aller Welt - kann man Jugendlichen heute noch als gesichert mit auf den Weg geben? Foto: Ulrike Gastmann
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Forever young

Vor einigen Tagen war ich auf einer Jugendweihe eingeladen. Es handelte sich dabei um die erste Jugendweihe seit Zonenzeiten, die ich erleben durfte. Überdies die erste im Gewandhaus. Da man mit Einladungen am besten umgeht wie mit geschenkten Gäulen, wenn man sie einmal angenommen hat, soll hier auch nicht vom Sinn und Unsinn der Kontroverse die Rede sein, ob nun Konfirmation oder Jugendweihe den besseren Menschen macht. Vermutlich dienen gewisse Initiationsriten im Lebenskreis eines Menschen ohnehin ähnlichen anthropologisch-sozialen Zwecken.

"Siegfried"-Inszenierung in der Oper Leipzig. Foto: Tom Schulze
Kultur·Theater

Der Leipziger “Ring” nimmt Formen an

Die Oper Leipzig entwickelt seit 2013 einen neuen "Ring des Nibelungen". Von Donnerstag bis Samstag waren die ersten drei Teile anlässlich der Wagner-Festtage erstmals zyklisch zu erleben. Das Großprojekt unter der Leitung von Rosamund Gilmore nimmt allmählich Formen an.

Enge Verkehrsführung im Süden der Könneritzstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Warnschilder sollen Autofahrer rund um die Oeserstraße bremsen

Wenn Bauplaner versuchen, so ein Projekt wie die Könneritzstraße zu organisieren, dann wird's manchmal kompliziert. Und manchmal geht auch was durch die Lappen. Man will noch unbedingt Verkehr in der Straße behalten, aber der drängelt sich auf knappem Raum. Und ganze Absperrsysteme sorgen dafür, dass gerade das Leben der Schulkinder gefährlich wird. Und so begegneten die Verkehrsplaner mit Beginn der Bauarbeiten einem Phänomen, als wäre es das erste Mal.

Salonmusik im Opernfoyer: Ex-Thomaner und Opernemsemblemitglied Martin Petzold mit Schwan. Foto: Karsten Pietsch
Kultur·Musik

Wagners Helden von leichter Muse geküsst. Ex-Thomaner Martin Petzold macht Salonmusik

Martin Petzold schreitet in langer schwarzer Kutte über den Teppich, in einer Hand den Speer, auf dem anderen Arm den Plastik-Schwan, verneigt sich vor zwei Wagner-Abbildern. Fällt aus der Rolle und begrüßt ganz privat. Bei Wagners Richarden als Regisseur, der er auch war, hätte es das bestimmt nicht gegeben. Aber ist das nicht toll, ein Thomasschüler, wie einst Wagner, schnappt sich Partituren und Literatur und nimmt die Spaßvögel, Possenreißer, Parodisten beim Wort.

Tagebau Vereinigtes Schleenhain. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Region

Mibrag hat noch keine Abbaurechte für die Kohle unter Pödelwitz beantragt

Abschied für Pödelwitz? Oder spielt hier der Braunkohlegigant Mibrag einfach auf Zeit und macht die Bewohner des kleinen Ortes im Leipziger Südraum mürbe, auch wenn das Unternehmen die Kohle unter Pödelwitz gar nicht braucht? Zumindest nicht für seine mitteldeutschen Kraftwerke? Ab und an lässt man so einen Luftballon steigen - wie Mibrag-Geschäftsführer Bernd-Uwe Haase am 11. April in der LVZ.

Beliebte Fütterungsstelle: Limburger Steg in Schleußig. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest lässt sich Arbeitsverweigerung des Ordnungsdezernats nicht gefallen

Kann Leipzigs Verwaltung nicht kommunizieren? Augenscheinlich ist das so. Auf erstaunliche Weise ähnelt ein Vorgang in Schleußig dem Kommunikationsdesaster rund um den Floßgraben. Um Tiere geht es auch hier - aber diesmal nicht um den Eisvogel. Eher um Nutrias, Waschbären, Füchse und Enten. Und - wie am Floßgraben - um die Unvernunft von Menschen. Angefangen hat es eigentlich schon vor Jahren.

Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

StadtFestSpiel, beeindruckende Technik und die Seele einer Stadt – Eine Bildergalerie und ein Kommentar

Es gibt diese immerjunge Szene in Leipzig, welche entgegen des erklärten Orakels einer Boulevardzeitung und den finsteren Vorahnungen der Stadtverwaltung „unsichtbar“ sein und friedlich sichtbar werden kann. Im Vorfeld der „Parade der Unsichtbaren“ schwante der Stadt Leipzig offenbar Schlimmstes, der, der L-IZ vorliegende, abwehrende Schriftwechsel mit dem Anmelder der Demo spricht Bände. Man wollte lieber das Kätzchen, statt den oft besungenen Leipziger Löwen. Irgendwie in Ruhe ein StadtFestSpiel und 1.000 Jahre feiern, gediegen eben. Mit dem Smartphone in der Hand. Ohne Brüche der gloriosen Leipzig-Geschichte.

Sommertheater auf dem Karl-Heine-Kanal. Foto: TdJW
Veranstaltungen·Bühne

Am 5. Juni: “Mit tausend Wassern gewaschen” – TdJW-Sommertheater auf dem Karl-Heine-Kanal

Endlich ist es wieder soweit: Nach vierjähriger Pause lässt das TdJW wieder die Schuten zu Wasser und macht den Karl-Heine-Kanal, sein Ufer und seine Brücken zur Sommertheaterbühne. "Mit tausend Wassern gewaschen" ist eine unterhaltsame Bootspartie. Vom Lockruf mythischer Nixen über Begegnungen mit dem mittelalterlichen Visionär Markgraf Otto der Reiche und der hiesigen Theaterreformatorin Caroline Neuber bis zum Sound der Industrialisierung und pulsierender Lebenslust im "neuen Westen" wird alles gezeigt, was die Leipziger Geschichte zu bieten hat.

Foto: Rolf Arnold
Veranstaltungen·Bühne

Nuran David Calis inszeniert Bertolt Brechts “Baal”

Am kommenden Freitag, den 5. Juni, 19:30 Uhr, feiert mit Baal von Bertolt Brecht ein seit jeher umstrittenes Werk Premiere auf der Großen Bühne des Schauspielhauses. Brechts frühes und mehrfach von ihm überarbeitetes Werk wurde am 8. Dezember 1923 in Leipzig uraufgeführt - und fiel sofort der städtischen Zensur zum Opfer. Die Premiere Baal ist einer von zwei offiziellen Beiträgen des Schauspiel Leipzig zum Jubiläum 1000 Jahre Leipzig.

Martin Lenz: Keine Schuld und keine Ahnung. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Drei Morde und ein alter Mann in einem gar nicht so verschlafenen Nest in Hessen

In Krimis sind meistens die Ermittler die Helden. Manchmal auch die Mörder. Aber um die am Rande Betroffenen kümmern sich Krimi-Autoren eher selten. Vielleicht, weil das eigentlich die ganz normalen Leute sind, die sich von all den Schreckensmeldungen in der Zeitung eher nur verängstigen lassen. Aber wie reagiert einer wie der Rentner Kuno Kropke, wenn ein blutiges Verbrechen seine Welt erschüttert?

Nach eingeschränktem Training auf Grund von Rückenproblemen war Franz Anton auch mit Platz 8 zufrieden. Foto: Sebastian Beyer
Sport·Weitere

Kanuslalom-EM: Leichte Rückschläge für Lokalmatadoren vor der Medaillenfreude

Schon am Freitag wurde klar, die Leipzigerin Lena Stöcklin würde erst wieder im Mannschaftswettbewerb am Samstagabend zum Einsatz kommen. Knapp verpasste sie die Qualifikation für das Halbfinale. Dort sicherte sich Kira Kubbe einen der zehn Finalplätze im Damen-Canadier. Gleiches gelang Franz Anton bei den Herren, womit einer der Leipziger Starter in die Finals einzog. Teamkollege Sideris Tasiadis aus Augsburg gewann im Kanadier der Herren Silber, ebenso wie Hannes Aigner im Herren-Kajak. Gekrönt wurde der erste Entscheidungstag durch die Goldmedaille der Kajak-Herren als Mannschaft.

Bin ich Leipzig? Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

StadtFestSpiele: 1.000 (Un)sichtbare demonstrieren für Teilhabe – Eine Bildergalerie

Die Stadt Leipzig inszenierte am Samstag, 30. Mai, ihre 1.000 Jahre Ersterwähnung, begleitet von einem Sternmarsch mit fünf Umzügen. Das Bündnis Parade der Unsichtbaren bezeichnet diese Aktionen als reines Stadtmarketing und sieht damit einen größeren Teil der Leipziger Stadtbevölkerung nicht repräsentiert. Mit einer Demonstration am Nachmittag äußerten 1.000 Teilnehmer ihre Kritik. Eine Parade der Forderungen in ersten Bildern.

The International Short Story Project "The Crisis Inside". Foto: Hamouda Verlag
Veranstaltungen·Bühne

The Crisis Inside. Kurzgeschichten aus dem International Short Story Project

Was haben der Krieg in Syrien, die Wohnungsnot in Hong Kong, oder die ägyptische Revolution gemeinsam mit dem Liebeskummer einer kenianischen Einwanderin in Holland, der Trauer einer jungen Kolumbianerin oder der Angst eines weltenbummelnden Deutschen vor dem Verlust seiner Identität? Sie alle sind Ausdruck einer tiefen Krise, die unsere Generation erfasst hat. Einer Krise, die überall auf der Welt gespürt wird, sich aber doch überall anders anfühlt.

André Martini. Foto: Volly Tanner
Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit dem Illustratoren und Bildkünstler André Martini

Da geht der Tanner in die AKASH, weil er Räucherstäbchen braucht, um diese zu verschenken, damit ein befreundetes Paar die neue Wohnung von schlechten Einflüssen enträuchern kann - und bleibt fasziniert an der Außenfassade kleben. Wochen später steht er dem Schöpfer gegenüber - und dieser hält ein Buch in der Hand. Und es ist nicht Gott oder einer seiner Zeugen, sondern André Martini. Pflichtbewusst kommen die beiden Lausbuben ins Gespräch.

Revolution in Leipzig gegen den G7-Gipfel. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Mini-Kundgebung gegen G7-Gipfel

Am Freitagnachmittag demonstrierte ein Zusammenschluss verschiedener linker Gruppen am Leipziger Hauptbahnhof. 25 Personen nahmen an der Kundgebung teil, die sich gegen den bald stattfindenden G7-Gipfel im bayrischen Garmisch-Partenkirchen richtete. Die Organisatoren sehen darin einen zentralen Motor von Krieg, Ausbeutung und Rassismus.

Das einstige Markthallenviertel wartet auf seine Wiederbelebung. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzigs Grüne können sich die neue Markthalle auch in einem modernen City-Gebäude vorstellen

Manchmal brauchen Entscheidungen in Leipzig lange. Sehr lange. Dass es bei der geplanten Markthalle am Wilhelm-Leuschner-Platz (eigentlich "an der Markthallenstraße") so lange dauert, hat auch mit dem vergeigten Projekt "Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal" zu tun. Aber jetzt erinnern die Grünen daran, dass die Wiederbelebung der riesigen Brache eigentlich seit 2008 auf der Tagesordnung steht.

im Oberwasser der Schleuse Connewitz. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzigs Wassertourismuskonzept ist unvollständig, veraltet und undemokratisch

In vier Kleinen Anfragen an die Sächsische Staatsregierung hat der Grünen-Landtagsabgeordnete Wolfram Günther in den vergangenen Monaten herauszubekommen versucht, was dieses Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) eigentlich ist, auf das sich bei allen möglichen Planungen, Genehmigungen und Prüfmaßnahmen im Leipziger Gewässersystem bezogen wird. Vier Antworten aus dem Umweltministerium haben ihm zumindest eins bestätigt: Demokratisch ist das Papier von 2006 hinten und vorne nicht.

Das Tillich-Interview in der LVZ. Repro: L-IZ
Politik·Sachsen

Sachsens Ministerpräsident gibt im LVZ-Interview in Sachen Braunkohle den Ahnungslosen

Eigentlich war's so eine Art 1.000-Jahre-Interview, das die LVZ mit Sachsens Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) führte und am Freitag, 29. Mai, veröffentlichte. Aber besonders knackig fand man dann Tillichs Aussage "Sachsen opfert keine Arbeitsplätze für Klimaziele". Man hatte so nebenbei auch zur bedrohten Kohlewirtschaft in der Lausitz gefragt. Aber Tillich hat davon augenscheinlich wenig Ahnung. Die Grünen fassen sich nur noch an den Kopf.

Sommerrollen. Foto: Maike Klose
Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Sommerrollen mit Tofu, Gemüse und Koriander

Sommerrollen - schon mal davon gehört? Das sind quasi die erfrischenden Schwestern der Frühlingsrollen, die nicht im Frittierfett ertränkt werden, sondern in leichtem Reispapier daher kommen. Die Füllung ist dennoch hitverdächtig, schließlich werden nicht nur dezent mit Sojasauce marinierte Gemüsestreifen darin versteckt, sondern auch noch nussiger Tofu und dünne Glasnudeln.

Ohne uns würde es Leipzig nicht geben. Logo des 1. Leipziger Frauenfestivals
Kultur·Lebensart

1. Leipziger Frauenfestival am 30. Mai auf dem Markt

Am heutigen 30. Mai werden die meisten Leipziger fast nur die bunten Sternwanderungen von "Lipsias Löwen" und den großen Freude-Freude-Anschluss auf dem Augustusplatz sehen. Manche werden ein seltsames Bauchgefühl haben: Nimmt sich diese Stadt überhaupt nicht mehr ernst? Nicht nur der "Marsch der Unsichtbaren" bringt eine notwendige kritische Note ins Leipziger Jubiläums-Geplätscher. Auch das 1. Leipziger Frauenfestival fragt mal: War da nicht was?

Entscheidungen muss jeder treffen. Foto: L-IZ.de
Bildung·Medien

In eigener Sache (3): Hurra, wir verkaufen uns?

Es gibt echte Zeitfressermaschinen? Ja, es sind die Orte, an denen im Netz das Geld mit Daten verdient wird. Allen voran Google und Facebook, welche erst die Netzgewohnheiten der User durch Kommunikationsplattformen veränderten und somit Zeit und Aufmerksamkeit banden. Hinter den Kulissen hat das blaue Netzwerk gemeinsam mit Google den Werbemarkt in den vergangenen Jahren ohne eigene Inhalte, also dem Teuersten produzierender Journalisten, im Netz kannibalisiert. Während sich noch so manche Regionalzeitung im Preisdumping versuchte, lagen Facebook und Google längst konkurrenzlos drunter. Nun folgt Stufe 3, die Übernahme der Inhalte.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Überfall auf Supermarkt: Mutmaßlicher Täter freigesprochen

Oliver G. (42) soll einen ALDI-Supermarkt im Dezember 2013 überfallen haben. Am Mittwoch wurde ihm deshalb am Landgericht Leipzig der Prozess gemacht. Für das Gericht war er kein Unbekannter. 2014 wurde er bereits wegen ähnlicher Taten zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Die 5. Strafkammer sprach ihn wegen unzureichender Beweise frei.

Blick in den künftigen Aula-Bereich des Paulinums während der Bauphase. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Der 30. Mai – und 1.000 Jahre Leipzig

Das wird ein besonderer 30. Mai: Zum einen gedenken wir in Leipzig um 10:00 Uhr der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli vor 47 Jahren. Was am 30. Mai 1968 geschah, die Zerstörung eines völlig intakten Gotteshauses, eines Ortes des freien Wortes innerhalb einer damals ideologisch und politisch gleichgeschalteten Gesellschaft und Universität, darf nicht der Vergessenheit anheimfallen. Nach den Peinlichkeiten in den vergangenen Jahren kann man nur hoffen, dass es in diesem Jahr endlich zu einem würdigen, gemeinsamen Gedenken in unserer Stadt kommt.

Michael P. mit seinem Verteidiger Thomas Kuhne. Foto: Martin Schöler
Leben·Fälle & Unfälle

Grimmaer Neonazi muss fast drei Jahre hinter Gitter

LeserclubSchneller als erwartet hat am Donnerstag der Prozess gegen Michael P. (33) ein Ende gefunden. Am zweiten von drei geplanten Sitzungstagen verurteilte das Landgericht den Grimmaer Rechtsextremisten wegen einer vielzahl kleinerer Vergehen zu knapp drei Jahren Haft. Einen Teil der Strafe muss der Erwerbslose in einer Entzugsklinik verbüßen.

Das neue Lindencafé in Lindenau. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Inklusion: Lindencafé in Lindenau eröffnet

Ab Montag gibt es ein neues Café in Leipzig. In gemütlicher Atmosphäre kommen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Für das Wohl der Gäste werden nicht nur kalte und warme Getränke angeboten. Auch ein kleines Angebot frisch zubereiteter und gesunder Speisen lockt. Erste - wirklich leckere - Kostproben gab es heute schon. Das Café wird ab 1. Juni von Montag bis Freitag von 11:00 bis 17:30 Uhr geöffnet sein.

Falk Gundel mit dem Nachbau des Alten Rathauses. Foto: Ankerstein
Kultur·Lebensart

Falk Gundel baut das Leipziger Alte Rathaus aus Ankersteinen nach

Wenn am Samstag, 30. Mai, die Löwen in ihren bunten Zügen durch die Stadt toben, dann beginnen auch die Stadtfesttage. Ein Feiermaraton, der am 30. Mai mit dem Frauenfest beginnt und auch ein Kinderfest einschließt: Am Montag, 1, Juni, findet es auf dem Markt statt. Und aus Dresden kommt ein Baumeister der besonderen Art: der passionierte Anker-Baumeister Falk Gundel (62) will das Alte Rathaus aus Anker-Steinen zeigen.

Ralf Rangnick wird Cheftrainer. Foto: RBL
Sport·Fußball

RB Leipzig: Rangnick wird Cheftrainer, Orban kommt aus Kaiserslautern

Überraschende Entwicklung in der Trainerfrage. Sportdirektor Ralf Rangnick (56) wird die Rasenballer in der kommenden Spielzeit selbst coachen. Dies bestätigte der Verein am Freitag bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz. Weiterhin gaben die Messestädter die Verpflichtung des Innenverteidigers Willi Orban (22) bekannt.

Prof. Dr. Ulrich Brose. Foto: Anne Günther/FSU
Bildung·Forschung

Der Klimawandel birgt auch die Gefahr vermehrter Hungersnöte

Das Problem des frühen 21. Jahrhunderts ist nicht, dass die Menschen nicht wissen können, was sie tun. Auch die Informationsfluten sind keine Ausrede, denn wer wirklich wissenschaftliche Fragen stellt, weiß, was Fakten sind. Und in Mitteldeutschland ist mit dem iDiV ein Forschungsschwerpunkt entstanden, an dem für ein wichtiges Themenfeld die richtigen Antworten gesucht werden. Auch mit Computermodellen, wie Ulrich Brose es vormacht.

Veranstaltungen·Gesellschaft

Heimatverein lädt am heutigen 29. Mai um 17 Uhr zur Demo ein

In den Wirren der Wendejahre 1989/90 haben sich "Investoren" großflächige Kiesabbaurechte zwischen Zitzschen und Großdalzig am Westufer des Zwenkauer Sees gesichert. Die Bewilligungsurkunden haben Laufzeiten von bis zu 30 Jahren für die auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung noch das Bergrecht des Unrechtsstaats DDR gilt. Am heutigen 29. Mai demonstrieren die Zitzschener gegen die Pläne.

Kann noch etwas länger im Betrieb bleiben: Der 2006 erbaute Block R im Kraftwerk Boxberg (vorn). Foto: Bernd Schnabel / Vattenfall
Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens Regierung hat gar keine eigenen Zahlen zu Arbeitsplatzeffekten in der Lausitz

Dass Sachsens Regierung in Sachen Braunkohle auf einem ganz seltsamen Weg ist, darüber hat die L-IZ ja schon mehrfach berichtet. Dass man dabei direkt im Fahrwasser von Vattenfall tuckert, war schon mehrfach zu hören, auch dass man gern die PR-Zahlen des Konzerns benutzte. Aber hat denn Sachsens Regierung keine eigenen Zahlen, wollte nun Dr. Gerd Lippold, energiepolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, mal wissen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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