Jahr: 2015

Angela Hunt: Maria Magdalena. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Angela Hunts Roman über eine der berühmtesten Frauengestalten der Bibel

Zeitweilig war sie in den vergangenen Jahren der Superstar aus der Bibel: Maria Magdalena. Auch im Mittelalter war sie es immer wieder, auch wenn nicht so recht klar ist, ob sie es war. Denn gerade in der Legendenbildung der katholischen Kirche vermengen sich die Geschichten. Es gibt ja jede Menge Marias in der Bibel. Aber nicht alle sind Mirjam aus Magdala.

Die Freiheitsstatue von Paris auf der Ile aux Cygnes. Foto: Patrick Kulow
Leben·Reisen

„Bonjour Paris!“ (9): Ein Besuch an der Freiheitsstatue

In den letzten beiden Tagebucheinträgen haben wir einen touristischen Rundumblick auf die altehrwürdige Stadt Paris und ihre einzelnen Arrondissements geworfen. Aber ich hatte Ihnen ja versprochen, dass ich Sie mit an die Freiheitsstatue nehme. Müssen wir dafür nach New York? Nein, denn die Pariser Freiheitsstatue steht nur etwa anderthalb Kilometer vom Eiffelturm entfernt.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Körperverletzung im Amt: Ratzfatz vom Rad geholt

Im Oktober 2014 verurteilte das Amtsgericht Leipzig den Polizisten Felix S. (25) zu einer Geldstrafe, weil er Dennis T. (32) wegen einer Ordnungswidrigkeit vom Rad gerissen haben soll. S. ging in Berufung. Am Mittwoch verhandelte Richterin Susanne Vogt den Fall am Landgericht Leipzig und kam zu keiner Entscheidung. Der Angeklagte rechtfertige sein Vorgehen in seiner Einlassung.

Claus Schneider. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

IHK ehrt Firmengründer: Von Saporoshez zum Ford Autohaus

Wenn die Johanniter Transporte von ihrem Lager in der Berliner Straße zur Ernst Grube Halle machen, benötigen sie dafür ein Fahrzeug. Das wird ihnen vom Autohaus Schneider in Eutritzsch gestellt. Die Werkstatt hat eine lange Geschichte. Der Gründer wurde nun für seine Arbeit von der Handwerkskammer mit der goldenen Ehrennadel geehrt. Angefangen hat er 1976 mit einer Vertragswerkstatt für Saporoshez.

Stephane Simon in „Diskussion“ mit Polizeipräsident Bernd Merbitz. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Stephane Simon als Abziehbild eines “Unterdrückten” + Video

Er wird als vieles bezeichnet: Rechter, Neonazi oder Reichsbürger. Der Ex-Polizist Stephane Simon nimmt regelmäßig an Legida teil. Am Montag zog er beleidigend über Polizeipräsident Bernd Merbitz und L-IZ Journalisten her und krönte den Abend mit einem Angriff auf einen Gegendemonstranten am Rande der Jahnallee. Polizeibeamte nahmen ihn vorübergehend in Gewahrsam.

Im Leipziger Rathaus wurde das neue Flüchtlingskonzept vorgestellt. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Leipzig

5.400 Asylbewerber noch in diesem Jahr- 20 neue Standorte bis 2017 in Leipzig

Die Flüchtlingsproblematik stellt auch Leipzig vor eine große Herausforderung. Logistisch, wie finanziell. Genau aus diesem Grunde stellte Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) ein überarbeitetes Unterbringungskonzept mit 20 neuen Standorten bis 2017 vor. Dabei stellte er die neuesten Prognosen der Landesdirektion vor: Rund 5.400 Asylbewerber muss Leipzig noch in diesem Jahr aufnehmen. Das sind fast doppelt so viele, wie Sachsen noch im Mai prognostiziert hatte.

Sein 9. Ratha-Yatra-Wagenfest feierte am Samstag der Leipziger Krishna Tempel. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Krishna Anhänger feierten in Leipzig Hauptfest ihrer Gottheit

"Hare Krishna, Hare, Hare Hare Rama...." tönt es über den Platz vor dem Alten Rathaus in Leipzig. Ein bunt geschmückter Wagen trägt ein Bildnis des Hindugotts Vishnu. Unter dem Namen Krishna wird er vom Krishna-Tempel in Leipzig verehrt. Die "International Society for Krishna-Consciousness" entstand 1966. Sie steht dem Hinduismus nahe. Nach dem Umzug gibt es auf dem Markt ab 15 Uhr ein Kulturprogramm mit traditioneller Live-Musik, einem Kinderprogramm, Infoständen, Henna-Malerei und vegetarischen Speisen.

Stanislaw Tillich - hier bei einem Besuch in Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Wer über Heidenau diskutiert, der muss auch über die Sparpolitik des sächsischen Ministerpräsidenten reden

Erstaunlich viel Lob bekam Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich am Dienstag, 1. September, für seine Rede in der Sondersitzung des Sächsischen Landtags, als er erstmals seit Monaten wirklich deutlich den Hass geißelte, der sich seit einem Jahr auf Sachsens Straßen austobt. Aber so ganz konnte er nicht kaschieren, dass seine eigene Politik einen Teil Schuld an der Entwicklung trägt.

BSG Chemie Leipzig, Stahl Riesa, Landesliga, 2015.Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

BSG Chemie: Henry Aulich tritt aus Vorstand zurück

Henry Aulich ist am Dienstag aus dem Vorstand der BSG Chemie und von seinem Amt als Geschäftsführer zurückgetreten. Hauptgrund seien unterschiedliche Vorstellungen von der zukünftigen Ausrichtung des Vereins. "Wir betonen ausdrücklich, dass Henry Aulich die Entscheidung selbst sowie voll und ganz aus freien Stücken getroffen hat", teilt der Club auf seiner Homepage mit.

Circa 30 Teilnehmer versammelten sich vor der Nikolaikirche. Foto: Alexander Böhm
Politik·Engagement

Weltfriedenstag: Zwei Bündnisse treten in Leipzig gegeneinander an

Frieden wollen sie alle und als irgendwie links verstehen sie sich in der Regel ebenfalls - trotzdem rumort es unter den Friedensbewegten in Leipzig weiter vor sich hin. Dies zeigte sich wieder einmal am Weltfriedenstag, der in Deutschland seit 1966 am 1. September begangen wird. Auf dem Nikolaikirchhof fanden zur selben Zeit zwei konkurrierende Veranstaltungen statt.

Am Tag der offenen Tür: Besucher in den Gängen der Erstaufnahmeeinrichtung Friederikenstraße 37. Foto: L-IZ
Politik·Sachsen

Selbst Sachsens Regierungskoalition vermisst wirklich aussagekräftige Informationen vom Innenminister

Die Fetzen flogen zwar nicht am Dienstag, 1. September, im Sächsischen Landtag, als die Fraktionen endlich mal in aller Breite über das Thema Asylunterbringung in Sachsen debattierten. Auch Markus Ulbig stand Rede und Antwort. Und ein Entschließungsantrag von SPD und CDU kam auf den Tisch, der in aller Länge deutlich machte, wo es klemmt in Sachsens Regierung: in der Kommunikation. Das sprach Ulbig in seiner Fachregierungserklärung sogar an.

Hingucker: Leipzigs Altes Rathaus. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Stadträte wollen Zweckentfremdung von Wohnungen in der Leipziger Innenstadt mit der Bebauungsplanung verhindern + Update

Leipzig, das kleine Berlin? Der Spruch könnte aktuell werden, wenn sich die Touristenzahlen in Leipzig weiter so entwickeln, die Innenstadt tatsächlich attraktiver wird und clevere Immobilieneigentümer auf die Idee kommen, Wohnungen in der Innenstadt in Ferienwohnungen umzuwidmen. In Berlin mittlerweile ein echtes Problem. Denn die Fremdnutzung setzt auch die Mietpreise unter Druck.

Die gemeldeten Arbeitsstellen in Leipzig im August 2015. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Arbeitslosigkeit in Leipzig sinkt durch Altersabgänge und Zunahme der Stellenangebote

Der Sommer ist die große Zeit des Aussortierens. Zumindest in Leipzig. Deutschlandweit, so vermeldete die Bundesarbeitsagentur am Dienstag, 1. September, sei die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen im August. Grund sei die lange Sommerpause. Aber in Leipzig schrumpfte die offizielle Zahl der als arbeitslos Gezählten. Den Grund dafür deutete Reinhilde Willens, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Leipzig, zumindest schon mal an.

Stefan Welz: Rudyard Kipling. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Der Leipziger Anglist Stefan Welz versucht die Faszination des Dschungelbuch-Autors Rudyard Kipling zu begreifen

Natürlich darf man sich ärgern, wenn man in deutsche Buchhandlungen geht. Richtig laut, denn was da das Angebot dominiert, ist in manchen Monaten einfach nicht mehr auszuhalten. Massenware stapelweise. Vielfalt? Fehlanzeige. Das betrifft auch das feine, liebevolle Segment der englischen Literatur. Früher war das mal in Verlagen wie Haffmans zu Hause. Ein Bursche namens Kipling zum Beispiel.

Wenzel & Band live auf der Parkbühne Geyserhaus (Foto: Frau Müller / Wenzel.de/ Presse)
Kultur·Musik

Tanners Interview mit Wenzel

Tanner ist begeistert. Selten genug, dass ihn ein Album völlig mitnimmt, dass ihn Lieder zu Tränen rühren, dass er enthusiastisch beim Zuhören in die Hände klatscht. Doch beim Album Viva Le Poesia von Wenzel kam all dies zusammen - und da der Matrose der intelligenten Lieder am Freitag nach Leipzig kommt, war es zwingend notwendig, noch schnell ein paar Fragen zu stellen.

Veranstaltungen·Familie

Gastspiel von “Alle seine Entlein” des Figurentheater Eigentlich im Theater der Jungen Welt

Fuchs und Küken, das ist in Märchen oft eine recht kurze Geschichte. Wenn aber Birte Hebold vom Figurentheater Eigentlich aus Frankfurt am Main "Alle seine Entlein" vom hungrigen Fuchs Konrad und dem glücklichen Küken Lorenz erzählt, dann geht es um viel mehr als fressen und gefressen werden. Da entwickelt der Fuchs auf einmal Vatergefühle, wenn aus dem frisch geklauten Ei eine junge Ente schlüpft, die ihn noch dazu mit "MuttiMutti" anspricht. Und bei einem Küken muss es ja nicht bleiben…

Klaus Richard Grün mit seinem Buch "Finanzrevisor Pfiffig aus der DDR". Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Ist denn die Kontrolle unserer Steuergelder tatsächlich ein Buch mit sieben Siegeln?

Im Herbst 2014 hat die L-IZ „Finanzrevisor Pfiffig" alias Klaus Richard Grün mal zum Interview gebeten. Bekannt geworden ist er als Autor des im August 2012 im Engelsdorfer Verlag erschienenen Buches „Finanzrevisor Pfiffig aus der DDR“, in dem er die Erfahrungen aus seiner 40-jährigen Tätigkeit als Finanzrevisor in zwei Gesellschaftssystemen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, in leicht verständlicher Form niedergeschrieben hat.

Konkurrenzlos billig: Milch im Tetrapack. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

Grüne fordern Lebensmittelgipfel für sächsische Bauern

In einem Brief an die Landtagsabgeordneten haben sächsische Regionalbauernverbände auf die dramatisch gesunkenen Erzeugerpreise für Milch, Schweinefleisch und Eier hingewiesen. Die Kosten der Landwirte werden im Moment lediglich zu zwei Dritteln gedeckt. Übrigens nicht erst jetzt im August. Dass Sachsens Bauern unter den drastisch gefallenen Preisen leiden, wurde schon im Juli deutlich.

Hermann-Liebmann-Straße am eingerüsteten ehemaligen Rathaus: Hier fährt man mit Rad am besten zwischen den Gleisen. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Gefahrenstelle Nr. 24 im Leipziger Radnetz: Heimtückische Gleise in der Hermann-Liebmann-Straße

Es gibt auch Straßen in Leipzig, da ist es mal nicht die Radwegeführung, die ein Befahren gefährlich macht. Manchmal sind es auch einfach Bauteile, die im Asphalt gelassen wurden und davon erzählen, dass hier früher mal eine Straßenbahn fuhr. Nein, die Rede ist nicht von der Simildenstraße in Connewitz, die unter den Kandidatinnen für das schlimmste Straßenpflaster in Leipzig ganz vorn mit dabei wäre.

Ein bisschen Solidarität kann in der Flüchtlingsunterbringung eine Menge helfen. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

In Zeiten der Flüchtlingsnot ist Solidarität gefragt, nicht Gier

In Zeiten, in denen wirklich menschliche Solidarität notwendig ist, erweist sich, wer tatsächlich solidarisch ist und wer nicht. Auf 10 Milliarden Euro werden die Kosten geschätzt, die jetzt notwendig sind, um die Flüchtlinge alle menschenwürdig unterzubringen, die in diesem Jahr in die Bundesrepublik kommen. Geld, das eigentlich da ist. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kann mit 20 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen rechnen.

Das Häusermeer von Paris - Blick vom Eiffelturm. Foto: Patrick Kulow
Leben·Reisen

„Bonjour Paris!“ (7): Ein touristischer Streifzug durch die Pariser Arrondissements 1 bis 10

Unser Highlight des ersten Tages war der Eiffelturm. Genau der richtige Ort, um sich einen Überblick über die Stadt und die zu besichtigenden Sehenswürdigkeiten zu verschaffen. Und so beginnen wir hier mit einer Reise durch die Pariser Stadtbezirke, bei der natürlich vor allem die „üblichen Verdächtigen“ genannt werden. All das, was man auf einer Paris-Reise gesehen haben sollte, ist dabei.

Mal wieder unterwegs. Parolen zusammengefasst: Gegen den Islam, gegen die GEZ und für Deutschland. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Livegeticker quer durchs Waldstraßenviertel: Gute Nacht Legida + Video vom “Marsch der Millionen”

Lutz Bachmann kommt schon mal nicht, gegen 19:16 Uhr hat Markus Johnke das Podium betreten. Mal wieder geht es los mit der Lügenpresse und dem anderen Rest. Heute geht's mal wieder irgendwie um L-IZ und LVZ und die "deutschenfeindliche Hetze". Was immer das ist. Johnke beschwert sich zum Start, es sei nicht wahrgenommen worden, was die Legidas so gegen die Presse haben. Lügen gehört halt beim Vereinsvorstand längst dazu.

Freiraum-LE-Chef Ingo Sasama. Foto: Volly Tanner
Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit dem Freiraum-LE-Chef Ingo Sasama

Manchmal trifft man sich einfach. So geschehen, als der Tanner bei einer Hochzeit einrauschte, um den Getränken zu huldigen und dem Brautpaar zu applaudieren. Und dann sah er übers Glas gelunst ein bekanntes Gesicht und kam mit dem Mann am Gesicht ins Gespräch. Diesmal: Ingo Sasama, ein tanzender Derwisch.

Grauer Normalbürger unter Anderen: Wer ist denn hier der "Unvergleichliche"? Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Fremdenfeindlichkeit in der Statistik und die Probleme der sächsischen Provinz

Nicht nur Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sah sich am Wochenende zu Unrecht an die Wand gestellt. Auch sein brandenburgischer Amtskollege Dietmar Woidke (SPD) und der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) sahen mal wieder viel zu viele Finger auf Ostdeutschland gerichtet. Fremdenfeindlichkeit sei ein gesamtdeutsches Problem, das man gemeinsam bekämpfen müsse.

Leben·Fälle & Unfälle

Freispruch für No-Legida-Demonstrantin

Eine Demonstrantin, die sich Mitte März an den Protesten gegen einen rassistischen Legida-Aufmarsch beteiligt hat, wurde heute am Amtsgericht freigesprochen. Sie stand vor Gericht, weil sie sich vermummt an einer Gegendemonstration am Johannisplatz beteiligt haben soll.

Kurzfristig zur Erstaufnahmeeinrichtung gemacht: die Ernst-Grube-Halle. Foto: Universität Leipzig
Politik·Sachsen

Sieben Bitten und drei windelweiche Punkte zur sächsischen Asylpolitik

CDU-Wähler in Sachsen dürften dieser Tage ein Problem haben. Sie werden sich mit der Frage allein gelassen fühlen, ob tatsächlich die Partei in den Landtag eingezogen ist, die sie gewählt haben. Am Donnerstag, 27. August, beschloss die CDU-Fraktion ein Positionspapier zur sächsischen Asylpolitik. Es liest sich wie eine Bittschrift aus der Opposition.

La Tour Eiffel - der Pariser Eiffelturm ist wohl das Hauptziel für Besucher der Stadt. Über 7 Millionen Menschen kommen jedes Jahr hierher. Kein Wunder ... Foto: Patrick Kulow
Leben·Reisen

„Bonjour Paris!“ (6): Mit Maschinengewehr am Eiffelturm

Sehen kann man die 324 Meter hohe "Eiserne Lady" ("La Dame der Fer") ja nun fast immer, fast von jedem beliebigen Punkt der Stadt aus. Das kann man gut finden oder auch nicht. Trotzdem kommt man wohl als Paris-Besucher nicht drumherum, direkt hinzufahren, nach oben zu fahren/zu steigen und von oben herab auf die Stadt zu schauen. Damit ist man dann einer der angegebenen über sieben Millionen Besucher pro Jahr.

Capito? Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Dreams are my reality

Übermorgen ist ja schon wieder 1. September - von jeher ein Datum mit tiefer symbolischer Aufladung. Die deutsche Wehrmacht begann an diesem Tag bekanntlich, proaktiv die Nachbarländer touristisch zu erschließen, in der Zone hingegen verbanden die Kinder mit dem Septemberbeginn vor allem den alljährlichen Beginn ihres neuen Schuljahres. Seit 25 Jahren ist Gott sei Dank mit dieser Gleichmacherei Schluss. Der moderne Mensch will schließlich nicht seine Ferienplanung durch das quälende Rad der Routine bestimmen lassen.

Einladung zur "Nacht der Kunst" auf der Georg-Schumann-Straße. Grafik: NdK Leipzig
Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Nacht der Kunst am 5. September 2015 in der Georg-Schumann-Straße

Ob Fotografie, Malerei, Grafiken, Textil oder Skulptur, ob Musik, Theater oder Lesungen – den Kunstgattungen sind keine Grenzen gesetzt. Abseits von Museen und Galerien bietet die Nacht der Kunst Gelegenheit zum Spiel mit den Spannungen zwischen Kunst und Raum. Das Spektrum der Standorte reicht vom leerstehenden Laden über Hinterhöfe und Freiflächen bis hin zu Geschäften, öffentlichen Einrichtungen und Büros.

Polizeipräsident Bernd Merbitz und Staatsanwaltschaftssprecher Ricardo Schulz präsentieren Drogenfund. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Sachsens Innenminister will eigentlich nichts zur sächsischen Drogenbekämpfung verraten

Wahrscheinlich wird Markus Ulbig seinen Ministerjob irgendwann in der nächsten Zeit freiwillig abgeben. Es ballen sich zu viele unbewältigte Themen in seinem Ressort als Innenminister. Egal, ob es der (nicht existente) soziale Wohnungsbau, der Umgang mit der Asylbewerberthematik oder die völlig missglückte "Polizeireform" ist. Immer öfter wollen die Abgeordneten des Landtags klare Antworten - die er nicht geben will.

Jahnallee, Ecke Leibnizstraße: Hier beginnt das Nadelöhr. Foto: L-IZ.de
Wirtschaft·Mobilität

Gefahrenstelle Nr. 22 im Leipziger Radnetz: Radfahrer unerwünscht in der inneren Jahnallee

Die innere Jahnallee ist wahrscheinlich das Schaustück verkehrsplanerischer Ignoranz. In der L-IZ war es schon mehrfach Thema bei den Diskussionen um die Verkehrsregelung rund ums Sportforum. Wenn große Publikumsveranstaltungen in der Arena, auf der Festwiese oder im Zentralstadion stattfinden, ist die Straße dicht. Aber das passiert auch im Alltag regelmäßig. Mehrmals in der Woche müssen hier Polizei und Rettungswagen anrücken, weil irgendjemand mit einem anderen Verkehrsteilnehmer kollidiert ist.

Gleich 32 Mal schlug es im Kasten der Leipziger Gastgeber ein. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

SC DHfK zahlt Lehrgeld beim 21:32 gegen Melsungen

So gut wie es gegen den HSV zum Saisonauftakt lief, so schlecht lief es für den SC DHfK im zweiten Erstligaspiel gegen MT Melsungen. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte die Mannschaft nie Zugriff auf die Partie und lief von Beginn an deutlichen Rückständen hinterher. Die Moral in Hälfte zwei stimmte allerdings, und so wurde die 21:32 (7:16) Niederlage zum Tag des Lehrgeldes, von denen der Aufsteiger sicher noch einige erleben wird.

Das Leben in Paris erwacht zum Leben. Der Park vor unserem Wohnhaus. Foto: Patrick Kulow
Leben·Reisen

“Bonjour Paris!” (5): Das Pariser Leben erwacht zum Leben

Ich liege im Bett und schlage die Augen auf. Es ist noch dunkel im Zimmer, durch die geschlossenen Fensterläden kommt ein bisschen kühle Luft. Wo bin ich? Wie spät ist es? Der Blick durch das noch halbdunkle Zimmer bringt mich in die Realität: Du bist in Frankreich, im Urlaub! Bonjour Paris! Bonjour Montmartre! Ein Blick auf mein Handy neben dem Bett beantwortet die zweite Frage. 6:15 Uhr. Oje, so früh. Dabei ist doch heute der erste Urlaubstag.

Theatervordenker und Regisseur Olav Amende. Foto: Volly Tanner
Kultur·Theater

Tanners Interview mit dem Leipziger Theatervordenker und Regisseur Olav Amende

Um die eigene Position zu hinterfragen braucht es hin und wieder Gespräche. Einfach sagen: "Das ist Mist!" kann jedermensch. Doch warum sich dieses Statement durch die logischen Beweggründe bohrt, sollte eben auch eruiert werden. Denkanstöße bietet hier, besonders beim Thema Theater in Leipzig, das Treffen von Theatervordenker und Regisseur Olav Amende mit Volly Tanner, der sich eben gern selber eine Meinung bildet. Bildet Euch doch einfach mit.

Bevölkerung ohne Berufsabschluss der 30- bis 40-Jährigen (2014). Grafik: BIAJ
Politik·Kassensturz

Zahl der jungen Menschen ohne Berufsabschluss steigt auch in den ostdeutschen Bundesländern

Es ist schon erstaunlich, was einer wie Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e. V. (BIAJ) herausfindet, wenn er sich mal hinsetzt und nachrechnet. Denn die Überstülpung der westdeutschen Vorstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie verändern sogar den Ausbildungsstand und die ostdeutschen Länder scheinen sich ans negativere West-Niveau anzupassen.

Der fünfstämmige Silberahorn ist gefällt, der Eisenbahnobelisk steht noch am alten (falschen) Ort. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Der Eisenbahnobelisk bekommt wieder seinen angestammten Platz an der Goethestraße

An der Fernbushaltestelle in der Goethestraße ist es dieser Tage noch enger geworden als zuvor. Nebenan ist ein großes Areal abgesperrt worden und Schlamm kündet von den Eingriffen des Amtes für Stadtgrün und Gewässer in die Grünanlage. "Eisenbahnobelisk kehrt an seinen historischen Standort zurück", hatte das Amt am 21. August gemeldet. Der Obelisk steht freilich noch dort, wo er nun schon seit rund 50 Jahren stand.

Fruchtiges Tomatenrisotto. Foto: Maike Klose
Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Fruchtiges Tomatenrisotto

Er nimmt einfach kein Ende, dieser Sommer. Kaum hat es mal ein paar Tage lang geregnet, prasselt die Sonne wieder vom Himmel und man fühlt sich nach dem Weg zum Bäcker reif für den See. Das ist an sich natürlich auch gut so, denn schließlich ist der August noch in vollem Gange und dieses und jenes Sommerfrüchtchen möchte noch eine Extraportion Wärme abbekommen, bevor es reif in die Töpfe und Pfannen kullert. Tomaten zum Beispiel tun gut daran, sich ausgiebig zu sonnen, bevor sie eine Verbindung mit sämigem Reis eingehen und als fruchtiges Tomatenrisotto auf dem Tisch Platz nehmen.

Der 2014 neu gebaute Kreisel in der Karl-Tauchnitz-Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

In der Karl-Tauchnitz-Straße ist es seit 2011 nicht lauter geworden

Gerade im vergangenen Jahr, als die Leipziger heftig über die Wegesituation zum Clara-Zetkin-Park, Kindertagesstätten im Musikviertel und die Wirkungen des Ausbaus des Kreisverkehrs diskutierten, war auch das Thema Lärm mal wieder auf der Tagesordnung. Bewohner des Musikviertels hatten das Gefühl, die Karl-Tauchnitz-Straße sei verkehrsreicher und lauter geworden. Sie schrieben eine Petition, die diesem Missstand abhelfen sollte.

1. FC Lok vs. Sandersdorf: Weit und breit kein Tor. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

1. FC Lok vs. Union Sandersdorf 0:0 – Starke Enttäuschung für 2.889 Fans

Kein schöner Fußballabend für 2.889 Fußballfans im Bruno-Plache-Stadion. Aufstiegsfavorit Lok Leipzig hat gegen Union Sandersdorf zwei Punkte liegen lassen. Selbst das 0:0 war für die Gastgeber glücklich. Die Sachsen-Anhalter konterten gut und ließen einige Chancen ungenutzt. Die Hausherren verfielen dagegen in alte Muster, flüchteten sich in Alibi-Bälle und zogen ihren Plan nicht durch.

Da oben thront sie auf dem 130 Meter hohen Hügel des Martyriums: die Basilika Sacre-Coeur. Foto: Patrick Kulow
Leben·Reisen

“Bonjour Paris!” (4): Der erste Abend – ein (erschreckender) Spaziergang durch Montmartre

Wir sind in Paris angekommen und betreten nun unsere Ferienwohnung in der ersten Etage eines schmuck aussehenden Hauses im Stadtteil Montmartre. Cecile ist eine aufmerksame und sehr charmante Gastgeberin. Nach dem „Bonjour“ bittet sie uns Platz zu nehmen, sie holt ganz schnell Apfelsaft und Mineralwasser aus dem Kühlschrank und stellt ein paar Gläser dazu. Während wir am großen Esstisch die Getränke genießen, kommen wir ins Gespräch und lernen uns ein wenig kennen.

Dumm gelaufen - Eigentor durch Parensen. Foto: GEPA Pictures
Sport·Fußball

RB Leipzig: Glückliches 1:1 bei Union Berlin

Cheftrainer Ralf Rangnick veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen St. Pauli auf vier Positionen. Im Angriff musste Emil Forsberg erstmals auf der Bank Platz nehmen, für ihn stürmte Rückkehrer Yussuf Poulsen. Das defensive Mittelfeld präsentierte sich mit Demme und Khedira in ungewohnter Konstellation. Auch in der Abwehr gab es einige Umstellungen: Klostermann ersetzte den zuletzt öffentlich von Rangnick kritisierten Jung als Linksverteidiger. In der Innenverteidigung musste Sebastian verletzungsbedingt aussetzen, für ihn rückte Ilsanker eine Ebene nach hinten.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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