Tag: 29. November 2015

Mit zwei verwandelten Strafecken entschied Mariendorf die Partie für sich. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

ATV Leipzig: Holpriger Auftakt zur Hallensaison

Das hätten sich die Hockey-Frauen des ATV Leipzig ganz anders gewünscht. Nach dem Auftakt-Wochenende zur diesjährigen Hallensaison steht aus zwei Partien nur ein einziger Zähler auf der Haben-Seite. Diesen erkämpften sich die Leipzigerinnen am Samstag beim 6:6 in Oranienburg. Enttäuschend hingegen die klare 3:6-Heimniederlage am Sonntag gegen Aufsteiger Mariendorf. "Das ist sehr bitter, denn die Spiele werden definitiv nicht einfacher", weiß ATV-Kapitänin Nadine Schwarte.

Connewitz bereitet sich auf die Neonazidemos am 12. Dezember vor. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Eine rechtsextreme Provokation

In zwei Wochen ist es so weit: Neonazis der Partei „Die Rechte“, der „Offensive für Deutschland“ und von „Thügida“ wollen am 12. Dezember ausgerechnet im linksalternativ geprägten Stadtteil Connewitz aufmarschieren. Die Planungen für den Gegenprotest laufen ebenfalls schon auf Hochtouren. Auf beiden Seiten ist eine überregionale Mobilisierung zu erwarten. Ob der rechtsextreme Sternmarsch überhaupt in gewünschter Form stattfinden kann, ist jedoch noch offen.

Wie kann das Böse eine Frau sein? - Warten auf die Erleuchtung … Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Wie kann das Böse eine Frau sein?

Als wenn es nicht schon reichte an Schreckensszenarien: Mit der 26-jährigen Hasna Ait Boulahcen hat sich auch noch die erste Selbstmordattentäterin in unser Bewusstsein gesprengt. Gut, das also auch noch. Das ließ natürlich auch nicht Franz Josef Wagner kalt, der sich in einem seiner täglich erscheinenden "Herzlichst"-Texte mit dem Fall und den Fragen beschäftigte, die dieser auch zweifellos aufwirft: Wie kann das Böse eine Frau sein?

Dr. Nicolas Tsapos, Leiter des Jugendamtes. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Politik·Leipzig

Bewerbersuche: Jugendamtsleiter Nicolas Tsapos im langen L-IZ Interview (3)

Schaffen wir das? Jugendamtsleiter Tsapos muss praktisch umsetzen, was politisch vorgegeben wird. Im L-IZ Interview geht es vor allem um die unbegleiteten jugendlichen Flüchtlinge - fast ausschließlich männlich, viele aus Syrien und Afghanistan. Die Herausforderung führt zum Bedarf von Wohnungen und Personal. Deshalb werden Gastfamilien gesucht. Daneben geht es auch um Wege zur Integration der Jugendlichen in Schule und Gesellschaft.

Porträt Max Schwimmers. Foto: Leipziger Antiquariat e. k.
Bildung·Zeitreise

Eine Geburtstags-Vortrags-Ausstellung für den Künstler und Kritiker Max Schwimmer

Geburtstage liegen allerhand am Wege, wenn man sie nur alle unterbekommt in seinem Kalender und den Überblick behält über die Berühmten und Gefeierten. Einer hat am 9. Dezember Geburtstag, wäre 120 Jahre alt geworden, wenn ihm so ein Methusalem-Alter beschieden gewesen wäre: Max Schwimmer, einer aus der goldenen Generation, könnte man fast sagen. Zumindest aus einer besonderen Generation.

Für graue Männer ganz schwer auszuhalten: die bunte Vielfalt der Anderen. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Leipzigs Zukunft wird noch viel stärker von Zuwanderung aus aller Welt geprägt als bisher

Während Leipzigs Statistiker noch grübeln darüber, wie man nun die nächste Bevölkerungsprognose für Leipzig berechnen könnte, haben ihre Dresdner Kollegen am Freitag, 27. November, schon ein Ergebnis vorgelegt. Sie sagen für Dresden ein Wachstum von aktuell 542.289 auf 580.500 Einwohner im Jahr 2025 voraus. Und auch in Dresden rechnet man nur damit, dass Frauen im Schnitt noch 1,5 Kinder bekommen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Ohne Zuwanderung wird Sachsen tatsächlich zum Schrumpfland

Die letzte Bevölkerungsprognose des Freistaats Sachsen stammt aus dem Jahr 2011. Wer sich erinnert: Auf dieser Prognose bauten sämtliche Kürzungspläne auf, die die damalige CDU/FDP-Regierung für den sächsischen Staatsapparat beschloss. Die Prognose sah bis 2025 einen Rückgang der sächsischen Bevölkerung auf 3,65 bis 3,78 Millionen Einwohner voraus. Das Besondere an der Prognose: Sie erwies sich schon im nächsten Jahr als völlig falsch.

Blick auf Leipzig von oben.
Politik·Kassensturz

Leipzigs geliehenes Bevölkerungswachstum und die Frage zur künftigen Entwicklungsprognose

Warum Leipzig wächst, kann man natürlich aus den bloßen Zahlen ablesen. Erstmals gab es 2014 einen Geburtenüberschuss in Leipzig. Oder, wie auch Statistikmann Peter Dütthorn genüsslich wiederholt: "Zum ersten Mal seit 1965." Fast 50 Jahre war es her, dass in Leipzig mal mehr Kinder geboren wurden, als Einwohner starben. Die Zahl aus dem Statistischen Jahrbuch besticht: 595.660 Einwohner hatte Leipzig damals, im Babyboomer-Jahr 1965.

Reinhard Lochner: Ausbruch des Ätna. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Lochners durchaus anekdotische Reisekizzen von seinen Reisen in der Welt

Man muss es sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, was die Ostdeutschen 1989 eigentlich gewonnen haben. Es vergisst sich so leicht, wenn Pauschalreisen und Supersonderangebote das Reisen zur Schnäppchenjagd machen und sich der versorgte Reisebürger nicht mehr wirklich mit Land und Leuten beschäftigen muss. Die Welt bleibt fremd. Nicht für mich, sagte sich Reinhard Lochner.

Melder vom 29.11.2015

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