Tag: 22. August 2015

Barbara Röhner (li) mit einer Künstlerfreundin. Foto: Volly Tanner
Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit der Künstlerin und Mitorganisatorin des Bürgerfest Kleinzschocher Barbara Röhner

Wenn laut grölende Festivalkonsumisten irgendwo auftauchen oder irgendwelche Irren ganz besonders Irres tun oder reden, dann stürzt sich die mediale Aufmerksamkeit ausgehungert drauf und frisst alle Inhalte. Deshalb interviewt Tanner ja so gern andere Menschen, die leisen Handelnden, die Machenden und Verändernden. Barbara Röhner und ihre Freunde von der Bürgerinitiative Kleinzschocher machen, wie der große Rainer Müller so gern sagt: Grabe, wo Du stehst! Und schau, was Du tun kannst.

Neonazis am 5. April 2014 in Wittenberg. Foto: Sören Kohlhuber
Bildung·Bücher

Deutschland, deine Nazis: Linker Fotoreporter bereiste rechte Aufmärsche quer durch die Republik

Das Vorhaben war ehrgeizig. Ein Jahr lang wollte der Berliner Fotograf Sören Kohlhuber Neonazis kreuz und quer durch die Bundesrepublik hinterher reisen. Das Vorhaben, sich in allen 16 Bundesländern auf der Straße über Taktiken und Strategien der Szene zu informieren, gesteht der Autor im Vorwort ein, habe er verfehlt. Das E-Book, das bei dem Versuch entstanden ist, kann ab sofort im Netz erworben werden.

War über den Schiedsrichter "not amused": Mario Basler (1. FC Lok Leipzig). Foto: Jan Kaefer (Archiv)
Sport·Fußball

Mario Basler fordert Sperre für Schiedsrichter

Nach dem Last-Minute-Remis des 1. FC Lok beim VFC Plauen schlugen die Wellen hoch. Schiedsrichter Stefan Prager hatte dem Gastgeber in der 89. Minute einen unberechtigten Elfmeter zugesprochen und den Plauenern damit zu einem glücklichen Unentschieden verholfen. Lok kostete der Pfiff zwei Punkte im Aufstiegsrennen. Sportdirektor Mario Basler fragte daher nach dem Spiel, warum nicht auch mal Schiedsrichter gesperrt werden.

Eindeutige Richuing: Diese Straßenbahn fährt gerade von Leutzsch nach Lindenau. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

In der Georg-Schwarz-Straße ist jetzt auch für Kinder zu sehen, wo Leutzsch und Lindenau aufeinander treffen

Die Akteure um die für 1,3 Millionen Euro neu gebaute Haltestelle am Diakonissenhaus haben am Freitag, 21. August, auf ihre Weise gefeiert: mit einem großen Frühstück für die Bauarbeiter, die in den letzten Stunden noch einmal richtig rangeklotzt haben, um den geplanten Fertigstellungstermin zu halten. Denn ab dem heutigen Samstag, 22. August, gilt wieder "Freie Fahrt" in der Georg-Schwarz-Straße. Und man sollte auf seine Füße achten.

Aktuelle Rektorin der Uni Leipzig: Prof. Beate Schücking. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Linksfraktion will die autokratische Selbstherrlichkeit sächsischer Hochschulräte beenden

Was ist eigentlich von Demokratie noch übrig, wenn ein exklusiver Hinterzimmerklub wie der Hochschulrat der Uni Leipzig eine Rektorenwahl inszenieren kann, als wäre es eine Nobelpreiskür? Wenn sogar die zuständige Ministerin ihre Ratlosigkeit eingesteht und sich "eine Kompromisslinie" wünscht, damit der erweiterte Senat der Uni überhaupt noch die Chance auf eine Wahl hat? Nicht viel, wie es scheint.

Das Boot zur Wasserpflanzenmahd im Leipziger Floßgraben. Foto: Wolfgang Stoiber
Politik·Brennpunkt

Selbst die Fachgutachten belegen, dass der Leipziger Floßgraben nicht gemäht werden darf

Da war sich der Stadtrat der Leipziger Linksfraktion Siegfried Schlegel ganz sicher: Ein Wassergraben muss genauso gemäht werden wie eine Alm. Erst recht, wenn man die Durchlassfähigkeit für Boote erhalten will. Da war ihm auch der Natur- und Eisvogelschutz im Leipziger Auwald schnurz, als der Bauexperte sogar die Landesdirektion öffentlich angriff. Die hatte zuvor die Stadt Leipzig gerügt für die Entkrautungsaktion des Floßgrabens im Winter.

Kreuzung Waldstraße / Zöllnerweg: Der Radweg führt auf der anderen Seite scheinbar noch weiter, endet aber nach 20 Metern. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Gefahrenstelle Nr. 14 im Leipziger Radnetz: Im Zöllnerweg an den Rand gedrängt

Radfahrer müssen erfindungsreich sein, wenn sie nicht irgendwo im Leipziger Wegenetz stecken bleiben wollen. Sie müssen die abgelegensten Wege kennen, wissen, wo man durchs Unterholz kommt, wo es partout nicht weitergeht und wo man lieber einen weiten Umweg fährt. Wer auf dem Plattenweg an der Leutzscher Allee Richtung Zöllnerweg will, endet zwar nicht an einer Ampel - aber dahinter im Nirwana.

Norwegische Fischküchlein mit Dip. Foto: Maike Klose
Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Fischküchlein mit Dilldip

Norwegen ist ein wunderbares, abwechslungsreiches Land. Von einzigartigen Fjorden, über weitläufige Sandstrände und atemberaubende Wässerfälle, bishin zu tiefblauen Gletschern hat es landschaftlich unglaublich viel zu bieten und ist allein deswegen mehrere Besuche wert. Ein Glück, dass die Norweger auch kulinarisch einiges im Angebot haben, wie duftende Zimtschnecken, Brunost, den feinen karamellisierten Ziegenkäse, und diese kleinen Fischküchlein hier, die sich auf Norwegisch Fiskeboller nennen.

Tumulte nach dem Spiel. Links Paul Schinke und Co-Trainer Rüdiger Hoppe. Foto: Bernd Scharfe
Sport·Fußball

Plauen vs. 1. FC Lok 1:1 – Leipzig verpasst klare Ansage an die Konkurrenz

Der 1. FC Lok Leipzig hat eine klare Ansage an die Oberligakonkurrenz verpasst. Statt vor 1.910 Zuschauern beim Regionalliga-Absteiger VFC Plauen den möglichen 6:0-Auswärtssieg einzufahren, musste Lok am Ende zwei Punkte im Vogtland lassen. Beim 1:1-Unentschieden beeinflusste Schiedsrichter Stefan Prager den Spielausgang entscheidend. Der Geraer entschied in der vorletzten Spielminute vollkommen überraschend auf Elfmeter für die Heimmannschaft, die ohne diesen Elfmeter wohl auch in sechs Stunden das Tor nicht getroffen hätte. Torschütze Florian Grossert hätte zudem schon längst unter der Dusche stehen müssen.

Melder vom 22.8.2015

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Wortmelder

Christian Hartmann (CDU): Rechte Gewalttäter von Heidenau müssen ganze Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen

Bei Blockaden und Gewaltexzessen im Zusammenhang einer NPD-Demonstration gegen eine Asylnotunterkunft in Heidenau wurden am Freitagabend 31 Polizeibeamte verletzt, einer davon schwer. CDU-Innenpolitiker ist entsetzt von der rechten Gewalt und verurteilt dies aufs Schärfste. Zu der NPD-Demonstration und den Ausschreitungen erklärt Christian Hartmann, innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion: "Die gewaltsamen Ausschreitungen der vergangenen Nacht in Heidenau sind durch nichts zu rechtfertigen und auf das Schärfste zu verurteilen. Wer mit Straßenblockaden und aggressiver Gewalt – bis hin zu Böller-, Stein- und Flaschenwürfen – gegen Polizeibeamte vorgeht, muss die ganze Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen.

Wortmelder

Juliane Nagel heute in Heidenau: Solidarität mit Geflüchteten

Nach den schweren rassistischen Ausschreitungen in Heidenau zeigt Juliane Nagel, Sprecherin für Flüchtlings- und Migrationspolitik der Fraktion Die Linke, heute vor Ort Präsenz und erklärte: Das was gestern in Heidenau geschehen ist, erinnert an die Pogrome von Rostock-Lichtenhagen 1992. Nazis und Rassisten versuchten gewaltsam, die Ankunft von Geflüchteten zu verhindern. Die Polizei war überfordert.

Wortmelder

Grüne: Dass es nach der Gewalt in Freital und Dresden erneut zu so Situation kommen konnte, ist beschämend

Zu den rechtsextremen Ausschreitungen in Heidenau am Freitagabend (21.8.) erklärt Valentin Lippmann, innenpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: "Es ist unbegreiflich, dass die Polizei - obwohl die Blockaden vor dem Objekt angekündigt waren - offenbar nicht mit ausreichend Beamten vor Ort war und die Lage nur schwer unter Kontrolle bekommen hat. Dass es nach den Ereignissen in Freital und Dresden erneut zu so einer solchen Situation kommen konnte, ist beschämend."

Wortmelder

Batnight 2015: NABU Sachsen macht die Nacht zum Tag

Fledermäuse sind die am meisten gefährdeten Säugetiere Europas und stehen unter strengem gesetzlichen Schutz. Die internationale Batnight rückt die Fledermäuse Ende August erneut ins Rampenlicht. Die perfekte Anpassung der Fledermäuse an das Leben in der Dunkelheit ist beeindruckend. Sie sehen mit den Ohren und fliegen mit den Händen. Davon können sich sächsische Naturfreunde an den kommenden zwei Wochenenden überzeugen und diese erstaunlichen Tiere gemeinsam mit dem NABU aus nächster Nähe kennenlernen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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