Monat: Mai 2015

Vorübergehend so zu sehen: S-Bahn am Bahnübergang Equipagenweg in Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Für die S3 sind keine 10-Minuten-Takte geplant

Wenn es um Visionen für den ÖPNV geht, dann schießen manchmal die Träume ins Kraut, manchmal kommt man auch ein bisschen durcheinander. So muss es auch am 13. Mai in Markkleeberg gewesen sein, als die verschiedenen Varianten der künftigen ÖPNV-Organisation vorgestellt wurden. Das Herzstück immer: die S-Bahn-Verbindung nach Leipzig. Und da kommt immerhin der Star nach Markkleeberg: die S3.

Heiko Rosenthal (Linke). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Kleinmesse soll nicht verlegt werden + Audio

Seit Mitte April sorgt der Wunsch von RB Leipzig, das Trainingszentrum am Cottaweg in südliche Richtung erweitern zu wollen, für helle Aufregung. Dann wäre nämlich die Kleinmesse in ihrer jetzigen Form in ihrer Existenz bedroht. Sportdezernent Heiko Rosenthal (Linke) bezog am Mittwoch im Stadtrat zu den Plänen Stellung.

Segelboote auf dem Cospudener See. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Die Leipziger Auwaldpolitik braucht einen Runden Tisch

Am Dienstag, 26. Mai, soll die "Charta Leipziger Neuseenland 2030" feierlich auf der MS Markkleeberg auf dem Markkleeberger See unterschrieben werden. Für Wolfgang Stoiber, Vorsitzender des NuKLA e. V. nichts anderes als das Feigenblatt für eine regionale Politik, die gegen den Mehrheitswillen der Neuseenländer eine milionenteure Entwicklung für die Motorbootbesitzer vorantreibt.

Neues Rathaus oder - auch von der Verwaltung gern so gesehen: eine neue Burg ... Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne freuen sich über Verwaltungsvorschläge zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung in Leipzig

Das mit der Bürgerbeteiligung in Leipzig ist eine schwierige Kiste. Es gibt ein paar Beteiligungsprojekte, in denen Leipzigs Stadtverwaltung gezeigt hat, dass sie durchaus bereit ist, sich dem Bürger zu öffnen. Aber systematisch ist das alles noch nicht. Deshalb gab's gleich vier Fraktionsanträge zur Bürgerbeteiligung. Die Grünen finden den jetzt vorgelegten Verwaltungsvorschlag ganz interessant.

Linie 9 ab Connewitz-Kreuz unterwegs Richtung Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Was halten Sie von der geplanten Einstellung der Straßenbahnlinie 9?

LeserclubEs ist erst einmal ein Schwälbchen, das am Mittwoch, 20. Mai, im Leipziger Stadtrat aufflatterte. Die Linksfraktion brachte ihren Antrag ein, mit dem der Leipziger Stadtrat beschließen soll, dass die Straßenbahnlinie 9 auch nach dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 auf dem Streckenabschnitt Connewitz Kreuz-Stadtgrenze weiter zu betreiben ist. Zunächst wurde ja erstmal beschlossen, welche Ausschüsse und Gremien sich mit den Anträgen zum Thema beschäftigen werden, im Stadtrat diskutiert wird dann später.

Zum Beginn der Ratssitzung kam es zu klaren Konfrontationen im Ratssaal zwischen wütenden Erzieherinnen und Müttern mit Oberbürgermeister Burkhard Jung. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Der Stadtrat tagte: Erst Tumult, dann der Bericht von Burkhard Jung zum Kitastreik + Audio

Einen besonderen Schwerpunkt legte Burkhard Jung am 20. Mai in seinem obligatorischen Bericht des Oberbürgermeisters auf die derzeitigen Tarifkonflikte bei den Kita- und Horterziehern in Leipzig und Sachsen. Zu Beginn der Ratssitzung hatten rund 50 bis 70 Streikende, bestehend aus Erzieherinnen und Eltern, in der oberen Wandelhalle vor dem Ratssaal demonstriert. Und eine Gruppe von ihnen länger am Rednerpult mit Burkhard Jung debattiert. Anschließend versuchte er Antworten zu geben.

Robert Zickert (re.) im Kopfballduell mit Steve Rolleder. Foto: Bernd Scharfe
Sport·Fußball

Hoppla! Kapitän der Konkurrenz wechselt nach Probstheida

Ungewöhnlicher Neuzugang beim 1. FC Lok: Mit Robert Zickert wechselt der Kapitän des SSV Markranstädt nach Probstheida. Der 25-Jährige, der bis 2018 unterschrieb, kämpft mit den Randleipzigern noch um den Aufstieg in die Regionalliga – Hauptkonkurrent ist der 1. FC Lok. Ein Wechsel mit Signalwirkung? Die Gerüchte um einen Markranstädter Rückzug halten sich hartnäckig. Außerdem kommendes Jahr in blau-gelb: Steven Heßler von Energie Cottbus II.

Thomas Fabian (Sozialbürgermeister). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Neue Kitas in Leipzigs Zentrum? + Audio

An der Hainspitze wird gebaut, doch erste Gerüchte lassen vermuten, dass der Bauträger nicht gerade von Mietinteressenten überrannt wird. Eine Kita auf dem Dach der Dresdner "Centrum Galerie" gibt es bereits, seit 2009 werden hier 70 Kinder betreut. Was die Fraktion der Grünen auf die Frage an die Verwaltung brachte, ob nicht auch in der neuen Hainspitze eine Kindertagesstätte Platz finden könnte. Auch das künftige Bernstein Carreé am Bildermuseum oder das "Deutrichs Hof"-Areal (Reichsstraße) mit seiner derzeitigen Parkplatznutzung kämen für eine Nutzung angesichts der fehlenden Plätze in Leipzig in Betracht.

Uwe Albrecht (Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit)
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Wie weiter in der Skala? + Audio

In letzter Sekunde war die Skala in der Gottschedstraße durch einen Ratsbeschluss von der reinen Veräußerung durch das Liegenschaftsamt zurückgenommen worden. Nun stellt sich die Frage, wie der Weg hin zu einer kulturellen Nutzung des Hauses weitergehen soll. Und wann und wie die Ausschreibungen dafür beginnen.

Kita-Streik: Tumult vor der Stadtratsitzung. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Proteste führten zu verspätetem Beginn

Für fairere Bezahlung in den sozialen Berufen demonstrierte ein Bündnis in der oberen Wandelhalle vor dem Plenarsaal. Auch nach mehreren Bitten von Oberbürgermeister Burkhard Jung wollten mehrere Teilnehmer den Plenarsaal zum Beginn der Sitzung nicht verlassen. Der Sicherheitsdienst erschien erst nach mehreren Aufrufen über die Saalmikrofone und bat ebenfalls die Teilnehmer hinaus. Durch das Intermezzo begann die Sitzung zehn Minuten später.

Livestream im Stadtrat Leipzig (Symbolbild) Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Leipziger Mai-Stadtratssitzung im Livestream und Liveticker

Ein Blick in die Tagesordnung der Mai-Stadtratssitzung zeigt wieder mal eine Themenmischung, die den Stadträten ein Höchstmaß an Konzentration abverlangt. Kitas und Schulen, Leistungen für Asylsuchende, der Leuschnerplatz, das Naturbad Großzschocher, und, und, und. Zudem einige Petitionen und Einwohneranfragen zu den unterschiedlichsten Themen: der rollende und ruhende Verkehr in verschiedenen Stadtgebieten Leipzigs, der Ankauf von VNG-Anteilen, ...

Christian Kriegel (AfD). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Staatsmann oder Hering? Stadtrat stimmt gegen Bismarck-Platz + Audio

Die AfD brachte eine Diskussions ins Rollen: Weil Otto von Bismarck am 1. April seinen 200. Geburtstag feiern würde, solle die Stadtverwaltung beauftragt werden, die zeitnahe Benennung einer dem Namensgeber würdigen Örtlichkeit zu prüfen. "Bismarcks diplomatische Beharrlichkeit bezüglich maßvoller Interessensausgleiche in Europa machen ihn zu einem Vorbild auch für heutige Politiker in aktueller Situation", schreibt die AfD in ihrem Antrag.

Michael Weickert (CDU). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Gesundheitskarte für Asylbewerber wird geprüft + Audio

Die ersten wären die Leipziger Stadträte nicht mit diesem Beschluss. Seit 2005 wird das nun auch in der Messestadt diskutierte Chipkartenmodell erfolgreich in Bremen praktiziert. Dort übernimmt die AOK die Betreuung der Asylsuchenden, welche somit eine eigene Krankenkassenkarte haben. Die Behandlungskosten werden von der öffentlichen Hand ersetzt. Derzeit sind in Leipzig nur akute Schmerzen behandelbar, durch fehlende Vorsorge drohen jedoch Folgekosten. Ganz davon abgesehen, dass der Verwaltungsaufwand höher scheint, als bei einer freien Arztwahl.

Das Leibniz-Denkmal von Ernst Julius Hähnel im Innenhof der Uni. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Linke-Stadträtin beantragt wenigstens ein paar Kröten für Leipzigs Freie Szene

Wenn man Stadträte übers Ohr balbieren will, dann kann man es auch so machen, wie es jetzt das Kulturdezernat mit der Vorlage "Leipziger Jubiläen des Jahres 2016" gemacht hat. Der Titel klingt läppisch. Feiert Leipzig eben 2016 mal die Todestage von Max Reger und Gottfried Wilhelm Leibniz. Doch dahinter stecken 29 Seiten Text, die zumindest bei Leibniz die Frage aufkommen lassen: Wird das wieder eine Klubveranstaltung für Eingeweihte?

Das Merzdorfsche Stadtmodell von 1822 im Alten Rathaus von Westen aus betrachtet. Foto: Ralf Julke
Kultur·Ausstellungen

Museumsdirektor plant die Rekonstruktion des mittelalterlichen Leipzig in 3D

Im April konnte Dr. Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, das frisch polierte und reparierte Stadtmodell von 1822 wieder der Öffentlichkeit präsentieren. Wer es bestaunen will, findet es in neuer Beleuchtung im Alten Rathaus. Aber so eine Idee bewegt den Museumsdirektor nun seit anderthalb Jahren: Wie wäre es mit einem Modell des ganz alten Leipzig? Oder zwei?

RanaBoot am 14. Mai im Floßgraben. Videostill / Autor: Olaf Maruhn
Politik·Brennpunkt

Auch RanaBoot hätte nicht im Floßgraben unterwegs sein dürfen

Der Männertag wird Folgen haben. Der Ökolöwe hat jetzt eine Fachaufsichtsbeschwerde gegen das Amt für Umweltschutz Leipzig bei der Landesdirektion Leipzig eingereicht. Grund sind die ungenehmigten Motorbootfahrten im Floßgraben, die am 14. Mai auch von NuKla e.V. im Video festgehalten wurden. Selbst das RanaBoot, das hier bei Sonnenschein unterwegs war, hätte gar nicht fahren dürfen.

Foto: Compagnie Pas de Deux
Veranstaltungen·Bühne

Compagnie Pas de Deux: Wandertheater wie in alten Zeiten in Leipzig

Die Compagnie Pas de Deux reist mit ihrem zur Theaterbühne umgebauten LKW und dem Zirkuswagen wie die Gaukler in alten Zeiten von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt. Aline Del Torre und Martin Hommel, beide Absolventen der Dimitri-Schule in der Schweiz, wollen Theater in die Herzen von Städten und Dörfern zu tragen, um es für jedermann zugänglich zu machen.

Fundgrube für Archäologen: Eine ausgegrabene Latrinengrube auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Landesamt für Archäologie Sachsen
Kultur·Ausstellungen

Große Ausstellung zur frühen Leipziger Stadtgeschichte räumt mit einigen alten Legenden auf

Es verdichtet sich was. Das große Leipziger Jubiläumsjahr schiebt sich zusammen - und am heutigen Mittwoch, 20. Mai, öffnet im Stadtgeschichtlichen Museum auch die große Ausstellung zum Jubiläum: "1015. Leipzig von Anfang an". Eine Wunschausstellung auch für Museumsdirektor Dr. Volker Rodekamp. Denn die eigentlichen Anfänge Leipzigs liegen tief im Schlamm verborgen. Wortwörtlich.

Gottesdienst der Baptisten. Foto: Thomas Diekmann
Leben·Gesellschaft

Baptisten: Taufe braucht persönliches Bekenntnis

Fünf Jahre gibt es das Gemeindezentrum der Baptisten in der Bernhard-Göring-Straße 18-20. Gebaut wurde es mit viel Engagement und Tatkraft der Mitglieder. Die Taufe wird nur gespendet, wenn man sich bewusst für den Glauben entscheiden kann. Das Gemeindeleben ist vielfältig. Die Gottesdienste im Gemeindesaal sind sehr gut besucht. Viele junge Familien sind mit dabei. Zu den umliegenden Kirchgemeinden gibt es gute Kontakte.

Philippe Smolarski: Fayvel der Chinese. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Philippe Smolarski: Die halsbrecherische Reise des Ganoven Fayvel ins Warschauer Getto und wieder raus

Man denkt zwar an eine Trickfilmfigur, wenn man den Titel liest. Aber es geht in Philippe Smolarskis Debüt-Roman nicht um eine Kindergeschichte, eher um einen Versuch, die Grauen des Nazi-Reiches einmal im Gewand einer völlig unerwarteten Literaturgattung zu erzählen: der des Ganoven-Romans. Denn Fayvel alias Pavel alias Paul ist ein Ganove. Ein richtiger. Und ein jüdischer noch dazu.

Die Einrichtung "Oase" der Diakonie Leipzig. Foto: Alexander Böhm
Politik·Leipzig

Stadtrat: CDU will vereinfachtes Vergabeverfahren im sozialen Bereich

Am Mittwochnachmittag soll im Stadtrat über die zukünftigen Vergaberichtlinien bezüglich der Tagestreffs für Wohnungslose „Oase“ und „Insel“ entschieden werden. Die bisherige Regelung erschwert es gemeinnützigen Organisationen, soziale Dienste anzubieten. Die CDU-Fraktion will mit ihrem Antrag, den sie im vergangenen Oktober eingebracht hatte, das Prozedere wesentlich vereinfachen.

Der Bahnkunde macht den Prellbock für ein neues Gesetz. Foto: L-IZ.de
Wirtschaft·Mobilität

Der neue GDL-Rekordstreik und ein Gesetz zu Pfingsten

15 Uhr, der Streik beginnt. Es wird also wieder hektisch, die Liveticker rotieren und Pfingsten steht vor der Tür. Nach einem erneuten Gespräch am heutigen Dienstag steht ein Pfingstwochenende an, an welchem man es zumindest langsamer und vielleicht sogar gelassener angehen lassen sollte. Denn die Fakten sind alle bekannt, die Bahn informiert wieder über den „Notfahrplan“, welcher irgendwie gerade Leipzig gern drastisch auslässt und die beiden Parteien zeigen mit den Fingern aufeinander. Bis am Freitag ein neues Gesetz scheinbar Linderung verspricht.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Rangelei mit Neonazi: Grimmaer Gastronom kommt mit blauem Auge davon

LeserclubEigentlich schien Tahsin M.'s Berufung gegen ein Urteil des Amtsgerichts Grimma aussichtslos. Der frühere Gastronom fühlte sich am 25. August von Neonazis bedroht. Deren Anführer, Michael P. (32), sprühte der Kurde eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht, ohne dass eine konkrete Notwehrsituation bestand. Dafür sollte der Wirt eine Geldstrafe zahlen. Dazu wird es nicht kommen.

Schon kurz nach Eröffnung rappelvoll: die Louise-Otto-Peters-Schule in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Anteil der Abiturienten erreichte 2014 fast 46 Prozent des entsprechenden Jahrgangs

Da kann die Wirtschaft eigentlich nicht meckern: Die Zahl der Studienberechtigten in Sachsen steigt zwar. Und das hat gute Gründe. Aber nur jeder vierte Abiturient beginnt auch ein Studium. Die klugen Köpfe gehen der Wirtschaft also gar nicht verloren. Aber wer in Sachsen nicht ganz doof ist, der geht aufs Gymnasium. Die Oberschule in der derzeitigen Form ist als Regelschule nicht attraktiv.

Opernhaus Leipzig in Festbeleuchtung. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Wann gibt es für Leipzigs Kultur-Großbetriebe endlich Konsequenzen aus dem Actori-Verfahren?

Actori? War da was? - 2013 ging die Arbeitsgruppe des Leipziger Stadtrates recht ratlos auseinander. Es hatte zwar aus jeder Fraktion diverse Anträge gegeben, die zunehmende Finanzierungslücke bei den Leipziger Kulturbetrieben zu schließen. Doch auf keinen hatte man sich einigen können. Doch es kommt genauso, wie es das Actori-Gutachten beschrieben hat: Die Millionenlücke klafft auf. Eine Lösung ist fällig.

Die Straßenbahn der Linie 9 schlängelt sich durch die engen Straßen in Markkleeberg-West. Foto: Patrick Kulow
Politik·Region

Leipziger Linksfraktion fordert attraktive schienengebundene ÖPNV-Anbindung des Markkleeberger und des Cospudener Sees

Seit Jahren steht - zumindest wenn man die verantwortlichen Planer und Politiker hört - felsenfest, dass die Straßenbahnlinie 9 in Markkleeberg eingestellt wird. Dort wurde in der letzten Zeit intensiver dazu informiert - vor allem auch, weil ein neues ÖPNV-System etabliert werden soll. Doch die Stadt Leipzig wird bei der Diskussion einfach ignoriert. Leipzigs Linke will das nicht akzeptieren.

Dr. Gerno Schuknecht von der Abteilung Zelltechniken des IZI, Foto: Matthias Weidemann
Bildung·Forschung

IZI Leipzig: Wenn Grundlagenforschung zum wirtschaftlichen Erfolg wird

Für den einen oder anderen Zeitgenossen ist die forschende Wissenschaft ein Buch mit sieben Siegeln. Das liegt oft auch daran, dass gerade in der Grundlagenforschung die Ergebnisse in der praktischen Anwendung oft in ferner Zukunft liegen, wenn sie überhaupt zum Tragen kommen. Ganz anders ist das bei praxisorientierter Forschung. Hier gilt es eher, Projekte wirtschaftlich rentabel umzusetzen. So wie beim Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) neben der BioCity Leipzig, das im 10. Jahr seines Bestehens auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken kann.

Doris Mundus: Leipzig sa odin Djen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Leipzig jetzt mal in russischem Tempo: Dawei! Dawei!

Was macht man in Zeiten, in denen es zwischen EU und Russland nun schon seit Monaten kriselt, der Konflikt in der Ukraine schwer durchschlägt auf wirtschaftliche und politische Beziehungen? - Man setzt ein Zeichen - ganz auf Leipziger Art - und veröffentlicht einen Stadtführer, der seit 2007 auf Deutsch vorliegt, nun auch mal auf Russisch.

Augen aufhalten! Christian Geers von "Die Vermisstensuche". Foto: Volly Tanner
Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit Christian Geers von “Die Vermisstensuche”

Manchmal muss auch ein Leipziger Journalist in andere Städte reisen, um zu schnuppern, ob auch dort die Luft so beschwingt ist und die Sonne auch anderswo scheint. In Wittenberg war der Tanner, weil da in der Nähe ein Hotel steht, welches von Tannen umrundet ist und die Hotelfrau eigene Hühner hat, die Eier legen, die es dann zum Frühstück gibt. Als er dort weilte, feierte die Lutherstadt gerade irgendetwas mit Fahrrädern und Tanner hatte seine Kamera dabei. Schnippschnapp und klackeliklack und ein Gespräch später wusste Tanner mehr über Vermisste in der BRD und anderswo. Und wer hier liest erfährt eben auch, was der Tanner jetzt weiß.

Zeitstrahl in der Nikolaikirche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Nikolai eröffnete Festwoche ökumenisch

Mit einem ökumenischen Gottesdienst startete am Sonntag die Festwoche zu 850 Jahren Nikolaikirche. Ein Zeitstrahl vom Eingang zum Altar erinnerte an die Geschichte des Gebäudes und der Gemeinde im Zentrum der Stadt. Propst Gregor Giele und der Pfarrer der Nikolaikirche Bernhard Stief schlugen einen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. In der Festwoche wird besonders noch mal an die friedliche Revolution angeknüpft.

Lieben ist Menschenrecht. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

400 Menschen demonstrierten für Recht zum Lieben

Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Interphobie (IDAHIT) kamen am Sonntagnachmittag 400 Menschen zusammen, um für das Recht zum Lieben zu demonstrieren. Quer durch die Innenstadt schlängelte sich unter lauten Bässen der Demonstrationszug und brachte in seiner dritten Auflage mehr Menschen als je zu vor für das Thema auf die Straße.

Die zur Sanierung vorgesehene Massenunterkunft Torgauer Straße 290. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzig will Unterkunft in der Torgauer Straße 290 für 7,7 Millionen Euro sanieren

Im Februar hat die Leipziger Ratsversammlung zwar die Sanierung der Flüchtlingsunterkunft Torgauer Straße 290 für rund 5,8 Millionen Euro beschlossen. Aber schon damals hagelte es heftige Kritik. Nicht nur, weil die Stadt eigentlich schon längst beschlossen hatte, die Großunterkunft aufzulösen. Tatsächlich sollten die Gebäude für das Geld sogar nur ohne großen Aufwand hergerichtet werden. Dabei soll es jetzt nicht bleiben.

Aufwendig sanierter Altbau in der Eduardstraße in Plagwitz. Foto: Marko Hofmann
Politik·Leipzig

Antrag der Leipziger Grünen zu Wohnungsmarkt-Schiedstellen wird von der Verwaltung abgelehnt

Manchmal dauern Meinungsbildungen in der Stadtverwaltung richtig lange. Ein halbes Jahr ist fast schon das Normale. Das Sozialdezernat und das Planungsdezernat haben jetzt einen gemeinsamen Standpunkt zu einem Antrag der Grünen-Fraktion aus dem Oktober 2014 gefunden. Die hatten damals die "Einrichtung einer Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten für Wohnraum zur außergerichtlichen und gütlichen Einigung zwischen Mietern und Vermietern" gefordert.

Westbad Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH
Kultur·Lebensart

Am 18. Mai wird auch der gemütliche Salon im Leipziger Westbad mit Musik eröffnet

Lang hat's gedauert. Aber es funktioniert, wenn man Zeit hat, Geld und einen Plan. Das Westbad am Lindenauer Markt macht jetzt vor, was auch beim Stadtbad Leipzig möglich wäre, wenn es die Beteiligten nicht zu eilig haben. 1990 schon musste der imposante Klinkerbau in Lindenau geschlossen werden. Die Technik war veraltet, das Bad nicht mehr wirtschaftlich betreibbar. Aber 2003 gab es das erste Erwachen.

Facebook-Seite der Stadt Leipzig: Social Media wird niemals einen gescheiten Bürgerdialog ermöglichen. Screenshot: L-IZ
Bildung·Medien

Ein PWC-Versuch, den digitalen Stand der deutschen Städte zu ergründen

Nachtigall, ick hör dir trapsen. Die Wirtschaftsberatungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) hat ein neues Ranking erstellt. Oder besser: erstellen lassen. Man hat ein Marktforschungsinstitut beauftragt und die Uni Bonn den ganzen Bembel auswerten lassen. Punkte wurden vergeben. Und am Ende gab es so eine Art Prozentwertung. Leipzig taucht auch drin auf - auf Platz 6. Hinter Bonn und Düsseldorf.

Jenny Titov war als einzige Leipzigerin in einem Gerätefinale vertreten. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Rhythmische Sportgymnastik: Jenny Titov sorgt für Leipziger “i-Tüpfelchen”

Drei Tage lang gingen in der Arena Leipzig die Deutschen Meisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik über die Matte. Mit Anna-Lisa Haaße, Michelle Kolensky und Jenny Titov hatte der Gastgeberverein TuG Leipzig drei jugendliche Eisen im Feuer. Mit einer starken Leistung am Ball schaffte Titov sogar den Sprung ins Gerätefinale. "Das war das i-Tüpfelchen!", freute sich Trainerin Daria Stolbin über eine "für uns erfolgreiche Deutsche Meisterschaft zu Hause".

Karikatur: Schwarwel
Leben·Satire

Schwarwels Fenster zur Welt: Streik und Einheit!

Post, Bahn und in der Kita. Langsam wird’s eng oder? Und der deutsche Michel tobt, Grund genug glaubt er zu haben: Kinder am Hals, auch noch Busfahren und bald kommt nicht einmal mehr der nächste Mahnbescheid vom Mobilfunkanbieter. Skandal! Da bittet er doch lieber höflich darum, obs ein paar Euro mehr für den 80-Stunden-Job sein dürfen. Und vergisst die viel gepriesene Work-Life-Balance. Dann geht’s lieber wieder zurück ins Bergwerk zum fröhlichen Marmeladeschaufeln liebe Sklaven, bevor er in die Nähe eines funktionierenden Denkvorgangs gerät. Das Zauberwort heißt „Tarifeinheitsgesetz“.

Screen der Dateien auf Indymedia. Diesmal geht es unter anderem um die Polizei und Legida. Screen Indymedia
Leben·Gesellschaft

Die Polizei, Nazis und Legida: Neue Leaks auf Indymedia

Steht Sachsen vor einem neuen Polizei-Skandal? Unbekannte haben am Sonntag auf dem anonymen Internetportal "Indymedia Linksunten" Screenshots teils mutmaßlich aus der gleichen Quelle heraus, wie bereits die Dateien rings um die Verbindungen zwischen Legida und sächsischen Neonazis und teils Informationen aus sozialen Netzwerken geleakt. Darin wird nahegelegt, dass mindestens zwei Leipziger Polizisten einen ungezwungenen Umgang mit Neonazis und rechtsradikalem Gedankengut pflegen.

Mourad El Amraoui, muslimischer Student. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Koran, Al Rahman Moschee, IS: Im Gespräch mit einem muslimischen Studenten

Mourad El Amraoui ist marokkanischer Student an der HTWK und er ist Muslim. Im Augenblick arbeitet er an seiner Abschlussarbeit. Im Hauptbahnhof trafen wir uns zum Gespräch über den Islam. Er erzählt, wie er den Koran versteht, was er von der Al Rahman Moschee in Leipzig hält und warum seiner Meinung nach junge Muslime aus Deutschland in die Fänge des "Islamischen Staates" geraten.

Im Reich der Biologie. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Pelz-Pilz-Pingpong

Als just publik wurde, Christian und Bettina Wulff hätten sich wiedervereinigt, rauschte es ja wieder ganz gewaltig im Blätterwald. Schnell strengte Emnid eine Umfrage für die BILD am Sonntag an, um herauszufinden, dass es 50 Prozent der Befragten goutierten, dass die Wulffs wieder zusammen sind, während dies 21 Prozent nicht begrüßten. 29 Prozent machten keine Angabe. Möglicherweise waren sie noch mit den Familienverhältnissen Joachim Gaucks beschäftigt.

Speisesaal der Amalie-Wohnanlage in Paunsdorf. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Politik·Leipzig

Tauziehen um Paunsdorfer Seniorenwohnanlage

"Das Alter gemeinsam genießen" steht über dem Eingang der Amalie-Wohnanlage. Daraus wird an diesem Standort wohl nichts. Zumindest ist der Stand so, dass die Senioren-Wohnanlage Amalie in Paunsdorf schließen soll. Mit einer Petition dagegen sind die Bewohner bei der Stadt gescheitert. Auch das Oberverwaltungsgericht bestätigte, dass die Senioren die Anlage verlassen müssen. In der Ratsversammlung am 20. Mai wird über mögliche Alternativen diskutiert.

Das Leibniz-Denkmal von Ernst Julius Hähnel im Innenhof der Uni. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Gottfried Wilhelm Leibniz: 350 Jahre Abschied für ein junges Universalgenie

Zuletzt soll er nicht mal böse gewesen sein, dieser Gottfried Wilhelm Leibniz. Zumindest zitiert das Leipziger Kulturdezernat aus einem Brief, den Leibniz 1708 an Adam Rechenberg schrieb: "Ich freue mich, dass unser Leipzig, nachdem es sich aus sehr schweren Zeiten wieder empor gearbeitet hat, in neuer Blüte steht. Ich liebe es, wie es sich für die Heimat geziemt, und habe nicht das Gefühl, dass sie gegen mich undankbar war.“

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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