Monat: Februar 2015

Slobodan Tisma: Das Bernardi-Zimmer. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Slobodan Tismas Novelle “Das Bernardi-Zimmer”: Das Leben des Pista Petrovic

Können Autoren aus Südosteuropa keine Romane schreiben? Oder liegt es doch eher an der besonderen Sicht des Leipziger Literaturverlages auf die Literaturen des Ostens, der vor allem das Besondere, Avantgardistische sucht? Und dabei auch auf Stoffe stößt, die eher in das große Reich der Novelle gehören. Wie auch diese Geschichte über Pista Petrovic, dessen Problem es tatsächlich nicht ist, dass er Hermaphrodit ist.

Kultur·Musik

The Heroine Whores + Video

Sie kommen aus LE und nicht aus L.A., schon gar nicht aus der Grunge-Hauptstadt Seattle. „The Heroine Whores“ klingen aber so. Die 2009 gegründete Combo zieht nach ihren kurzen Intermezzi in CD-Form im Jahr 2013 erneut alle Register der Karohemden-Musik. 2015 kommt „Soaked“.

30. Januar 2015 in Leipzig: Legida schrumpft auf 1.500 Teilnehmer und hat sich längst radikalisiert. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Legida und Nolegida am 16. Februar: Die Lage in Leipzig bleibt heikel

Drei Ergebnisse zeichneten sich im Vorfeld der erneuten Demonstration von Legida am Montag, den 16. Februar am heutigen Freitag seit Mittag final ab. Das rechts-nationalistische Bündnis Legida bekommt am Montag aus Sicherheitsgründen nur eine stationäre Kundgebung auf dem Augustusplatz, Leipzig erhält dafür mehr Einsatzbeamte und Innenminister Markus Ulbig muss eine Glaskugel besitzen, mit welcher er die Zukunft sehen kann.

Schöne Aussichten auf neue Kita-Plätze - aber wer bezahlt am Ende wieviel? Foto: Ralf Julke
Leben·Familie & Kinder

Wird der bessere Kita-Betreuungsschlüssel zum Kostentreiber für Eltern und Kommune?

Linke Tasche, rechte Tasche? Macht es der Freistaat Sachsen wie so oft in letzter Zeit? Finanzieren die Regierungsfraktionen ihre eigenen Wahlversprechen damit, dass sie einfach Zusagen aus einem Budgetplan in den nächsten verschieben? Irgendwie rochen die Grünen den Braten als erste, als sie am Monatsanfang den Gesetzestext der Regelungen zum Doppelhaushalt 2015/2016 lasen. Nun haben auch die Linken einen Hinkefuß entdeckt.

Leipzigs Beratungsprofis in Sachen Wasserversorgung sind jetzt selbstständig. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Leipzig

Wasserwerke Leipzig trennen sich von Tochterfirma Sachsen Wasser

Zum Kurs der Neuausrichtung der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (LVV) gehört auch etwas, was man Straffung des Portfolios nennen könnte. Dazu gehört auch das Abstoßen von Beteiligungen und Tochterunternehmen, die nicht zum Kern der Daseinsvorsorge gehören. Schon vor zwei Jahren trennten sich deshalb die Wasserwerke Leipzig von einer Tochterfirma, der IESI Vertriebsgesellschaft Energie und Wasser mbH. Jetzt wurde die nächste in die Selbstständigkeit entlassen.

Friederikenstraße 37: Der Verkaufsbeschluss fiel im Juli 2014. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung Friederikenstraße 37: Verkauf des Objekts im Jahr 2014 sorgt jetzt für Ärger im Leipziger Stadtrat

Da hilft alles Jammern nicht: Leipzig hat es selbst verbockt, dass das ehemalige Lehrlingswohnheim in der Friederikenstraße 37 in Dölitz für die Unterbringung von Asylsuchenden nicht zur Verfügung steht. Es ist ein Fall, in dem die Liegenschaftspolitik der Stadt in aller Blöße sichtbar wird. Und entsprechend grimmig klingen nun die Fragen, die die Linksfraktion an die Stadtverwaltung hat.

Entwicklung der Aus- und Einpendler in Sachsen seit 2000. Grafik: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
Wirtschaft·Metropolregion

2013 sank die Zahl der Auspendler aus Sachsen erstmals spürbar

Dass sich Sachsens Wirtschaft stabilisiert hat und damit auch die Beschäftigungssituation, zeigt eine neue Grafik des Landesamtes für Statistik. Natürlich ist Sachsen keine Insel. Und seit 2006 nimmt der Freistaat sichtlich auch Anteil an der gesamtdeutschen Wirtschaftsentwicklung und dem damit verbundenen Beschäftigungsaufbau. Seit 2013 ist aber auch da eine spürbare Veränderung eingetreten: Es gibt erstmals weniger Auspendler.

2012 in Dienst gestellt: Neuer Gelenkbus der LVB. Foto: LVB GmbH
Wirtschaft·Mobilität

Petition gegen Leipziger Fahrpreiserhöhungen kann noch bis 7. März unterzeichnet werden

Seit drei Jahren geht das nun so: Der Protest gegen die jährlichen Fahrpreiserhöhungen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) wächst. Der Leipziger Stadtrat hat ein Konzept zur zukunftsfähigen Gestaltung des MDV gefordert. Ein Gutachten liegt vor, ein Konzept aber nicht. Und im Herbst schloss sich der Kreis, kündigte der MDV an, ohne weitere Fahrpreissteigerungen nicht weitermachen zu können. Da hilft wohl nur noch eine Petition.

Liebe ist eine Gebirgswanderung mit Höhen und Tiefen. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Veranstaltungen·Gesellschaft

Gute Wünsche zum Valentinstag

Liebe ist eine Gebirgswanderung mit Höhen und Tiefen. Da ist es schön, wenn man von guten Wünschen begleitet wird. Die katholische Propstei lädt Liebende am Valentinstag zu einer Segensfeier ein. Vorbild der Liturgie ist der Valentinsgottesdienst der Kirchen in Erfurt. Dort kommen seit 2000 viele Paare zusammen, um zu feiern, dass sie sich gefunden haben und sich für den weiteren Weg stärken zu lassen. Nach der Andacht gibt es Wein und Baguette: Valentinstag, 19 Uhr in der Propstei am Rosental

Steffi Böttger: Freiburg an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein flotter Tag in der Universitätsstadt Freiburg

Wenn man schon mal in Konstanz ist, dann kann man auch schnell noch einen Abstecher nach Freiburg machen. Dachte sich Steffi Böttger, und besuchte auch noch die Stadt im Breisgau, die für Leipzigs Messegeschichte so wichtig ist. Denn hier ließ sich Leipzig 1497 von König Maximilian I. auf dem Reichstag seine Messeprivilegien bestätigen, die der Stadt erst die rechtlichen Grundlagen gaben, Städte wie Halle, Erfurt, Merseburg oder Magdeburg als mitteldeutsche Messekonkurrenz auszuschalten.

Anke Kuhl: Cowboy will nicht reiten. Cover: Klett Kinderbuchverlag
Bildung·Bücher

Flottes Mutmacherbuch: Anke Kuhls “Cowboy will nicht reiten” – für kleine und große Beginner

Anke Kuhl ist eine der acht Laboranten, die sich in Frankfurt am Main zu einer Grafikergemeinschaft zusammengetan haben. Mit ihrer selbstbewussten Art hat die junge Diplom-Designerin auch den Leipziger Klett Kinderbuch Verlag begeistert. Und wer so fröhlich Geschichten und Bücher illustrieren kann, der kann auch selbst Geschichten erzählen. Von Cowboys zum Beispiel, die Angst vor Pferden haben.

In den vergangenen beiden Jahren hatte Christine Winkler (LAZ Leipzig) die Speerwurf-Konkurrenz gewonnen und damit jeweils das einzige Leipziger Gold geholt. Foto: Jan Kaefer
Sport·Leichtathletik

Leichtathletik Jugend-DHM: Leipziger haben ein bis zwei Medaillen im Visier

Bei der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft der Leichtathleten werden am kommenden Wochenende (14.-15. Februar) in Neubrandenburg die Medaillen und Titel vergeben. Aus Leipzig gehen die Talente des LAZ (14x), der SG MoGoNo (2x) und des LC Taucha (1x) an den Start. Als heißester Medaillenkandidat gilt der Tauchaer Maximilian Grupen über die 400 Meter der U20. Und vielleicht schleudert auch einer der U18-Jungs seinen Diskus auf Treppchen-Weite.

Holger Witzel: Heul doch, Wessi. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Noch ein letztes Mal aus voller Lunge pöbeln: Heul doch, Wessi

Kapitulation oder Heimkehr? Das weiß Holger Witzel selber nicht so recht. Zwei Bände seiner "Schnauze, Wessi"-Kolumnen hat er im westdeutschen Gütersloher Verlagshaus veröffentlicht. Sie verkauften sich. Wie warme Konsum-Semmeln. Doch der dritte Band erscheint jetzt im ostdeutschen Eulenspiegel-Verlag. Samt einem Nachwort, in dem der Autor frank und frei erklärt: Jetzt hat er selbst die Schnauze voll. Sechs Jahre Pöbeln. Und es hat nichts gebracht.

Feuer, ein altes Symbol für das Göttliche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Was glauben die denn? Mehr als ein Spiel von Molekülen am Rande des Nichts

Für die meisten Leipziger spielen Religion und Glaube im Alltag keine bestimmende Rolle. Katholikentag, Reformationsjubiläum und die jüngsten Debatten um den Islam sorgen jedoch dafür, dass Glaube zum öffentlichen Thema wird. Das ist Grund genug, in Leipzig jene aufzusuchen, die an Gott oder etwas Göttliches glauben, und die Frage zu stellen: "Was glauben die denn?" - eine Reihe zum vielfältigen religiösen Leben in Leipzig.

Tanners Interview mit Andreea Bonea (Tribal Fusion & Yoga). Foto: privat
Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Andreea Bonea (Tribal Fusion & Yoga): Mein Haus ist, wo meine Familie ist

Dieser Planet ist wundervoll vielseitig. Und wer seinen Blick über den eigenen kleinen Tellerrand schweifen lässt, erfährt eben auch Wundervolles und darf interessante Menschen kennenlernen. Schlussendlich, wenn die Tür ins Schloss fällt, bleibt nichts als Erfahrung. Materielle Dinge scheinen nur wert, wobei dieser Schein trügt. Tanner erfreut sich jedenfalls daran, dass Leipzig die Welt hereinlässt. Und er erfreut sich an Menschen die ihn und diese Stadt bereichern. So wie die faszinierende Tribal-Fusion-Artistin und Yoga-Lehrerin Andreea Bonea.

Normalzustand auf dem Radfahrstreifen zwischen Schenkendorfstraße und Körnerstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Warum trauen sich Leipzigs Politessen nicht in die Karl-Liebknecht-Straße?

Manchmal dauert's ja. Und dauert. Und irgendwann ist so etwas wie ein Gewohnheitsrecht geworden aus dem Dauerparken, auch wenn da ein Fahrradstreifen hingemalt ist und ein Parkverbotsschild steht. Das hat die L-IZ 2012 thematisiert, als die Leipziger Stadtverwaltung schon von den schönen neuen Radfahrstreifen auf dem neuen "KarLi"-Stück schwärmte. Jetzt hat es die Fraktion der Grünen wieder aufgegriffen. Denn geändert hat sich nichts.

Oliver Decker, Johannes Kiess, Elmar Brähler (Hrsg.): Rechtsextremismus der Mitte und sekundärer Autoritarismus. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Neue “Mitte”-Studie beleuchtet die Ängste der aus der Mitte Gefallenen

Einen Teil der Ergebnisse aus der neuen "Mitte"-Studie hatte die Universität Leipzig schon im Herbst veröffentlicht. Nicht ahnend, dass das, was hier als Erkenntnis über die AfD sichtbar wurde, wenig später auch erklären würde, warum erzürnte Dresdener als PEGIDA auf die Straße gingen. Da staunte man nicht nur in München und Hamburg: Da, wo deutschlandweit der Ausländeranteil am geringsten ist, gibt es augenscheinlich die größten Ängste.

Geht lieber sofort - Alexander Zorniger. Foto: GEPA-Pictures
Sport·Fußball

U17-Coach Beierlorzer übernimmt bis Saisonende – Video der Pressekonferenz

Alexander Zorniger verlässt RB Leipzig. Sportdirektor Ralf Rangnick und Vorstandschef Oliver Mintzlaff hatten dem Chefcoach am Sonntag eröffnet, mit Blick auf den sportlichen Negativ-Trend in den letzten Wochen zur Sommerpause, einen neuen Trainer verpflichten zu wollen. Zorniger bot daraufhin am Dienstag die sofortige Aufhebung seines bis 2016 laufenden Vertrages an. Die Nachfolge übernimmt bis zum Ende der Rückrunde U17-Trainer Achim Beierlorzer.

Die Parthenaue bei Plösitz im Winter. Foto: Baumgärtel
Politik·Region

Bürgerinitiative Alternative B87 schreibt Offenen Brief an sechs CDU-Abgeordnete

Was können Bürger eigentlich tun, wenn Politiker ganz offen gegen ihre Wünsche und Interessen agieren und dabei auch noch ihr Steuergeld verbraten wollen, wie das bei den Plänen für den vierspurigen Ausbau der B87 der Fall ist? - Am 29. Januar trafen sich gleich fünf Bundestagsabgeordnete der CDU mit der Parlamentarischen Staatssekretärin (PStS) Katherina Reiche (CDU), um für das alte Projekt B87n im Bundesverkehrswegeplan zu werben.

Dashiel Hammet: Der Malteser Falke. Foto: Marcus Engler
Veranstaltungen·Bühne

Dashiell Hammett: Der Malteser Falke. Eine zynisch-düstere audiovisuelle szenische Lesung

DieTragiKomödianten Leipzig sind wieder da. Alle zwei Jahre inszenieren sie ein Stück Weltliteratur. Im Jahr 2015 haben sie sich berühmte Krminalromane der Weltliteratur vorgeknöpft. Am Dienstag, 17. Februar, geht es los. - Aufgeführt wird im Rahmen der Reihe „Schwarze Serie – Krimis der Weltliteratur“ Dashiel Hammetts "Der Malteser Falke" in der Moritzbastei mit einer Einführung von Henner Kotte.

Johannes Lichdi. Foto: B/90 Die Grünen
Politik·Sachsen

“Der Begriff der Sitzblockade ist unzutreffend”

Der Grünen-Politiker Johannes Lichdi (51) ist wegen der Teilnahme an einer Sitzblockade, die sich am 19. Februar 2011 gegen einen Neonazi-Aufmarsch richtete, zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der frühere Landtagsabgeordnete hat gegen die Verurteilung im November 2014 Verfassungsbeschwerde erhoben. Im Interview mit L-IZ.de äußert sich der Dresdner Stadtrat zu seinen Beweggründen, möglichen Konsequenzen aus dem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht und dem Erstarken der Pegida-Bewegung.

Veranstaltungen·Bildung

Lesung und Gespräch mit den Lessing-Preisträgern 2015

Seit 1993 verleiht der Freistaat Sachsen alle zwei Jahre den Lessing-Preis sowie zwei Förderpreise zum Lessing-Preis auf dem Gebiet der Literatur, der Literaturkritik und des Theaters. Den Lessing-Preis des Freistaates Sachsen 2015 erhält am 17. Januar die Publizistin Carolin Emcke. Mit den beiden Förderpreisen werden Julius Fischer und Wolfram Höll geehrt werden.

Oliver Decker, Johannes Kiess, Elmar Brähler (Hrsg.): Rechtsextremismus der Mitte und sekundärer Autoritarismus. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Neue “Mitte”-Studie nimmt auch die Wählerschaft der AfD unter die Lupe

Seit 2002 gibt es die Studien zu rechtsextremen Einstellungen in Deutschland aus der Leipziger Forschungsgruppe um Elmar Brähler. Sie haben schon früh gezeigt, dass Rechtsextremismus nicht nur das "Problem" einer kleinen Randgruppe ist, sondern die ganze Gesellschaft betrifft. 2006 sorgte die Gruppe für Aufsehen, als sie diagnostizierte: rechtsextreme Einstellungen sind eigentlich ein Problem der Mitte der Gesellschaft.

Die Staatsanwältin fühlt Privatdetektiv Larry "Doc" Sportello auf den Zahn. Foto: Warner Bros.
Kultur·Film & TV

Paul Thomas Anderson inszeniert Thomas Pynchons “Inherent Vice”

Thomas Pynchon gilt als bedeutender Vertreter der literarischen Postmoderne. Der Autor, der seit Anfang der 1960er extrem zurückhaltend lebt, knüpft in seinen Romanen ein dichtes Netz aus Bezügen zwischen Figuren und Handlungen. Regie-Legende Paul Thomas Anderson ("There Will Be Blood") hat sich trotz der unkonventionellen Erzählweise an die Verfilmung des Pynchon-Klassikers "Inherent Vice" (dt. "Natürliche Mängel") gewagt.

Die etwas anderen Legida-Demonstranten in Leipzig am 12. 01. 2015 Foto: Marcus Fischer
Politik·Leipzig

Über 250 Identitätskontrollen, 300 Lok-Hooligans, keine Schwerverletzten

Innenminister Markus Ulbig (CDU) hat am Mittwoch, 11. Februar eine Bilanz zum Polizeieinsatz rund um die Legida-Demo am 12. Januar im Leipziger Waldstraßenviertel veröffentlicht. Die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (Linke) hatte die Staatsregierung im Rahmen zweier Kleiner Anfragen um entsprechende Zahlen gebeten. Ulbigs Bericht widerlegt neben den Auskünften der Leipziger Polizeidirektion einen Mythos, den "Legida" nach der Veranstaltung in die Welt gesetzt hat.

Legida-Demo am 21. Januar in Leipzig Foto: Marcus Fischer
Leben·Fälle & Unfälle

Legida und NoLegida aus der Sicht der Polizei

Immer wieder kam und kommt es im Umfeld der Legida-Demonstrationen und der Gegenproteste in Leipzig zu massiven, gegenseitigen Vorwürfen wegen Gewaltanwendungen, Beleidigungen und Tätlichkeiten. Auch gegenüber der Polizei, welche sich spätestens am 30. Januar 2015 mit einer Situation konfrontiert sah, die bedenklich wurde. Und dabei hart durchgriff. In einer polizeilichen Gesamtschau, welche derzeit wenigstens zum Teil möglich ist, ergibt sich nun auf L-IZ-Nachfrage ein Bild, welches Sachsens Innenminister Ulbig offenbar wenig stört. Mit jeder Demonstration stieg die Kurve der Gewalt weiter an.

Shut Eye's Club. Produktionsfoto: Werkstattmacher e.V.
Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Katharina Morawe (Shut Eye´s Club): Hier sind die Erfahrungen bereits in den Mauern eingeschrieben …

Grenzen sprengen kann Spaß machen. Vor allem die Grenzen zwischen den Kulturen. Fließende Übergänge zu schaffen, eingefahrene Wege zu verlassen, das unterscheidet den Menschen vom plumpen Herdentier. Katharina Morawe versucht dies nun mit ihrem Shut Eye´s Club am Freitag, den 13.02.2015 mit Theater, Text und Clubmusik. Mit Herz und Verstand. In der alten, fast vergessenen Tradition der Aufklärung. Hut ab und hin da.

Leben·Fälle & Unfälle

29-Jähriger muss wegen rassistischer Äußerungen 500 Euro zahlen

Weil er einen Kiosk-Verkäufer in Leipzig-Grünau rassistisch beleidigt hatte, ist ein 29-Jähriger am Mittwoch vom Amtsgericht zur Zahlung von 500 Euro verurteilt worden. Marko K. hatte gestanden, den 60-Jährigen am 11. August 2013 wegen dessen Migrationshintergrund beschimpft zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Hilfsarbeiter darüber hinaus gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, da sich Täter und Opfer nach dem Wortgefecht Handgreiflichkeiten lieferten.

Willy Cohn: Kein Recht – nirgends. Foto: Marko Hofmann
Leben·Gesellschaft

Die Tagebücher des jüdischen Historikers Willy Cohn

Breslau 1933: Die jüdische Gemeinde ist die drittgrößte im Deutschen Reich. Noch. Binnen weniger Jahre zerfällt das Gemeindeleben, flüchten die, die können, verschwinden die, die nicht mehr weg können oder wollen. Nach und nach werden die Bleibenden entrechtet und entnervt. „Kein Recht - nirgends“, Willy Cohns Tagebücher sind ein eindrucksvolles Zeugnis dieses Absturzes bis in gesellschaftliche Ächtung und Ermordung.

Auch das gehört zu den Verkehrsplanungen: Asphaltierung eines Fußweges in der Emil-Fuchs-Straße. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Leipzig

Leipzigs neuer STEP Verkehr wird wohl am 25. Februar auch ohne CDU seine Mehrheit finden

Man liebt ihn ja für seine zuweilen unverhofften Stellungnahmen zur Leipziger Politik. Konrad Riedel, Stadtrat der CDU, wackerer Kämpfer für die Belange der Behinderten, Senioren und Fußgänger und Vorsitzender der Leipziger Senioren-Union. Dieser Club der älteren CDU-Mitglieder hat sich nun gegen den Modal Split im neuen Stadtentwicklungsplan (STEP) Verkehr und öffentlicher Raum ausgesprochen. Da wird wohl die CDU-Fraktion am 25. Februar gegen den STEP stimmen. Wie erwartet.

Parlamentarischer Geschäftsführer Valentin Lippmann (B90/Grüne). Foto: Juliane Mostertz
Politik·Sachsen

Telekommunikationsüberwachung: Valentin Lippmann (Die Grünen) im Interview

4,2 Millionen Euro will das sächsische Staatsministerium des Inneren für ein Kompetenzzentrum zur polizeilichen Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) in den nächsten zwei Jahren ausgeben. An der geplanten Anstalt des öffentlichen Rechts sollen neben Sachsen auch Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen partizipieren. Valentin Lippmann, innenpolitischer Sprecher der Grünen im sächsischen Landtag, verlangt nun von Innenminister Markus Ulbig Aufklärung. L-IZ.de hat nachgefragt, wie er überhaupt vom Vorhaben erfahren hat und was ihm daran Kopfschmerzen bereitet.

Aus dem Land des Senkrechten Lächelns. Foto: Mathias Schäfer
Veranstaltungen·Bühne

Aus dem Land des Senkrechten Lächelns – inspiriert von Eve Enslers „Vagina-Monologen“

In Bayern nennen sie sie 'Bimberl', in Nordeutschland 'Waterkant'. Andere kennen sie unter dem Namen 'Mumu', 'Untenrum', 'Pitschka', 'Pfirsich', 'Hafenbecken', 'zwischen den großen Zehen', 'magisches Dreieck' oder 'my Lord'. Im Jiddischen wird sie 'Schmende' genannt, im Schwäbischen Mösle, im Wienerischen Bixn. - Aber wie definieren Frauen in Leipzig ihr Geschlecht? Wie erleben sie ihre Sexualität? Das ist jetzt Thema in einer Newcammer-Spiel-Produktion in den Cammerspielen Leipzig.

Wer rettet wen? Foto: Kern Film
Veranstaltungen·Bildung

Europaweite Premiere des Films: “Wer rettet wen?”

Am Mittwoch, 11. Februar, zeigen Attac Leipzig und das globaLE-Kino die Premiere des Dokumentarfilms "Wer rettet wen?" (2015) im UT Connewitz. Der Film ist durch Crowdfunding in drei Jahren entstanden und zeigt, wie Krisen organisiert werden und wem sie nützen. Am 11. Februar hat er in über 150 Städten Premiere.

RB Leipzig trennt sich von Coach Zorniger. Foto: Gepa Pictures
Sport·Fußball

RB Leipzig setzt Alexander Zorniger vor die Tür

Das war's. Zweitligist RB Leipzig trennt sich nach dem desaströsen 0:2 bei Erzgebirge Aue von seinem Cheftrainer. Alexander Zorniger wurde am Mittwoch beurlaubt. Die Profis werden laut Medienberichten vorerst von U17-Coach Achim Beierlorzer betreut.

Die Herrichtung der Friederikenstraße 37 als Erstaufnahmeeinrichtung hat schon begonnen. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Erstaufnahmeunterkunft für Asylbewerber im Leipziger Süden: Kommunikation der sächsischen Staatsregierung mangelhaft

Kurz und trocken kommentierte die Stadt Leipzig am 29. Januar: "Das sächsische Innenministerium hat festgelegt: Im Leipziger Süden soll eine neue Erstaufnahmeunterkunft für Asylbewerber entstehen. In dem ehemaligen Studenten- und Lehrlingswohnheim in der Friederikenstraße sollen laut Ministerium ab Juli für eine Übergangszeit bis zu 350 Personen untergebracht werden." So klingt es, wenn eine Stadtverwaltung so richtig sauer ist.

Sind 2.500 Polizeifahrzeuge zu viel für Sachsen? Oder hat der Freistaat eher zu wenig Polizisten? Foto: Matthias Weidemann
Politik·Sachsen

Sachsens Staatsregierung gibt jährlich über 6 Millionen Euro für neue Fahrzeuge aus

Es gibt so hartnäckige Organisationen im Land wie die Deutsche Umwelthilfe, die fragen einfach weiter, bis die Botschaft auch in den Köpfen der Mächtigen ankommt. Steuergelder sind nicht wirklich dazu da, um sie mit teuren und meist völlig übermotorisierten Fahrzeugflotten zu verbrennen. Auch beim Hubraum sind Landesregierungen schon aus moralischen Gründen zum Sparen verpflichtet. Aber Sachsens Regierung sieht das nicht so ganz ein.

Darf wieder voll aufdrehen: Ballett der Musikalischen Komödie. Foto: Oper Leipzig, Kirsten Nijhof
Veranstaltungen·Bühne

Karnevalesker Nelkensamstag und Tulpensonntag

Mit der Weiberfastnacht beginnt die Hochzeit des Karnevals. Am Samstag, 14. Februar, um 19 Uhr und am Sonntag, 15. Februar, um 15 Uhr feiert die Musikalische Komödie mit einem szenischen Faschingskonzert die Narrenzeit. - Fasching und Theater haben einiges gemeinsam. Die Menschen verkleiden, schminken und maskieren sich. Ein pausenloser Ausnahmezustand.

Jordan Plevnes: Das Achte Weltwunder. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Jordan Plevnes lässt seinen gefallenen Helden träumen von der “Wiege der Welt”

Mazedonien war mal ein Weltreich. Lang ist das her. Da hieß der König Alexander der Große, kam bis nach Indien, besetzte Persien, Baktrien, Gaza, Ägypten, gründete über 70 Städte mit seinem Namen. Das heutige Alexandria in Ägypten ist das berühmteste davon. Heute sucht man Mazedonien mit der Lupe auf der Landkarte. Und die mazedonische Literatur ebenso. Jetzt taucht das Ländchen im Programm des Leipziger Literaturverlages auf.

Karikatur: Schwarwel
Leben·Satire

Schwarwels Fenster zur Welt: Bachmann zahlt den Rest

Ich finde das klasse, was die Griechen da machen. Durchgeknallt, aber klasse. Ne Forderung nach deutschen Reparationszahlungen, wie sie blöder nicht sein kann, in den Raum stellen, um endlich einen Aufschub beim Kassemachen der Banken auf ihre Kappe hinzukriegen. Cleverer Schachzug und er gelingt gerade, die ersten Rückzieher kommen schon. Jemand Anderer ist da noch auf dem Weg und übt. „Viehzeug-Bachmann“ ist zurück und versucht´s ähnlich. Was gegen Muslime faseln, obwohl´s um soziale Fragen geht. Versteht nur keiner.

Dani ( Merlin Rose), Pitbull (Marcel Heuperman) und Rico (Julius Nitschkoff) (v.l). Foto: Rommel Film/Pandora Film/Peter Hartwig
Kultur·Film & TV

Clemens Meyers Roman “Als wir träumten” kommt ins Kino

Fast eine ganze Dekade ist es her, als ein junger Leipziger Autor mit seinem Romandebüt im Eiltempo zum Star der ostdeutschen Literaturszene avancierte. In dieser Woche ist die Verfilmung von Clemens Meyers Milieuerzählung "Als wir träumten" im Berlinale-Wettbewerb zu erleben. Ab 26. Februar ist der Streifen über eine Jugendclique, die die Wendejahre im Leipziger Osten erlebt, bundesweit in den Kinos zu sehen.

Blick in den künftigen Aula-Bereich des Paulinums während der Bauphase. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Kommentar: Macht die Kanzel das Paulinum christlich?

Während der Altar bereits seinen Platz im Paulinum gefunden hat, gibt es um die Kanzel noch Diskussionsbedarf. Das zeigt der Kommentar einer Bürgerinitiative, der vor wenigen Tagen in der L-IZ veröffentlicht wurde. Hinter der Auseinandersetzung um die Kanzel steht die Frage, ob und wie stark der christliche Einfluss auf die Universität sein darf. Gehören zwar Christen zu den Studenten, aber die christlichen Kirchen nicht zur Universität?

Parlamentarischer Geschäftsführer Valentin Lippmann (B90/Grüne). Foto: Juliane Mostertz
Politik·Sachsen

Innenministerium will länderübergreifendes Zentrum

Da schauten die Grünen in Sachsen nicht schlecht: Das Ministerium des Inneren hat für den Haushaltsentwurf 2015/16 einen Betrag von 4,2 Millionen Euro für ein länderübergreifendes Kompetenz- und Dienstleistungszentrum (GKDZ) veranschlagt. Zur besseren Telekommunikationsüberwachung. Das Parlament wurde über das Projekt im Vorfeld nicht informiert, weswegen Valentin Lippmann (MdL) von den Grünen nachhakt. Das Ministerium hat seine Planung noch nicht abgeschlossen, wiegelt jedoch bereits mit dem Argument ab, dass das Projekt nichts Neues sei.

9. Februar 2015: Legida-Anhänger laufen am 9. Februar zum Hauptbahnhof zurück. Ohne Demonstration aber attackiert von allen Seiten und bewacht durch die Polizei. Nach vorher friedlichen Protesten kommt es zu Gewalt. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Gastkommentar: Legida und Pegida im freien Fall

Legida/Pegida zerfällt. Gott sei Dank! Was in Leipzig übrig geblieben ist: Jagdszenen zwischen Legida-Hooligans und sogenannten Autonomen. Mit Politik, mit demokratischer Beteiligung, mit einem friedlichen Miteinander der Verschiedenen hat dies nichts zu tun – wohl aber mit Verachtung der Werte, die unerlässlich sind für ein menschliches Zusammenleben. Legida/Pegida sind am Ende – auch deshalb, weil sich nur wenige Bürgerinnen und Bürger Leipzigs den kruden Parolen angeschlossen haben, die Mehrheit aber für eine offene, tolerante Stadtgesellschaft eingetreten ist und gerade die Kirchen in Leipzig mit den Friedensgebeten einen langen Atem bewiesen haben.

Domian - Die Sendung vom 24.01.15. Screenshot L-IZ.de
Politik·Leipzig

Moscheebau-Gegnerin Katrin Viola Hartung geriert sich in Talkshow als Opfer

Katrin Viola Hartung ist zurück. Die CDU-Kommunalpolitikerin meldete sich nach mehrmonatiger Abstinenz Ende Januar in der WDR-Talkshow "Domian" wieder zu ihrem Leib- und Magenthema zu Wort: Dem Bau der geplanten Ahmadiyya-Mosche in Leipzig-Gohlis. Nun allerdings nur mühsam anonym als "Maja" zum Thema "Tabus brechen". Politisch natürlich, nicht sexuell, wie sie zu Beginn betont.

Weltraumoper: Leben auf der Baldrianrakete. Foto: Krause-Zwieback
Kultur·Theater

Kalender ohne Text. Und ab Donnerstag: Baldrian-Rakete in der Schaubühne Lindenfels

Mit der Raumfahrt hat er es schon lange. Im Jahresrhythmus erscheint das Sternbild Wolfgang Krause-Zwieback in Leipzig. Auftritte in der Schaubühne Lindenfels ziehen die Freunde dieser Sterne und ihre Deuter an. Wie Passagiere sitzen sie dann da und starren gebannt auf die Bahnen, bis es sie zum Lachen reizt. Bald ist es wieder soweit und die neue Reise geht los. Klingt alles wie nach Kinder-Karussell. Ist auch so ähnlich.

Florian Schäfer, Paula Mangold: Vergessene Geschichte - NS-Zwangsarbeit in Leipzig. Cover: Bookra Verlag
Bildung·Bücher

Zwei junge Leipziger auf den Spuren der Zwangsarbeit in den Stadtteilen Connewitz und Lindenau

Da und dort haben engagierte Leipziger Historiker in den letzten Jahren auch schon ein bisschen hineingeleuchtet in die Finsternis der zwölfjährigen NS-Herrschaft in Leipzig. Jeder Beitrag eine neue Bestätigung für die Vermutung, dass diese scheinbar medial so gut erschlossene Zeit tatsächlich in weiten Teilen terra incognita ist. Auch weil nach 1945 eine Menge Leute vergessen wollten. Auch die Tatsache, dass tausende Zwangsarbeiter auch in Leipzig für den deutschen Krieg schufteten.

Julius Fischer: Die schönsten Wanderwege der Wanderhure. Cover: Voland & Quist
Leben·Gesellschaft

Voland & Quist spendet 12.500 Euro an das Kurt Tucholsky Literaturmuseum

Am Ende war es eine Reklame für sein Buch, wie sie sich Julius Fischer nicht mal hätte träumen können: Ein kleiner, augenzwinkernder Verweis auf eine der beliebtesten Buchserien im historischen Schmöker-Regal - und schon landete sein Buch "Die schönsten Wanderwege der Wanderhure" vor Gericht. Der Verlag Droemer Knaur sah eine verkaufsträchtige Marke in Mitleidenschaft gezogen. Was darf Kunst, war die Frage.

Tags wie nachts kürzen Flugzeuge aus Schkeuditz gern übers Leipziger Stadtgebiet ab. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Was hat Leipzig in der Fluglärmkommission jemals erreicht?

Woran krankt eigentlich moderne Politik? Ist es nur, dass Verwaltungen dazu neigen, lieber im alten Trott weiterzumachen, wenn niemand mit der Peitsche droht? Oder ist es eine uralte Angst von Verantwortlichen vor einer wirklich transparenten, für den Bürger nachvollziehbaren Politik? - Seit 2007 mehren sich Jahr für Jahr die Anfragen betroffener Bürger zum Fluglärm im Norden und Westen. Aber auch Leipzigs Stadtverwaltung sieht augenscheinlich keinen Grund, Klartext zu reden.

Straßenbahnen in der Könneritzstraße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Drei Leipziger Stadträte beantragen die Rückkehr zum ursprünglichen Modal Split

Man kann sich deftig streiten um den Entwurf zum neuen Stadtentwicklungsplan (STEP) Verkehr und öffentlicher Raum. Man kann das 100-Seiten-Paket auch ganz nüchtern angehen, finden drei Leipziger Stadträte. Sie haben auch gleich mal den Berg von Beschlüssen durchgewühlt, die in der jüngsten Vergangenheit zu diesem Thema schon gefällt wurden. Und siehe da: Es gibt auch einen zum Modal Split.

Papst Franziskus: Lasst euch begeistern. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Reden und Predigten von Papst Franziskus für die Jackentasche

Wenn ein Büchlein direkt aus dem Vatikan kommt, dann steht das gar nicht extra drauf. Oder drin. Etwa wenn es um Herausgeber oder Übersetzer geht. Die Quelle muss für alles stehen. Sie seht lütt als Copyright auf Seite 4: "Libreria Editrice Vaticana". Und das Büchlein mit den "Ermutigungen zur Nachfolge Jesu" gibt es wahrscheinlich parallel in allen Sprachen der Welt. Für alle, die "ihren Franziskus" in der Tasche haben wollen.

Dynamo-Fans versammeln sich vor den verschlossenen Stadiontoren. Quelle: Heimspiel Fanmagazin
Sport·Fußball

HFM-TV-Video: Das Geisterspiel in Dresden

Dass ein Teil der Dynamo-Fans im November beim Auswärtsspiel in Rostock von allen guten Geistern verlassen war, musste die Mannschaft am vergangenen Samstag mit einem Geisterspiel büßen. Während Dresden vor leeren Rängen mit 0:1 gegen Erfurt verlor, machten sich die dennoch erschienenen Fans vor den verschlossenen Stadiontoren lautstark bemerkbar. Doch selbst bei diesem Anlass mochten Einige nicht auf Pyrotechnik verzichten. Das Heimspiel-Fanmagazin fasst zusammen.

Uwe Brückner von LEGIDA Das Original spricht zum Volk. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Legida – Ein Liveticker zu keiner Demo “Ende und Aus”

Wie ruft man die eigenen Anhänger, auf eine untersagte Demonstration zu gehen, wenn man es besser nicht offen tun sollte? Und ebenso wenig schweigen kann, will man nicht die letzten Sympathien beim kampfeslustigen Anhang verlieren. Man sagt, dass man nicht zur Demo aufrufen darf. Und weist auf die freie Entscheidung eines jeden Einzelnen selbst hin. So heute seit etwa 13 Uhr zu beobachten beim weiter schwindenden Bündnis „Legida“ im Vorfeld des Montagabends. Einen Liveticker zu keiner Demo kann man also mal ins Netz schicken.

Leonora (Romelia Lichtenstein) wird in Verdis Oper zur tragischen Figur. Foto: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle, Copyright by Uwe Köhn
Kultur·Theater

Oper Halle zeigt Verdis “La forza del destino” als intensives Kammerspiel

Trotz seiner elementaren Motive des italienischen Musiktheaters im 19. Jahrhundert zählt Guiseppe Verdis "La forza del destino" (dt. "Die Macht des Schicksals") nicht zu den Dauerbrennern auf den Spielplänen deutscher Bühnen. Die Oper Halle geht das Risiko ein, das wenig bekannte Werk an sechs Terminen aufzuführen. In der Deutung von Regisseur G.H. Seebach ist an der Saale das Psychogramm eines geschundenen Anti-Helden in Kammerspieloptik zu erleben.

Die deutschen Hockey-Männer mussten nach drei Titeln in Folge diesmal mit dem Bronze-Treppchen Vorlieb nehmen. Foto: Jan Kaefer
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Der Weg zu WM-Bronze: Deutsche Hockey-Herren mit 13:2 über Iran erfolgreich

Das Traumfinale Deutschland gegen Niederlande fand wegen einer Niederlage der Oranjes in der Gruppenphase schon im Halbfinale statt. Die Niederländer behielten die Nerven und ebneten im Shoot-Out den Weg zum Titel. Deutschland musste daher nach dem ungefährdeten Gruppensieg im "kleinen Finale" gegen den Iran antreten. Die Männer aus dem Mittleren Osten hatten überraschend die Russen im Viertelfinale bezwungen, unterlagen aber Österreich mit 5:7. Nach dem 11:3 Gruppensieg hatten die Männer von Stefan Kermas auch im Spiel um Platz drei wenig Mühe.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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