Tag: 18. Juni 2014

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Verkehrskonzept am Sportforum – Wer Parkplätze sät, wird Verkehr ernten?

"Wenn wir Glück oder Pech haben, ist RB nächstes Jahr in der ersten Liga." Jens Hermann-Kambach (Die Linke) fasste mit diesem einfachen Satz die Situation rings um das Sportforum heute im Stadtrat nochmal zusammen. Die Uhr tickt, bislang ist wenig Kluges zu vernehmen gewesen. Die CDU hatte in ihrem Antrag auch auf die Schausteller am Cottaweg hingewiesen, für die müssten weiterhin ebenfalls Parkmöglichkeiten mitgedacht werden.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Fehlen in Leipzig tatsächlich Wohnungen?

Die CDU-Fraktion hat da so ihre Zweifel. In ihrer Anfrage an den Oberbürgermeister formulierten sie also: "In Leipzig wird derzeit über eine künftig entstehende Unterdeckung an Wohnraum spekuliert. Dabei sei der Wunsch der Leipziger, auch der neu hinzugezogenen Bürger, auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum zu bekommen, natürlich nachvollziehbar. Und sei ein politischer Auftrag an die Stadt Leipzig. Doch erst einmal will die CDU von der Verwaltung wissen, wie viele Wohnungen denn nun wirklich leerstehen?

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Kinderbetreuung für Ratsmitglieder während der Sitzungen

Familienpolitik wird zum Teil auf kommunaler Ebene gestaltet. Da macht es sich schlecht, gerade jenen die Teilnahme zu erschweren, die hier eigene Erfahrung mitbringen: Die Rede ist von den Eltern. Denn was tun diejenigen Ratsherren und -frauen, deren Partner ebenfalls arbeitet und die Kinder haben? Mit einem neuen Betreuungsangebot soll nun hier eine Vereinfachung geschaffen werden.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Ist Heines Kontorhäuschen noch zu retten?

Der derzeitige Eigentümer, ein Luxemburger Investmentfond, scheint verkaufen zu wollen, die in Leipzig ansässige Main Asset scheint einen Käufer für das Gelände rings um das alte Kontorhäuschen Carl Heines in Plagwitz zu suchen. Ein Verkauf noch in diesem Jahr möchte man erreichen. Nach einigem Hin und Her scheint man in der Stadt Leipzig diesen Ansagen nicht mehr wirklich zu vertrauen. Der Vorgang landete heute nach einigen Vorberatungen in den Ausschüssen erneut im Stadtrat.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Keine zusätzliche Stelle für Kriminalpräventiven Rat

Die Geschäftsstelle des Kriminalpräventiven Rat wird nicht personell verstärkt. Dies beschloss der Stadtrat. Die Linken hatten eine weitere Personalstelle gefordert, die die Stadt 20.000 Euro gekostet hätte."Wir haben heute die Chance, die Folgen der desaströsen Polizeireform ein wenig abzufangen", so Fraktionschef Sören Pellmann. "Der Kriminalpräventive Rat braucht Verstärkung", findet auch Reik Hesselbarth (FDP).

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Prüfung der Verkehrssituation vor dem Hauptbahnhof beschlossen

Eine dünne Metallschiene läuft entlang des Gehweges vor dem Hauptbahnhof. Kaum sichtbar und laut Beschilderung auch gar nicht als Trennung zwischen Radfahrern und Fußgängern gedacht. Denn diese besagt lediglich, dass der Gehweg von Radfahrern benutzt werden darf. Was sowohl den Radlern als auch den Fußgängern Schwierigkeiten macht. Durch einen Pulk von Passanten gibt es bei grüner Fußgängerampel kein Durchkommen, bei Rot blockieren die Wartenden den Weg, doch wo sollen sie sonst hin?

Politik·Leipzig

Leipziger Juni-Stadtratssitzung im Livestream und Liveticker

Am Mittwoch, dem 18. Juni, findet die monatliche Sitzung des Leipziger Stadtrates statt. Die L-IZ begleitet die Stadtratssitzung durch die Berichterstattung vor Ort und durch den ab 14 Uhr zur Verfügung stehenden Livestream und Liveticker. Gleich zu Beginn - während der 4. Bildungspolitischen Stunde - sprechen Gastredner Prof. Dr. Nils Berkemeyer von der Universität Jena (Vortrag "Stadt der Bildung, Bildung der Stadt: Analysen und Beobachtungen zur Leipziger Bildungsoffensive") und Rolf Sprink, Leiter der Volkshochschule Leipzig, (das Leipziger Bildungsmanagement in seiner praktischen Umsetzung) zu den Stadträten. Außerdem stehen viele Themen auf der Tagesordnung, die in den vergangenen Wochen und Monaten bereits intensiv diskutiert wurden ...

Kultur·Lebensart

Tobi begeistert auch die kleinen Franzosen: Prix Chronos 2014 für Leipzigerin Anne-Kathrin Behl

Manchmal müssen Kinderbücher erst einmal übersetzt werden, um einen Preis zu bekommen. So erging es nun auch der Leipziger Autorin und Illustratorin Anne-Kathrin Behl. Sie siegt beim Prix Chronos de littérature in Frankreich mit ihrem Bilderbuch "Tobi und die Alten" aus dem Jahr 2013. Ausgezeichnet wird die Übersetzung des Werks, "Tobi et les souvenirs", erschienen bei Éditions Tourbillon.

Bildung·Leipzig bildet

Falken: Staatsregierung bekommt Personalproblem im Lehrerbereich nicht in den Griff – Flickschusterei geht weiter

Es ist ein ganz amtlicher Witz. Am Dienstag, 17. Juni, veröffentlichte das sächsische Kultusministerium in aller Ernsthaftigkeit eine Meldung zur Einstellung von neuen Lehrern für den Freistaat. Und verkündete dabei eine Zahl, die nicht mal den eigenen Erkenntnissen genügt: "In Vorbereitung auf das neue Schuljahr 2014/15 läuft das Einstellungsverfahren der Sächsischen Bildungsagentur für insgesamt 775 neue Lehrkräfte."

Bildung·Forschung

Ökologische Ziele verfehlt?: Europäische Gewässer stärker durch Chemikalien belastet als bislang angenommen

Die Gewässerqualität bis 2015 deutlich zu verbessern, das haben sich die EU-Mitgliedsstaaten nicht zuletzt durch die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) auf die Fahnen geschrieben. Wie eine aktuelle Studie des Instituts für Umweltwissenschaften Landau und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) mit Kollegen aus Frankreich (Universität Lorraine und EDF) und der Schweiz (EAWAG) zeigt, wird dieses Ziel aufgrund starker Schadstoffeinträge nicht erreicht.

Melder vom 18.6.2014

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Wortmelder

Stefan Brangs (SPD): Koalition denkt zu kurz – An Schicksal von Flüchtlingen und Vertrieben gleichermaßen erinnern

"Aus Sicht der SPD ist es deutlich zu kurz gegriffen, ausschließlich für Heimatvertriebene einen eigenen Gedenktag zu schaffen", erklärte Stefan Brangs zum Antrag der CDU/FDP-Koalition im Landtag. Es sei unbestritten, dass an das Schicksal der Menschen erinnert werden sollte, die nach dem 2. Weltkrieg aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten flüchten mussten und sich am Aufbau Sachsens beteiligt haben.

Wortmelder

Frank Hirche (CDU): Sachsen führt Gedenktag für Heimatvertriebene ein

In Sachsen soll es künftig an jedem zweiten Sonntag im September einen Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung geben. Einen entsprechenden Antrag der Koalitionsfraktionen von CDU und FDP unter dem Titel "Sächsischer Gedenktag für Heimatvertriebene" hat heute der Sächsische Landtag beschlossen.

Wortmelder

Eva Jähnigen (Grüne): Gefahreneinschätzung der Polizei muss offengelegt werden

"Auch nach der heutigen Präsidiumssitzung des Sächsischen Landtags bleibt ungeklärt, wer dafür verantwortlich ist, dass am Abend des 17. Juni Nazis nach einer Demonstration durch die Polizei in den Landtag geleitet wurden. Wir fordern weiterhin eine lückenlose Aufklärung", so Eva Jähnigen, innenpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag.

Wortmelder

Henning Homann: Vorsorge besser als Nachsicht – SPD fordert Konsequenzen aus dramatischem Anstieg der fremdenfeindlichen Gewalttaten in Deutschland

"Bund und Länder müssen Konsequenzen aus dem dramatischen Anstieg fremdenfeindlicher Gewalt ziehen. Der Verfassungsschutzbericht zeigt mit einer Zunahme von über 20 Prozent klare Defizite auf. Alle müssen jetzt an einem Strang ziehen, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. In Sachsen müssen die finanziellen Kürzungen bei den Beratungsstellen für Opfer rechtsmotivierter Gewalt zurückgenommen werden.

Wortmelder

Steffen Flath (CDU): Landtagspräsident hat Unterstützung der CDU-Fraktion bei Ausübung seines Hausrechtes – Opposition handelt respektlos

Im Ergebnis der heutigen Sondersitzung des Präsidiums im Sächsischen Landtag, in der Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler über das Geschehen nach der NPD-Demonstration am gestrigen Dienstagabend im und vor dem Landtag informiert hat, erklärt der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Steffen Flath: "Im Präsidium hat Dr. Matthias Rößler die Grundlagen seiner Entscheidung dargelegt. Für die CDU-Fraktion ist sein Handeln nachvollziehbar. Er hat auch künftig unsere Unterstützung bei der Ausübung seines Hausrechtes.

Wortmelder

Rico Gebhardt (Linke): Nazis in den Landtag geführt – Ungeheuerlichkeit, die sich niemals wiederholen darf

Zur Unterbringung von Nazis im Landtag nach deren Demonstration in der Nähe gestern Abend erklärt Rico Gebhardt, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: Am 13. Februar wird der Landtag aus Sicherheitsgründen regelmäßig für alle Besucher gesperrt, sogar die Sitzung des Innenausschusses konnte nicht im Hause stattfinden; und am 17. Juni werden Nazis gezielt ins sächsische Parlament geführt. Das ist ungeheuerlich und darf sich niemals wiederholen!

Wortmelder

Antje Hermenau (Grüne): Nazidemonstranten im Landtag – Landtagspräsident und Innenminister müssen sich erklären

Nachdem am gestrigen Abend Nazis nach einer Demonstration durch die Polizei in den Landtag geleitet wurden, verlangt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag lückenlose Aufklärung. "Ich hätte mir gewünscht, wenn die Sondersitzung des Landtagspräsidiums, wie von uns beantragt, nach dem ersten Tagesordnungspunkt zur Mittagszeit stattgefunden hätte", so Antje Hermenau, Vorsitzende der Fraktion.

Wortmelder

Grüne Jugend: Polizeigewalt bei Anti-Nazi-Demo in Dresden – Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte nötiger denn je!

Am 17. Juni 2014 war Dresden erneut Schauplatz einer NPD-Kundgebung im Zusammenhang mit dem Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953, welche von mehreren Gegenkundgebungen verschiedener zivilgesellschaftlicher Akteure, u.a. Mitgliedern der Grüne Jugend Sachsen, begleitet wurde. Nach Beendigung der NPD-Kundgebung vor dem Haus der Presse zogen die Nazis begleitet von Hundertschaften der Polizei in das Landtagsgebäude ein.

Wortmelder

Holger Zastrow (FDP): Unverständnis für Boykott der Fachregierungserklärung zu Sachsens Zukunft durch Linke, SPD und Grüne

Die Fraktionen von Linkspartei, SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag haben heute während der Plenardebatte zur Fachregierungserklärung des sächsischen Staatsministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und stellvertretenden Ministerpräsidenten Sachsens, Sven Morlok (FDP), den Plenarsaal verlassen. Hintergrund ist die Entscheidung des Landtagspräsidenten, Matthias Rößler (CDU), das Präsidium Landtages erst nach der eigentlichen Tagesordnung zu einer Sondersitzung einzuberufen, um sich mit einem Zwischenfall am gestrigen Abend nach einer Kundgebung der NPD zu beschäftigen.

Wortmelder

Martin Dulig (SPD): Würde des Landtags ist verletzt worden – SPD verlangt konsequente Aufklärung

"Neonazis, Feinde der Demokratie im Haus der Demokratie - das ist ein Skandal", so Martin Dulig. "Die Würde des Hauses wurde verletzt. Das schmerzt mich zutiefst. In Plauen hat die Polizei schutzsuchende Menschen aus einer Kirche vertrieben, in Dresden werden Neonazis in das Parlament gelassen - unfassbar! Viel mehr noch, es ist schlimm und unanständig. Nach dem 11. September ist der Landtag zum Hochsicherheitstrakt ausgebaut worden, und nun können sich Neonazis im Hohen Haus frei bewegen. Hier geht wieder was schief in Sachsen!"

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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