Tag: 1. März 2013

Kultur·Theater

Die Linke will’s wissen: Was kostet Hartmanns letzter Akt?

Heute Abend beginnen im Centraltheater die "Leipziger Festspiele". Ein munterer Stückereigen unter Mitwirkung einiger Gaststars, der den den letzten Akt des gescheiterten Intendanten Sebastian Hartmann markiert. Der Theatermacher ließ hierfür den Zuschauerraum zu einer Agora nach griechischem Vorbild umbauen. Geschätzte Kosten laut einem Medienbericht: Rund 450.000 Euro.

Politik·Sachsen

Landesentwicklungsplan 2012: Opposition sieht keinen Ansatz für eine beschlussfähige Energiepolitik

Da können fünf in einer Anhörung sitzen - und hören doch nicht dasselbe. Aber das muss nicht daran liegen, dass die einen wegfiltern, was die anderen heraushören. Manchmal wollen die einen bloß so schnell fertig werden, dass ja keiner merkt, um welche Entscheidungen es ging. Am Donnerstag, 28. Februar, war der "Landesentwicklungsplan 2012" wieder Gegenstand einer Anhörung im Innenausschuss des Sächsischen Landtages.

Politik·Leipzig

Nach Demoverbot: Linke Webseiten rufen zu dezentralen Aktionen auf

Nachdem die Stadtverwaltung am Donnerstag eine Demonstration verboten hatte, rufen Anhänger der linken Szene für kommenden Samstag zu einem dezentralen Aktionstag auf. Ursprünglich hatten Unbekannte im Internet unter dem Motto "Freiheit wird erkämpft" eine Kundgebung in der Innenstadt beworben, aber bewusst nicht angemeldet. Diese sollte ab 15 Uhr auf dem Markt stattfinden.

Leben·Fälle & Unfälle

Mordanschlag: Neun Jahre Haft für eifersüchtige Schwägerin

Urteilsverkündung im Leipziger Landgericht: Weil sie ihre Schwägerin ermorden wollte, muss Sabina B. (26) neun Jahre hinter Gitter. Im Schlaf übergoss die Leipzigerin Hermine B. (32) und Sohn Rafet (3) mit kochendem Öl. Beide erlitten Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Da beide den Angriff überlebten, griff sie anschließend zu einem Bügeleisen und einem Messer, konnte den Mord aber nicht vollenden, weil sich die Schwägerin heftig zur Wehr setzte.

Politik·Brennpunkt

Der Osten ist sauer: Bürgermeister Fabian hat keine Zeit für den Stadtbezirksbeirat

Im Herbst hat der Leipziger Stadtrat das erste große Investitionsprogramm in Höhe von 165 Millionen Euro für Leipziger Schulen verabschiedet. Es wird die Stadt auf jeden Fall erst einmal bis 2016 in Atem halten. Aber für hörbare Verstimmung sorgte die Entscheidung der Stadt für ein neues Gymnasium im Stadtteil Schönefeld. Die Einwohner des Sanierungsgebietes "Leipziger Osten" fühlten sich düpiert - und kämpfen weiter um ein Gymnasium in ihrem Stadtgebiet. Nunmehr direkt mit dem zuständigen Bürgermeister Thomas Fabian (SPD).

Wirtschaft·Leipzig

Immobilienstandort Leipzig: Im Logistikbereich auf Ballhöhe

Leipzig profiliert sich weiter als Logistikstandort. Aufgrund der hiesigen "exzellenten Bedingungen" könne man im Logistikbereich den Vergleich mit den deutschen A-Standorten heranziehen, so Stefan Sachse, Leipziger Geschäftsführer des internationalen Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate. Auch Leipzigs Handelslagen würden immer attraktiver.

Sport·Basketball

Uni-Riesen gewinnen Keller-Duell gegen Paderborn mit 91:82

In Paderborn hatten die Uni-Riesen in der Hinrunde noch Punkte liegen lassen, zu Hause klappte es besser und es sprang der zweite Heimsieg der Saison heraus. Gleichzeitig war es der erste Sieg nach 15 Niederlagen. "Es war einfach mal wieder Zeit, wenn man sich ständig gut vorbereitet, wird das auch irgendwann belohnt", freute sich Trainer Martin Scholz. Das heißt auch, dass die Uni-Riesen noch weiter zweigleisig planen dürfen, auch wenn es schon eine perfekte Ausbeute in den verbleibenden 6 Spielen braucht, um den Abstieg noch abzuwenden.

Wirtschaft·Leipzig

VNG-Bilanz 2012: Wieder 132 Millionen im Plus

2012 gibt es wieder ein klein bisschen Geld von der VNG für ihre Anteilseigner. Nach dem deftigen Minus von 260 Millionen Euro im letzten Berichtsjahr konnte die Verbundnetz Gas AG (VNG) wieder einen Gewinn von 132 Millionen Euro erwirtschaften. Davon bekommt auch Leipzig ein bisschen was. Ungefähr 2 Millionen Euro. Immerhin.

Wirtschaft·Leipzig

Wasserwerke Leipzig: Torsten Bonew neuer Vorsitzender des KWL-Aufsichtsrates

Der Bürgermeister und Beigeordnete für Finanzen der Stadt Leipzig, Torsten Bonew, ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL). Der 41-Jährige wurde am Mittwochabend, 27. Februar, gewählt. Bonew löst den bisherigen Vorsitzenden Detlev Kruse ab. Kruse, der das Amt seit dem 26. Februar 2010 inne hatte, wurde von der Gesellschafterversammlung der KWL am 22. Februar 2013 als Aufsichtsratsmitglied abberufen. Gleichzeitig erhielt Bonew die Berufung in das Gremium.

Politik·Engagement

Mitgliederversammlung des Richard-Wagner-Verbandes wählt neuen Vorstand: Thomas Krakow im Amt bestätigt

Im Jubiläumsjahr 2013 hat die Mitgliederversammlung des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig am Mittwochabend, 27. Februar, im Ratskeller Leipzig einen neuen Vorstand gewählt. Thomas Krakow wurde als Vorsitzender eines der mit 352 Mitgliedern größten Kulturvereine der Stadt Leipzig im Amt bestätigt. Der 1961 geborene Historiker und temporäre Koordinator des Richard-Wagner-Jahres der Stadt Leipzig steht nun seit fünf Jahren dem Verband vor.

Harald Hauswald: Ferner Osten. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ferner Osten: Die letzten Jahre eines verschwindenden Landes in Kodak-Color

Es war einmal ein Land, in dem die meisten Bewohner schlecht gekleidet herumliefen, die Städte grau und speckig waren, die Straßen notdürftig geflickt, die historischen Innenstädte zum Abriss freigegeben und das Warenangebot trist. Ach ja: Es hatte auch keine Farben. Und wenn es Farben hatte, waren sie gelb- oder rotstichig. Doch jetzt kann das Land noch einmal in Farbe begutachtet werden. Farbecht. Ein Glücksfall.

Mediathek·Karikaturen·Leben·Satire

Schwarwels Fenster zur Welt: Die Stimme aus dem Kissen

Mit einem kleinen Moment beginnt es. Irgendwie riecht er nach Neid. Ein kleines Stechen im Nacken, ein Vorbote der Gier. Seien es blonde Haare, ein süßes Stubsnäschen der Konkurrentin, eine Anbauwand aus Teakholz, das "nächste" Mobiltelefon, die pure Attraktivität des Darüberlaufenden, natürlich der bessere Pkw? Man muss auch gönnen können. Kann man aber nicht. Oder doch? Wieviel Essen kann man für eine Million Euro kaufen? Wann platzt ein Mensch? Und wer wischt den ganzen Dreck danach weg?

Melder vom 1.3.2013

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Rückmelder

Leserbeitrag zu Energiearmut: Zahl der Stromabschaltungen in Sachsens Großstädten stieg auch 2012

Von Kathrin Rösler: Löbliches Ansinnen von Herrn Pellmann, die Stromkosten zu den KdU zu rechnen oder den Regelsatz zu erhöhen. Sind doch im Regelsatz nur etwa 12%, also ca 40 Euro monatlich, für Wohnen, Energie und Instandhaltung vorgesehen. Für einen Single. Bei den meisten übersteigt der monatliche Abschlag schon diese Summe, und da ist von Wohnen und Instandhaltung noch keine Rede.

Wortmelder

Stefan Brangs (SPD): “Mindestlohn ist das Gebot der Stunde!”

Stefan Brangs, Parlamentarischer Geschäftsführer und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zur heutigen Abstimmung zum Gesetzentwurf zur Festsetzung eines Mindestlohnes im Bundesrat: "Schwarzgelb hat das Gefühl für die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in Sachsen verloren. Mindestlohn ist das Gebot der Stunde.

Wortmelder

Rico Gebhardt (Linke): Sachsen braucht Mindestlohn – und auch deshalb eine andere Regierung – Morlok versagt im Bundesrat auf ganzer Linie

Zur Entscheidung des Bundesrates pro Mindestlohn und zu der Ablehnung der sächsischen Staatsregierung erklärt der Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Rico Gebhardt: Eine rot-rot-grüne Mehrheit hat mit dieser Bundesratsentscheidung begonnen, die Agenda 2010 von Gerhard Schröder zu korrigieren. Das ist eine politische Premiere und macht Mut für Politikwechsel auf Bundes- und Landesebene.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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