Michael Faber hatte in seiner letzten Ratsversammlung eine Bürgeranfrage zu beantworten, welche sich auf den Stand des Compact-Magazins und der „Jungen Freiheit“ auf der Buchmesse 2016 bezog. Ein Bürger, welcher selbst auf der Buchmesse gearbeitet hatte, wollte wissen, was die Stadt als 50-prozentiger Anteilseigner der Leipziger Messegesellschaft gegen die Präsenz der für ihn eher rechtspopulistischen bis und rechtsextremen Verlage zu tun gedenke. Nichts, musste Faber eingestehen. Aus diversen Gründen.

Da wären zum einen Verträge, welche die Messegesellschaft auszuhandeln habe. Dies liege in der Obhut der Messe selbst. Diese hatte bereits im Vorfeld der 2016-er Buchmesse erläutert, dass einem Vertrag mit dem Compact-Verlag nichts Juristisches im Wege stehe. Dem schloss sich Faber im Stadtrat an. Somit bestehe eben keine Möglichkeit eines Ausschlusses des für den scheidenden Kulturbürgermeister durchaus für die Veranstaltung und Stadt Leipzig rufschädigenden Präsenzen der genannten Verlage auf der Buchmesse, wenn keine Volksverhetzung stattfinde.

Demnach könnte es durchaus sein, dass nicht nur der Anfragende auch im Jahre 2017 erneut von Compact und der Jungen Freiheit auf der Buchmesse „irritiert“ sein könnte.

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