Knapp zwei Stunden lang รคuรŸerten sich Experten und Stadtrรคte zu den Ausschreitungen zwischen Polizei und Linksautonomen am 12. Dezember 2015 sowie dem Angriff von rechten Hooligans auf Connewitz am 11. Januar dieses Jahres. Bestimmend waren dabei die Distanzierung von Gewalt und die Forderung, keine rechtsfreien Rรคume zuzulassen.

Anlรคsslich der Ereignisse in der Sรผdvorstadt hatten die beiden FDP-Stadtrรคte Hobusch und Morlok sowie die AfD-Fraktion im Dezember eine Aktuelle Stunde zum Thema beantragt. โ€œDiese wird natรผrlich um die Ereignisse vom 11. Januar erweitertโ€, erklรคrte Oberbรผrgermeister Burkhard Jung (SPD) zu Beginn der heutigen Sitzung. (Das Audio der Debatte finden Sie am Ende des Beitrages). Am Ende hatte er eine kleine รœberraschung zu verkรผnden โ€“ ab 1. Mรคrz wird es mehr Polizisten in Leipzig geben.

Leipzigs Polizeiprรคsident Bernd Merbitz machte den Auftakt: โ€œIch war entsetzt von dem Gewaltexzess im Dezember. Dieser bedarf einer Erklรคrung.โ€ Einsatzfรผhrer hรคtten ihm gegenรผber geรคuรŸert, dass sie die Situation als noch schlimmer empfunden hรคtten als die Proteste gegen die Erรถffnung der EZB in Frankfurt im Mรคrz vergangenen Jahres. Eine junge Beamtin hรคtte anschlieรŸend geweint und gefragt: โ€œWas machen die hier? Ich habe auch Kinder.โ€ Am Ende des Tages standen laut Merbitz 69 verletzte Beamte, 50 beschรคdigte Polizeifahrzeuge und Sachschaden in sechsstelliger Hรถhe zu Buche. Es wรผrden knapp 100 Ermittlungsverfahren laufen.

Auch zu dem Neonaziรผbergriff in Connewitz รคuรŸerte sich Merbitz. โ€œIch war fast fassungslos, als mir รผber Funk mitgeteilt wurde, dass etwa 250 dunkel Gekleidete und mit ร„xten Bewaffnete durch Connewitz ziehenโ€, so der Polizeiprรคsident. Anders als zunรคchst vermeldet wรผrden hier nicht 211, sondern 226 Ermittlungsverfahren laufen.

โ€œMich bewegt die Frage, wie es in dieser Stadt mit den Gewaltexzessen weitergehen sollโ€, fรผhrte Merbitz weiter aus und benannte einige andere Beispiele fรผr von Linksautonomen begangene Gewalttaten. โ€œEs gibt Leute, die sich damit rรผhmen, in der Randaleliga an erster Stelle zu stehen.โ€ Merbitz forderte fรผr Leipzig eine โ€œoffene, parteiรผbergreifende Diskussion รผber links- und rechtsextremistische Gewalt.โ€ Auch von den Stadtrรคten erwarte er konkrete Vorschlรคge.

Am Ende wiederholte Merbitz seine bereits auf einer Infoveranstaltung zur Unterbringung Geflรผchteter im Brรผhl-Hochhaus geรคuรŸerte Feststellung, dass Legida der Stadt โ€œnicht gut tutโ€.

Professor Kurt Mรผhler widmet sich den wissenschaftlichen Aspekten der Gewalt in der Stadt. Foto: L-IZ.de
Professor Kurt Mรผhler widmet sich den wissenschaftlichen Aspekten der Gewalt in der Stadt. Foto: L-IZ.de

Als zweiter Experte war der Soziologieprofessor Kurt Mรผhler geladen, der unter anderem dem Kriminalprรคventiven Rat der Stadt Empfehlungen ausspricht. Er betonte, dass Gewalt nicht รผber Nacht entstehe, sondern sich langsam aufbaue. โ€œEine gute Sozialpolitik ist die beste Kriminalitรคtsprรคvention.โ€ Weiterhin schlug er vor, das Vertrauen in die Polizeiarbeit zu stรคrken. Dies kรถnne geschehen, indem die Beamten bei ihrer Arbeit, zum Beispiel im Rahmen von Demonstrationen, transparenter agierten. Im Nachgang solle die Polizei offensiv kommunizieren, wie es verletzten Beamten geht und ob diese vielleicht Angst vor ihrem nรคchsten Einsatz empfรคnden.

Ordnungsbรผrgermeister Heiko Rosenthal (Linke) prรคsentierte schlieรŸlich einige Zahlen zu links- und rechtsmotivierter Gewalt, die weitgehend dem sรคchsischen Verfassungsschutzbericht fรผr 2014 entstammten. Darin war unter anderem festgehalten worden, dass Leipzig das Zentrum der linksautonomen Szene in Sachsen sei.

Im Anschluss bekamen die Vertreter der Stadtratsfraktionen die Gelegenheit, sich zu dem Thema zu รคuรŸern. Achim Haas von der CDU betonte die Bedeutung Leipzigs als Stadt der Friedlichen Revolution. Dem entgegen stehe das โ€œPhรคnomen Connewitzโ€, das sich die Stadt seit den 1990er Jahren selbst geschaffen habe. โ€œDa waren wir auf dem linken Auge blind.โ€ Auf der anderen Seite wรผrden โ€œLegida und rechte Gruppierungenโ€ das Leben in der Innenstadt Woche fรผr Woche lahmlegen. โ€œDavon hat der Leipziger Bรผrger die Schnauze voll.โ€

Achim Haas (CDU) forderte die volle Hรคrte des Gesetzes. Foto: L-IZ.de
Achim Haas (CDU) forderte die volle Hรคrte des Gesetzes. Foto: L-IZ.de

Institutionen, die โ€œpolitisch motivierte Gewalt unterstรผtzenโ€, mรผsste โ€œohne Wenn und Aberโ€ sofort die finanzielle Unterstรผtzung entzogen werden. Kritik รผbte er โ€“ nicht als Einziger an diesem Tag โ€“ auch an Juliane Nagel (Linke), die in erster Reihe mit Linksautonomen laufen wรผrde. AnschlieรŸend forderte er: โ€œEs muss Schluss sein mit gegenseitigen Schuldzuweisungen, auch hier im Stadtrat.โ€

Dann ergriff Adam Bednarsky von der Linkspartei das Wort: โ€œAngesichts von 994 Angriffen auf Flรผchtlingsunterkรผnfte allein in 2015 wird auf erschreckende Weise deutlich, dass die grรถรŸte Gefahr von rechts auรŸen kommt.โ€ NPD-Stadtrat Enrico Bรถhm reagierte mit einem Zwischenruf: โ€œSchwachsinn!โ€

Gleichwohl betonte Bednarsky im Zusammenhang mit dem 12. Dezember, dass die Linke gegen Gewalt gegen Sachen oder Personen sei. โ€œDas gilt insbesondere auch gegenรผber Polizisten.โ€ Diese wiederum kritisierte er dafรผr, Trรคnengas auf eine angemeldete und friedliche Kundgebung geschossen zu haben.

โ€œGewalt besitzt eine nicht zu leugnende Akzeptanz in unserer Stadtgesellschaftโ€, stellte Axel Dyck aus der SPD-Fraktion fest. โ€œEs beginnt mit Worten und einer Verrohung der Sprache. Mit der Gewalt in der Sprache beginnt die Gewalt gegen Sachen und Personen.โ€ In diesem Zusammenhang kritisierte Dyck beispielsweise das Motto fรผr die antifaschistische Demonstration, die als Reaktion auf die Angriffe in Connewitz stattgefunden hatte. Dieses lautete โ€œFight back! Rechte Strukturen zerschlagen!โ€. So etwas fรผhre nicht zur MรครŸigung.

Norman Volger aus der Fraktion der Grรผnen betonte, nicht gleichsetzen, sondern differenzieren zu wollen. โ€œDer 11. Januar ist etwas anderes als der 12. Dezember. Alles in einen Topf zu schmeiรŸen, bringt uns nicht weiter.โ€ Rechtsextremismus zu widersprechen sei nicht linksradikal, sondern Bรผrgerpflicht. โ€œDie groรŸe Mehrheit der Stadtgesellschaft will einen Grundkonsens der demokratischen Parteien sehen, auf dessen Grundlage die Diskussion รผber unterschiedliche politische Positionen erst stattfinden kann.โ€

Leere Bรคnke bei den Worten der NPD. Foto: L-IZ.de
Leere Bรคnke bei den Worten der NPD. Foto: L-IZ.de

Als Tobias Keller aus der AfD zum Rednerpult schritt, verlieรŸ eine Stadtrรคtin der Linken mit den Worten โ€œDas muss ich mir nicht antunโ€ den Saal. Keller forderte, โ€œdie Dinge beim Namen zu nennen: Die linksextremistische Gewalt in Leipzig nimmt leider seit einem Jahr in besorgniserregender Geschwindigkeit zu. Auch Stadtrรคte in Leipzig tragen eine Mitverantwortungโ€.  Die Fraktionsvorsitzende der Grรผnen, Katharina Krefft, wรผrde den Handschlag verweigern. Die CDU sei fรผr den Stellenabbau bei der Polizei verantwortlich.

An Juliane Nagel richtete Keller die Frage: โ€œHaben Sie sich schon einmal gefragt, wie den Opfern der fortwรคhrenden linksextremistischen Gewalt zumute ist?โ€ Auch die klare Ablehnung der Inhalte von Legida vor deren erster Kundgebung durch Oberbรผrgermeister Burkhard Jung kritisierte der AfD-Politiker. Am Ende sprach er sich fรผr einen Runden Tisch aus, der alle relevanten Gruppierungen zusammenfรผhren mรผsste.

Renรฉ Hobusch (FDP) sprach von einem โ€œPingpongspiel von Extremistenโ€. Die einen wรผrden den Leipziger Sรผden zu ihrem Revier erklรคren, die anderen wรผrden ihn zurรผckerobern wollen. Als der vorletzte Redner, Enrico Bรถhm (NPD), das Wort ergriff, verlieรŸen die meisten Linkspolitiker sowie die komplette CDU-Fraktion den Saal.

Die aktuelle Stunde endete mit einem Zitat der Piratin Ute Elisabeth Gabelmann, die der sozialdemokratischen Fraktion angehรถrt. Sie berief sich bei der Bewertung der Gefahr durch Links- und Rechtsextremisten auf eine sarkastisch gemeinte Passage aus einem Text des Kรผnstlers Marc-Uwe Kling: โ€œOb Links- oder Rechtsterrorismus โ€“ da sehe ich keinen Unterschied. โ€˜Doch, dochโ€™, ruft das Kรคnguru, โ€˜die einen zรผnden Auslรคnder an, die anderen Autos. Und Autos sind schlimmer, denn es hรคtte meines sein kรถnnen. Auslรคnder besitze ich keine.'โ€

Nachtra: Am Ende gab es noch eine โ€œgute Botschaftโ€ vom Oberbรผrgermeister nach Rรผcksrache mit Polizeiprรคsidenten Bernd Merbitz. Ab 1. Mรคrz 2016 gรคbe es weitere 110 Beamte zusรคtzlich in der Polizeidirektion Leipzig. Offenbar hat man nach nun 2 Jahren den Ruf der Messestadt in Dresden vernommen und ein erstes Signal in Richtung Wachstumsstadt gesetzt.

Die Debatte zum Nachhรถren (Teil 1) Leipzigs Polizeiprรคsident Bernd Merbitz, Prof. Kurt Mรผhler und Bรผrgermeister Heiko Rosenthal

Audio-Player

Die Debatte zum Nachhรถren (Teil 2) Aussprache der Parteien

Audio-Player

Der Nachtrag des Leipziger OBM Burkhard Jung zur Polizeistรคrke in Leipzig ab Mรคrz 2016

Audio-Player

So kรถnnen Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstรผtzen:

Renรฉ Loch รผber einen freien Fรถrderbetrag senden.
oder

Es gibt 11 Kommentare

Sehr geehrter Herr Grรผn,

insbesondere Ihr zweiter Beitrag lรคsst vermuten, dass Sie wohl nicht ganz verstanden haben, worauf ich mit meiner Aussage โ€žWelcher Mensch auf diesem Planeten kann allen Ernstes von sich behaupten, er sei neutral?โ€œ hinauswollte. In den von Ihnen als โ€žzu theoretischโ€œ empfundenen und als โ€žin der Praxisโ€œ nicht zu empfehlenden Erlรคuterungen habe ich dargelegt, warum der Mensch von Natur aus nicht in der Lage ist, neutral zu sein. Dem haben Sie sogar in gewisser Weise zugestimmt, in dem Sie รคuรŸerten, dass es nicht die eine Wahrheit gibt. Wir alle sehen und interpretieren unsere Umwelt durch unsere ganz persรถnliche Brille und gelangen dadurch auch zu unterschiedlichen (subjektiven) Wahrheiten. Allerdings erheben Sie sogleich weiterhin den Anspruch, aus Ihrer subjektiven Sicht heraus beurteilen zu kรถnnen, nicht ob, sondern dass Ihre Aussagen neutral sind. Die Begrรผndung fรผr diese auรŸergewรถhnliche, ja gewissermaรŸen รผbermenschliche Fรคhigkeit liefern Sie dankenswerterweise gleich mit: Ihre Berufstรคtigkeit als Finanzrevisor. Aber wie darf man sich das konkret vorstellen? So wie bei einem Schiedsrichter im FuรŸball, der das Spiel auf Basis der vorhandenen Spielregeln objektiv beurteilen kann? Hier muss jedoch einschrรคnkend angemerkt werden, dass ein FuรŸballspiel โ€“ im Gegensatz zu unserer hochkomplexen Welt โ€“ eine kรผnstliche von Menschen geschaffene, relativ รผberschaubar strukturierte Spielwelt ist. Allerdings trifft auch eben diese FuรŸballwelt auf die Tรผcken der รคuรŸeren Welt, etwa wenn der Schiedsrichter eine falsche Entscheidung trifft, weil er einen Vorgang aus seiner eingeschrรคnkten Perspektive nicht richtig wahrnehmen konnte. Somit ist und bleibt der Anspruch, objektiv zu sein, eine Illusion.

โ€žWenn Sie die Inhalte mit 0 bewerten, dann stellt sich mir Frage, was Sie unter Inhalte verstehen. Wahrscheinlich etwas wesentlich Anderes als ich.โ€œ
Das kann ich in der Tat anhand Ihrer bisherigen Ausfรผhrungen nicht wirklich beurteilen. Was verstehen Sie also darunter? Ich fรผr meinen Teil differenziere mindestens zwischen Inhalten (also: Sachinformationen, Argumenten etc.) und persรถnliche Meinungen/ Ansichten รผber diese Inhalte. In Ihrem Beitrag finde ich allerdings nur Letzteres. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Positionen und Argumenten der verschiedenen Parteien, die Ihre geรคuรŸerten Meinungen untermauern wรผrde, findet indes nicht statt. Insofern liefert auch Ihr zweiter Kommentar wenig Neues, es ist vielmehr eine Wiederholung Ihrer Ansichten und erfรผllter wie nichterfรผllter Erwartungshaltungen. Folglich handelt es sich in meinen Augen bei Ihrem Kommentar mitnichten um eine nรผchterne, unvoreingenommene, โ€žneutraleโ€œ und sachorientierte Analyse der Debatte.

โ€žFรผr mich ist es immer wieder erstaunlich, wie beispielsweise in Bรผcher, Lieder, Reden, Gutachten u.s.w. Sachverhalte hinein interpretiert werden bzw. Fragen aufgeworfen werden, die vom Verfasser in keinster beabsichtigt waren.โ€œ
Ist es mittlerweile ein Tabu oder gar ein Sakrileg, Fragen aufzuwerfen? Oder gar zu versuchen, Aussagen anderer zu interpretieren? Und interpretieren Sie nicht vielleicht gar in meine Frage etwas, das dort gar nicht steht und von mir womรถglich auch gar nicht so intendiert war? Davon abgesehen, interpretieren wir alle, und das stรคndig โ€“ auch (und vielleicht sogar: vor allem) Sie! Ihre ร„uรŸerungen zur Debatte im Stadtrat sind ja im Grunde nichts Anderes als eine einzige subjektive Auslegung der Diskussion (aber eben keine sachliche Analyse).

Ein kurzer Nachtrag zu Ihrer Aussage, dass es keines neutralen Sprachregisters bedarf, um sachorientiert argumentieren zu kรถnnen. Hierzu habe ich eine andere Auffassung, da die Wortwahl sehr wohl die argumentative Auseinandersetzung unterstreicht โ€“ oder aber eben konterkariert. Die verwendete Sprache gibt Rรผckschlรผsse darรผber, wie ernsthaft sich der ร„uรŸernde mit einer Problematik auseinandersetzt. Wer den Anspruch erhebt, sachlich zu analysieren und zu argumentieren, dann jedoch Positionen und Argumente, die nicht den seinen entsprechen, abwertet, ihnen gar die Existenzberechtigung abspricht oder sich gar despektierlich รผber die Vertreter dieser Ansichten รคuรŸert, anstatt sich argumentativ mit der Sache selbst auseinanderzusetzen, wird seinem eigenen Anspruch nicht gerecht.

Und bitte verstehen Sie meinen Beitrag nicht als Kritik, sondern sehen Sie ihn โ€“ trotz Ihrer Aussage โ€žZu einem Nachdenken รผber meine Sichtweisen sehe ich mich nicht veranlasst.โ€œ โ€“ vielmehr als herzliche Einladung zur Selbstreflexion: zur Auseinandersetzung mit eigenen Ansichten, zu รœberlegungen รผber den Umgang mit anderen Meinungen und zum Nachdenken รผber Diskussionskultur im Allgemeinen.

In diesem Sinne, beste GrรผรŸe und einen angenehmen Sonntag
Sandro

โ€œWiederum hellseherische Fรคhigkeiten in Bezug auf Wahlerfolge.โ€

Nein, ich zรคhle nur eins und eins zusammen. Sie kรถnnen aber nach den Landtagswahlen im Mรคrz 2016 gern noch einmal auf meine angeblichen hellseherischen Fรคhigkeiten zurรผck kommen.

Fรผr mich ist es immer wieder erstaunlich, wie beispielsweise in Bรผcher, Lieder, Reden, Gutachten u.s.w. Sachverhalte hinein interpretiert werden bzw. Fragen aufgeworfen werden, die vom Verfasser in keinster beabsichtigt waren. Viele solcher Beispiel kรถnnte ich hier aufzรคhlen.

Ich bleibe natรผrlich beim Kommentar von Sandro.

โ€œMan beachte zudem den quantitativen Umfang des Statements zur AfD im Vergleich zu den anderen Parteien. Wie ist dies zu interpretieren? Durch nichts. Das hat sich so ergeben.

โ€œSie hatten also bereits im Vorfeld Erwartungen an den Redebeitrag der SPD? Das hat m.E. jedoch relativ wenig mit einer unvoreingenommenen Rezeption zu tun.โ€ Ja, ich hatte die Erwartung, dass nicht weiter um den heiรŸen Brei herumgeredet wird, wie es die ร–ffentlichkeit lรคngst verlangt.

โ€œSie scheinen sich, so mein Eindruck, in der Rolle eines auรŸenstehenden, unvoreingenommenen und nรผchternen Beobachters zu sehen, der kรผhl und sachorientiert analysiert, bzw. ..โ€

Ihr Eindruck tรคuscht Sie nicht. Wรคre ich dazu nicht in der Lage, dann hรคtte ich meinen Beruf als Finanzrevisor nicht in der Qualitรคt ausรผben kรถnnen. Diese Eigenschaften wurden im Rahmen meiner Berufstรคtigkeit immer weiter verfeinert. Eigentlich wie in jeden anderen Beruf. Es ist demnach nicht ungewรถhnlich. Der Beruf sicher schon.

โ€œLinke: โ€žDer Beitrag der Linken war eine Zumutung.โ€
Ja, das war er. Wie schรถn kann man sich beweihrรคuchern. Doch wer nimmt das der Linken in Leipzig (eingeschlossen Sachsen) noch ab? Mir ist keiner bekannt.

โ€œVon der FDP habe ich etwas erwartete, aber blass, blasser am blassesten.โ€œ
=> Inhalt: 0, Wertung: negativ (Sie รคuรŸern abermals eine Erwartungshaltung, die allerdings enttรคuscht wurde.)โ€

Wenn eine Partei, wie gegenwรคrtig die FDP. aus der verfehlten Asylpolitik der Bundeskanzlerin Kapital schlagen will, was durchaus verstรคndlich ist, dann sollten nicht nur Heckenschรผtzen auftreten, sondern sollten Sachargumente kommen, die diese Partei aus der Versenkung auftauchen lรคsst. Leipzig ist fรผr die FDP eine Goldgrube. Doch dazu braucht man aber Personen, die auch etwas vom Gold schรผrfen verstehen, sich nicht nur am Rand der Geschehnisse aufhalten und ab und zu in die Hรคnde klatschen. So war dieser Beitrag.

โ€œIm รœbrigen konterkarieren Sie Ihren eigenen Anspruch auf Objektivitรคt in Ihrem Beitrag nicht nur sprachlich (nรคmlich hinsichtlich der Wortwahl, die doch mindestens in Teilen nicht einem โ€žneutralenโ€œ Sprachregister zuzuordnen ist), โ€

Ich kommentiere so, wie in meiner Serie, dass mรถglichst jeder mit meinen Darlegungen etwas anfangen kann, ohne sich meiner Meinung anschlieรŸen zu mรผssen. Weshalb sollte ich ein mรถglichst neutrales Sprachregister verwenden?

Das als Nachtrag, ohne, ich wiederhole mich, die Ausfรผhrungen von Sandro zu kritisieren. Ich hoffe bzw. wรผnsche, dass das von Sandro auch so gesehen wird.

Wรผnsche allen einen angenehmen Tag

Das sind ihre Ansichten. Wenn Sie die Inhalte mit 0 bewerten, dann stellt sich mir Frage, was Sie unter Inhalte verstehen. Wahrscheinlich etwas wesentlich Anderes als ich. Das ist eine Feststellung und keine Kritik.

Aus โ€œmeiner Sichtโ€ u.a. deshalb, weil es nicht โ€œdie Wahrheitโ€ gibt.

Ansonsten habe ich ihre Darlegung zur Kenntnis genommen. Zu einem Nachdenken รผber meine Sichtweisen sehe ich mich nicht veranlasst. Ihre Anmerkungen sind mir zu theoretisch und damit fรผr meine Anliegen ungeeignet. Fรผr die Praxis nicht zu empfehlen. Trotzdem bedanke ich mich fรผr Ihren Beitrag.

Ihre Reaktion legt mir die Vermutung nahe, dass wir hรถchstwahrscheinlich recht verschiedene Vorstellungen von โ€žObjektivitรคtโ€œ haben bzw. unterschiedliche Ansprรผche daran stellen. Sie scheinen sich, so mein Eindruck, in der Rolle eines auรŸenstehenden, unvoreingenommenen und nรผchternen Beobachters zu sehen, der kรผhl und sachorientiert analysiert, bzw. โ€“ um bei Ihrer Metapher zu bleiben โ€“ als unparteiischer Schiedsrichter (wobei sich mir, nebenbei bemerkt, unwillkรผrlich die Frage aufdrรคngt, nach welchen und wessen Regeln Sie eigentlich das gestrige โ€žSpielโ€œ gepfiffen haben).

โ€žWeshalb zweifeln Sie hier an meiner โ€“ aus meiner Sicht โ€“ neutralen Bewertung?โ€œ
Erlauben Sie mir zunรคchst eine Frage zu Ihrer Frage: Was mรถchten Sie eigentlich mit der Parenthese โ€žโ€“ aus meiner Sicht โ€“โ€œ aussagen? Etwa, dass Ihre Bewertung aus Ihrer subjektiven Sicht objektiv ist?
Zu Ihrer Frage: Ich zweifle nicht konkret an Ihrer Neutralitรคt, sondern ich zweifle ganz allgemein an der Mรถglichkeit menschlicher Neutralitรคt, da diese voraussetzen wรผrde, dass wir die Welt, also die โ€žRealitรคtโ€œ so wahrnehmen kรถnnen, wie sie tatsรคchlich ist. Dies kann der menschliche Kรถrper allerdings weder perzeptiv noch kognitiv leisten. Nur ein Bruchteil der Reize, die in jedem Augenblick auf uns einstrรถmen, wird tatsรคchlich wahrgenommen und als Information im Gehirn verarbeitet. รœberdies โ€žsehenโ€œ und interpretieren wir unsere Umwelt durch unsere ganz persรถnliche โ€œBrilleโ€, die wir uns im Laufe unserer Sozialisation, in der alltรคglichen zwischenmenschlichen Interaktion, in der Auseinandersetzung mit diversen Sachverhalten usw. zusammenbauen und in Teilen auch immer wieder modifizieren. Und hier setzte nun auch meine Frage an: โ€žWelcher Mensch auf diesem Planeten kann allen Ernstes von sich behaupten, er sei neutral?โ€œ

Im รœbrigen konterkarieren Sie Ihren eigenen Anspruch auf Objektivitรคt in Ihrem Beitrag nicht nur sprachlich (nรคmlich hinsichtlich der Wortwahl, die doch mindestens in Teilen nicht einem โ€žneutralenโ€œ Sprachregister zuzuordnen ist), sondern auch auf inhaltlicher Ebene: Denn Sie setzen sich in Ihrem Beitrag mitnichten inhaltlich mit den ร„uรŸerungen der verschiedenen Parteien auseinander, sondern geben einzig und allein Wertungen ab. Wertungen sind in meinen Augen allerdings alles andere als objektiv, sondern als subjektiv zu beurteilen. Lesen Sie Ihre ร„uรŸerungen doch einfach noch mal durch:

CDU: โ€žAls durchaus vernรผnftig habe ich den Beitrag der CDU empfunden.โ€œ
=> Inhalt: 0, Wertung: positiv (โ€žvernรผnftigโ€œ)

SPD: โ€žDie Darlegungen der SPD waren, wie erwartet, weder Fisch noch Fleisch.โ€œ
=> Inhalt: 0, Wertung: negativ (Wenn ich Sie nicht falsch verstehe, hatten die Beitrรคge der SPD Ihrer Meinung nach keinen inhaltlichen Aussagewert. Man beachte zudem den Einschub โ€žwie erwartetโ€œโ€ฆ Sie hatten also bereits im Vorfeld Erwartungen an den Redebeitrag der SPD? Das hat m.E. jedoch relativ wenig mit einer unvoreingenommenen Rezeption zu tun.)

Grรผne: โ€žDie Grรผnen hรคtten sich ihre Rede sparen kรถnnen. Vรถllig fehl am Platze.โ€œ
=> Inhalt: 0, Wertung: negativ (Diskreditierung der Aussagen der Grรผnen in ihrer Gesamtheit, ohne wiederum inhaltlich darauf einzugehen.)

Linke: โ€žDer Beitrag der Linken war eine Zumutung. รœbung fรผr das Versinken in die politischen Bedeutungslosigkeit. Kein Unrechtsbewusstsein, ein Rechtsbewusstsein gleich gar nicht. Mit dieser Einstellung im nรคchsten Stadtrat nicht mehr vertreten. Wie auch nicht im Sรคchsischen Landtag.โ€œ
=> Inhalt: 0, Wertung: negativ (Beurteilung des Beitrags als โ€žZumutungโ€œ in Verbindung mit Untergangswรผnschen bzw. mit hellseherischen Fรคhigkeiten รผber die politische Zukunft)

FDP: โ€žVon der FDP habe ich etwas erwartete, aber blass, blasser am blassesten.โ€œ
=> Inhalt: 0, Wertung: negativ (Sie รคuรŸern abermals eine Erwartungshaltung, die allerdings enttรคuscht wurde.)

โ€žZum Beitrag der NPD รคuรŸere ich mich nicht.โ€œ
=> Inhalt: 0, Wertung: keine (zumindest nicht verbalisiert)

AfD: โ€ž[โ€ฆ] Die meisten Argumente und Vorschlage sind nicht von der Hand zu weisen. [โ€ฆ] Anstatt sich mit dem Gesamtprogramm dieser Partei sachlich auseinander zu setzten, was รผbrigens sehr wohl eine Vielzahl positiver Forderungen enthรคlt (z.B. Beendigung des skandalรถsen und unsinnigen Wirtschaftsembargos gegen Russland), hat man dort nur Kรถrner herausgepickt. Dieser politische Irrsinn ist beispielsweise gegenwรคrtig sehr schรถn in Rheinland-Pfalz und Baden-Wรผrttemberg zu beobachten, wo fรผhrende Politiker sich weigern, mit Vertretern der AfD รถffentlich zu diskutieren. Eine bessere Werbung kann es fรผr die AfD nicht geben. [โ€ฆ] Aufflammende andere Parteien konnten bisher schnell wieder dort hin verwiesen werden, wo sie herkamen, in die Bedeutungslosigkeit. Diese Zeiten sind mit bzw. durch die AfD vorbei. [โ€ฆ] Die AfD wird nicht nur in alle Lรคnderparlamente, sondern 2017 auch in den Bundestag einziehen. [โ€ฆ]โ€œ
=> Inhalt: gering (Es finden sich bloรŸe Andeutungen, dass es viele โ€žpositiveโ€œ Inhalte gebe, konkret indes nur ein Beispiel: die Wirtschaftssanktionen gegen Russland), Wertung: positiv (Argumente seien nicht von der Hand zu weisen, โ€žVielzahl positiver Forderungโ€œ. Gleichzeitige Abwertung der Ihrer Meinung nach auf Machterhalt schielenden โ€žAltparteienโ€œ. Wiederum hellseherische Fรคhigkeiten in Bezug auf Wahlerfolge. Man beachte zudem den quantitativen Umfang des Statements zur AfD im Vergleich zu den anderen Parteien. Wie ist dies zu interpretieren?)

FW: โ€žIch hoffe nur, dass meine โ€žFreien Wรคhlerโ€œ diese Riesenchance nutzen. Ich arbeite daran!!โ€œ
=> Inhalt: 0, Wertung: positiv (Verlassen der โ€žobjektivenโ€œ Beobachterrolle durch Verortung innerhalb einer konkreten Partei und der mit ihr verbundenen Forderungen).

Lassen Sie doch ihre Vermutungen einfach weg und versuchen so zu denken wie es sein sollte, also ohne irgendwelche Unterstellungen, mรถglichst sachlich und logisch. Ich gebe zu, dass sachliches und logisches Denken oft das Schwerste ist. Nicht umsonst, gibt es das Sprichwort, dass jemand den Wald vor lauter Bรคumen nicht sieht.

Trotzdem sind Sie meinen Fragen ausgewichen. Weshalb? Oder ist es in Ihrem Sinne, dass die Strukturen der kommunalen Finanzkontrolle (Landesrechnungshรถfe, Rechnungsprรผfungsรคmter), die mit der Deutschen Gemeindeordnung von 1936 zementiert wurden, um das Fรผhrerprinzip von Adolf Hitler auf das Feinste umzusetzen, was auch erfolgte, unangetastet bleiben? Mรถchten Sie keine ordnungsgemรครŸe Kontrolle der Steuergelder? Ist Ihnen das egal?

Weshalb getrauen Sie sich nicht, auf diese Fragen zu antworten?

Ab und zu sind Sie doch mit Bemerkungen auch nicht so zimperlich!

Selbstverstรคndlich ist das Thema Finanzkontrolle sehr wichtig.

Aber so, wie Sie das so schreiben mit den Freien Wรคhlern und Ihrer Instrumentalisierung, da kann man schon mal so Vermutungen bekommen ๐Ÿ˜‰

Nein, das sollen sie auch gar nicht. Ich bemรผhe mich aber darum, dass sich endlich jemand um eine ordnungsgemรครŸe Kontrolle der Steuergelder kรผmmert. Um ein neutrales, fortschrittliches, wirtschaftliches und wirksames Prรผfungswesen. Alle anderen Parteien haben daran kein Interesse!!!!!!!!!!!!!
Ich werde darauf in einer gesonderten Folge meiner Serie noch eingehen. Ausfรผhrlich!

Hรคtten Sie etwas dagegen, Kathrin, wenn sich die Freien Wรคhler dieser Problematik annehmen ? Oder Ist es in Ihrem Sinne, dass die Strukturen der kommunalen Finanzkontrolle (Landesrechnungshรถfe, Rechnungsprรผfungsรคmter), die mit der Deutschen Gemeindeordnung von 1936 zementiert wurden, um das Fรผhrerprinzip von Adolf Hitler auf das Feinste umzusetzen, was auch erfolgte, unangetastet bleiben? Strukturen, die ein Skandal sind! Mรถchten auch Sie keine ordnungsgemรครŸe Kontrolle der Steuergelder?

โ€œIch hoffe nur, dass meine โ€žFreien Wรคhlerโ€œ diese Riesenchance nutzen. Ich arbeite daran!!โ€

Werden die Freien Wรคhler zur Klaus-Partei?

Ich kann mit ihren Einwand nichts anfangen.

Jeder Schiedsrichter muss neutral sein. Auch ich musste in meinen Beruf neutral sein.

Neutralitรคt ist nach meiner Ansicht eine wesentliche Triebkraft in der Geschichte der Menschheit.

Weshalb zweifeln Sie hier an meiner โ€“ aus meiner Sicht โ€“ neutralen Bewertung?

โ€œAus meiner โ€“ neutralen โ€“ Sicht [โ€ฆ]โ€

Welcher Mensch auf diesem Planeten kann allen Ernstes von sich behaupten, er sei neutral?

โ€œMerbitz forderte fรผr Leipzig eine โ€žoffene, parteiรผbergreifende Diskussion รผber links- und rechtsextremistische Gewalt.โ€œ Auch von den Stadtrรคten erwarte er konkrete Vorschlรคge.โ€

Ich habe mir die Diskussion der Stadtrรคte angehรถrt. Aus meiner โ€“ neutralen โ€“ Sicht betrachtet spiegelten die Redebeitrรคge vortrefflich wieder, wie gegenwรคrtig die Interessen der Bรผrgerinnen und Bรผrger Leipzigs von den Parteien gewichtet werden bzw. aus welcher Brille die Situation betrachtet wird. Als durchaus vernรผnftig habe ich den Beitrag der CDU empfunden. Die Darlegungen der SPD waren, wie erwartet, weder Fisch noch Fleisch. Die Grรผnen hรคtten sich ihre Rede sparen kรถnnen. Vรถllig fehl am Platze. Der Beitrag der Linken war eine Zumutung. รœbung fรผr das Versinken in die politischen Bedeutungslosigkeit. Kein Unrechtsbewusstsein, ein Rechtsbewusstsein gleich gar nicht. Mit dieser Einstellung im nรคchsten Stadtrat nicht mehr vertreten. Wie auch nicht im Sรคchsischen Landtag. Von der FDP habe ich etwas erwartete, aber blass, blasser am blassesten. Zum Beitrag der NPD รคuรŸere ich mich nicht.

Zur AfD. Die meisten Argumente und Vorschlage sind nicht von der Hand zu weisen. Wer glaubt, dass man bei solchen Darlegungen den Saal verlassen muss und alles ablehnen muss, nur weil es von der AfD kommt, der macht den grรถรŸten Fehler, den man gegenwรคrtig machen kann. Das mag auch der รผberwiegende Teil der Leipziger Bรผrgerinnen und Bรผrger nicht. Wir kรถnnen froh sein in einer Demokratie zu leben, die zwar Ecken und Kanten hat, aber demzufolge keine EinbahnstraรŸe ist.
Diese Verhaltensweise ist der Stoff, aus dem die Wรคhlerstimmen der AfD gemacht werden. Anstatt sich mit dem Gesamtprogramm dieser Partei sachlich auseinander zu setzten, was รผbrigens sehr wohl eine Vielzahl positiver Forderungen enthรคlt (z.B. Beendigung des skandalรถsen und unsinnigen Wirtschaftsembargos gegen Russland), hat man dort nur Kรถrner herausgepickt. Dieser politische Irrsinn ist beispielsweise gegenwรคrtig sehr schรถn in Rheinland-Pfalz und Baden-Wรผrttemberg zu beobachten, wo fรผhrende Politiker sich weigern, mit Vertretern der AfD รถffentlich zu diskutieren. Eine bessere Werbung kann es fรผr die AfD nicht geben. Fรผr mich auch ein Beweis dafรผr, dass die gegenwรคrtigen Parteien es sich Jahrzehnte so bequem gemacht haben, dass sie glauben unangreifbar zu sein. Aufflammende andere Parteien konnten bisher schnell wieder dort hin verwiesen werden, wo sie herkamen, in die Bedeutungslosigkeit. Diese Zeiten sind mit bzw. durch die AfD vorbei. Ein zu harter Knochen. Die AfD wird nicht nur in alle Lรคnderparlamente, sondern 2017 auch in den Bundestag einziehen. Auch deshalb weil teilweise Bundesminister am Werk sind (Justiz, Verteitigung), die einer Katastrophe gleichen und der รผberwiegende Teil der Bevรถlkerung Deutschlands lรคngst nicht mehr hinter der CDU und gleich gar nicht hinter der Politik der Bundeskanzlerin steht. Die CDU rettet gegenwรคrtig das, was noch zu retten ist.

Welche Rolle wird Frau Petry 2017 spielen? Eine hochinteressante Frage!

Ich hoffe nur, dass meine โ€œFreien Wรคhlerโ€ diese Riesenchance nutzen. Ich arbeite daran!!

Kein Verstรคndnis habe ich รผbrigens fรผr das โ€œForschungsvorhaben zur urbane Gewalt in Leipzigโ€, wofรผr Gelder beantragt werden sollen. Was soll das? Geldverschwendung! Die Politik und der Stadtrat werden sich dann wieder hinter dieser wissenschaftlich Arbeit verschanzen, deren Ergebnis feststeht. Friede, Freude, Eierkuchen.

Sinnvoller wรคre es beispielsweise die Geldstrรถme heraus zu finden, welche diese radikalen Strukturen (rechte und linke) am Leben erhalten. Woher kommt das Geld fรผr deren Krawalltourismus, fรผr deren Lebensunterhalt, fรผr deren Informationstechnik. fรผr deren Schutzkleidung? Dort muss angesetzt werden.
Die mรผssen trocken gelegt werden. Geld regiert die Welt. Ohne Geld geht nichts. Auch dort.
Dazu bedarf es keiner wissenschaftlichen Arbeit. Man darf nur nicht die Frรถsche fragen, wenn man einen Teich trocken legen will. Leipzig ist die Stadt der Kleingรคrtner. Selbst wer keinen Teich im Garten hat, ist sich dessen bewusst. Kleingรคrtner scheinen in der Leipziger Politik nicht vertreten zu sein. Schlimm!

Schreiben Sie einen Kommentar