Am Dienstag Früh kam es in der Grubehalle zu tätlichen Auseinandersetzungen - Haftbefehle erlassen +++ Im Studentenwohnheimes in der Mannheimer Straße wurde der Hausmeister von drei Jugendlichen zu Boden geschlagen und getreten +++ Nach dem Einbruch in der Großmiltitzer Straße gestern Nacht konnten die restlichen Täter ermittelt werden.
Auseinandersetzung in der Grubehalle – Haftbefehle erlassen
Die Polizei wurde Dienstag Früh vom Securityteam darüber informiert, dass es in der Unterkunft in der Ernst-Grube-Halle aus bisher unbekannten Gründen zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei irakischen und zwei syrischen Bewohnern gekommen sei, in deren Folge die beiden irakischen Tatverdächtigen (25, 22) mit Aluminiumstangen auf die beiden syrischen Geschädigten eingeschlagen hätten. Die Aluminiumstangen sollen die beiden Tatverdächtigen zuvor von in der Halle aufgestellten Feldbetten abgebrochen haben. Die ersten Feststellungen der Beamten vor Ort bestätigten diese Angaben.
Ein Syrer erlitt durch die Schläge schwere Kopfverletzungen, wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Ein zweiter Syrer erlitt leichte Kopfverletzungen. Die beiden mutmaßlichen Angreifer wurden durch die Verteidigungsversuche der beiden Angegriffenen ebenfalls leicht verletzt. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wurden die beiden irakischen Tatverdächtigen durch Polizeibeamte vorläufig festgenommen. Im Rahmen der sofort eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen wurde eine umfangreiche kriminaltechnische Tatortarbeit durchgeführt und Zeugen befragt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Leipzig noch am 06.10.2015 gegen die beiden irakischen Beschuldigten jeweils einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung in zwei Fällen. Durch den Ermittlungsrichter wurde bei den Beschuldigten der Haftgrund der Fluchtgefahr als gegeben angesehen. Beide Beschuldigten befinden sich jetzt in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der den Beschuldigten zur Last gelegten Tat sowie zum mutmaßlichen Geschehensablauf dauern an. Ebenso wird geprüft, ob und inwieweit die Angaben der Beschuldigten zu ihrer Identität und ihren persönlichen Daten zutreffend sind.
Hausmeister geschlagen – Täter gestellt
Ein 38-jähriger Hausmeister eines Studentenwohnheimes in der Mannheimer Straße bemerkte gestern Nachmittag im Kellergang des Objektes fünf Jugendliche. Er bat diese, umgehend das Objekt zu verlassen, da sie sich unberechtigt hier aufgehalten haben. Die Jugendlichen entfernten sich zunächst auch vom Objekt unter den Augen des Hausmeisters, der mit dem Handy das Ganze auch festhielt. Drei jedoch von ihnen waren wohl damit nicht einverstanden und warfen mit Steinen in Richtung des Hausmeisters und attackierten ihn körperlich. Sie schlugen ihn zu Boden und traten auf ihn ein. Zeugen, die sich in der Nähe befanden, riefen umgehend die Polizei, die auch nach wenigen Minuten eintraf. Der Hausmeister hatte Kopfverletzungen erlitten und wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und dort untersucht. Zuvor machte er noch Angaben zu den Tätern. Die anwesenden Zeugen konnten ebenfalls gute Personenbeschreibungen abgeben. Es wurde daraufhin die sofortige Fahndung nach den unbekannten Tätern eingeleitet. Im Zuge dieser Maßnahme konnten nach einem konkreten Hinweis die drei tatverdächtigen Jugendlichen in der Nähe einer Sporthalle gestellt werden. Es handelte sich dabei um zwei 15-Jährige aus Grünau und einen 14-Jährigen aus Mockau. Die Jugendlichen wurden zum nächsten Polizeirevier gebracht und ihre Eltern verständigt. Die Ermittlungen dauern an.
Nachtrag zum versuchten Einbruch in der Großmiltitzer Straße
Nachdem einer der Täter (22) gestern Nacht durch die Polizei gestellt werden konnte, verriet dieser in einer polizeilichen Vernehmung den Namen eines weiteren Mannes (22), der ebenfalls an dem “Wanddurchbruch” beteiligt gewesen war. Hierauf konnte die Polizei diesen in seiner Wohnung ergreifen und ebenfalls verhören. Auch er gestand die Tat und verriet den Ermittlern den Namen des dritten Täters (26).
Nachdem die beiden 22-jährigen Männer nach sämtlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, blieb der 26-Jährige in polizeilichem Gewahrsam. Eine Überprüfung seiner Person erbrachte schließlich den Hinweis, dass er per Haftbefehl zur Abschiebung gesucht wurde. Da in Sachsen keine Abschiebehafteinrichtung existiert, wurde der Beschuldigte nach einer Richtervorführung nach Neubrandenburg in die Abschiebehafteinrichtung Eisenhüttenstadt gebracht. Dort wird er nun auf einen neuerlichen Abschiebetermin warten müssen.
Immer auf die Höhe achten …
… gerade auch, wenn man sich einen Mietwagen leistet. Diese Erfahrung musste gestern Nachmittag auch ein 30-jähriger Autofahrer machen. Nichtsahnend fuhr er mit einem gemieteten Kleintransporter in ein Parkhaus eines Einkaufsmarktes in der Nonnenstraße. Mit dem Dach seines Kleintransporters streifte er den Deckenbalken des Parkhauses. Die Einfahrt ist auf 2,00 Meter Höhe geregelt. Jetzt kommt, was kommen musste. Der Kleintransporter ist natürlich höher. Und schwups, blieb er mitten in der Auffahrt stecken. Damit war erst einmal ein Verkehrsstau garantiert. Die Höhe des Sachschadens am Gebäude und am Transporter konnte bisher noch nicht ermittelt werden und steht noch aus.
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